Inhaltsangabe:
Finnland. Eine abgeschiedene Moorlandschaft. Eine Internatsklasse auf Exkursion. Nacheinander verschwinden beide Lehrer. Niemand weiß, was mit ihnen geschehen ist. Die Anführer der Klasse wollen die neu gewonnene Freiheit nutzen, um mal so richtig Party zu machen, andere möchten die Exkursion lieber sofort abblasen und nach Hause fahren, ein paar sind dafür selbst auf Spurensuche zu gehen, um herauszufinden, wo die Lehrer abgeblieben sind. Der finnische Betreuer Nooa, der von den Jungs bewundert und von den Mädchen umschwärmt wird, scheint immer genau zu wissen, was zu tun ist. Aber ist er wirklich der, für den er sich ausgibt? Als im schönsten Mai noch einmal Schnee fällt und der Winter mit Macht zurückkommt, verschärft sich die Situation. Ein Schüler wird tot aufgefunden. War es wirklich nur ein unglücklicher Unfall oder steckt mehr dahinter? Schließlich überschlagen sich die Ereignisse und niemand in der Gruppe kann mehr genau sagen, wer Opfer und wer Täter ist …
Ich musste schon auf den ersten Seiten schmunzeln, weil mir diese Jugendsprache sehr zugesagt hat, obwohl ich aus diesem Alter theoretisch schon raus gewachsen bin..
Das Buch liest sich sehr flüssig und modern.
Die finnische Moorlandschaft hat der Autor wirklich gut eingefangen, so dass ich sie förmlich vor Augen hatte.
Das Moor, welches schon an und für sich nicht ganz ungefährlich ist, hat auch was düsteres und gruseliges an sich und einige Legenden ranken sich ums Moor herum..wie ich finde und macht sich daher sehr gut, als Schauplatz für Verbrechen in Filmen und Büchern.
Die Vorstellung, in dem abgeschiedenen Patvinsuo-Nationalpark auf sich allein gestellt zu sein, nachdem beide Lehrer verschwunden sind, finde ich schon erschreckend. Ich konnte mich gut in diese Situation hineinversetzen. Nicht zuletzt, weil ich Klassenfahrten eh immer gehasst habe.
Als dann auch noch Schneefälle einsetzen und die Schüler endgültig nicht mehr wegzukommen scheinen, wird es endgültig unangenehm.
Die eigentliche Gefahr scheint aber in der Gruppe selbst zu lauern..Ist einer von ihnen ein Mörder?
In jedem Kapitek kommen andere Schüler der Exkursion zu Wort, ebenso aber auch Geschwister, weitere Mitschüler etc.
Man erfährt so immer mehr über die 8er Gruppe, aber erstmal wenig darüber, was eigentlich genau vorgefallen ist in Finnland..
Eric Berg versucht den Leser immer wieder auf die falsche Fährte zu schicken, wer denn nun eigentlich der Bösewicht ist..Dem einen oder anderen wird aber wahrscheinlich bald klar sein, wo der Hase lang läuft,
Mich persönlich hat das aber nicht sonderlich gestört, weil die Geschichte einfach gut geschrieben ist.
Am Ende kommt der Täter/ die Täterin nochmal selbst zu Wort..
Nicht nur für Jugendliche ein kurzweiliger Thriller, vielleicht etwas zu vorhersehbar, wen das nicht weiter stört, der sollte zuschlagen.