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Veröffentlicht am 12.02.2017

Dieser Teil toppt noch einmal alles

Throne of Glass – Königin der Finsternis
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Celeana Sardothien, Assassine und Champion des Königs, ist von ihrer Reise zurück und hat eine ganze Menge Wut, Ärger und Frustration im Gepäck. Außerdem ist sie inzwischen viel mehr, denn sie ist die ...

Celeana Sardothien, Assassine und Champion des Königs, ist von ihrer Reise zurück und hat eine ganze Menge Wut, Ärger und Frustration im Gepäck. Außerdem ist sie inzwischen viel mehr, denn sie ist die Königin von Terrasen und hat ihre wahre Identität angenommen, Aelin Galathynius.

Während Ailens Abwesenheit hat sich in Rifthold viel verändert. Chaol Westphal, ehemaliger Captain der Garde, hat sich gegen den König gewendet und arbeitet mit den Rebellen zusammen, Aedion, General und Cousin Ailens, sitzt im Gefängnis und wartet auf seine Hinrichtung und Dorian, Prinz und künftiger König, wird durch einen Dämon geleitet. Ailen ist im richtigen Moment nach Hause gekommen um den bösen Dämonen, dem König von Ardalan und den mächtigen Wesen den Kampf zu erklären.

„Throne of Glass“ ist eine Romanreihe aus der Feder von Sarah J. Maas, die bereits durch ihre ersten drei Bände gezeigt hat, dass sie es meisterhaft versteht, ihre Leser zu begeistern und zu verzaubern.
Deshalb empfiehlt es sich auch sehr, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen, denn andernfalls könnte es zu Verständlichkeitsproblemen kommen, da die Werke aufeinander aufgebaut worden sind. Außerdem können durch die Einhaltung der Leseabfolge auch die Veränderungen der einzelnen Charaktere viel deutlicher nachempfunden werden.


Gleich zu Beginn wird der Leser mit Celeanas / Ailens Rückkehr konfrontiert und bringt so direkt ordentlich Spannung und Dramatik in die Handlung.
Die junge Königin von Terrasen, Ailen Galathynius ist die Hauptfigur in dieser Erzählung. Sie steht nicht nur im Mittelpunkt, sondern verfügt auch über Fähigkeiten, die von besonderer Qualität herrühren. Hat sie früher noch nicht gewusst, wer sie war und nur versucht zu überleben, schließt sie in diesem Band mit ihrem alten Leben praktisch ab und beginnt einen neuen Abschnitt. Von der einstigen Sklavin ist kaum noch etwas zu spüren, vielmehr ist sie inzwischen eine wahre Königin geworden, die weiß, wie sie mit ihren Mitmenschen umzugehen hat. Sie ist eine Diplomatin, gute Freundin und Vorgängerin geworden.

Ihr zur Seite stehen viele bekannte Gesichter, doch auch neue Protagonisten haben ihren Weg in die Handlung gefunden. So gibt es ein Wiedersehen mit Chaol, der seit Celeanas Abschied vor zwei Bänden eine enorme Veränderung durchgemacht hat. Früher war er der zuverlässige Soldat, der für den König und den Prinzen in den Tod gegangen wäre. Heute arbeitet er gegen den König und versucht diesen mit den Rebellen zu stürzen.
Dorian, der Prinz, musste sich nach dem Tod seiner Freundin dem König unterordnen, um Chaol zu schützen. Doch dadurch wurde ihm das schwarze Halsband umgelegt, welches ihn seiner Persönlichkeit beraubt. Er wird seither von einem Dämon gesteuert, der ihn unbegreifliche Dinge tun lässt. Sein innerlicher Zwiespalt wird wunderbar durch die gedanklichen Dialoge dargestellt. Er weiß, je länger der Dämon ihn in den Klauen hat, desto weniger werden seine eigenen Überlebenschancen. Er schwindet dahin.

