Cover-Bild Das Lied der Hugenotten
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 16.01.2017
  • ISBN: 9783442484096
Deana Zinßmeister

Das Lied der Hugenotten

Historischer Roman - Die Hugenotten 1
Wenn um den Glauben gekämpft wird, kann nur die Liebe gewinnen.

Paris 1572. In der blutigen Bartholomäusnacht muss der Hugenottenjunge Pierre miterleben, wie sein Zuhause ausgelöscht wird. Sein Vater flüchtet mit ihm und der kleinen Schwester Magali in die Provinz Touraine. Um in Frieden leben zu können, passen sie sich dem katholischen Dorf an. Jahre später ahnen selbst Pierre und Magali nicht, dass sie einmal Hugenotten waren. Doch eines Tages erfährt Pierre durch einen Zufall die Wahrheit und seine Erinnerung kehrt zurück – mit schrecklichen Folgen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2017

Ein wirklich toller histrosicher Roman

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Inhalt
Paris 1572 zur Zeit der schrecklichen Bartholomäusnacht, in der die Hugenotten nur so von den Katholiken abgeschlachtet werden.
In dieser Nacht muss Pierre miterleben, wie seine ganze Welt auf den ...

Inhalt
Paris 1572 zur Zeit der schrecklichen Bartholomäusnacht, in der die Hugenotten nur so von den Katholiken abgeschlachtet werden.
In dieser Nacht muss Pierre miterleben, wie seine ganze Welt auf den Kopf gestellt wird und zusammenbricht. Sein Vater flüchtet mit ihm und seiner kleinen Schwester aus der Stadt in ein kleines Dorf. Um dort in Frieden leben zu können, hält sein Vater seine wahre Glaubensrichtung geheim und erzieht Pierre und seine Tochter streng katholisch. Pierre soll in die Fußstapfen des Vaters treten und ebenfalls Glasbläser werden, doch das ist eigentlich genau das, was Pierre nicht will. Als er dann durch Zufall von dem Geheimnis erfährt, das sein Vater jahrelang gehütet hat, beschließt Pierre fortzugehen. Doch dies nicht ohne Folgen.
Oliver ist gerade fünf Jahre alt, als seine Mutter stirbt. Als Waisen kommen er und seine wenige Wochen alte Schwester zu ihrer Tante. Dort werden sie alles andere als freundlich aufgenommen. Nur das Geld, welches die Mutter den Kindern vermacht hat, besänftigt die Verwandten. Während seine Schwester wie das eigene Kind behandelt wird, muss Oliver arbeiten und lebt ein klägliches Dasein. Doch dann kommt ihm sein Talent zu Nutzen und es scheint, als würde er dem Elend entkommen.

Fazit
Durch das Cover und den Titel bin ich sofort auf das Buch aufmerksam geworden, denn es hat meine Neugier geweckt. Ich liebe historische Romane, wenn auch bevorzugt solche, die in England spielen. Diesmal interessierte mich zur Abwechslung ein anderes Land und der Klappentext hat sich wirklich vielversprechend angehört.
Da ich nicht viel über Frankreich, beziehungsweise Paris und seine Geschichte weiß, wollte ich in diese eintauchen und das ist mir auch gelungen. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang ahnungslos war, was es mit der Bartholomäusnacht auf sich hatte. Als ich dann zu lesen und zu begreifen begann, war ich einfach nur sprachlos. Das Schicksal, das viele Hugenotten erlitten haben, ist mir sehr nahe gegangen und manchmal konnte ich einfach nur den Kopf schütteln – und ich habe mich gefragt, wozu Menschen nur alles in der Lage sind. Die Bartholomäusnacht ist ja kein Einzelfall, denn selbst heute werden noch Menschen aufgrund ihres Glaubens verfolgt und getötet.
Auch wenn dem Roman eine erschreckende Nacht zugrunde liegt, hatte er dennoch erfreuliche Teile. Er zeigt ebenso, wie Menschen, denen großes Leid wiederfahren ist, stark geblieben sind und ihren Weg fortgesetzt haben. Ebenso, dass nicht jeder der breiten Masse hinterherspringt und selbst noch denken und gewisse Sachen hinterfragen kann.
Deana Zinßmeister hat es geschafft, dass ich mich in das Frankreich des 16. Jahrhunderts zurückversetzt gefühlt habe. Auch die Umstände, dass sie Schicksale in den Roman eingebettet hat, die wirklich so geschehen sind, haben mir sehr gut gefallen.
Alles in allem ist „Das Lied der Hugenotten“ ein wirklich toller historischer Roman, der mir sehr viel Freude beim Lesen bereitet hat.

