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Veröffentlicht am 27.07.2020

Für Fans von Erebos, Nerve und Ready Player One definitiv eine Empfehlung

Das Gottesspiel
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Die Vindicators sind eine Clique bestehend aus fünf jugendlichen Nerds, Programmierern und Zockern: Charlie, Peter, Kenny, Alex und das Mädchen Vanhi. Sie melden sich bei dem mysteriösen VR-Game „Das Gottesspiel“ ...

Die Vindicators sind eine Clique bestehend aus fünf jugendlichen Nerds, Programmierern und Zockern: Charlie, Peter, Kenny, Alex und das Mädchen Vanhi. Sie melden sich bei dem mysteriösen VR-Game „Das Gottesspiel“ an. Dieses verspricht einiges: „Wenn du gewinnst werden alle deine Träume wahr. Wenn du verlierst, bist du tot.“ Die Freunde nehmen das allerdings erstmal nicht Ernst, denn was soll ein Spiel ihnen schon antun können? Zunächst beginnen sie mit relativ harmlosen Aufgaben, haben Spaß bei deren Erfüllung und sind fasziniert vom Umfang des Spiels. Doch dann werden die sogenannten Quests krasser, gefährlicher und das Ganze gerät schließlich außer Kontrolle. Plötzlich schweben sie in Lebensgefahr und müssen sich die Frage stellen, was an der anfänglichen Drohung wirklich dran ist.

Das Gottesspiel ist weitaus komplexer, intelligenter und weit verzweigter als man es sich vorstellen kann und will. Niemand weiß so genau, wo es herkommt, wer es entwickelt hat und welches Ausmaß es tatsächlich hat. Man kann es sich nicht einfach kaufen, sondern bekommt eine Einladung, die man sich vorher verdienen muss. Gespielt wird dann mit dem Smartphone, Tablet, Computer oder einer VR-Brille, was das Erlebnis sehr real werden lässt.

Die Vorstellung, dass sowas tatsächlich möglich sein könnte, ist sehr beängstigend und auch gar nicht so weit hergeholt. Denn heutzutage besitzt nahezu jeder hat ein Handy mit Kamera, vielleicht auch einen Laptop oder ein Tablet. Alexa steht wahrscheinlich auch irgendwo herum und dann gibt es noch öffentliche Überwachungskameras. Da klingt eine flächendeckende Überwachung nicht wirklich unmöglich.

Es handelt sich hier um einen allwissenden Erzähler, der abwechselnd Einblick in das Leben der Charaktere gewährt. Nicht nur in das der Clique, sondern auch in das von Mitschülern, Lehrern oder Eltern. Für mich war das sehr spannend, weil man als Leser eben immer mehr weiß als die Protagonisten und sie quasi ins Verderben rennen sieht. Dennoch steht man selber vor zig Rätseln, weil man trotzdem nicht genau weiß, wer welche Intention hat und wohin das alles führt. Es gibt ständige Wechsel zwischen Personen, Schauplätzen und Handlungssträngen. Dementsprechend kommen neben Gaming, virtueller Realität und künstlicher Intelligenz auch andere Themen vor, wie beispielsweise Freundschaft, Verlust, Trauer, College-Bewerbungen und Zukunftsängste.

Jeder Charakter hat sein Päckchen zu tragen und man will über jeden immer noch mehr erfahren. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir keiner von ihnen besonders sympathisch gewesen ist. Ich habe zwar mit allen mitgefiebert, denn es kam zu einigen Überraschungen und unerwarteten Wendungen. Richtig warm geworden bin ich aber leider mit niemandem. Es ist erschreckend zu sehen, wie Menschen in Extremsituationen reagieren. Was sie bereit sind zu tun, wenn sie selber oder Familie und Freunde in Gefahr schweben.

Wer sich für Computerspiele generell und für VR und/ oder KI im Besonderen interessiert, dem wird das Buch bestimmt gut gefallen. Für Fans von Erebos, Nerve und Ready Player One definitiv eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Unterhaltsames Buch für zwischendurch

Coco, Sophie und die Sache mit Paris
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Coco und Sophie sind beste Freundinnen. Sie haben keinerlei Geheimnisse voreinander - wäre da nicht Erik, der Bruder von Cocos Exmann Carl-Torben, in den diese sich heimlich verliebt hat. Obwohl eigentlich ...

