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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2017

Eine schöne Geschichte zweier Schwestern

Meine Schwester, die Hummelkönigin
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Ally kehrt nach 10 Jahren in ihre Heimat auf Bear Isle zurück. der Grund dafür ist ein trauriger. Ihre Mutter ist gestorben und sie hat sie seit 10 Jahren nicht mehr gesehen und konnte sich nicht verabschieden. ...

Ally kehrt nach 10 Jahren in ihre Heimat auf Bear Isle zurück. der Grund dafür ist ein trauriger. Ihre Mutter ist gestorben und sie hat sie seit 10 Jahren nicht mehr gesehen und konnte sich nicht verabschieden. Sie muss jetzt entscheiden was mit ihrer Schwester Emma passiert, die nicht ohne Betreuung leben kann. Für Ally ist klar, dass sie zurück nach LA und ihrem Leben will. Immerhin gab es einen Grund warum sie Bear Isle verlassen hat. Aber was wird aus Emma?

Dies ist eine wirklich schöne Geschichte in deren Vordergrund die Geschwisterbeziehung von Ally und Emma steht. Die beiden sind schon sehr unterschiedlich und haben sich ja seit 10 Jahren nicht mehr gesehen. Umso schöner ist es beim lesen mitzuerleben wie die beiden sich wieder näher kommen. Man möchte gar nicht, dass Ally Emma alleine lässt. Dennoch kann man sie natürlich auch verstehen. Emma ist nicht einfach und benötigt ihre festen Strukturen. In diesem Buch wird nicht direkt benannt was Emma für eine "Krankheit" hat. Aber das ich auch nicht unbedingt notwendig. Man versteh auch so, dass Emma besonders ist. Ihre offene und ehrliche Art macht sie sehr liebenswert und ich musste öfters über ihre Kommentare herzhaft lachen. Dennoch ist der Umgang mit ihr nicht immer einfach und bringt Ally das ein oder andere Mal zum verzweifeln. Auch wenn Ally vor hat wieder zurück nach LA zu gehen lernt sie mit der Zeit wieder ihre alte Heimat zu lieben. Und auch Emma macht im Laufe der Geschichte eine positive Wandlung durch, die wohl keiner so erwartet hätte.

Neben den beiden Schwestern spielen die anderen Einwohner der Insel auch eine große Rolle, die alle sehr herzlich miteinander umgehen. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, dass sich die Leute auf Bear Isle wohlfühlen. Die Landschaften wurden im Buch sehr schön beschrieben und ich hatte Bear Isle beim lesen immer bildlich vor Augen.

Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der Wohlfühlbücher und Bücher fürs Herz liebt.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Eine berührende Geschichte, die ans Herz geht

Kurz bevor das Glück beginnt
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Julie wollte eigentlich Mikrobiologin werden. Doch als sie jung schwanger wird endet dieser Traum. Stattdessen ist sie jetzt alleinerziehende Mutter und muss ihr Geld an einer Supermarktkasse verdienen. ...

Julie wollte eigentlich Mikrobiologin werden. Doch als sie jung schwanger wird endet dieser Traum. Stattdessen ist sie jetzt alleinerziehende Mutter und muss ihr Geld an einer Supermarktkasse verdienen. Als eines Tages Paul sie an der Kasse anspricht ist das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft und eine schicksalhafte Wendung in Julies Leben...

Ich habe die Geschichte seit der ersten Seite geliebt. Paul wurde nach 30 Jahren von seiner Frau verlassen und muss zum ersten Mal alleine im Supermarkt einkaufen gehen. An der Kasse bemerkt er das es Julie schlecht geht und spricht sie an. Julie macht ihr Job nicht wirklich Spaß und sie hat einen miesen Chef. Dennoch schafft es Paul sie zum lächeln zu bringen und sich mit ihm zu verabreden. Auch ich musste über Pauls Art und seine Kommentare sehr oft lächeln. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass er ein herzensguter Mensch ist, der Julie guttun wird.

Er lädt sie und ihren Sohn Lulu ein zusammen am Meer Urlaub zu machen. Julie ist anfangs skeptisch, aber sagt dann doch zu. Mit von der Partie ist auch Pauls Sohn Jerome, der Anfangs große Vorurteile gegenüber Julie hat. Daher ist es umso schöner mitzuerleben wie zwischen ihnen sich eine Freundschaft entwickelt und die 4 so etwas wie eine Familie werden, obwohl sie nicht miteinander verwandt sind.

Die Autorin erzählt so voller Gefühl und ihre Figuren wirken so lebendig, dass ich sie einfach in mein Herz schließen musste. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und war mit jeder Seite mehr in der Geschichte drin.

Dies ist eine wunderschöne und berührende Geschichte, die mich zum lächeln aber auch zum weinen gebracht hat. Eine Geschichte, die ich nicht so schnell vergessen werde und sehr empfehlen kann.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Super Zusammenspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Die verbotene Zeit
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Carla verliert nach einem Unfall ihre Erinnerungen der letzten Monate. Sie wird das Gefühl nicht los, dass ihr Vater und ihr Mann ihr etwas verschweigen. Als sie dann auch noch Aufzeichnungen, die sie ...

Carla verliert nach einem Unfall ihre Erinnerungen der letzten Monate. Sie wird das Gefühl nicht los, dass ihr Vater und ihr Mann ihr etwas verschweigen. Als sie dann auch noch Aufzeichnungen, die sie vor ihrem Unfall gemacht hat entdeckt wird sie in ihren Vermutungen bestätigt. Sie möchte heraus finden was vor ihrem Unfall passiert ist und stößt dabei auch auf rätselhafte Fragen was die Vergangenheit ihrer Eltern betrifft...