Zusätzlich gibt es ein erneutes Aufeinandertreffen zwischen Ailen und Arobynn, ihrem früheren Meister, mit dem die junge Königin noch ein paar Dinge zu klären hat.
Weitere sehr wichtige Charaktere tauchen auf und bringen die Geschichte so richtig in Fahrt. Zum Beispiel Manon, die Hexe, die in Morath versucht, ihren Clan zu beschützen. Rowen, der Fae-Prinz, der für Ailen bedingungslos in den Tod gehen würde und Aedion, der als General seiner Königin zur Seite steht.

Der Erzählstil ist unglaublich fesselnd und aufregend gestaltet worden. Bereits nach wenigen Seiten stellt sich eine Leichtigkeit ein, die zum Weiterlesen verführt. Sarah J. Maas verfügt über die Gabe, ihrer Handlung so viel Ausdruck zu verleihen, dass die lebendig, authentisch und absolut glaubwürdig erscheint. Zusätzlich schafft sie es mühelos, ihre Charaktere so vielschichtig zu kreieren, dass sie zu festen Größen heranreifen und so den Leser begeistern.


Dieser Teil toppt noch einmal alles, was bisher geschehen ist!

Mein persönliches Fazit:
Viel zu lang musste ich auf die Fortsetzung warten, denn durch diese lange Zeit gerät doch einiges in Vergessenheit. Doch glücklicherweise wurde ich Häppchenweise durch Erinnerungen der einzelnen Protagonisten an die früheren Geschehnisse erinnert und konnte mich so auf das neue Abenteuer einlassen.
Und ein Abenteuer ist es auf jeden Fall, denn von Anfang an ist die Handlung spannend und dramatisch. Ailen hat mich vollkommen begeistert, denn sie ist eine großartige Heldin, die stets versucht, den Balanceakt zwischen Freund und Feind zu bewältigen. Außerdem hat sie eine so gewaltige Entwicklung zurückgelegt, dass sie von einer ehemaligen Assassinen zu einer wahren Königin geworden ist. Auch ihre Partnerschaft zu Rowen gefällt ausgesprochen gut, er passt perfekt an ihre Seite, denn da gibt es kein Misstrauen oder Verrat. Sie sind eine Einheit die von A bis Z überzeugt.

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie ich die lange Wartezeit bis zum fünften Teil der Reihe aushalten soll, denn die kann noch ein paar Monate in Anspruch nehmen. Doch glücklicherweise wird es auch nach diesem Teil noch lange kein Ende geben, denn die Autorin wird im Frühjahr dieses Jahres bereits den sechsten Teil im Original veröffentlichen. Meine Vorfreude ist gewiss und deshalb gibt es auch eine große Leseempfehlung für alle Fantasy-Freunde.

Veröffentlicht am 02.02.2017

Eine romantische Lovestory, die von A bis Z überzeugt!

Chasing Home – Mit dir allein
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Seit über 20 Jahren hat Lincoln nichts mehr von seinem Vater gehört, als ihn die Nachricht von seinem Tod erreicht. Ein Erbe wartet auf den jungen Autoren, der sein Leben in New York aufgebaut hat. Doch ...

Seit über 20 Jahren hat Lincoln nichts mehr von seinem Vater gehört, als ihn die Nachricht von seinem Tod erreicht. Ein Erbe wartet auf den jungen Autoren, der sein Leben in New York aufgebaut hat. Doch nun führt ihn sein Weg nach Iowa, in ein kleines Nest, das außer einer Farm kaum etwas zu bieten hat. Zusätzlich wird er dort von seinem nicht gerade freundlichen Stiefbruder Chase empfangen, der überhaupt kein Interesse an einem Bruder hat. Glücklicherweise hat auch Lincoln nur wenig Interesse an einem Bruder, dafür vielmehr an dem Mann, der sich hinter seiner harten Fassade versteckt.

