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Veröffentlicht am 31.03.2020

Eine kleine Familiensaga mit kleinen Tipps für den Garten

Die Oleanderschwestern
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Das ganze Buch ist umgeben von Blumen, Farben und Düfte. Unterstützt wird dies von kleinen Anekdoten und Tipps für den Garten vor jedem Kapitel. Es ist erfrischend, aber nicht zu viel.

Iris ist freundlich, ...

Das ganze Buch ist umgeben von Blumen, Farben und Düfte. Unterstützt wird dies von kleinen Anekdoten und Tipps für den Garten vor jedem Kapitel. Es ist erfrischend, aber nicht zu viel.

Iris ist freundlich, selbstständig und mit Pflanzen verbunden. Viola ist skeptisch, eigenbrötlerisch und hängt viel mit ihrer Mutter zusammen. Beide begegnen sich auf einer Gartenschau und suchen erst mal die Flucht. Danach suchen sie bei ihren Eltern die Lösung, wer die jeweils andere wohl ist.

Die Geschichten der beiden und der Familie Donati ist mit vielen Geheimnissen gespickt. Mir gefällt der Spannungsbogen, wenn ich auch zum Ende hin ein bisschen dachte, das manches nicht unbedingt hätte sein müssen, tut der Geschichte aber auch keinen Abbruch. Die teilweise vorkommenden Rückblenden waren für mich anfangs verwirrend, da sich erst mit der Zeit erschließt, was für einen Sinn sie haben. Ich bin aber froh, dass die Rückblenden im Gegensatz zur Gegenwart eher minimal sind und die Geschichte nicht ausschließlich in ihnen spielt.

Ich finde, es ist eine herzerwärmende und runde Geschichte. Auch der Verlauf der Beziehung der Zwillinge finde ich glaubwürdig. Und das Cover ist wirklich wunderschön. Ich bin ja selten von Covern begeistern bzw. haben sie für mich nicht so einen hohen Stellenwert, aber dies spricht mich wirklich sehr an. Ich freu mich schon auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Ich konnte es nicht erwarten, weiterzulesen

Verliere mich. Nicht.
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Ihr Stiefvater hat sie gefunden und droht Sage nach Hause zu holen. Obwohl es mit Luca grade richtig perfekt ist, flieht sie. Sie hat große Angst auch April als Freundin verloren zu haben, die aber die ...

Ihr Stiefvater hat sie gefunden und droht Sage nach Hause zu holen. Obwohl es mit Luca grade richtig perfekt ist, flieht sie. Sie hat große Angst auch April als Freundin verloren zu haben, die aber die Trennung recht locker sieht. So verbringen April und Sage Silvester zusammen mit Freunden. Leider auch mit Luca, der zu allen Überfluss nicht alleine zur Party kommt.
Kurze Zeit später steht Luca vor Sages Tür und bittet sie, zurückzukommen. Natürlich wird das Ganze schwierig, wieder zu Dritt zusammenzuwohnen. Und als dann Sages Stiefvater irgendwann vor ihrer Tür steht, kann sie auch ihre Vergangenheit nicht mehr vor Luca geheimhalten.

Was ich sehr toll an dieser Reihe finde, ist, dass kein großer Bruch entsteht. Wenn man den zweiten Teil aufschlägt, ist es so, als würde man einfach das nächste Kapitel im Buch aufschlagen. Es geht nahtlos weiter.

Außerdem gefällt mir sehr gut, dass Megan, April und Sage zu einem Dreigespann, so gut wie durch die Entfernung möglich, geworden sind.

Auch wenn mir dieser Teil gut gefallen hat, habe ich ein mehr Kritikpunkte, als beim ersten Teil.

Der Kuss zwischen Gavin und Sage an Silvester wurde nie weiter thematisiert. Luca war ziemlich eifersüchtig, aber auch zwischen seiner und Gavins Freundschaft hat er nichts verändert oder war ein Thema. Der Kuss wurde einfach als "Gavin wollte Sage aufmuntern" im Nebensatz abgetan.

