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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2017

Der Titel ist trügerisch – die Rezepte sind aber geschmacklich Top!

Simple
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Der Titel dieses Buch ist ziemlich trügerisch. Ich zumindest verstehe unter Simple etwas anderes. Geschmacklich sind die Rezepte aber einfach nur genial. In den Kategorien „Eier“, „Salate“, „Toast“, „Hülsenfrüchte“, ...

Der Titel dieses Buch ist ziemlich trügerisch. Ich zumindest verstehe unter Simple etwas anderes. Geschmacklich sind die Rezepte aber einfach nur genial. In den Kategorien „Eier“, „Salate“, „Toast“, „Hülsenfrüchte“, „Pasta & Getreide“, „Fisch“, „Ofengerichte“, „Koteletts & Würste“, „Hähnchen“, „Gemüse“, „Fruchtige Desserts“ und „Andere Süßspeisen“ geht es in Rezepten geschmacklich quer durch die Welt.

Als Erstes muss ich zugeben, dass ich total überrascht war als ich das Buch aus der Verpackung genommen habe. Toller Einband in Holzoptik – hochwertiges Papier – ein echtes Schmuckstück! Man muss wirklich sagen, dass der stolze Preis hierfür wirklich gerechtfertigt ist. Es macht sich super in der Küche.

Aber weiter zum wichtigeren Teil, dem Inhalt. Das Buch ist wohl das absolute Gegenteil von Normaler Hausmannskost – die Rezepte und Zutaten sind alle sehr exotisch. Man sollte bei Kauf dieses Buches wirklich offen für Neues sein. Die Rezepte sind alle ausgefallen und verschieden. Es gab eigentlich kaum Rezepte, die ich so schon kannte. Geschmacklich können die Rezepte (zumindest die Rezepte die ich schon ausprobiert habe) auf ganzer Linie überzeugen. Großartig ist auch, dass es so viele verschiedene Rezepte sind. Ich werde wohl noch etwas länger brauchen, bis ich ansatzweise alles gekocht habe, was mich anspricht. Die Zutaten und Rezepte kommen aus der ganzen Welt. An Abwechslung fehlt es definitiv nicht!

Sehr gut ist auch, dass die Autorin - zumindest ab und an - Alternativen für schwer erhältliche Zutaten gibt. Grundsätzlich muss ich allerdings schon sagen, dass ich viele der Zutaten nicht wie angekündigt auf dem Heimweg im Supermarkt kaufen konnte. Ich frage mich zum Beispiel wo ich Cotwold legbar Eier herbekommen soll? Preislich sind die ausgefallenen Zutaten auch eher in den gehoben Preisklassen zu finden.

Ich muss sagen, dass ich als alleinstehende Person, wohl nicht die richtige Zielgruppe bin. Die Rezepte sind definitiv für Familien oder Essen mit Gästen ausgelegt. Mengenangaben sind gerne mal für 6 – 8 Personen angegeben. Ich würde sagen, das Buch richtet sich eher an Vollbluthausfrauen oder Menschen, die gerne Gäste mit hochwertigen Gerichten imponieren wollen. Ich persönlich lade gerne Gäste ein - tische dann aber keine drei Gänge auf. Ich war auch noch nie versucht den Gästen mehrere verschiedene Desserts anzubieten – davon rät die Autorin in dem Buch z.B. ab, weil es zu viel Aufwand ist. Ich brauche auch keine schwarze Nudel (die ich online kaufen musste) nur damit ein schöner Kontrast zwischen den Speisen entsteht. Normale Nudeln hätten es auch getan – geschmacklich kaum ein Unterschied!

Was mich ziemlich gestört hat ist, dass keine Zeitangaben für die Zubereitung des ganzen Gerichts angegeben sind! Was ebenfalls sehr negativ war, ist das die Personenangaben von Gericht zu Gericht variieren. Natürlich ist es schwierig die Mengen richtig einzuschätzen. Aber es kann doch keine Lösung sein bei jedem Rezept eine andere Personenzahl zu vermerken? Toll fand ich dagegen, dass es zu jedem Rezept eine Infobox gibt. Hier erzählte die Autorin Geschichten zum Gericht, ließ ihre eigenen Gedanken einfließen und gab Infos über Zutaten und Alternativen.