Die österreichische Schriftstellerin des Werks agiert unter dem Pseudonym Abbi W. Reed. Sie ist begeisterte Gay-Romance-Leserin und bringt nun ihre eigenen Ideen zu Papier. Wie sie es mit diesem Buch bereits bewiesen hat, versteht sie ihr Handwerk, denn diese Geschichte gehört zu den Produkten, die einfach gelesen werden müssen.

Mit einfach und verständlichen Worten erzeugt die Autorin eine authentische und glaubwürdige Atmosphäre, die durch einen harmonischen und ergreifenden Erzählstil vervollständigt wird. Alles wirkt farbenfroh und lebendig, die Geschichte ist facetten- und emotionsreich.

In dieser Erzählung dreht sich alles um den jungen Lincoln, der mit dem Tod seines Vaters abschließen möchte. Er hat seit 20 Jahren keinen Kontakt zu diesem Mann gehabt, doch seit er von seinem Ableben erfahren hat, drehen sich seine Gedanken um verlorene Chancen und Wiedergutmachungen. Er sucht nach Antworten und macht sich auf die Reise nach Iowa, wo sein Vater die letzten Jahre an der Seite einer neuen Frau und deren Sohn gelebt hat. Er selbst hat sich nie geliebt gefühlt, muss nun aber erkennen, dass sein Vater die andere Familie viel mehr bestärkt, beschützt und umsorgt hat. Er muss mit seiner Eifersucht umgehen und mit seinen aufkommenden Gefühlen. Zusätzlich wird er von seinem Stiefbruder, den er bis zu seinem Eintreffen auf der Farm noch gar nicht kannte, konfrontiert. Dabei sollte er für diesen Mann nichts empfinden, schließlich ist er sein Bruder. Außerdem verhält sich Chase ablehnend und gefühlskalt. Kann es sein, dass nur er Gefühle entwickelt?

Der Handlungsstrang ist wunderbar durchdacht und umgesetzt worden. Ganz langsam und einfühlsam wird der Leser in Empfang genommen und in die Story mitgenommen. Dadurch, dass das Buch nicht so lang ist, kann die Geschichte wunderbar innerhalb weniger Stunden verschlungen werden. Außerdem ist die Erzählung so herzlich, dass es ganz leicht fällt, sich auf die Worte der Autorin einzulassen und sich die junge Liebe zwischen Chase und Lincoln vorzustellen.

Eine romantische Lovestory, die von A bis Z überzeugt!

Mein persönliches Fazit:
Dieses Buch ist nicht nur ein Highlight für Gay-Romance-Freunde, denn die Liebesgeschichte ist so herrlich romantisch und leidenschaftlich, dass es ganz einfach ist, sich auf die Reise nach Iowa zu begeben und sich mit den Gedanken von Lincoln zu beschäftigen. Der Protagonist ist nicht nur sympathisch, sondern liebenswert und aufrichtig. Seine Person hat mir perfekt gefallen und ich habe ihn mir ideal vorstellen können. Auch Chase ist mir von Anfang an authentisch und anständig erschienen. Deshalb habe ich mit den beiden mitgefiebert und gebangt. Für mich hätte die Geschichte durchaus noch ein paar Seiten mehr haben dürfen, doch durch die Kürze des Buches kam es zu keinen unnötigen Längen oder Pausen. Vielmehr ist es der Autorin gelungen, bestmögliche Unterhaltung auf das Papier zu bringen und so den Leser zu verzaubern. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung und die Vorfreude auf weitere Werke.

Veröffentlicht am 29.01.2017

Ein guter Start, der die Neugierde auf den nächsten Band weckt!

Young Elites (Band 1) - Die Gemeinschaft der Dolche
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Nach dem Blutfieber, das fast alle Bewohner befällt, ist nichts mehr so, wie es mal war. Adelina überlebt entstellt und gezeichnet, mit nur noch einem Auge und silberverfärbten Haaren. Ihre Schwester hingegen ...