Erzählt wird einerseits in der Gegenwart aus der Sicht von Carla in den 70er Jahren, wie sie ihre Gedächtnislücken schließen will und dabei auf die Vergangenheit ihrer Eltern trifft, die in Nazi-Deutschland aufgewachsen und später nach England ausgewandert sind. Diese Passagen sind spannend erzählt und man möchte genauso wie Carla die aufkommenden Fragen beantwortet wissen. Dabei nimmt die Geschichte ungewohnte Wendungen an, die man anfangs so nicht vermutet hätte.

Außerdem nimmt uns die Autorin auch noch mit in die Vergangenheit, die in den 20er und 30er Jahren in Deutschland spielt. Hier wird aus der Sicht von Carlas Eltern Dora und Paul sowie Doras bester Freundin Edith und ihrer Jugendliebe Jules berichtet. Die Schicksale der jeweiligen Personen gehen sehr ans Herz und nicht nur einmal sind mir beim lesen die Tränen gekommen. Sehr besonders waren hier die Passagen aus Doras und Ediths Kindheit. Trotz unterschiedlicher Herkunft werden die beiden die besten Freundinnen. Umso merkwürdiger ist es, dass Dora später Edith nie wieder erwähnt hat. Viele Fragen kommen auf, die einem beim lesen rasant voran kommen lassen. Man möchte am liebsten das Buch erst wieder aus der Hand legen, wenn die aufkommende Frage beantwortet wird. Doch in der Zeit stellt sich schon längst wieder eine neue :)

Die Verknüpfung der beiden Zeitebenen sind der Autorin super geglückt, ohne das man zwischendurch den Faden verlieren könnte. Die emotionalen Schicksale, die Personen und Hintergrundinformationen (vor allem die über das dritte Reich, die man so noch nicht gelesen hat) waren alle berührend geschrieben. Dies ist definitiv ein Buch was ich nicht so schnell vergessen werde!

Veröffentlicht am 27.01.2017

Eine magische und poetische Geschichte aus der Sicht einens Jungen

Der Glühwürmchensommer
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Der 9-Jährige Victor verbringt jedes Jahr mit seiner Mutter, deren Freundin und seiner älteren Schwester den Sommer im Appartement einer Ferienanlage an der Cote d'Azur, dass sein Vater von seiner Schwester ...

Der 9-Jährige Victor verbringt jedes Jahr mit seiner Mutter, deren Freundin und seiner älteren Schwester den Sommer im Appartement einer Ferienanlage an der Cote d'Azur, dass sein Vater von seiner Schwester geerbt hat. Dort erlebt Victor einen besonderen Sommer...

Dieses Buch ist voller Poesie geschrieben. Ich habe mehrmals innehalten und den letzten Satz nochmal lesen müssen, weil er so voller Lebensweisheiten steckt. Und dies wird alles aus der Sicht des kleinen Victors erzählt, was die ganze Geschichte auch so besonders macht. Der Schreibstil des Autors hat mir besonders gut gefallen. Mir fehlen fast die Worte um diese magische Geschichte zu beschreiben. Ich werde definitiv weiterhin Ausschau nach Büchern dieses Autors halten und gucken ob es noch mehr unvergessliche Geschichten gibt wie die vom kleinen Victor, der aus seiner Sicht dem Leser die Welt erklären möchte, die er selbst noch nicht so ganz versteht.

Ein magisches und poetische Buch, dass mich sehr berührt hat und das ich am liebsten jeden Menschen in die Hand drücken möchte mit dem Satz "Das musst du lesen!". :)

Veröffentlicht am 27.01.2017

Spannender Fantasyroman mit realen Hintergründen

Chronik der Hagzissa
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Hanna arbeitet als Schreibkraft in einem Krankenhaus und wohnt mit ihrer besten Freundin Juls in einer WG. Die beiden kenne sich schon seit ihrer Kindheit und waren bisher immer unzertrennlich. Doch Juls ...

Hanna arbeitet als Schreibkraft in einem Krankenhaus und wohnt mit ihrer besten Freundin Juls in einer WG. Die beiden kenne sich schon seit ihrer Kindheit und waren bisher immer unzertrennlich. Doch Juls verhält sich plötzlich immer merkwürdiger und stichelt gegen ihren neuen Nachbarn in den sich Hanna verliebt hat. Hannas Leben ändert sich schlagartig als sie das Haus ihrer Oma erbt und auf eine alte Chronik stößt...

Neben dem Erzählstrang von Hanna wird anfangs noch der von Joanna eingefügt, die 1584 in Trier lebte (so wie Hanna heute). Schnell kommt die Vermutung auf, dass die beiden Geschichten etwas vereint. Im Verlauf der Geschichte geschehen immer wieder merkwürdige Dinge und überraschende Wendungen. Somit bleibt das Buch bis zum Ende hin spannend und man mag es gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Autorin lebt in Trier und hat dort zur damaligen Hexenverfolgung recherchiert. Die teilweise grausame (fiktive) Geschichte hat also eine wahren Hintergrund und macht das Buch umso gewichtiger.

Neben der spannenden Geschichte hat dieses Buch auch eine tolle Aufmachung und ein schickes Cover. Es sieht fast wie ein in ledergebundenes Buch aus und ist somit ein wahrer Buchschatz, der auch dadurch letztendlich von mir 5 Sterne bekommt.