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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2020

So lustig, großer Lese-Spaß

Arthurs wildes Hundeleben
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Lucky führt ein glückliches Hundeleben, bis Herrchen und Frauchen die Koffer packen und er das Schlimmste befürchtet. Bestimmt muss er wieder in die fürchterliche Hundepension, während sie verreisen. Aber ...

Lucky führt ein glückliches Hundeleben, bis Herrchen und Frauchen die Koffer packen und er das Schlimmste befürchtet. Bestimmt muss er wieder in die fürchterliche Hundepension, während sie verreisen. Aber es kommt noch schlimmer! Er kommt zu einem Zweibeinerwelpen (schon das Wort ist der Hammer, oder?), oh nein!

Während Lucky völlig entsetzt ist, ist Arthur happy. Er wünscht sich schon so lange einen Hund, nun darf er Hundesitten. Doch dann geschieht etwas Merkwürdiges - und sie wachen in vertauschten Körpern auf.

Das ist jetzt nichts sensationell Neues, aber die Umsetzung ist es. So witzig, wir mussten ständig vor uns hin kichern. Ein Hund als Mensch hat natürlich so seine Probleme, genauso umgekehrt. Ich sage nur Toilettengang oder Essen/Fressen. Die unterschiedlichen Perspektiven sind super geschildert. Gleichzeitig lernt man aber auch etwas über Hunde. Ich kenne mich mit Hunden auch nicht aus und hätte bestimmt auch wie Arthur ständig den süßen Lucky geknuddelt. Hier merkt man, dass die Autorin Hundebesitzerin ist (habe ich gleich mal recherchiert...).

Ein richtig schönes Kinderbuch mit ebenso schönen schwarz-weiß-Illustrationen und die Tochter sagt: "Und auch noch mit so einem schönen Ende!" Das stimmt!

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Veröffentlicht am 21.08.2020

Spannung vom Feinsten

Geburtstagskind (Ewert Grens ermittelt 1)
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Juhuu - Zana hat Geburtstag, sie wird fünf Jahre alt. Ein paar Tage nach dem Geburtstag beginnt das Buch, gleich mit Vollgas und sehr beklemmend.
Dann springt die Handlung und setzt 20 Jahre später wieder ...

Juhuu - Zana hat Geburtstag, sie wird fünf Jahre alt. Ein paar Tage nach dem Geburtstag beginnt das Buch, gleich mit Vollgas und sehr beklemmend.
Dann springt die Handlung und setzt 20 Jahre später wieder ein.

Kommissar Grens, kurz vor der Rente und definitiv mit seinem Job verheiratet, wird mit seinem damals ungelösten Fall konfrontiert und Zana, das Geburtstagskind ist erneut in großer Gefahr.

Aus Gründen bleiben ihm nur drei Tage Zeit, den Fall nun aufzuklären und die Zeit läuft. Wir begleiten ihn diese drei Tage lang.

Der immer wieder eingeblendete Counter, wieviel Zeit noch bleibt, sorgt für zusätzliche Spannung, wobei diese auch schon ohne Counter enorm ist. Gerade bei einer Personengruppe kann man sich nie sicher sein, wer Gut und wer Böse ist. Großer Pluspunkt: die Handlung ist nicht vorhersehbar, die Wendungen, die das Ganze nimmt, kamen überraschend, waren aber nicht unplausibel. Super geschrieben!

Handlungsreich und mit Charakteren, die ich größtenteils sehr sympathisch fand, ja, mich hat das Buch begeistert. Tatsächlich habe ich keinen einzigen Kritikpunkt und das Buch rundum genossen, ich musste es auch in zwei Tagen durchlesen und konnte es nicht weglegen.

Auch das Ende passte - eine runde Story!

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Veröffentlicht am 07.08.2020

660 Seiten Spannung und keine Minute Langeweile

Die verstummte Frau
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Nach zwei Thrillern, die den Namen kaum verdient haben, endlich, endlich wieder ein Buch, das mich richtig fesseln konnte.

Der Umfang ist fast erschreckend - ein richtig dicker Wälzer. Aber Karin Slaughter ...

Nach zwei Thrillern, die den Namen kaum verdient haben, endlich, endlich wieder ein Buch, das mich richtig fesseln konnte.

Der Umfang ist fast erschreckend - ein richtig dicker Wälzer. Aber Karin Slaughter versteht ihren Job, so auch in Band 8 der Georgia Reihe. Ich hatte auch bis kurz vor Schluss keine Idee, wie alles zusammenhängen könnte. Perfekt, so sieht für mich ein idealer Thriller aus.

Will & Sara müssen eine hochemotionale Zeitreise unternehmen, denn ein aktueller Mordfall scheint mit einer früheren Mordserie zusammenzuhängen. Chefermittler war damals Saras verstorbener Mann Jeffrey Tolliver, der wie ein Schatten über der Beziehung von Sara & Will schwebt.

Der Thriller ist brutal - Slaughter spart nicht mit Details.
Neben einem sehr spannenden Thriller gibt es auch noch eine Liebesgeschichte. Die Autorin bestätigt das in ihrem (informativen und humorvollen) Nachwort. Eine schöne, gut ausbalancierte Kombination, die mich rundum zufrieden beim Buchzuklappen zurückgelassen hat.

