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Veröffentlicht am 11.08.2020

Schön gemacht...

Töchter der Freiheit
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Bei so einem Titel, samt gelungenem Cover, komme ich einfach nicht vorbei. Es springt mich an und zwingt mich dazu, sich der Story anzunehmen. Das Buch klingt nach starken Frauen und einer spannenden Geschichte. ...

Bei so einem Titel, samt gelungenem Cover, komme ich einfach nicht vorbei. Es springt mich an und zwingt mich dazu, sich der Story anzunehmen. Das Buch klingt nach starken Frauen und einer spannenden Geschichte. Doch kann diese Erwartungshaltung erfüllt werden?

Ich muss zugeben, dass mir die Story, gerade zu Beginn, sehr schwer fiel. Ich hatte Schwierigkeiten dran zu bleiben, denn der Start ist etwas zäh. Daher hatte ich auch kurz überlegt, ob ich überhaupt weiterlese oder abbreche. Ich habe mich dann durchgerungen weiterzulesen und gestehe es nicht bereut zu haben.

Die Autorin schreibt wirklich einnehmend und schaffte es mich auch stellenweise abzuholen. Sie kann Emotionen transportieren und holt den Leser somit gelungen in die Geschichte ab. Mit dem Setting konnte sie mich absolut begeistern. Mittelalterlich mit Burgen und Schlössern, Adel und Bürgern, einer durchgeknallten Königin. Irgendwie habe ich es derzeit mit größenwahnsinnigen Herrschern. Aber warum auch nicht, das bringt Würze ins Spiel und fixt mich einfach immer an.

Wir erleben also, wie eine machthungrige Regentin nach noch mehr Macht strebt, und dabei sind ihr die "Aurenen", wie sich die "Töchter der Freiheit" nennen, ein Dorn im Auge. Denn sie rebellieren offen gegen die Königin und ihre Regentschaft. Sie streben nach Demokratie, was bei der Königin nicht ganz so gut ankommt. Diese beschließt also kurzer Hand, die Anführerin der Aurenen, Loreba Elgyn, hinrichten zu lassen. Doch diese hat jede Menge Bewunderer, die hinter stehen und somit führt Alles in dieselbe Richtung. Es wird rebelliert.

Auch wenn die Handlung im Großen und Ganzen gut gemacht ist, konnte sie mich nicht so ganz für sich gewinnen. Mir fehlte es etwas an Spannung, es war zu vorhersehbar und mir war es stellenweise auch zu Liebes bezogen. Also zu viel Kitsch an manchen Stellen. Leider.

Fazit

Solide Geschichte mit guten Charakteren und spannenden Ansätzen. Sehr gefallen haben mir Setting und Aufbau, was allerdings, zumindest für mich, nicht so wirklich den Kitschanteil und den fehlenden Spannungsbogen ausgleicht. Es war gut, daher gibt es 3,5 Sterne mit Tendenz zu 4 und eine bedingte Leseempfehlung. Lest vielleicht vorher mal über die Leseprobe rein

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Tolles Leseerlebnis...

Der Palast im Himmel
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Da mir ja Teil 1 um den Zauberer Howl schon so gut gefallen hatte, war ich gespannt, wohin mich die Autorin mit der Fortsetzung bringen würde. Ein Märchen aus 1001 Nacht stand ja schon fest, aber welches ...

Da mir ja Teil 1 um den Zauberer Howl schon so gut gefallen hatte, war ich gespannt, wohin mich die Autorin mit der Fortsetzung bringen würde. Ein Märchen aus 1001 Nacht stand ja schon fest, aber welches Abenteuer würde es bereit halten und wie passte Howl da mit rein?

Vom Schreibstil her ist die Story wieder schön locker und leicht gehalten. Mit Charme, Witz und Zauber, fliegt man geradezu über die Seiten, die mit sehr bildhaften Szenen, auch in der Beschreibung aufwarten. Man kann sich Alles so richtig schön vorstellen. Super gemacht. Ich hab es innerhalb eines Tages verschlungen.