Meine absoluten Lieblingsgerichte aus diesem Buch sind die Huevos rotos, das Parmesan Brathähnchen, die Pfirsiche im Pfirsichtee und der Food52 Team Salat. Aber ich bin noch fleißig am kochen – es werden bestimmt noch mehr Lieblingsrezepte im Laufe der Zeit.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist in keiner Weise SIMPLE. Die Gerichte sind eher für mehrere Personen geeignet. Anfänger sind bei diesem Kochbuch auch eher falsch. Zeitangaben und einheitliche Personenangaben fehlen dafür bekommt man zu jedem Rezept eine kleine Geschichte und/ oder Infos zu den Zutaten und der Zubereitung. Das Buch ist voller toller ausgefallener Rezepte. Geschmacklich überzeugt dieses Buch auf ganzer Linie und bekommt dafür 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.01.2017

Eher für Outdoor-Anfänger geeignet!

The Great Outdoors
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Das Rauszeit-Rezepte-Buch von Markus Sämmer ist eine schöne Ergänzung für die Campingküche. In den Kategorien „At Home“, „Wake-Upcall“, „Quick Refuel“, „Dine in“, „Dine Out“, „Sweet Love“, „Refresh“ und ...

Das Rauszeit-Rezepte-Buch von Markus Sämmer ist eine schöne Ergänzung für die Campingküche. In den Kategorien „At Home“, „Wake-Upcall“, „Quick Refuel“, „Dine in“, „Dine Out“, „Sweet Love“, „Refresh“ und „Sonstiges“ finden sich ideale Rezepte für Ausflüge und Touren.

Natürlich sind die Rezepte nicht nur für lange Trips geeignet. Feigen-Nuss-Balls, Kürbis-Cookies und Salate eignen sich super für Picknicks und Ausflüge oder einfach mal als Brotzeit zum Mitnehmen in die Uni. Toll fand ich auch, dass es viele Grillrezepte gab. Burger, gegrillte Banane mit Schokofüllung war dabei mein Liebling! Als ich das Rezept gelesen habe, war noch nicht ganz überzeugt. Aber nachdem ich probiert hatte total! Zu meinen persönlichen Lieblingsrezepten aus diesem Buch zählten aber auch ganz klar die Quesadillas und die Frittata.

Aber nicht nur geschmacklich ist das Buch absolut toll, auch das Layout ist genial. Die Fotos wecken die Reiselust genauso wie die Lust auf das leckere Essen. Das Buch ist auf hochwertigem Papier gedruckt, optisch ein Highlight und wirklich schön zum Durchblättern. Es ist zwar auf den ersten Blick ziemlich unhandlich. Zum Glück gibt es aber alle Rezepte zusätzlich in einem kleinen Heft, das ideal zum Einpacken und mitnehmen ist. Am Ende des Buches gibt es ein sehr übersichtliches Rezeptverzeichnis. Der Autor verwendet durchgehend kleine Symbole. Mit der Sanduhr sind zum Beispiel schnell zubereitete Rezepte markiert und der Rucksack zeigt, dass man dieses Gericht gut mitnehmen kann. Sehr praktisch!

Zusätzlich zu den Rezepten gab es noch einen Reisebericht des Autors von der Besteigung des Alpamayo. Es sind Packlisten aufgeführt – damit auch alles dabei ist. Dann wird erklärt, wie man Zwiebel richtig schneidet oder ein Lagerfeuer anzündet. Teilweise schöne Ergänzungen (manchmal überflüssig). Allerdings fand ich, dass das Kochbuch dadurch etwas wirr und unübersichtlich geworden ist. Diese zusätzlichen Geschichten vielleicht an Anfang und Ende aber nicht mitten zwischen die Rezepte?

Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich nach dem Lesen ein kleines bisschen enttäuscht war. Rezepte wie Stockbrot, Cesar Salad, Milchreis oder Tomatensalat sind jetzt nichts Besonderes und dafür brauche ich auch kein Outdoor- Kochbuch. Auch die Overnights Oats wird wohl jeder der sich ein bisschen mit gesunder Ernährung und Foodtrends beschäftigt kennen. Ich hätte mir da etwas Ausgefalleneres gewünscht. Auch Tipps wie: „In den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen. Deshalb sollte man das Wetter gut beobachten und den Wetterbericht ansehen“ fand ich ziemlich unnötig. Mal ehrlich, jeder der einmal in den Bergen unterwegs war weiß das? Das Buch ist meiner Meinung nach eher für Outdoor-Anfänger geeignet.

Mein Fazit: Markus Sämmer hat ein großartiges Outdoor-Kochbuch entwickelt. Neben zahlreichen Rezepten finden sich Reiseberichte und tolle Fotos und zahlreiche Reise und Kochtipps. Das Buch ist perfekt für Outdoor-Anfänger um das Fernweh und die Reiselust zu wecken. Outdoor-Fortgeschrittene werden in dem Buch allerdings Bekanntes entdecken und sollten nicht zu viel neues erwarten.

Veröffentlicht am 10.01.2017

Nicht Schlecht - hat aber einige Schwächen!

Vegan for Fit Gipfelstürmer – Die 7-Tage-Detox-Diät
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Eine Turbodiät in 7 Tagen 3 Kilo loswerden, den Körper entgiften und fit werden. Das präziseste, effizienteste Diätmodell, das es auf dem Markt gibt, heißt im Buch. Ich habe das Konzept 7 Tage getestet ...

Eine Turbodiät in 7 Tagen 3 Kilo loswerden, den Körper entgiften und fit werden. Das präziseste, effizienteste Diätmodell, das es auf dem Markt gibt, heißt im Buch. Ich habe das Konzept 7 Tage getestet und bin nicht so ganz begeistert. Am Konzept an sich gibt es einige Punkte, die mich stören (-), allerdings auch einige positive Punkte (+):

- Abstände zwischen den Mahlzeiten
Attila Hildmann legt die idealen Abstände zwischen den Mahlzeiten fest. So sollte man um halb 9 Frühstücken, zwischen 13 und 14 Uhr Mittagessen und um 18 Abendessen um 13-14 Stunden intermittierend zu fasten. Die Theorie klingt gut und auch plausibel, praktisch umzusetzen ist es allerdings nicht. Ich Frühstücke viel früher und essen aber nicht vor 18 Uhr berufsbedingt ist das auch kaum anders machbar. Zudem ist das Kochen auch ein deutlicher Mehraufwand und dementsprechend zeitintensiv.

- Preis und Zutaten
Die Zutaten für die Rezepte sind teuer. Dabei hilft es auch nicht sonderlich, dass der Autor Schleichwerbung für seine eigenen Produkte macht. Ich habe deutlich mehr ausgegeben als sonst. Es waren auch nicht nur die Erstanschaffungskosten. Die exotischen Zutaten kosten einfach mehr. Zudem darf man ja nur im Bioladen einkaufen. Für 7 Tage kann man sich das schon mal Leisten aber dauerhaft wäre es mir zu teuer. Außerdem fand ich es etwas irritierend, dass für viele Rezepte Zutaten wie Erdbeeren, Brombeeren oder Ähnliches gebraucht wurden. Im Winter sind diese ja wirklich nicht so einfach zu bekommen - zumindest nicht regional und frisch. Am 6. Tag, zum Frühstück sind zum Beispiel beide Rezepte mit Erdbeeren bzw. Blaubeeren. Die bekomme ich Mitte Dezember eher schwer. Er wäre wirklich gut gewesen wenigstens eine Variante Jahreszeit unabhängiger zu gestalten

- Der Autor
Was mich sehr gestört hat, waren die Seiten, auf denen der Autor sich selbst und sein neues Modell in den Himmel lobt. Ich hätte es gerne etwas sachlicher und weniger reißerisch gehabt. Fakten statt unrealistischer Erfolgsstorys über das Konzept. Auch die Weltverbesserungsseiten am Ende fand ich etwas übertrieben und unnötig.