Coco und Sophie sind beste Freundinnen. Sie haben keinerlei Geheimnisse voreinander - wäre da nicht Erik, der Bruder von Cocos Exmann Carl-Torben, in den diese sich heimlich verliebt hat. Obwohl eigentlich anders geplant, kommt es dazu, dass die beiden zusammen mit Sophies 14-jähriger Tochter Freddy einen Roadtrip nach Paris machen. Doch dieser verläuft nicht ohne Zwischenfälle und so führt sie ihr Weg auch durch das malerische Elsass.

Während Sophie sich über die geschenkte Freundinnen-Zeit freut, ist Coco erstmal weniger begeistert. Schließlich hat sie demnächst ein Date in der Stadt der Liebe, von dem Sophie nichts wissen soll. Völlig zu Recht ist diese nämlich äußerst skeptisch, wenn es um Carl-Torben geht. Dieser hat die jahrelang zurück liegende Trennung nicht verwunden und terrorisiert Coco täglich mit Anrufen und SMS. Mir war von Anfang an völlig schleierhaft, wieso sie sich das hat gefallen lassen. Dieses Verhalten ihr gegenüber ist auf jeden Fall nicht normal und auch ein bisschen beängstigend. Deswegen hat Coco sowohl Angst vor Sophies als auch Carl-Torbens Reaktion auf eine Liebelei mit dessen Bruder. Da ist Ärger vorprogrammiert.

Das Buch ist abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Frauen geschrieben. Die beiden kennen sich einerseits so gut, reden und leben aber trotzdem öfter aneinander vorbei. Das liegt vor allem natürlich daran, dass einer von beiden eine wichtige Information fehlt, auf der anderen Seite sind beide viel beschäftigt und eingespannt in ihren Jobs. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass beide manchmal ein wenig egoistisch auf mich wirkten. Besser nachvollziehen konnte ich das aber bei Sophie, denn sie kann schlichtweg erstmal nichts für die Missverständnisse oder die schlechte Laune ihrer Freundin. Coco dagegen setzt alles daran, pünktlich nach Paris zu kommen und dabei möglichst nicht ertappt zu werden. Hier zeigt sich wieder: Kommunikation ist alles.

Vor allem die Nebencharaktere haben es mir angetan. Leider kommt Tochter Freddy für mich ein wenig zu kurz. Ich hätte es so schön gefunden, wenn auch einige wenige Kapitel aus ihrer Sicht erzählt worden wären. Sowohl in der Heimat, als auch auf der Reise lernen wir erwähnenswerte Personen kennen. Wo der ein oder andere anfangs vielleicht ein bisschen nervig oder penetrant rüber kam, zeigt sich im Verlauf, dass nicht immer alles so ist wie es scheint. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Zum Ende hin kommt es noch zum großen Auftritt für so manchen Charakter.

Wer vom Titel ausgehend damit rechnet, dass die Geschichte hauptsächlich in Paris spielt - dem ist nicht so. Dementsprechend findet man hier nicht diesen typischen Flair der Stadt der Liebe, was mich aber nicht gestört hat.

„Coco, Sophie und die Sache mit Paris“ ist ein unterhaltsames Buch für zwischendurch, in dem es um Freundschaft, Liebe und Geheimnisse geht. Es ist teilweise humorvoll, ab und zu emotional, ein wenig beängstigend und macht definitiv Lust auf einen Trip durch das schöne Elsass.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Würdige Fortsetzung

Wasserflüstern
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Finn ist ein begnadeter Schwimmer. Das liegt daran, dass er auf besondere Art und Weise mit dem Element Wasser verbunden ist. Dieses spricht mit ihm, was er „Wasserflüstern“ nennt. Außerdem fühlt er sich ...