Wir beginnen das Märchen mit Abdullah, einem Teppichhändler auf dem Basar, der sich recht gut Durchzuschlagen weiß. Seine Familie sieht das allerdings anders und versucht ihn durch Vorhaltungen und geplante Eheschließungen, zu einem "richtigen" Mann zu machen. Abdullahs Starrsinn hat mir hier richtig gut gefallen. Er ist nun einmal ein Träumer und hat andere Pläne. Die sich auch noch zu bewahrheiten scheinen. Es geht auf eine mehr als spannende Reise mit einem fliegenden Teppich, um Abdullahs "Blume in der Nacht" zu finden. Dazu werden noch ein Soldat, ein Flaschengeist, 2 komische Katzen, viele Prinzessinnen und zwei Dschinns benötigt. Schon ist das Abenteuer perfekt und macht ganz viel Spaß.

Ich habe die Handlung wirklich geliebt. Es war wirklich amüsant die ganze Charaktere kennenzulernen und ihnen zu folgen. Es gab so viele überraschende Wendungen und Idee, dass ich wirklich begeistert war. Mit einigen Sachen hatte ich nie im Leben gerechnet.

Wie schon im ersten Teil, hat die Autorin wieder voll ins Schwarze getroffen mit den Charakteren. Sie sind seltsam, sprechen komisch und verhalten sich manchmal anders als erwartet und genau das, macht sie so genial. Gerade über den Flaschengeist konnte ich mich köstlich amüsieren. Er war mein Highlight.

Abdullah fand ich eigentlich sofort sympathisch und muss sagen, dass mir seine träumerische Ader sehr gut gefallen hat. Auch wenn er manchmal etwas zu charmant war und vielleicht mal hätte auf den Tisch hauen sollen, war er ein angenehmer Charakter mit dem ich gern unterwegs war.

Auch das Wiedersehen mit Sophie, Howl und den anderen kam überraschend und passte toll ins Geschehen.

Aber auch wenn die Charaktere an sich wieder gut gezeichnet sind, bleiben sie noch immer recht farblos. Ich hatte gehofft mehr Verbindung zu Sophie und Howl aufzubauen, aber die kamen hier an sich zu kurz, weshalb dies nicht geschehen konnte. Es bleibt einfach zu oberflächlich mit den althergebrachten Charakteren. Was jetzt nicht schlimm ist, aber eben als Tüpfelchen auf dem i fehlt.

Fazit

Auch dieses Werk ist wieder toll für Zwischendurch geeignet. Mit "Der Palast im Himmel" hat die Autorin eine tolle Fortsetzung geschaffen die Spaß macht. Ein locker leichter Schreibstil führt über die Seiten und sorgt für einen Ausflug in die Welt um 1001 Nacht. Für mich steht dieser Teil dem Auftakt in Nichts nach, weshalb es eine Leseempfehlung gibt und ich gespannt auf Teil 3 warte. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Leider sprang bei mir der Funke nicht ganz über

Königsfeuer
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Die Bücher, welche ich bisher von Jörg Benne gelesen habe, konnten eigentlich immer begeistern. Er kann wunderbar in seine Geschichten entführen und auch dieses Buchvklang vielversprechend. Doch konnte ...

Die Bücher, welche ich bisher von Jörg Benne gelesen habe, konnten eigentlich immer begeistern. Er kann wunderbar in seine Geschichten entführen und auch dieses Buchvklang vielversprechend. Doch konnte es auch halten was es versprochen hat?

Wir starten direkt mit Ferron und begleiten ihn bei einem Einbruch. Er ist Mitglied der Diebesgilde und sichert sich so seinen Lebensunterhalt nachdem er mit seiner Familie gebrochen hat. Doch auch das Gildenkapitel soll für Ferron ein Ende haben. Er will sesshaft werden und ehrlich. Wir begleiten ihn also bei seinem letzten Coup. Als er anschließend die Chance bekommt seine Schwester wiederzusehen nimmt er an. Sie wird demnächst in die königliche Familie einheiraten, aber man merkt schnell, dass da Einiges im Argen liegt. Denn der König führt einen Eroberungsfeldzug und das ohne Rücksicht auf Verluste. Ferron gerät in ein Netz aus Macht, Intrigen und Kaltblütigkeit, aus dem es nur wenig Chance zum Entrinnen gibt.