- Das Sportprogramm
Während der 7 Tage Diät habe ich wirklich viel Sport gemacht. Der Umfang der Sportaktivität war auch vollkommen in Ordnung – für 7 Tage. Länger hätte ich das Sportpensum aus Zeitgründen kaum aufrechterhalten können. Man kann sich eine Grundsportart aussuchen. Laufen, Radfahren oder Schwimmen. Aufgrund der Temperaturen und Straßenverhältnisse im Dezember war ich Schwimmen. Wegstrecke, Duschen und Trainingszeit nahmen viel Zeit in Anspruch. Zudem soll man an bestimmten Tagen zusätzliche Übungen absolvieren. Diese sind allerdings im Buch nur kurz und knapp beschrieben. Ich hätte mir mehr Fotos und besserer Beschreibungen gewünscht. Da ich bei vielen Übungen nicht sicher war, ob ich sie richtig absolviere.

+ Rezepte und Aufwand
Die Rezepte an sich sind wirklich super. Man kann bei jeder Mahlzeit aus zwei Variationen auswählen. Es sollte sich also für jeden Geschmack ein Rezept finden lassen. Die meisten Rezepte haben auch super geschmeckt. Mit einigen konnte ich mich allerdings nicht anfreunden (Matcha!). Teilweise sind sich die Rezepte aber durchaus ähnlich. Interessant war es das ich wirklich eine Woche vegan gelebt habe und das Fleisch dabei kein bisschen vermisst habe. Natürlich ist die Diät mit einem Mehraufwand verbunden. Zum Beispiel musste ich zuvor zum Frühstück so gut wie nie den Herd anschmeißen. Für eine gesunde Ernährung bin ich allerdings bereit diesen Mehraufwand einzugehen.
Zeitintensiv war lediglich die Vorbereitung – ich habe einige Zeit gebraucht um alle Zutaten aufzuspüren einige musste ich sogar online kaufen, da ich sie nirgends sonst finden konnte. Ich hatte dabei allerdings viel Spaß, das Einkaufen hat Lust auf das Programm und die Rezepte gemacht.

+ Das Buch ist handlich, übersichtlich und sehr ansprechend gestaltet!

+/- Mentales Detoxen
Das Konzept des Mentalen Detoxen mit den täglichen Meditationsminuten fand ich sehr gut und wirklich hilfreich! „So wenig Smartphone wie möglich“ finde ich dagegen nicht sonderlich nützlich. Ich bin jeden Tag eine gute Stunde im Zug unterwegs. Ich habe dann also versucht „in diesen langweiligen Momenten bei mir zu sein, ohne mich abzulenken“. Es ist einfach langweilig! Da lese ich lieber meine Mails oder checke das Wetter. Außerdem find ich es paradox das man einerseits „So wenig Zeit wie möglich“ am Smartphone verbringen soll aber seine Erlebnisse in der Facebook Gruppe teilen soll.

+/- Abnehmen und positive Aspekte
Ich habe tatsächlich 2,5 kg abgenommen. Da ich wesentlich mehr Sport gemacht habe als sonst, und wesentlich weniger gegessen habe als sonst, hat mich das nicht verwundert. Satt wurde ich allerdings von den kleinen Portionen nicht wirklich. Abnehmen ohne zu hungern? Nein! Ich habe die 7 Tage auch nur durchgehalten, weil ich wusste, dass es nur 7 Tage sind. Die 2,5 kg habe ich wahrscheinlich längst wieder drauf – die Diät ist praktisch nicht so weiterzuführen. 7 Tage sind sehr gut durchstrukturiert aber danach fühlt man sich alleingelassen. Positive Effekte kann ich nicht verleugnen. Ich habe mich super gefühlt, nachdem ich die 7 Tage beendet hatte. Mir ging es gut ich habe mich fitter gefühlt. Ich war aber auch froh, dass ich mal einen Abend ohne Sportprogramm und aufwendiges Kochen vor mir hatte.

