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Veröffentlicht am 23.08.2020

Mehr eine Familiengeschichte als eine Ermittlung

Der halbe Russ
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Vor dem Hofbräuhaus in München wird ein toter Mann entdeckt. Ein Straßenmusiker. Als die Ermittlungen und Befragungen eher mau ausfallen, kommt die Polizei auf die Idee, dass Daisy Dollinger undercover ...

Vor dem Hofbräuhaus in München wird ein toter Mann entdeckt. Ein Straßenmusiker. Als die Ermittlungen und Befragungen eher mau ausfallen, kommt die Polizei auf die Idee, dass Daisy Dollinger undercover als Straßenmusikerin ermitteln soll. Und ehe sie es sich versieht, steckt sie mitten drin.
Daisy hat mir als Figur gut gefallen. Sie hat eine gute Beobachtungsgabe, weiß viel, aber weiß, wann sie was für sich behalten sollte, kann aber auch herzlich ehrlich sein. Natürlich gefällt mir auch der bayrische Flair.
Leider hat mir auch einiges nicht gefallen. Eigentlich dreht es sich die meiste Zeit um Daisy und ihre Familie. Ich finde nicht, dass das Ermitteln im Vordergrund steht, was ich allerdings erwartet hätte, da dies im Klappentext und auf den Cover so vermittelt wird. So ungefähr auf Seite 150 dachte ich, jetzt kommt das Ermitteln, aber es war dann auch nur ein Moment und dann fiel es wieder in das alte Muster.
Zudem fand ich einige Dinge nervig wie z.B. bestimmte Charakterzüge einiger Figuren (und dies immer wieder zu betonen) und Eigenschaften des Dackels, die auch immer wieder betont wurden und ich mich gefragt habe, warum dies so arg thematisiert werden muss. Die Auflösung haut mich dann letztlich nicht vom Hocker. Ich fand die Situation total merkwürdig und hab mich gefragt: "Was machen die da?".

Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch nicht so sehr gefallen. Ich habe mich ziemlich durchgequält und wollte das Buch irgendwann nur noch beendet haben.

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Veröffentlicht am 25.07.2020

Leider wie der Film nicht überzeugend

Juliet, Naked
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Duncan gehört einer Community an, die seit Jahren auf den Spuren von Tucker Crowe ist. Er war für diese Community der beste Musiker der 80er bis er 1986 plötzlich vor einem Gig spurlos verschwand. Seitdem ...

Duncan gehört einer Community an, die seit Jahren auf den Spuren von Tucker Crowe ist. Er war für diese Community der beste Musiker der 80er bis er 1986 plötzlich vor einem Gig spurlos verschwand. Seitdem versuchen sie herauszufinden, wo er ist, was er macht und vor allem, wann wieder neue Musik von ihm raus kommt.
Plötzlich kommt eine Rohfassung des weltbesten Album "Juliet" raus, genannt "Juliet naked". Duncan ist total fasziniert und findet es noch besser, als das Original "Juliet". Auch seine Freundin Annie hört es sich an und kann diese Meinung gar nicht teilen. So verfasst sie in dem Fanforum, in dem Duncan aktiv ist, eine Rezension und plötzlich meldet sich Tucker persönlich bei ihr ...

Ich hatte den Film im Kino gesehen und dachte, die Geschichte hätte fürs Buch viel Potenzial, sodass ich trotz dass ich den Film nicht so gut fand, mir doch das Buch besorgt und es gelesen habe.
Im Vergleich fand ich das Buch dann auch nicht besser als den Film. Besonders gefallen hat mir die Konversation zwischen Annie und Tucker, jedoch fand ich es an vielen Stellen sehr langatmig und langweilig.
Natürlich wurde im Film einiges anders dargestellt, als wie es im Buch war. Im Film hat Annie z.b. eine lesbische Schwester, die ständig eine neue Freundin hat. So dachte ich, im Buch bekommt dies bestimmt mehr Raum und wird mehr beleuchtet. Im Buch gibt es allerdings nur eine lesbische Freundin, die gar nicht so in den Vordergrund kam.
Mich stört auch sehr, wenn im Buch etwas als No Go oder nicht wahr dargestellt wird und dann im Film genau dies genommen wird. Dies war hier auch mehrmals der Fall.