Der Anfang gestaltete sich recht spannend. Sowohl das Leben von Ferron, als auch der Krieg mit dem Königsfeuer war wirklich spannend gemacht. Leider nahm es für mich dann aber auch schon ab. Leider. Ich bin nicht einmal sagen woran es lag, denn die Story hat Vieles, was ich eigentlich mag. Aber irgendwie sprang der Funke einfach nicht so richtig über.

Ferron wünscht sich, zumindest macht es den Eindruck, ein normales Leben mit "ehrlichen" Einkünften. Er tut eine Menge dafür, aber ich hab gleich geahnt, dass es nicht so laufen würde, wie er es sich vorstellt.

Seine Schwester Hiska ist eindeutig ein kluge Wahl als Prinzessin. Sie hat ein großes Herz und machte einen absoluten tollen Eindruck bei mir. Noch dazu fand ich toll, dass sie sich auf die Suche nach Ferron gemacht hat.

Es treten noch allerlei andere Charaktere in Erscheinung, die unter anderem am eigenen Leibe erfahren haben, was es mit dem Königsfeuer auf sich hat. Dazu noch ein wahnsinniger König, der unbedingt seine Herrschaft sichern will. Solide gemacht.

Fazit

Im Großen und Ganzen eine gute Story, bei der mir allerdings etwas gefehlt hat. Hier und da spannende Momente und ein guter Erzählstil, der die ein oder andere Überraschung bereit gehalten hat. Wer mal Lust auf etwas anderes hat, kann ruhigen Gewissens zu diesem Büchlein greifen. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Schön gemacht...

Witchborn
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Wenn irgendwo Hexe steht, fällt es mir schwer an diesem Buch vorbei zu kommen. Im Grunde, glänzt dieses Buch mit Allem, was eine solche Story ausmacht. Verfolgen, Anprangern und Magie. Aber so ganz konnte ...

Wenn irgendwo Hexe steht, fällt es mir schwer an diesem Buch vorbei zu kommen. Im Grunde, glänzt dieses Buch mit Allem, was eine solche Story ausmacht. Verfolgen, Anprangern und Magie. Aber so ganz konnte mich das Werk dann doch nicht überzeugen. Doch woran lag es?

Es lässt sich auf jeden Fall sehr angenehm lesen. Der Schreibstil passt zum Kernpunkt der Story und schafft es, das bedrückende und düstere Gefühl dem Leser zu vermitteln. Man kann sich die Stadt sehr gut vorstellen und natürlich ist das Setting mit London sehr toll gewählt.

Alyce steht mit einem Mal ohne Mutter da und bist gezwungen aus ihrem Heimatort zu fliehen. Die Hexenjäger wollen sie in ihre Fänge bekommen und Alyce landet erst in einer Auffangststation für psychisch Kranke und anschließend verschlägt es sie nach London. Dort findet sie Unterschlupf und lernt endlich auch mal Leute kennen, die ihr Gutes wollen. Allerdings bleibt das nicht lange so und das junge Mädchen muss erneut untertauchen.

Ich gestehe, dass das Buch ein wenig mehr Spannung vertragen hätte. Trotzdem fühlte ich mich die meiste Zeit gut unterhalten. Es erinnerte an eine Schnitzeljagd und ich war gespannt, welche Geheimnisse im Lauf des Buches noch so in der Story lauern würden. Es war überraschend, interessant und ich fieberte dem Ende entgegen in Gedanken, was da wohl noch kömmennwürde und wie genial der Showdown aussehen könnte. Und dann kam das Ende und ich dachte mir: Puh, das ging ja flott. Hier war mir einfach zu schnell und zu simpel ein Ende ohne großes Tamtam da. War persönlich nicht so meins. Hier hab ich irgendwie mit mehr gerechnet.