Ja, so muss ein Thriller sein!

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Megasüß! Bezaubernde Gute-Nacht-Geschichte zum Mitmachen

Mein Puste-Licht-Buch: Wenn im Dunkeln Sterne funkeln
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Fine Fuchs, Benni Bär, Emma Ente und Milo Maus hatten einen schönen Tag und jetzt sind sie richtig müde. Damit sie einschlafen können, brauchen sie aber Hilfe.

Es ist Abend und auf jeder Seite im Buch ...

Fine Fuchs, Benni Bär, Emma Ente und Milo Maus hatten einen schönen Tag und jetzt sind sie richtig müde. Damit sie einschlafen können, brauchen sie aber Hilfe.

Es ist Abend und auf jeder Seite im Buch leuchten die Sterne schön hell (sind ausgestanzte Löcher, die Leuchtquelle ist einmal ganz am Ende des Buches).
Auf jeder Seite wird das Kind aufgefordert: "Pustet du die Sterne an, damit das Füchslein (oder die anderen Tiere) schlafen kann?".

Das Auspusten (hier finde ich die Formulierung "anpusten" etwas unglücklich, wir wollen das Licht der Sterne ja auspusten) der Sterne funktioniert tatsächlich, man muss gar nicht besonders heftig pusten, das bekommen auch schon die Kleinen gut hin. Richtig schön, wenn es erst noch hell ist und dann dunkel wird und alle Tiere schlafen können.

Auch auf Klatschen oder Berührung reagieren die Sterne - man kann also auch variieren. Allerdings hat unser Kind zutreffend bemerkt: aber am Abend wollen wir doch zur Ruhe kommen, da klatschen wir doch nicht mehr wild herum! Auch wieder wahr....

Das Buch besteht aus dicker Pappe, die auch beschichtet ist und damit mal feucht abgewischt werden kann. Die Ecken sind allerdings relativ empfindlich, sie sehen bei uns nach zweimal Anschauen und Pusten schon angestoßen aus, ich hoffe, dass das nicht schlimmer wird.
Die Batterien können mit einem Mini-Schieber auf der Rückseite des Buches auch ausgeschalten werden, das ist praktisch, so halten sie länger und ganz kleine Kinder schaffen es auch im Regelfall nicht, den Schieber selbst zu betätigen.

Das Buch sieht übrigens richtig dick aus, das liegt aber an der technischen Ausstattung und den dicken Seiten, tatsächlich sind es nur vier Doppelseiten, also relativ wenig Lesestoff.
Dafür aber ganz niedliche Illustrationen und ein Gute-Nacht-Ritual soll ja auch nicht ewig dauern.

Empfohlen wird das Buch ab 18 Monaten, ich würde es auch schon etwas früher vorlesen und pusten lassen, denn es ist soooooo schön. Nach oben hin offen, auch ich bin noch völlig verzaubert.
Große Bilderbuchliebe und unbedingte Weiterempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Bewegend

Die Dirigentin
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Willy ist eine junge Frau, die noch zu Hause bei ihren Eltern wohnt. Ihre Mutter ist fürchterlich: dominant, lieblos und herrisch. Auch ihr Vater kann hier nichts ausrichten.
Als Platzeinweiserin in einem ...

Willy ist eine junge Frau, die noch zu Hause bei ihren Eltern wohnt. Ihre Mutter ist fürchterlich: dominant, lieblos und herrisch. Auch ihr Vater kann hier nichts ausrichten.
Als Platzeinweiserin in einem Konzerthaus versucht sie, das Konzert eines großen Dirigenten zu besuchen - und ihr Wunsch, selbst Dirigentin zu werden wird immer dringender.

Ich habe das Buch verschlungen, man fühlt ab Seite Eins mit Willy und leidet mit. Die Autorin schafft es, dass man wie gebannt immer weiter lesen muss.
Die kaltherzige Atmosphäre des Elternhauses und dann die damalige Stellung der Frau, knallhart auf den Punkt gebracht. In den 20ern war es kein Spaß, eine Frau zu sein, wenn man nicht den üblichen Rollenklischees entsprechen wollte bzw. konnte oder wohlhabend war (das gilt gleichermaßen für Männer, die der Rollenzuweisung nicht entsprochen haben, auch das zeigt das Buch; schön dass es hier nicht einseitig blieb).

Umso bemerkenswerter der Lebensweg von Antonia Brico, wie sie dann später hieß.
Die Handlung ist angelehnt an die Realität, ich habe von Antionia Brico vor dem Buch noch nie etwas gehört, konnte also auch gleich noch etwas dazulernen.
Ich mag das Genre "Historische Fiktion" sehr gerne - man erfährt etwas über das Leben von Personen, gleichzeitig wird es aber auch ausgeschmückt und Teile dazu erfunden.
"Die Dirigentin" ist hier ein Paradebeispiel. Es ist spannend und aufschlussreich und nun ja, in der Dirigentenszene hat sich in den letzten 100 Jahren wohl auch nicht besonders viel verändert, Dirigentinnen prägen auch jetzt nicht unbedingt in großer Anzahl die Konzerthäuser.

Mein Fazit: ein großes Buch, dass sich leicht weglesen lässt und mich in allen Punkten überzeugt hat. Unbedingte Weiterempfehlung.

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