Nach dem Blutfieber, das fast alle Bewohner befällt, ist nichts mehr so, wie es mal war. Adelina überlebt entstellt und gezeichnet, mit nur noch einem Auge und silberverfärbten Haaren. Ihre Schwester hingegen scheint unbeschadet aus der Seuche hervorgegangen zu sein, während ihre Mutter daran starb. Doch heute, Jahre später, muss sie noch immer unter ihren Zeichen leiden, denn sie gehört zu den Malfettos, die geachtet werden. Die Leute sagen ihnen übernatürliche Fähigkeiten voraus und alle Gezeichneten werden wie Abschaum behandelt. Als Adelina versucht zu fliehen, wird sie von der Inquisition entdeckt und zum Tode verurteilt. In aller letzter Sekunde kann sie von der Gemeinschaft der Solche gerettet werden. Doch zu welchem Preis?

Marie Lu ist vielen Lesern bereits durch ihre „Legend-Reihe“ ein Begriff. Mit „Die Gemeinschaft der Dolche“ ist der erste Band der Young Elites-Trilogie erfolgreich erschienen. Nun heißt es warten, bis wir endlich die Fortsetzung lesen dürfen.

Ganz im Fokus dieser Geschichte steht die 16-jährige Adelina, die keinen einfachen Weg hinter sich hat. Seit ihrer Kindheit muss sie mit Demütigungen leben und sich vor ihrem brutalen Vater zur Wehr setzen. Als sie endlich von zu Hause ausbricht, wird ihre Reise erst recht beschwerlich, denn nun folgen weitere grausame Momente auf die junge Protagonistin.
Adelina ist kein einfacher Charakter, denn sie ist keine typische Sympathieträgerin. Sie entspricht nicht dem Schönheitsideal und hat auch nicht immer nur gute und reine Gedanken. Sie ist nicht nur gut, sondern vereint auch das Böse in sich. Das macht sie zu einem facettenreichen und ausdrucksstarken Menschen, der für ordentlich Unterhaltung sorgt.

Ihr zur Seite wurden eine Reihe von Nebencharakteren gestellt, die Stellenweise auch ihre Gedanken preisgeben. Doch keiner von ihnen kann mit Adelina mithalten. Außerdem sind sie alle mysteriös und unnahbar, wodurch der Leser nur portionsweise mehr über diese Personen erfahren kann.

Die Handlung ist gut durchdacht und baut sich schnell, aber nachvollziehbar auf. Schon nach wenigen Seiten ist der Leser in der Geschichte gefangen, denn Marie Lu sorgt von Beginn an für ordentlich Action und Schwung in der Erzählung. Langeweile ist hier definitiv ein Fremdwort.

Zusätzlich überzeugt die Autorin erneut durch ihren leichten und verständlichen Erzählstil. Mit genau den richtigen Worten schafft sie es mühelos, den Leser zu faszinieren und zu verzaubern. Es ist also ganz leicht, sich auf die Erzählung einzulassen und sich mit auf Adelinas Reise zu begeben.

Ein durch und durch gelungener Auftakt!

Mein persönliches Fazit:
Zunächst möchte ich anmerken, dass ich die Legend-Reihe verschlungen habe und deshalb mit großen Erwartungen an das Werk gegangen bis. Bis zum Schluss hat mich diese Vorfreude und Begeisterung für das neuste Buch von Marie Lu deshalb mitgerissen und ich konnte das Werk einfach nicht aus der Hand legen. Natürlich gibt es hier noch ein paar kleinere Schwächen, die mich etwas aus der Bahn geworfen haben, so z.B. die Protagonistin, die mir zwar freundlich, aber nicht unbedingt liebenswert erschien. Dafür hat Marie Lu durch ihre dynamische Erzählweise so viel Spannung und Dramatik aufgebaut, dass ich einfach immer weiterlesen musste. Deshalb kann ich einfach nur eine große Empfehlung aussprechen. Jetzt heißt es geduldig sein, denn nach diesem Abschluss muss ich einfach wissen, wie es im nächsten Band weitergehen wird.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Bitte mehr davon!

