Süß wie Zuckerwatte
Never Too LateNever Too Close ist mir vor allem wegen seines Covers aufgefallen. Die Farben harmonieren zusammen so schön! Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war es um mich geschehen. Das buch handelt nämlich ...
Never Too Close ist mir vor allem wegen seines Covers aufgefallen. Die Farben harmonieren zusammen so schön! Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war es um mich geschehen. Das buch handelt nämlich um Violette, die in Paris ein Modestudium begonnen hat. Zu Silvester fällt der Fahrstuhl aus und die junge Violett ist mit dem attraktiven Logan eingesperrt. Daraus entsteht eine Freundschaft, die schöner nicht sein könnte. Ein neuer New Adult Roman aus dem LYX Verlag einer jungen Französin!
Broschur: 463 Seiten
Verlag: LYX
Sprache: Deutsch
Preis : 12,90€
ISBN: 978-3-7363-1122-0
Klappentext
Wenn aus besten Freunden plötzlich mehr wird …
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch – zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal … oder?
Meine Meinung
Das Cover finde ich einfach traumhaft schön! Die Farebn alle in Pastell gehalten, harmonieren richtig gut miteinander und verschmelzen auch super miteinander. Es erinnert mich ein bisschen an Zuckerwatte. Mich hat es also schon mal sehr angesprochen.
In der Geschichte geht es um die junge Studentin Violette, die in Paris lebt und Mode studiert. An Silvester möchte sie mit ihren Freundinnen ausgehen und nutzt dazu, wie immer, den Aufzug. Doch diesmal ist es anders. Nicht nur, dass ihr attraktiver Nachbar Logan mit im Aufzug ist, sondern auch an der Fahrt als solches, denn der Aufzug bleibt stecken. Aus dieser Begegnung entsteht eine Freundschaft, wie wahrscheinlich sich jeder wünscht, aber keiner denkt, dass es funktioniert. Ob es bei den beiden nur bei Freundschaft bleiben kann?
Ich mochte Violette als Charakter grundsätzlich gerne. Sie ist eine lockere, entspannte junge Frau, die noch ein bisschen auf der Suche nach sich selbst ist. Irgendwie typisch für jemanden, der etwas mit Mode macht, ist sie ein bisschen verrückt, eine von denen, die bei Aufregung oder ähnlichen anfangen, ohne Punkt und Komma zu reden. Ich fand persönlich, dass die Autorin hier ein Klischee bedient, was ein bisschen schade ist. Auch reagiert Violette für mich oft sehr kindlich und naiv. Sie ist nicht die Frau, die sich selbst rettet, sondern die gerettet werden will.
Wo wir auch schon beim Retter wären. Logan, ein Feuerwehrmann, den Violette im Fahrstuhl kennenlernt. Er ist sehr nett, verliert selten ein böses Wort über irgendjemanden. Er ist super hilfsbereit, freundlich und vor allem ist er Violette sehr verfallen. Er macht ihr fast alles möglich. Schon fast mehr als nur ein bester Freund. Zusätzlich schlafen die beiden auch noch in eine Bett, wenn Violettes beste Freundin mal wieder Männerbesuch hat, was scheinbar ziemlich oft passiert. Auch hier bedient die Autorin sich vieler Klischees, was ich schade finde.
Der Hauptplot um Violettes Jungfräulichkeit fand ich ein bisschen verstörend. Ich mein, kommt man wirklich auf die Idee, seinen besten Freund zu fragen, ob er der erste sein will, nur weil man keine Jungefrau mehr sein will? Und dann das ganze auch noch angeblich ohne Gefühle? Ich weiß ja nicht.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Leider hat für mich an einigen Stellen die Emotionalität gefehlt, bzw. kam sie bei mir nicht wirklich an. Gegen Ende wurde es für mich auch zunehmend langweilig und hat sich gezogen, da man genau wusste, worauf die Geschichte hinausläuft.
Die Geschichte war ein bisschen wie Zuckerwatte. Am Anfang recht süß, gegehen Ende eher zu viel und zäh. Schade eiegntlich. Versteht mich nicht falsch, es war eine tolle Geschichte, aber nichts, was nachträglich in Gedanken bleibt. Und das ist es doch, was ein gutes Buch ausmacht, oder?
Mein Fazit
Eine tolle Geschichte, die in der Stadt Paris sielt. Davon bekommt man leider wenig mit. Die Protagonistin ist für mich zu naiv und ihr Retter natürlich der perfekte Mann mit einem Gehemnis. Voll mit Klischees, schade! Konnte mich nur kurzzeitig unterhalten, aber für alle, die Fans von zuckersüßen New Adult- Büchern sind, werden hier auf ihre kosten kommen!