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Veröffentlicht am 27.07.2020

Intrigen und Co. Toll dargestellt

Die Nanny
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„Sie ist die Tote im See. Sie ist die Frau an der Tür. Sie ist das Kindermädchen!“
Im Roman „Die Nanny“ begegnen wir der Protagonistin Jocelyn (Jo), die im Luxus aufgewachsen ist. Wärme und Liebe erhielt ...

„Sie ist die Tote im See. Sie ist die Frau an der Tür. Sie ist das Kindermädchen!“
Im Roman „Die Nanny“ begegnen wir der Protagonistin Jocelyn (Jo), die im Luxus aufgewachsen ist. Wärme und Liebe erhielt Jo nur von ihrer Nanny. Als in einer Nacht, die Nanny namens Hannah spurlos verschwindet, bricht für die damals junge Jo die Welt zusammen.
30 Jahre später kehrt Jo zurück nach England zu ihrer Mutter. Leider kann sie immer noch nicht behaupten, dass die Beziehung zu ihrer Mutter gut und vertraulich ist. Eines Tages taucht eine ältere Dame auf, die sich als Hannah, Jo’s alte Nanny vorstellt. Doch Jo’s Mutter (Virginia) glaubt der Frau nicht. Denn Virginia ist sich sicher, dass Hannah vor 30 Jahren ums Leben gekommen ist. Wem soll Jo glauben? Ist das wirklich Hannah oder doch nur eine Schwindlerin? Und wenn Hannah wirklich tot ist, woher weiß diese Frau alles über die Protagonistin? Will überhaupt Jo die Wahrheit erfahren? Denn manchmal lebt es sich leichter mit einer Lüge als mit der bitteren Wahrheit.
Ein sehr interessanter Klappentext hat mich dazu verleitet, dieses Buch zu lesen. Und ich wurde in keiner Weise enttäuscht. Das Buch hat mich von der ersten Seite an, an die Hand genommen und durch eine sehr fesselnde und interessante Story bis an ein grandioses und außergewöhnliches Ende geführt. Die Handlung wird aus drei verschiedenen Perspektiven geschildert. Zum einen aus Jo’s und Virginias Sichtweise. Zum anderen aus der Perspektive des Detektives, der parallel zur hauptsächlichen Handlung den Fall um das Verschwinden der Nanny wiederaufnimmt. Dazu kommen spannende Rückblicke über das Leben der Nanny namens Hannah. Je tiefer man in die Geschichte eintaucht, desto spannender wird es. Nach und nach erfährt man immer mehr über die einzelnen Charaktere sowie die Vergangenheit, bevor die Nanny verschwunden ist. Schlag auf Schlag kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht, die die Protagonistin an jeglicher Wahrheit zweifeln lassen. Wem kann sie noch glauben? Ihre Tochter Ruby erschwert den ganzen Kampf um die Wahrheit zugleich auch. Und so konnte ich sagen, dass ich keiner Figur in irgendeiner Weise getraut habe und somit auch keine Bindung aufbauen konnte. Vielleicht war es das Ziel der Autorin, dass man keinem im Buch trauen sollte… Dies hat mir sehr gut gefallen.
Für mich ist „Die Nanny“ ein toller Familienroman mit vielen Intrigen, der viele Thrillerelemente beinhaltet. Der Schauplatz und die Atmosphäre sind im Roman toll beschrieben worden. Blutig wird es auf jeden Fall nicht, aber spannend umso mehr. Ein tolles Lesevergnügen!

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Hat mich überzeugt !

Der Behüter: Thriller
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Im Sommer wird ein Tote vor den Mülltonnen eines Krankenhauses gefunden. Die ErmittlerinLaura Kern nimmt den Fall auf und findet heraus, dass das Opfer vorher in der Klinik behandelt worden ist. Es existiert ...

Im Sommer wird ein Tote vor den Mülltonnen eines Krankenhauses gefunden. Die ErmittlerinLaura Kern nimmt den Fall auf und findet heraus, dass das Opfer vorher in der Klinik behandelt worden ist. Es existiert ein Überwachungsvideo, auf dem das Opfer einer unbekannten Person folgt. Die Protagonisten folgert daraus dass der Mann nicht zum letzten Mal zuschlägt. Kurz darauf verschwindet die nächste Patientin. Auffällig ist, dass beide Patientinnen von ihren Lebensgefährten misshandelt worden sind. Es scheint, als ob der Täter die Frauen aus der Gewalt der Lebensgefährten retten möchte. Komisch ist nur, dass er sie auch tötet. Eine Jagd nach einen Serienkiller beginnt...