Finn ist ein begnadeter Schwimmer. Das liegt daran, dass er auf besondere Art und Weise mit dem Element Wasser verbunden ist. Dieses spricht mit ihm, was er „Wasserflüstern“ nennt. Außerdem fühlt er sich im kühlen Nass einfach stärker und lebendiger. Allerdings kennt er niemanden, der so ist wie er. Als er grade einen Verbündeten gefunden zu haben scheint, werden ihm ungeheuerliche Vorwürfe gemacht.

Den Protagonisten Finn kennen wir schon aus dem ersten Band der Elemente-Trilogie. Wir erfahren zunächst wie es dazu gekommen ist, dass er und seine Mutter ihre Heimat verlassen mussten. An der neuen Schule wird ihm ein Platz im Schwimmteam angeboten. Sein Ziel ist es zu den Meisterschaften zugelassen zu werden und letztendlich seinen Lebensunterhalt durch das Schwimmen bestreiten zu können. Allerdings passieren plötzlich unerklärliche Dinge und er fühlt sich so geschwächt, dass das Erreichen seines Traumes ins Wanken gerät.

Zunächst geht es also um Finns Vorgeschichte, danach verlaufen die Ereignisse teilweise parallel zum ersten Teil. So erfährt man, was mit Finn los ist, wie er sich fühlt und warum er in bestimmten Situationen handelt wie er es eben tut. Das fand ich sehr spannend, war er doch in „Waldträume“ eher ein Mysterium und ziemlich unnahbar. Er tat mir grade zu Beginn ziemlich leid. Er hat keinerlei Bezugsperson, wirkt oft einsam und hilflos. Er hat ständig Angst, dass jemand merkt, dass er anders ist. So lebt er auf der einen Seite in völliger Faszination für das Wasser und versucht seine Kräfte auszutesten. Andererseits bringt er sich damit aber auch in Gefahr, weil er keine Ahnung von den Zusammenhängen hat oder was er da überhaupt tut. Ich mochte Finn als Protagonisten gerne, allerdings wirkte er doch manchmal recht kühl. Er hat oft versucht, seine Gefühle zu unterdrücken und kam dann dementsprechend abweisend und gefühlskalt rüber. Man kann dies aber auf jeden Fall nachvollziehen.

Mein Lieblingscharakter ist jedoch Elias, der absolut goldig und liebenswert war. Doch wie im Vorgänger haben mich auch hier einige Erwachsene wieder aufgeregt. Finns Mutter möchte zwar eigentlich das Beste für ihren Sohn, zeigt aber wenig Verständnis für sein „Wasserflüstern“ oder generell für dessen Bedürfnisse. Sie würde alles tun, damit er als „normal“ gilt und als Schwimmer erfolgreich wird. Auch wenn man merkt, wie sehr ihm das Schwimmen selber am Herzen liegt, habe ich mich oft gefragt, ob seine Mutter es nicht sogar noch mehr will.

Meiner Meinung nach kann man das Buch theoretisch auch eigenständig lesen, weil vieles aus „Waldträume“ nochmal aufgegriffen wird. Natürlich fehlen einem dann ein paar (wichtige) Zusatzinformationen aus dem ersten Band, weswegen ich immer empfehlen würde mit diesem zu beginnen. Für mich ist „Wasserflüstern“ eine würdige Fortsetzung und ich bin schon sehr gespannt auf den finalen Band „Feuerbilder“.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Schönes und charmantes Wohlfühlbuch

Das Glück ist lavendelblau
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Als Penelopes Großmutter aus dem Fenster stürzt, lässt sie alles stehen und liegen, um ihr zur Seite zu stehen. Während die alte Dame das Krankenbett hütet, kümmert sie sich also um deren kleine Pension ...

Als Penelopes Großmutter aus dem Fenster stürzt, lässt sie alles stehen und liegen, um ihr zur Seite zu stehen. Während die alte Dame das Krankenbett hütet, kümmert sie sich also um deren kleine Pension inmitten von malerischen Lavendelfeldern. Sie stürzt sich in die Arbeit, froh sich von ihren eigenen Problemen ablenken zu können, die sie in Berlin zurück gelassen hat.

