Ein wirklich toller histrosicher Roman
Inhalt
Paris 1572 zur Zeit der schrecklichen Bartholomäusnacht, in der die Hugenotten nur so von den Katholiken abgeschlachtet werden.
In dieser Nacht muss Pierre miterleben, wie seine ganze Welt auf den ...
Inhalt
Paris 1572 zur Zeit der schrecklichen Bartholomäusnacht, in der die Hugenotten nur so von den Katholiken abgeschlachtet werden.
In dieser Nacht muss Pierre miterleben, wie seine ganze Welt auf den Kopf gestellt wird und zusammenbricht. Sein Vater flüchtet mit ihm und seiner kleinen Schwester aus der Stadt in ein kleines Dorf. Um dort in Frieden leben zu können, hält sein Vater seine wahre Glaubensrichtung geheim und erzieht Pierre und seine Tochter streng katholisch. Pierre soll in die Fußstapfen des Vaters treten und ebenfalls Glasbläser werden, doch das ist eigentlich genau das, was Pierre nicht will. Als er dann durch Zufall von dem Geheimnis erfährt, das sein Vater jahrelang gehütet hat, beschließt Pierre fortzugehen. Doch dies nicht ohne Folgen.
Oliver ist gerade fünf Jahre alt, als seine Mutter stirbt. Als Waisen kommen er und seine wenige Wochen alte Schwester zu ihrer Tante. Dort werden sie alles andere als freundlich aufgenommen. Nur das Geld, welches die Mutter den Kindern vermacht hat, besänftigt die Verwandten. Während seine Schwester wie das eigene Kind behandelt wird, muss Oliver arbeiten und lebt ein klägliches Dasein. Doch dann kommt ihm sein Talent zu Nutzen und es scheint, als würde er dem Elend entkommen.
Fazit
Durch das Cover und den Titel bin ich sofort auf das Buch aufmerksam geworden, denn es hat meine Neugier geweckt. Ich liebe historische Romane, wenn auch bevorzugt solche, die in England spielen. Diesmal interessierte mich zur Abwechslung ein anderes Land und der Klappentext hat sich wirklich vielversprechend angehört.
Da ich nicht viel über Frankreich, beziehungsweise Paris und seine Geschichte weiß, wollte ich in diese eintauchen und das ist mir auch gelungen. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang ahnungslos war, was es mit der Bartholomäusnacht auf sich hatte. Als ich dann zu lesen und zu begreifen begann, war ich einfach nur sprachlos. Das Schicksal, das viele Hugenotten erlitten haben, ist mir sehr nahe gegangen und manchmal konnte ich einfach nur den Kopf schütteln – und ich habe mich gefragt, wozu Menschen nur alles in der Lage sind. Die Bartholomäusnacht ist ja kein Einzelfall, denn selbst heute werden noch Menschen aufgrund ihres Glaubens verfolgt und getötet.
Auch wenn dem Roman eine erschreckende Nacht zugrunde liegt, hatte er dennoch erfreuliche Teile. Er zeigt ebenso, wie Menschen, denen großes Leid wiederfahren ist, stark geblieben sind und ihren Weg fortgesetzt haben. Ebenso, dass nicht jeder der breiten Masse hinterherspringt und selbst noch denken und gewisse Sachen hinterfragen kann.
Deana Zinßmeister hat es geschafft, dass ich mich in das Frankreich des 16. Jahrhunderts zurückversetzt gefühlt habe. Auch die Umstände, dass sie Schicksale in den Roman eingebettet hat, die wirklich so geschehen sind, haben mir sehr gut gefallen.
Alles in allem ist „Das Lied der Hugenotten“ ein wirklich toller historischer Roman, der mir sehr viel Freude beim Lesen bereitet hat.
die ganze Rezension wie immer auf unserem Blog! :)
https://welivedathousandlifes.wordpress.com/2017/01/27/rezension-das-lied-der-hugenotten/