Mit Alyce gibt es eine mutige Figur, die sich den Widrigkeiten und Gefahren stellt, aber mir manchmal auch nachgiebig und naiv war. An manchen Stellen hatte ich mir etwas mehr von ihr erhofft. Aber sie war eine durch und durch sympathische Protagonistin.

Fazit

Witchborn ist eine, für meinen Geschmack, gut gelungene Hexengeschichte, die mitreißen kann. Vielleicht nicht immer zu 100%, aber langweilig wird es nie. Im Großen und Ganzen also eine tolle Story für Hexenfans, die sich ins London des 16ten Jahrhunderts entführen lassen wollen. Außerdem trifft der Autor die Stimmung perfekt und daher gibt es schlussendlich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Mega, aber mit ein paar Abstrichen

Der Turm des wiederkehrenden Todes
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Nachdem Teil 1 wirklich gute Dark Fantasy war, musste ich natürlich dran bleiben. Auch die Fortsetzung versprach Blut, Rache und Mord, aber konnte sie auch halten was sie versprach!?

Mir geht es wie nach ...

Nachdem Teil 1 wirklich gute Dark Fantasy war, musste ich natürlich dran bleiben. Auch die Fortsetzung versprach Blut, Rache und Mord, aber konnte sie auch halten was sie versprach!?

Mir geht es wie nach dem Ende vom Auftakt: Ich bin mir unsicher was ich davon halten soll. Es war düster, blutig, mit WTF Momenten und einer unglaublichen Portion Wahnsinn, die mich mich begeistern und mitreißen konnte. Aber auf der anderen Seite was es langatmig und zäh.

Der Schreibstil der Autorin bleibt wirklich gut. Vor allem wenn es so richtig zur Sache geht, beweist sie absolutes Können. Sie führt mir die Szenen und Bilder vor Augen, dass ich teilweise das Gesicht verzogen habe. Wir haben wieder 2 Handlungsstränge, mehrere Perspektiven, wobei sich manches wieder mehr hervortut, als anderes.

Wie befinden uns mit Marith und Thalia auf einem Kriegszug. Marith glänzt dabei mit einem gigantischen Größenwahn, der durch Wiederholungen und wirre Gedankengänge dargestellt wird. Einfach unglaublich genial gemacht. Marith gibt einen überzeugenden Psycho an, der mordend durch die Lande zieht und erobert. Wo er erobert, zerstört er auch und brennt Städte samt Bewohnern bis auf die Grundmauer nieder. Er ist eine Tötungsmaschine mit einer Armee und er kennt kein Halten mehr. Wer kann ihn jetzt noch Aufhalten und wie? Es gibt Anwärter, aber das bedeutet nicht, dass es funktioniert. Hier konnte auch das Ende noch einmal ein Wenig überraschen.

Der zweite Handlungsstrang beschäftigt sich mit Orhan und Darath. Auch hier wird gemordet, intrigiert und ums Leben gebangt, aber hier fehlt mehr Spannung. Es gab super Stellen, aber hier zog es sich auch manchmal ziemlich, vor allem im Mittelteil dieses Strangs. Ganz davon abgesehen, dass mich die Handlung, wie schon beim Auftakt weniger fesseln konnte. Ich habe viel quer gelesen ohne das Gefühl zu haben, etwas zu verpassen. Interessanter wird es erst wieder, als eine Seuche ausbricht und die Stadt darunter leidet. Hier hat die Autorin wieder Großes für mich geleistet, bei der Darstellung, was in den Menschen vorgeht und zu was sie in solchen Situationen fähig sind. Sehr authentisch meiner Meinung nach.

Dieser Teil legt eine interessante Vorlage für das Finale und ich ich bin gespannt, wie es enden werden. Wahrscheinlich mit

Tod! Tod! Tod!

Fazit

Wieder düster, brutal und absolut mein Fall, wenn es um Marith geht. Bei Handlungsstrang Nummer 2 muss ich stellenweise passen, denn der verhagelt mir leicht den Lesespaß. Solide Dark Fantasy die mit starken Momenten punkten kann, aber auch etwas zäh ist. Wie schon für den Auftakt, gibt es hier 4 Sterne und ich bin mehr als gespannt auf das Finale .

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