Cover-Bild Das Ende der Welt
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.12.2014
  • ISBN: 9783426304198
Sara Gran

Das Ende der Welt

Claire DeWitt ermittelt
Eva Bonné (Übersetzer)

San Francisco. Claire DeWitts Ex-Freund Paul wurde in seiner Wohnung erschossen, seine wertvollen Gitarren gestohlen. Alles deutet auf einen Raubmord. Seltsamerweise verkraftet Pauls Ehefrau Lydia den Tod ihres Mannes besser als Claire. Zu viele Freunde hat die brillante Ermittlerin schon an den Tod verloren. Sie muss herausfinden, was wirklich geschah. Claires stetig steigender Drogenkonsum ist ihr Betäubung und geniale Ermittlungshilfe zugleich. Doch längst hat sie die Grenze überschritten, die sie vor einem tödlichen Absturz bewahrt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2017

Wunderbar und einfach klasse!

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Ich liebe Gran. Eine unglaublich direkte Sprache, die einem selbst beim Lesen auf die Füße tritt und das zaghafte und leicht mahnende Erklären. Gran stürzt sich ungeplant in einen neuen Fall. Doch diesmal ...

Ich liebe Gran. Eine unglaublich direkte Sprache, die einem selbst beim Lesen auf die Füße tritt und das zaghafte und leicht mahnende Erklären. Gran stürzt sich ungeplant in einen neuen Fall. Doch diesmal trifft es sie leider persönlich, denn es handelt sich bei dem Toten um ihren letzten wirklich festen Freund Paul. Ihr Assistent ist verwirrt, denn normalerweise werden beide erst dazu gerufen, wenn die Ermittlung schon als hoffnungslosen Fall abgetan wird. Aber diesmal läuft das hier ganz anders! Claire verfällt während diesem Fall ganz den Drogen und man realisiert, dass San Francisco kein harmloses Städtchen ist. Ihr Assistent übernimmt währenddessen noch ein paar kleine andere Fälle und Claire kämpft um die Aufklärung und um ihr eigenes Leben.

Ein wunderbarer Rückblick in Claires Kindheit bringt alle mit auf die Spur nach der vom Roten Detektiv vorhergesagten Lösung des Falles: Such das Mädchen!

Wunderbar und einfach klasse!

Veröffentlicht am 05.11.2016

Privatdetektivin zwischen Genie und Wahnsinn

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Claire ist Privatdetektivin, sie arbeitet nach den Regeln des großen Detektivs Silette. Ihr Ex-Freund Paul ist seit mehreren Jahren mit ihrer Bekannten Lydia verheiratet. Eines Nachts wird sie von der ...

Claire ist Privatdetektivin, sie arbeitet nach den Regeln des großen Detektivs Silette. Ihr Ex-Freund Paul ist seit mehreren Jahren mit ihrer Bekannten Lydia verheiratet. Eines Nachts wird sie von der Polizei kontaktiert, da Paul erschossen wurde und zudem wertvolle Gitarren aus seinem Haus gestohlen wurde. Claires Aufgabe ist es nun, den Täter zu finden, Lydia Trost zu spenden - zugleich muss sie mit ihrem eigenen Schmerz über den Verlust fertig werden. Tag für Tag nimmt sie mehr Drogen und bringt sich selber in Gefahr.

Parallel dazu läuft ein zweiter Handlungsstrang, welcher in der Vergangenheit spielt. Claire hat im Jungendlichenalter bereits angefangen, mit Freundinnen in verschiedenen Fällen zu ermitteln. Doch ihre Freundin Tracy verschwindet eines Tages spurlos. Noch immer ist Claire auf der Suche nach ihrer Freundin. Wird sie Tracy finden können?