Mein Fazit:
Die Woche war eine gute Erfahrung und wahrscheinlich werde ich die 7 Tage auch noch mal durchzuziehen. Allerdings nur wenn ich Urlaub habe und mehr Zeit. Zusätzlich zum Berufsalltag ist diese Diät einfach nur anstrengend und kaum umzusetzen (Zeitabstände zwischen den Mahlzeiten). Es war ein großartiges Gefühl die 7 Tage Challenge geschafft zu haben, ich war fitter und habe abgenommen. Allerdings war ich auch froh, dass sie 7 Tage rum waren. Die Diät nimmt viel Zeit in Anspruch (Kochen und Sport) und ist teuer. Zudem wird man nach den 7 durchstrukturierten Tagen ein bisschen im Regen stehen gelassen. Wer dauerhaft abnehmen will, sollte sich ein anderes Buch kaufen! Wer sich nur eine Woche lang vegan und gesund ernähren will ist hier genau richtig!

Veröffentlicht am 04.12.2016

Nicht herausragend, aber ein schöner Abschluss der Reihe!

Calendar Girl - Ersehnt (Calendar Girl Quartal 4)
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Zum Inhalt sage ich bei diesem Buch nicht viel, weil ich nichts vornweg nehmen will. Wer allerdings die letzten drei Teile der Reihe gelesen und gemocht hat, wird auch dieses Buch lieben.

Audrey Carlans ...

Zum Inhalt sage ich bei diesem Buch nicht viel, weil ich nichts vornweg nehmen will. Wer allerdings die letzten drei Teile der Reihe gelesen und gemocht hat, wird auch dieses Buch lieben.

Audrey Carlans Schreibstil hat sich auch in diesem Buch nicht verändert. Sie schreibt nach wie vor total mitreißend und schafft es jedes Mal wieder mich in Mias Welt zu entführen. Ich hatte das Buch in zwei Tagen durchgelesen und konnte es stellenweise tatsächlich nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. In diesem letzten Teil kommen alle offenen Handlungsstränge zu einem schönen Anschluss, man trifft alte Bekannte wieder und erlebt den einen oder anderen schönen Moment mit den Charakteren zusammen.

Was mir sehr positiv aufgefallen ist, dass Wes und Mias Beziehung dieses Mal wirklich im Fokus steht. Es gibt zum Glück keine wechselnden Monatsmänner. Mia und Wes reden miteinander sehen sich täglich und man bekommt mit, wie sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickelt – über mehrere Monate. Leider werden die Sexszenen dadurch ziemlich vorhersehbar und langweilig. Ich hatte das Gefühl immer dasselbe zu lesen und habe teilweise Seiten überblättert. Zu viele zu gleiche Sexszenen sind mein größter Kritikpunkt.

In diesem Buch schaffte es die Autorin vor allem Wes zu einem tiefsinnigeren Charakter werden zu lassen – er ist nicht mehr nur der surfende, superheiße Filmemacher – Nein, er kämpft mit Problemen und er entwickelt auch die eine oder andere nicht so traumhafte Seite. Aber er wirkt realistisch, entwickelt sich weiter und wird durch seine Erfahrungen nur stärker. Ich habe die Charakterentwicklung geliebt. Außerdem war Mia in diesem Buch mal nicht mit anderen Typen beschäftigt. Ihre Gefühle für Wes sind richtig klar geworden und ich hatte das Gefühl sie endlich einmal zu verstehen. Ich konnte es nämlich nicht wirklich nachvollziehen, dass sie sich in so viele Typen in so kurzer Zeit verliebt hat.

Einen kleineren Minuspunkt stellen die Logikfehler dar. Dieses Mal nicht so gravierend wie im ersten Teil aber an manchen Stellen musste ich tatsächlich den Kopf schütteln – Recherche und Logik sind wohl nicht die großen Stärken der Autorin. Was mich auch wieder gestört hat, war Mias und Ginelles Umgangston. Ich kann es immer noch nicht verstehen, warum man seine beste Freundin durchgehend beleidigen muss – das stört mich aber schon seit Teil 1.