Unter seinem Schutz
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Als Nora Winter den Personenschützer Roman Molter engagiert, um sich im Falle ihres Todes um ihr ungeborene Kind und ihren Mann Sam zu kümmern, ahnt sie noch nicht, wie schnell dieser Umstand eintritt, ...

Als Nora Winter den Personenschützer Roman Molter engagiert, um sich im Falle ihres Todes um ihr ungeborene Kind und ihren Mann Sam zu kümmern, ahnt sie noch nicht, wie schnell dieser Umstand eintritt, denn Nora verstirbt während der Geburt ihrer Tochter Jodi.
Erst nach vielen Monaten bemerkt Sam, dass regelmäßig ein Auto vor seinem Haus steht. Nur zögerlich macht er einen Schritt auf den unbekannten Insassen zu und konfrontiert diesen mit seinen Fragen. Schnell kristallisiert sich heraus, dass Roman sich um Sam und Jodi kümmern soll, sich stets unauffällig im Hintergrund bereithalten muss. Doch Sam kommt damit nicht klar, schließlich sieht er für sich und seine Tochter keine Bedrohung.
Hat Nora vielleicht einen ganz anderen Hintergedanken gehabt, als sie Roman beauftragt hat? Schließlich wusste sie genau, dass ihr Ehemann homosexuell ist und nur aus Pflichtgefühl und Treue bei ihr geblieben ist.

Das Erstlingswerk „Unter seinem Schutz“ entspringt der Feder der deutschen Autorin Jessica Martin, die mit diesem Buch einen sehr einfühlsamen und sensiblen Roman kreiert hat.

Ganz im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen Sam und Roman, die sich eigentlich sehr ähnlich sind. Während Sam allerdings zunächst sein Glück mit Ehefrau versucht hat, wusste Roman schon sehr früh, dass sein Herz für das gleiche Geschlecht schlägt. Beide Charaktere sind unglaublich leidenschaftlich und authentisch beschrieben, sie wirken harmonisch und aufgeschlossen, bilden zusammen ein fantastisches Paar, das für viele schöne Lesemomente sorgt.

Zugleich ist der Aufbau der Handlung gut durchdacht und liebevoll gestaltet worden. Hier geht es nicht um große Action und Drama, sondern um die Verarbeitung von Erlebnissen, die beide Männer geprägt haben. Außerdem wird verdeutlicht, wie schwer es sein kann, sich zu outen und einem anderen Menschen zu vertrauen. Diese Basis muss erst geschaffen werden. Jessica Martin ist diese Herangehensweise hervorragend gelungen, denn es liest sich wunderbar flott und mitreißend.

Der Schreibstil ist aufregend und bildlich gelungen. Durch eine moderne Sprache und eine angenehme Erzählweise fällt es ganz leicht, sich auf die Handlung einzulassen und sich die Protagonisten vorzustellen. Es bereitet Freude, die Entwicklungen und diese zarte Romanze hautnah miterleben zu können.
Jessica Martin – Bitte mehr davon!

Mein persönliches Fazit:
Das Buch ist richtig toll, denn die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Die Handlung ist strukturiert und glaubwürdig, die Charaktere lebendig und authentisch und die Romantik zum Greifen nah.
Nicht nur ein Buch für Gay-Romance-Freunde, sondern für alle, die sich an einer herrlichen Liebesgeschichte erfreuen können.
Mich hat es ergriffen, bewegt und gefesselt. Deshalb gibt es ganz zweifellos eine große Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 22.01.2017

Großartiges Urban.Fantasy-Erlebnis!

Refugium: Seelenstaub
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Gemeinsam sind sie ein eingespieltes Team; Poe und Remy.
Sie sind erst 21 Jahre alt, doch führen bereits seit Langem ein Leben auf den Straßen Englands. Immer bereit aufzubrechen, sollten die dunklen Mächte ...