Leider hat mich dann das Buch nicht wirklich überzeugt. Ich hab es nur zu Ende lesen, weil ich wissen wollte, was wurde im Film anders gemacht und wie geht das Buch aus.

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Veröffentlicht am 25.07.2020

Diesen Teil hätte es für mich nicht gebraucht

Die kleine Straße der großen Herzen
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Wir machen einen Zeitsprung und blicken in das Leben aller aus der Valerie Lane. Hauptangelpunkt ist das Ereignis, dass die Valerie Lane überschattet.

Mich nervte vor allem, dass wieder Liebeleien zwischen ...

Wir machen einen Zeitsprung und blicken in das Leben aller aus der Valerie Lane. Hauptangelpunkt ist das Ereignis, dass die Valerie Lane überschattet.

Mich nervte vor allem, dass wieder Liebeleien zwischen Orichid und Tobin angedeutet werden, nachdem, was im fünften Band passiert ist. Zudem, dass Susan doch nicht so glücklich mit ihrem "Rockstar" ist.

Es werden im Prinzip alle Geschichten nochmal aufgerollt, jede Person aus der Valerie Lane nochmal beleuchtet und im gleichen bzw. ähnlichen Stil fortgeführt. Für mich hätte es diesen Teil nicht gebraucht.

Insgesamt war die Reihe für mich echt durchwachsen. Grade der erste Band hatte mich sehr begeistert, weswegen ich dann auch weiterlas und auch der dritte Teil war toll. Aber grade der fünfte und dieser sechster Teil haben mich eher enttäuscht.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Ein Reread für mich

So was wie Liebe
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Als erstes schauen wir in das Leben von Mary. Mary, die schon viele Schicksalsschläge erlebt hat und nur noch mit ihrem Hund Mr. Monkels zusammenlebt. Aber natürlich ist sie nicht allein, so hat sie Familie ...

Als erstes schauen wir in das Leben von Mary. Mary, die schon viele Schicksalsschläge erlebt hat und nur noch mit ihrem Hund Mr. Monkels zusammenlebt. Aber natürlich ist sie nicht allein, so hat sie Familie und viele Freunde. Nur die wahre Liebe hat sich noch nicht gefunden. Oder doch, hatte sie schon, vor sehr langer Zeit. Und dann zieht plötzlich ein Amerikaner im Haus neben ein, was ihr so gar nicht passt.

Sam hat auch schon vieles erlebt und kommt grade vom Entzug. Seine Großmutter treibt ihn nach Irland. Seine Nachbarin scheint erst mal sehr mürrisch zu sein, aber in erster Linie ist er ja hier, um neu anzufangen. Aber natürlich streifen sich ihre Wege immer öfters.


Dass ich dieses Buch gelesen habe ist über 10 Jahre her. Beim lesen musste ich feststellen, dass ich mich nicht mehr wirklich an etwas erinnern konnte. Ich weiß aber, dass es mir damals gut gefallen hat.

Diesmal hat es mir gar nicht gefallen. Mir wurde viel zu viel die einzelnen Geschichten der Charakter erzählt, und das auch zu ausführlich. Die Geschichte blieb quasi stehen und es wurde Seitenlang von Mary, Sam, Marys Cousin und zwei ihrer Freunde erzählt. Zudem haben ausnahmslos alle schlimme Schicksalsschläge erlebt, was mir in der Summe einfach zu viel war. Dass es in meinen Augen so richtig los ging, ist auch erst auf der Hälfte des Buches passiert und das Ende war dann irgendwie auch ernüchternd.


Als ich grad über die Hälfte war, fing die Geschichte ein bisschen an, an Fahrt zuzunehmen und ich dachte noch, es würde jetzt besser werden, aber danach flachte es wieder ab.

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