Mich hat der Thriller von Anfang an begeistert. Von Beginn an herrscht in diesem Buch eine großartige Spannung, wodurch man einfach sagen kann, dass die Autorin zu den Besten der Besten gehört. Der bildliche Schreibstil sorgt für eine großartige Atmosphäre, wodurch man an meisten Stellen im Buch Gänsehaut bekommt. Als Leser kann man von Beginn an gute Vermutungen aufstellen. Diese werden trotzdem aufgrund von Wendungen wieder entkräftet. Schritt für Schritt bekommt man immer mehr Informationen und kann sich nach und nach der Lösung nähern. So kann ich auch sagen, dass ich mit einem derartigem Ende nicht gerechnet habe. Laura Kern ist im Großen und Ganzen eine authentische und sympathische Ermittlerin, die trotz einer Zielstrebigkeit, eine liebevolle Art aufweist. So ist auch der Täter toll konstruiert worden.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass mich „Der Behüter“ durch eine tolle Spannung, interessante Charaktere und einen bildhaften Schreibstil sehr gut überzeugen konnte. Die Autorin hat mal wieder gezeigt, was sie drauf hat.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Pflichtlektüre

Fahrenheit 451
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In „Fahrenheit 451“ entflieht man als Leser in eine Welt, in der der Besitz von Büchern strafbar ist. Bücher werden durch die Feuerwehr verbrannt. Ein Krieg steht vor der Tür, da die Menschen der dystopischen ...

In „Fahrenheit 451“ entflieht man als Leser in eine Welt, in der der Besitz von Büchern strafbar ist. Bücher werden durch die Feuerwehr verbrannt. Ein Krieg steht vor der Tür, da die Menschen der dystopischen Welt durch Dauerberieselung und Entertainment kleingehalten werden. Der Grundgedanke sich zu bilden wird abgelehnt. Der Spaß steht im Vordergrund. Der Feuerwehrmann Guy Montag führt ein normales Leben. Als er den Selbstmordversuch seiner Frau ansieht und bei einem Einsatz das Verbrennen einer alten Frau miterlebt, drehen seine Sicherungen durch. Auf der Suche nach einem englischen Professor hofft er einen Widerstand zu finden. Doch dabei wird der Protagonist ertappt und flieht. Auf der Flucht begegnet er einer Gruppe namens Outlaws und schließt sich ihr an, um das Wissen der Menschheit weiter zu bewahren.
Der Autor Ray Bradbury entwirft mit seinem Buch „Fahrenheit 451“ eine grauenhafte Vorstellung einer Welt des Internetzeitalters, in der dem Wissen keine Wichtigkeit mehr zugesprochen wird und der Spaß im Vordergrund steht. Der Autor entwirft eine atmosphärische dystopische Welt, die den Leser zum Nachdenken bringt. Es ist eine Mahnung gegen das Vergessen und ein Appell Normen der Gesellschaft zu überdenken. Mit Guy Montag stellt der Autor einen mutigen Protagonisten in den Fokus, welcher eine tolle und authentische Persönlichkeitsentwicklung durchlebt. Er strebt immer mehr daran, dem Widerstand beizutreten und versucht sich von den gesellschaftlichen Normen zu emanzipieren. Auch wenn die Sprache und der Schreibstil sich als recht komplex und schwierig erweisen, fand ich die metapherreiche und poetische Sprache in diesem Roman sehr gut.
„Fahrenheit 451“ ist für mich ein sehr interessantes Buch, welches mit einem tollen Schreibstil und einer bedrückenden dystopischen Welt überzeugen kann. Auch wenn die Figuren recht oberflächlich gestaltet worden sind, fügen sie sich gut in diese Welt unter. Außerdem regt der Klassiker sehr gut zum Nachdenken an. Das Buch ist einfach eine grandiose Liebeserklärung an die Welt der Literatur.

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Veröffentlicht am 02.07.2020

Hat mich begeistert

Bluthaus
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Im Kriminalroman „Bluthaus“ begegnen wir Frida Paulsen, die sich nach ihrem letzten Fall bei ihren Eltern erholt. Eines Tages kommt ihre ehemalige Freundin aus dem Internat namens Jo sie besuchen. Jo vermutet, ...