Meine Meinung zum Buch

Ich war zunächst etwas skeptisch, ob das Buch gut lesbar ist, ohne den ersten Roman über Claire DeWitt zu kennen. Diese Skepsis war aber unbegründet, da es sich um einen abgeschlossenen Roman handelt. Die eine oder andere Anspielung wird wahrscheinlich besser verständlich sein, wenn man auch "Die Stadt der Toten" gelesen hat.

Seit langem war dies der erste Krimi, den ich wieder mal gelesen habe. Mir hat er wirklich sehr gut gefallen. Ich finde den Schreibstil von Sara Gran sehr gut lesbar und auch irgendwie mal erfrischend anders. Das Buch hat mich gerade in der zweiten Hälfte regelrecht gefesselt, so dass ich dann doch recht schnell fertig war mit lesen.
Man hat zwar zwischendurch immer mal wieder einen Verdacht, wer der Täter gewesen sein könnte, aber für mich war die Auflösung dann doch überraschend, was auch für das Buch spricht (nichts ist schlimmer, als wenn man nach 10 Seiten schon weiß, wer es war)!

Claire DeWitt ist trotz all ihrer Fehler durchaus Sympathieträgerin - die Wirren ihrer Fälle ergänzen das Chaos in ihrem Kopf sehr gut. Insgesamt ist bei diesem Buch alles sehr stimmig.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Ein neuer Fall und neue Probleme für Claire de Witt

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"Die Stadt der Toten", den ersten Band um die überaus unkonventionelle Detektivin Claire de Witt: eine auf ihre Art geniale Persönlichkeit, viele Angriffsflächen bietend, Verehrerin des Werkes DÉTECTION ...

"Die Stadt der Toten", den ersten Band um die überaus unkonventionelle Detektivin Claire de Witt: eine auf ihre Art geniale Persönlichkeit, viele Angriffsflächen bietend, Verehrerin des Werkes DÉTECTION von Jacques Silette aus dem Jahr 1959 und ihrer Lehrmeisterin, der unter tragischen Umständen verstorbenen Constance Darling, habe ich begeistert gelesen und freute mich nun auf Nachschub in Form von Band 2 der Serie.
Diesmal geht es um Claires früheren Freund Paul - einem beeindruckenden, nun leider zu Tode gekommenen Musiker - wahrscheinlich durch Gewalteinwirkung. Claire wird zum Tatort gerufen und durchlebt einen Mix von Emotionen
Eine von Sara Grans Stärken ist die lebendige Beschreibung ihrer Figuren - so wird das Wesen von Paul und seiner Frau Lydia, ihre gegenseitige Anziehungskraft eindrücklich vermittelt. Die Faszination, der Claire erlegen ist - bei Paul und auf gewisse Art auch bei Lydia - wird mit Händen greifbar und es wird klar, dass sie ermitteln MUSS. Dies natürlich nicht ohne ihren Assistenten Claude - auch dieser ein "Typ", der vor allem aufgrund dessen eingestellt wurde, dass auch er DÉTECTION kannte und sich als Verehrer des Werkes herausstellte.

Man sieht, Claire ist eine verschrobene Figur, die sich unter nicht minder eigentümlichen Charakteren bewegt - sie alle gilt es zu erfassen und an sie heranzukommen, denn die schrägen Protagonisten von Sara Gran sind das A und O ihrer Bücher. Dass diese merkwürdigen Gesellen nicht jedermanns Sache sind, ist klar, denn wie bereits eingangs angedeutet, werden hier alles andere als unfehlbare Menschen dargestellt - es wimmelt von Drogenexzessen, kleineren Diebereien und Betrügereien und größeren menschlichen Enttäuschungen. Zudem sind Krimis um Claire de Witt offenbar immer als Gesamtkunstwerk zu verstehen, in dem es nicht nur um den laufenden Fall geht, sondern auch in großem Stil eine Aufarbeitung ihrer Vergangenheit erfolgt - peu á peu, wodurch zwangsläufig einige Erzählstränge offen bleiben. Andererseits arbeitet man sich so Schritt für Schritt in der Erfassung des Gesamtkonstrukts Claire de Witt vor - in "Das Ende der Welt" beispielsweise wird neben den Ermittlungen um Paul auch eine Ermittlung von Claire in frühen Jahren, in dem es um das Auffinden einer Bekannten ging, beschrieben, der in sich durchaus geschlossen dargestellt wird und gewisse Rückschlüsse auf Vergangenes wie auch Gegenwärtiges zulässt.