die ganze Rezension wie immer auf unserem Blog! :)
https://welivedathousandlifes.wordpress.com/2017/01/27/rezension-das-lied-der-hugenotten/

Veröffentlicht am 10.07.2018

Mein Eindruck

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Dieses Mal beginne ich meinen Leseeindruck wirklich ganz vorne. Nämlich mit der Widmung der Autorin an ihre Eltern, die selbst eine dramatische Flucht hatten, aber auch denen, die in Bartholomäusnacht ...


Dieses Mal beginne ich meinen Leseeindruck wirklich ganz vorne. Nämlich mit der Widmung der Autorin an ihre Eltern, die selbst eine dramatische Flucht hatten, aber auch denen, die in Bartholomäusnacht zu Tode gekommen sind. Hier zeigt sich bereits, wie viele Gedanken sich die Autorin über ihr Werk gemacht hatte. Umso neugieriger wurde ich, was sich wohl hinter den fast 600 Seiten verbergen würde.

Aber vor Beginn der Geschichte erhält der Leser noch einen Einblick in das Personenregister mt Kenntlichmachung der tatsächlich gelebten Personen.

Zu Beginn des ersten Teils zeigt eine Karte einen Ausschnitt von Paris um 1572. Einige bekannte Örtlichkeiten sind zu erkennen, aber auch Hinweise für den Fortgang bzw. Beginn der Geschichte.

Ein sehr interessanter Einstieg, der zeigt, wie sehr sich die Autorin mit dem Thema beschäftigt hat. Im Gegensatz mir grins Denn mir war die ganze Tragik der Hugenotten überhaupt nicht bekannt. Schnell zeigten sich nun meine geschichtlichen Lücken. Einerseits fand ich die Aufklärung sehr interessant, andererseits war es mir an manchen Stellen aber auch zuviel bzw. zu langatmig. Es wollte dann kein Feeling aufkommen, wie ich es von historischen Romanen (auch von der Autorin) gewöhnt war. Teilweise fühlte ich mich in den Religions- bzw. Geschichtsunterricht zurückversetzt. Eine Zeit, in der ich mich mehr gelangweilt als unterhalten gefühlt habe.

Hingegen hat mich Pierres und Oliviers Geschichte sehr interessiert. Pierre fühlt sich als großer Bruder und Beschützer seiner Schwester. Dieses fand ich stellenweise wirklich rührend.

Oliviers Geschichte ist eher traurig. Der unliebsame große Bruder könnte man in dem Fall sagen. Wie furchtbar muss es sein, wenn man ungeliebt bleibt. Aber dann tritt Fleur in sein Leben, und er kann endlich etwas aufatmen.

Auch der zweite Teil beginnt mit einer Karte. Und schon nach einigen Sätzen musste ich feststellen, dass auch in diesem Teil keine Spannung vorkommt. Ich hatte mehrfach den Eindruck, dass die Autorin zuviel über die Thematik recherchiert hat, all ihr Wissen in diesen Roman stecken wollte, aber irgendwie das locker, leichte eines Romans vergessen wurde.

Zudem ging mir Magalin tierisch auf die Nerven. Ein verzogenes Gör, die mit ihrer Art zwar immer ihren Willen erhält, aber andere damit in Schwierigkeiten bringt. Ich weiß nicht, weshalb die Autorin genau diesen Charakter gewählt hatte, aber mich hat es einfach genervt, so dass ich öfter diese Seiten übersprungen habe.

"Ich vertraue nicht einmal meiner Hose und trage stets einen Gürtel." (Zitat - Seite 77)

Lesespaß oder Lesefrust?

Leider hielt sich dieses Mal der Lesespaß in Grenzen. Eine Geschichte, die irgendwie ziemlich lustlos ist, gespickt mit sehr viel geschichtlichem Wissen und nervigen Protagonisten.

Obwohl ich bereits den zweiten Band im Regal stehen habe, werde ich diesen wohl nicht mehr lesen.