Im Kriminalroman „Bluthaus“ begegnen wir Frida Paulsen, die sich nach ihrem letzten Fall bei ihren Eltern erholt. Eines Tages kommt ihre ehemalige Freundin aus dem Internat namens Jo sie besuchen. Jo vermutet, dass man sie des Mordes beschuldigt, da sie vergangene Nacht eine Leiche aufgefunden hat. Einen Tag später verschwindet Jo. Frida macht sich auf die Suche nach ihr. Ist Jo wirklich eine Mörderin? Bei ihren Ermittlungen erkennt sie, dass ein einsam gelegenes Haus der Anhaltspunkt für die weiteren Ermittlungen ist. Warum? Vor vielen Jahren wurde dort eine Familie grausam ermordet. Es wurde damals kein Täter gefunden…
Auch wenn „Bluthaus“ der zweite Band der „Paulsen und Haverkorn“ Reihe ist, konnte ich sehr gut in den Kriminalroman einsteigen. Alle nötigen Informationen erhält man zu Beginn, wodurch man sich gut auf den Fall einlassen kann. Einerseits dreht sich die Story um das Verschwinden von Jo und die Aufklärung des Mordes. Anderseits gerät eine persönliche familiäre Story vom Ermittler Haverkorn in den Fokus, die das Buch gut abrundet. Bei beiden Geschichten habe ich mitgefiebert.
Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn sind sehr sympathische und gelungene Charaktere mit einer Tiefgründigkeit. Dadurch hatte ich durchgängig Spaß an ihrer Seite die Handlungsstränge zu verfolgen. Durch einen bildhaften und detaillierten Schreibstil entwirft die Autorin eine tolle Atmosphäre, bei der man sich den Norden von Deutschland gut visualisieren konnte. Ihr ist es gelungen, mich mit diesen Fall zu fesseln.
„Bluthaus“ ist ein gelungener Kriminalroman mit einer tollen Persönlichkeit und authentischen, gut herausgearbeiteten Charakteren. Die Autorin kannte ich bisher noch nicht und werde ihre weiteren Bücher mir auch zulegen, da man sie sehr gut lesen kann.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Facettenreich, vielschichtig, fesselnd!

Die Suche
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Die Leiche der damals verschwundenen 14-Jährigen Saskia Morris wird gefunden. Kurze Zeit später wird ein weiteres Mädchen vermisst gemeldet. Ein Serientäter? In den Medien verbreitet sich das Gerücht um ...

Die Leiche der damals verschwundenen 14-Jährigen Saskia Morris wird gefunden. Kurze Zeit später wird ein weiteres Mädchen vermisst gemeldet. Ein Serientäter? In den Medien verbreitet sich das Gerücht um den Hochmoor-Killer. Detective Chief Inspector Caleb Hale nimmt den Fall auf. Jedoch muss Hale den Fall nicht alleine lösen, da er von Sergeant Kate Linville von der Scotland Yard unterstützt wird. Diese wird indirekt mit dem Verschwinden eines weiteren Mädchens konfrontiert. Viele Vermisstenfälle, kein eindeutiger Zusammenhang. Ein lösbarer Fall?
„Die Suche“ ist mein erstes Buch der Autorin und ich kann sagen, dass Charlotte Link mich mit diesem Kriminalroman begeistert hat. Direkt zu Beginn wird man als Leser mit dem direkten Verschwinden eines Mädchens konfrontiert. Spannung pur! Kurze Zeit später folgt eine weitere Entführung. Link gelingt es direkt den Leser zu fesseln. Und die Spannung bleibt durch logische und unvorhersehbare Wendungen konstant. Die Handlung ist im Allgemein sehr vielschichtig, trotzdem nachvollziehbar. Die beiden Detectives sind sehr detailreich entworfen worden. Kate hat mir besonders gut gefallen, da sie einen realistischen Eindruck auf mich machte. Man konnte mit Kate einfach mitfühlen, ihre Ängste nachvollziehen und ihre Sehnsüchte verstehen. Zu Detective Caleb Hale konnte ich jedoch nicht eine derartig starke Bindung aufbauen. Des Weiteren fand ich es positiv, dass man an manchen Stellen einen Einblick in die Sichtweise des „Täters“ erhalten habe. Dadurch wirkte das Buch abgerundet. Ich finde, dass in diesem Buch das Finale durch einzelne Schlüsselszenen exzellent angestrebt wird. Peu a Peu erfährt man immer mehr und wird durch ein schlüssiges Auflösen der Handlung begeistert.
„Die Suche“ ist im Ganzen ein sehr gelungener Kriminalroman mit einer facettenreichen Handlung, tollen Charakteren und einem grandiosem Finale.

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