Ein deutlicher Pluspunkt ist da der Humor und die kleinen Witze, die sich durch die ganze Reihe ziehen. Mia zieht Wes ja immer noch mit der Zahl in seinem Namen auf. Meine Lieblingsstelle in dem Buch ist eine Stelle an der Mias Nichte dann auch eine Zahl in ihrem Namen haben möchte. Am besten eine Fünf.

Mein Fazit:
Ich vergebe 4 Sterne. Das Buch ist nichts extrem tiefgründiges und es wird auch nicht zu meinen Lieblingsromanzen gehören - aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Der Schreibstil ist klasse und langweilig wird dieses Buch auch nicht. Wer eine anspruchsvolle Geschichte, mit anspruchsvoller Handlung sucht, ist hier ganz klar falsch. Das Buch eignet sich aber meiner Meinung sehr gut für einen entspannten Abend nach der Arbeit, wenn man nichts Tiefgründiges mehr braucht. Und nach den drei Bänden vorher habe ich Mia und Wes wirklich ins Herz geschlossen – Ich empfehle allen Fans der Reihe auch den letzten Band zu kaufen und zu lesen. Ein wirklich schöner Abschluss der Reihe. Mias und Wes Beziehung wird endlich mal richtig ausführlich thematisiert. Und die Coverfarben sind echt genial – ein toller Hingucker im Bücherregal!

Veröffentlicht am 08.10.2016

Spannendes, mitreißendes Fantasybuch - leider nicht ohne Logikfehler

Secret Fire
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Ich bin ziemlich geteilter Meinung, was dieses Buch angeht. Es gibt einige viele positive Punkte, leider auch einige negative Aspekte, die mich ziemlich gestört haben.

Die Grundidee des Buches ist, meiner ...

Ich bin ziemlich geteilter Meinung, was dieses Buch angeht. Es gibt einige viele positive Punkte, leider auch einige negative Aspekte, die mich ziemlich gestört haben.

Die Grundidee des Buches ist, meiner Meinung nach, echt super. Sacha ist verflucht und wird an seinem 18. Geburtstag sterben und ist bis dahin unsterblich. Um den Fluch zu brechen, müssen Sacha und Taylor zusammenarbeiten und einige Geheimnisse lüften. Die beiden Hauptpersonen sind ziemlich gegensätzliche Charaktere und anfangs gibt es da auch einige Streitereien.

Ziemlich interessant ist es, das die beiden Hauptpersonen aus unterschiedlichen Ländern kommen und zu anfangs lediglich über das Internet kommunizieren. Die langsam aufkommenden Gefühle zwischen den Hauptpersonen sind realistisch beschrieben und sehr nachvollziehbar. Die Liebesgeschichte fand ich total schön geschrieben – es fängt als langsames Kennenlernen an, nichts wird überstürzt und es gibt auch außerhalb der Liebesgeschichte noch eine Handlung. Die Kapitel sind jeweils abwechselnd aus Sashas und Taylors Sicht geschrieben, man lernt als Gefühle, Gedanken und Sichtweisen beider Hauptpersonen sehr gut kennen.

Ziemlich positiv ist auch, dass das Buch in einem sehr guten Schreibstil verfasst ist. Flüssig, angenehm zu lesen und total mitreißend! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand lege. Selten hat mich ein Buch schon auf den ersten Seiten so mitgerissen und überzeugt wie dieses. Das Buch gibt die Möglichkeit die einzelnen Charaktere kennenzulernen, bevor es richtig losgeht. Das hat zur Folge, dass der erste Leseabschnitt etwas ruhiger und weniger spannend ist als der Rest. Ich fand es aber sehr positiv, dass sich die Geschichte langsam entwickelt hat und nicht sofort alle Geheimnisse verraten wurden.
Auf den restlichen Seiten gibt es viel Action, viele Geheimnisse und die Ereignisse überschlagen sich nur so. Der Leser ist natürlich mittendrin und fiebert nur so mit.