Gemeinsam sind sie ein eingespieltes Team; Poe und Remy.
Sie sind erst 21 Jahre alt, doch führen bereits seit Langem ein Leben auf den Straßen Englands. Immer bereit aufzubrechen, sollten die dunklen Mächte nach ihnen greifen.
Dabei ist es für die beiden nicht so leicht, denn Remy ist schwer krank. Er leidet unter einer Blutanämie und benötigt regelmäßig Transfusionen, die er von Poe erhält. Doch auch diese können den Fortschritt seiner Krankheit nicht aufhalten. Poe weiß genau, wieviel Zeit seinem Freund noch bleibt. Kann er Remy retten und den dunklen Mächten entkommen?

Ein großartiger Roman über Freundschaft, Liebe und Mystisches bringt den Leser in eine wunderschöne Geschichte, die nicht nur unterhält, sondern regelrecht gefangen nimmt!

Die Schriftstellerin Susann Julieva bringt mit ihrem neusten Werk „Refugium: Seelenstaub“ große Gefühle aufs Papier. Doch zunächst möchte ich ein wenig auf die beiden Charaktere eingehen, die dieses Werk erst so richtig lesenswert machen.

Poe ist in einem Kinderheim aufgewachsen, seine Eltern kennt er nicht. Doch schon seit seinen ersten Jahren dort ist er mit Remy befreundet. Der gleichaltrige Junge, der seit Kindesbeinen an weiß, dass er höchsten 25 Jahre alt werden wird. Poe ist ein guter Mensch, doch in ihm schlummern dunkle Abgründe, die er nicht richtig erfassen kann. Diese Seite macht ihn zu einer sehr interessanten Figur, die es zu entdecken heißt.
Remy hingegen ist wie ein offenes Buch. Seine Gefühle und Gedanken sind von Anfang an zu spüren, sie lassen ihn lebendig und liebenswert erscheinen. Besonders, da er mehr für Poe empfindet, als dieser ahnt. Doch er würde niemals seine Freundschaft aufs Spiel setzen, deshalb behält er seine Emotionen zurück.

Die Geschichte baut sich langsam und nachvollziehbar auf. Es ist von Anfang an eine Leichtigkeit zu spüren, die den Roman anziehend und fesselnd macht. Durch die verständlichen Worte und der leichten und lockeren Erzählweise, fällt es schwer, das Buch auch nur eine Sekunde aus der Hand zu legen. Zusätzlich wurde die ganze Atmosphäre in eine fantasievolle Hülle verpackt, die der Handlung Dynamik und Aufregung verleiht. Diese kleinen Highlights, die nach und nach ihre Wirkung entfalten, machen das Buch erst recht lesenswert!

Ich bin vollkommen begeistert
und freue mich schon auf den zweiten Band!

Mein persönliches Fazit:
Selten, wirklich nur ganz selten, lese ich Fantasy-Romane. Dieses Genre ist für gewöhnlich nicht nach meinem Geschmack, doch bei diesem Werk muss ich eine ganz große Ausnahme machen.
Das Buch hat mich von Anfang an begeistert, denn es bietet so viel, dass ich einfach immer weiterlesen musste. Die Charaktere sind so liebenswert und sympathisch, dass ich mich richtig in sie hineinversetzen konnte. Die zarte Romanze zwischen Poe und Remy ist aufrichtig und glaubwürdig, die fantasievollen Aspekte so lebendig und facettenreich umgesetzt, dass ich es mir bildlich vorstellen konnte.
Glücklicherweise beinhaltet dieses Buch eine in sich abgeschlossene Handlung, weshalb ich zum Schluss positiv und perfekt unterhalten aus dem Roman entlassen worden bin. Trotzdem freue ich mich schon sehr auf den nächsten Band, denn dort wird es hoffentlich ein Wiedersehen mit vielen bereits vertrauten Charakteren geben. Von mir gibt es also eine große Leseempfehlung!