Während ihres Aufenthaltes bleibt keine Zeit für Langeweile: sie stößt auf Geheimnisse der Vergangenheit, die sie gerne aufklären möchte. Sie wird zudem von ihren eigenen Dämonen eingeholt und konfrontiert. Außerdem entdeckt sie eine alte Leidenschaft wieder für sich: das Backen. Eine Liebesgeschichte spielt selbstverständlich auch eine Rolle.

Da sie schon immer ein enges Verhältnis zu ihrer Großmutter hatte, macht sie sich zunehmend Gedanken, was ihr selber wichtig ist und was sie mit ihrem Leben zukünftig anstellen möchte. Dabei ist natürlich ausschlaggebend, was sowohl für sie selber, aber eben auch für ihre Oma das Richtige ist.

Die Beschreibung der Umgebung, der kleinen Pension und der Umgang mit den Gästen erschafft ein wohliges Urlaubsfeeling und macht Lust darauf selber durch die Lavendelfelder der Provence zu spazieren.

Auch die Charaktere mochte ich sehr gerne: Sei es Großmutter Mathilde, Penelopes Schwester und deren Mann, die aktuellen Gäste der Pension Leo und Henry oder ihr Nachbar und gleichzeitig bester Freund Jonas samt kleiner Tochter. Alle sind total liebenswürdig, das Miteinander ist einfach goldig anzuschauen.

Die Auflösung des Geheimnisses und das Ende generell kamen beide für mich nicht besonders überraschend, dennoch wurde alles sehr schön und charmant gelöst. "Das Glück ist lavendelblau" ist ein Wohlfühlbuch, in dem es um Familie, Freundschaft, Liebe, Schicksalsschläge, Selbstfindung, die Verwirklichung von Träumen sowie um zweite Chancen geht.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Amüsantes Buch für zwischendurch

Die Männer auf meiner Liste
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Liana hat einen genauen Plan wann sie heiraten, Kinder bekommen oder ein Haus kaufen möchte. Momentan läuft alles gut, sie rechnet täglich mit einem Antrag ihres Freundes. Doch dann erwischt sie ihn in ...

Liana hat einen genauen Plan wann sie heiraten, Kinder bekommen oder ein Haus kaufen möchte. Momentan läuft alles gut, sie rechnet täglich mit einem Antrag ihres Freundes. Doch dann erwischt sie ihn in flagranti mit einer Anderen im Bett. Als sie versucht ihren Liebeskummer in einem Pub zu vergessen, gibt ihr der Barkeeper folgenden Tipp: sie soll all ihre Verflossenen ausfindig machen und prüfen, ob sie den Richtigen nicht schon getroffen hat, nur eben zum falschen Zeitpunkt. Gesagt, getan. Sie erstellt eine Liste mit zehn Männern, die sogar teilweise im Ausland wohnen. Wer wird ihre Nummer eins?

Wer jetzt einen Roadtrip in verschiedene Länder erwartet, wird möglicherweise enttäuscht sein. Letztendlich kommt sie aus ihrer Heimatstadt Villach nämlich nicht raus. Während sich noch Recherche betreibt, bemerkt sie, dass auch dort Männer mit Potenzial leben. Und so verfällt sie ein wenig in alte Verhaltensmuster, die sie scheinbar vor ihrer letzten Beziehung an den Tag gelegt hat. Zu dieser Zeit war sie relativ flatterhaft, ist viel gereist, hat auch im Ausland studiert. Überall ist sie kleine Liebeleien eingegangen, war oft und viel verliebt. Von der ein oder anderen Affäre berichtet sie auch mehr und man lernt dadurch ein paar ihrer Exfreunde näher kennen, was ich ganz interessant fand.

Insgesamt ist "Die Männer auf meiner Liste" ein amüsantes Buch für zwischendurch, das sich locker und leicht lesen lässt. Es handelt sich dabei um einen ersten Teil. Tatsächlich gibt es sogar einen fiesen Cliffhanger. Ich bin dementsprechend schon gespannt, wie es mit Liana und der Männerwelt weitergeht.

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