Bei den Hauptcharakteren kann ich leider nicht nur Lob aussprechen. Sacha ist ein wirklich gut ausgearbeiteter Charakter. Er handelt logisch, seine Sichtweisen sind verständlich und nachvollziehbar. Insbesondere seine Einstellung und Gedanken über seinen bevorstehenden Tod fand ich sehr gut ausgearbeitet und berührend. Auch sein Umgang mit Taylor und seiner Familie war schön stimmig. Das kann ich leider nicht auch bei Taylor sagen. Sie handelt meiner Meinung nach nicht logisch, und verändert sich total. Am Anfang lebt sie eigentlich nur, um zu lernen – dann plötzlich hat sie kein Problem mehr zu schwänzen und vernachlässigt die Schule komplett. Am Anfang ist sie eher ein Mauerblümchen und dann plötzlich fängt sie an sich total modisch zu kleiden und ist auf einmal irre selbstbewusst. Die Charakterentwicklung ist zu schnell, zu unverständlich und zu unstimmig. Ich wurde mit ihr einfach nicht warm. Da hat es auch nicht geholfen, dass sie dann die mächtigsten Kräfte überhaupt entwickelt. Eine weitere wichtige Nebenfigur taucht im Laufe der Handlung auf. diese bringt allerdings frischen Wind in die Geschichte und hat mich wieder völlig überzeugen können.

Teilweise sind Beziehungen zwischen Haupt- und Nebenfiguren nicht detailliert genug dargestellt. Ich bin mir beispielsweise nicht sicher, warum Taylor und Georgie eigentlich befreundet sind – ein paar mehr Details und ich hätte es vielleicht verstehen können. Auch die Beziehung zwischen Sacha und seiner Mutter wirkt beispielsweise sehr emotionslos. Nachdem Sacha offensichtlich ein schlimmes Erlebnis hatte, ist die Mutter eigentlich nur sauer das er nicht pünktlich zum Essen zuhause war. So stellt man sich nicht das Verhalten einer Mutter vor - zu der er ja eigentlich einen guten Draht haben soll. Ein paar Sätze mehr und es wäre nachvollziehbarer gewesen.

Dann kommen wir zu den Punkt, der mich wirklich enorm gestört hat: die Logikfehler. Eigentlich ziehen sich diese wirklich durch das ganze Buch. Es fängt an mit dem Großvater, der vorbeikommt und Taylor erzählt, dass sie in enormer Gefahr schwebt und dann wieder abhaut. Er erzählt ihr nicht, warum sie in Gefahr schwebt, was sie dagegen tun kann oder ähnliches. Stattdessen vereinbar er einen Termin für das Wochenende, an dem sie alles erfahren soll. Ist der Großvater nur vorbei gekommen um Taylor zu verängstigen? Und so geht das weiter – Teenager die mit kurzem Rock und T-Shirt mit dem Motorrad durchs Land fahren. Natürlich ohne irgendwelche schützende Motorradbekleidung. Ein recht modern klingender Text in der neuen Rechtschreibung, der allerdings in einem Buch von 1693 stehen soll. Die Polizei ,die ein traumatisiertes, unter Schock stehendes Mädchen einfach so am Bahnhof absetzt, nachdem sie einen Mord beobachtet hat… Ein bisschen logischer hätte das Buch schon sein können. Vor allem da es ja eigentlich kaum Mühe gemacht hätte diese Fehler zu vermeiden.

Mein Fazit:
Secret Fire ist ein sehr spannendes Jugendbuch mit sehr fesselnden und flüssigen Schreibstil. Die Grundidee ist einfach nur genial und der Fantasyteil sehr überzeugend und voller neuer Ideen. Auch die Liebesgeschichte entwickelt sich stimmig und nachvollziehbar. Allerdings hätte ich mir insgesamt mehr Details gewünscht. Allzu genau sollte man außerdem auch nicht über das Gelesene nachdenken, dann fallen nämlich doch einige Logikfehler ins Auge, die mich persönlich sehr gestört haben. Die Charaktere sind im Großen und Ganzen wirklich toll, auch wenn die Entwicklung der weiblichen Hauptperson recht schnell geht.
Ich vergebe 4 Sterne. Wegen dem flüssigen Schreibstil, der tollen Idee und der Spannung, die die Logikfehler und fehlenden Details wieder wettmachen. Ich hatte großen Spaß das Buch zu lesen und konnte es teilweise nicht aus der Hand legen.