Zu empfehlen ist diese Reihe vor allem Liebhabern von Noir-Kriminalistik und klassischen Detektiven - auch wenn Sara Gran dies alles ein wenig auf die Schippe nimmt, spürt man doch Seite für Seite ihre Affinität zu dieser Art von Literatur - auch bei Claire hat jeder Fall einen Namen, einen Titel sozusagen : Der Fall Paul heißt beispielsweise "Der Fall des Kali Yuga". Warum? Nun, lesen Sie selbst - es lohnt sich!

Allerdings war es auch mir diesmal ein bisschen zu viel Chichi, die Darstellung etwas zu umständlich. Doch nach wie vor bin ich begeistert von dieser ungewöhnlichen Reihe und werde auch weiterhin Claire de Witt auf Schritt und Tritt folgen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kein Buch für jedermann: ein ziemlich ungewöhnlicher Krimi

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Über den Autor (Quelle: Buchinnenseite)
Bevor Sara Gran, geboren 1971 in Brooklyn, hauptberuflich Schriftstellerin wurde, hat sie in einer Vielzahl von Berufen gearbeitet, die aber allesamt mit Büchern ...

Über den Autor (Quelle: Buchinnenseite)
Bevor Sara Gran, geboren 1971 in Brooklyn, hauptberuflich Schriftstellerin wurde, hat sie in einer Vielzahl von Berufen gearbeitet, die aber allesamt mit Büchern zu tun hatten. Nach ausgedehnten Weltreisen lebt sie nun in Kalifornien. Ihr Serienauftakt um die Ermittlerin Claire DeWitt, „Die Stadt der Toten“, wurde von der Presse einhellig gefeiert.

Meine Meinung
Dieses Buch ist anders – und man wird es entweder mögen oder man findet es langweilig und dämlich und legt es genervt zur Seite. Ich mochte es. Es ist kein typischer Krimi an sich, eigentlich bildet die Krimihandlung nur die Grundlage. Im Vordergrund steht mehr die Privatdetektivin Claire DeWitt, ihr Leben, ihr Wirken, ihr Leiden. Claire ist Anhängerin des (fiktiven) französische Detektivs Jaques Silette, dessen Weisheiten von ihr immer wieder zitiert werden. Hier eine Auswahl aus dem Umschlag des Buches:

Die Detektivin, die vorgibt, die Wahrheit nicht zu sehen, begeht mehr als eine Todsünde. Sie setzt ihr Seelenheil aufs Spiel, denn sie verurteilt und alle zu einem Leben in Schmerzen.
Glück ist die vorübergehende Folge der Verleugnung längst bekannter Tatsachen.
Was bleibt, wenn das Rätsel gelöst ist? Ein Nicht, ein Vakuum? Bleiben manche Rätsel besser ungelöst, sind wir mit nicht besser bedient als mit etwas?

Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und beschreibt Claires Suche nach Pauls Mörder – doch zunächst beißt sie sich an dem Fall die Zähne aus, was sie schwer trifft. Sie nimmt immer mehr Drogen, versinkt im Kokainrausch, klaut Valium und Oxycodon aus den Badezimmern von Zeugen, Freunden und Fremden, landet in den Betten verschiedenster Männer, bevor sie den Fall letztednlich löst. Neben der aktuellen Handlung, der Aufklärung von Pauls Mord, springt das Buch immer wieder nach New York im Jahr 1986, wo Claire und eine Schulfreundin das Verschwinden einer Freundin aufklären wollen. Hier beginnt quasi ihre Karriere als Detektivin. Und bereits hier ist Claire nicht das liebe, nette Mädchen von nebenan, sondern schwänzt die Schule und treibt sich in Bars rum. Zwischendurch tauchen im Buch lauter seltsame Gestalten als Nebenfiguren auf, wie z.B. der rote Detektiv, der in den Wäldern von San Francisco lebt und esoterische Weisheiten von sich gibt. Nicht alles erschließt sich einem beim Lesen, nicht alles macht Sinn und manche „Einspieler“ habe ich bis jetzt noch nicht begriffen. Daher finde ich auch den englische Reihentitel wesentlich passender: Claire DeWitt Mysteries. Trotzdem hat mir diese ungewöhnlich Art zu schreiben und die verrückte Claire gefallen und ich werde bestimmt noch den Vorgängerband lesen.

Fazit
Das Buch erinnert mich ein wenig an Filme wie Lost Highway oder Donnie Darko – ziemlich skurril, nicht immer verständlich und trotzdem oder gerade deswegen faszinierend. Es ist definitiv kein typischer Krimi - wer so einen lesen möchte, sollte lieber die Finger von diesem Buch lassen. Wer auch gerne mal Bücher mit einer etwas abgedrehten Erzählweise liest, in denen der Kriminalfall eher eine untergeordnete Rolle spielt und die Handlung nicht immer rational verläuft, sollte sein Glück mit diesem Buch versuchen.

Veröffentlicht am 11.10.2024

Das Ende der Welt

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Das Buch hat den Aufkleber „Deutscher Krimi Preis 2013“. Das ist in meinen Augen eine Fälschung. Denn nicht „Das Ende der Welt“, sondern das Vorgängerbuch „Die Stadt der Toten“ erhielt diese Auszeichnung.

„Das ...

Das Buch hat den Aufkleber „Deutscher Krimi Preis 2013“. Das ist in meinen Augen eine Fälschung. Denn nicht „Das Ende der Welt“, sondern das Vorgängerbuch „Die Stadt der Toten“ erhielt diese Auszeichnung.

„Das Ende der Welt“ selbst wird allerdings vom Verlag auch nicht als Krimi geführt, sondern als Roman – was ich als richtig empfinde. Denn obwohl in dem Buch die Privatdetektivin Claire die Hauptrolle spielt und ihr Ex-Freund Paul ermordet wird und sie den Fall untersucht, ist das Buch für mich kein Krimi. Denn die Ermittlungen – so man die Versuche in der Richtung überhaupt so nennen kann – kommen eher kurz und nur am Rande vor, auch wenn Claire den Fall aufklärt. Ich hatte mit dem gesamten Buch meine Schwierigkeiten. Nach einem etwas lahmen Anfang konnte ich das Buch relativ gut und flüssig lesen. Allerdings fehlte eigentlich komplett jede Spannung und die Aufklärung des Mordes an Paul war eher uninteressant, was auch daran lag, dass das Ganze eher am Rande und in wenigen Kapiteln abgehandelt wurde. Die meiste Zeit verbrachte Claire mit dem Kauf und dem Konsum von Kokain und dem teilweise Schwelgen in Kindheits- bzw. Jugenderinnerungen, erste Gehversuche als Detektivin. Dies nahm den weitaus größten Raum im Buch ein, von einigen wenigen aktuellen „Fällen“, die auch eher am Rande abgehandelt wurden, abgesehen. Die Kapitel sprangen hin und her und die ganze Zeit kam ich mir vor, als folge ich einer Linie vom Start zum Ziel – nur war die Linie nicht gerade und kurz, sondern mit so vielen Umwegen und Kurven, dass man das eigentliche Ziel aus den Augen verlor und das Gefühl bekam, man soll es nie erreichen. Das ganze Buch ließ mich irgendwie in einer Mischung zwischen ratlos und unzufrieden zurück.

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