Für meinen Geschmack hat Sage Luca zu schnell an sich rangelassen und ihr schweigen gebrochen, dafür, dass sie durch ihren Stiefvater so unter Druck gesetzt wurde und solche Angst hatte, darüber zu reden.

Genauso ging es für meinen Geschmack viel zu schnell, viel zu einfach, dass die Wahrheit über Sages Stiefvater raus kam. Das wirkte sehr übers Knie gebrochen, als müsste dieser Teil der Geschichte kurz vor Ende noch schnell aufgelöst werden. Dem hätte man etwas mehr Zeit widmen können.

Auch wie plötzlich die Beziehung zwischen Luca und seiner leiblichen Mutter besser wurde kam mir doch etwas unrealistisch vor.

Es wurden in beiden Bänden sehr viele, mögliche Liebesbeziehungen angedeutet, aber keine wurde letztlich wirklich aufgeklärt. Das fand ich sehr schade.

Insgesamt war der zweite Teil im Stil des ersten Teils. Also nicht nur vom Übergang der Geschichte, sondern auch vom Schreibstil und der Dynamik. Er lies sich genau so gut lesen und all das Positive aus dem ersten Teil, kann ich in den zweiten übernehmen.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Diesen Teil hab ich so weggelesen

Save Us
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Der schlimmste Albtraum ihres Leben ist eingetroffen: Ruby wurde von der Maxton Hall suspendiert, weil sie eine Affäre mit ihrem Geschichtslehrer haben soll. Das Foto, das als Beweiß dient, stammte von ...

Der schlimmste Albtraum ihres Leben ist eingetroffen: Ruby wurde von der Maxton Hall suspendiert, weil sie eine Affäre mit ihrem Geschichtslehrer haben soll. Das Foto, das als Beweiß dient, stammte von James, jedoch war da ursprünglich nichts verwerfliches drauf zu erkennen. Jemand hat das Foto manipuliert, was relativ schnell klar wird. Jedoch verfällt Ruby bis zu dieser Erkenntnis erst mal in die Phase von: "Mir ist alles scheißegal".
James hingegen hat einmal die Schwierigkeit Ruby zu beweisen, dass er zwar das Foto gemacht hat, aber nichts damit angestellt hat, und zeitgleich muss er mit seinen durchgedrehten Vater klar kommen, der Lydia wegschicken will, damit niemand ihre Schwangerschaft herausfindet.

In diesem Teil kommen sehr viele Charaktere zu Wort, was ich einerseits gut finde, manchmal aber schwierig war zu folgen. Viele Beziehungen, auch verborgene, werden aufgedeckt oder entstehen.
Mir gefällt, dass James und Ruby nach anfänglichen Turbolenzen eine recht stabile Beziehung zueinander haben.
Ember wird viel stärker beleuchtet und das Mobben bzgl. ihrer Figur und ihre eigenen Gedanken zu ihrem Aussehen hervorgehoben.
Wren ist mir in diesem Teil irrsinnig sympatisch, wenn ich es auch schade finde, dass diese Figur nur nett sein kann, wenn sie ihren Wohlstand verloren hat. Als ob reichen Menschen nicht nett und menschlich sein könnten.
Mir gefällt auch sehr, dass die Beziehung zw. Alistair und Kesh näher beleuchtet wird und so auch Kesh mehr Tiefe bekommt.
Außerdem gefällt mir die Entwicklung von James und seinen Weg, um seine Träume zu finden.

Das Finale gefällt mir wieder nicht so richtig, sogar am wenigstens von allen Teilen, wenn auch der Verlauf der Geschichte mir am besten gefällt. Wie am Ende die Geschichte um den Vater von James und Lydia aufgedeckt wird kommt mir übers Knie gebrochen vor und als viel zu einfach gelöst. Dies hätte man schon früher in die Geschichte einbauen und mehr Zeit widmen können. Es wirkte, als wenn dieser Aspekt jetzt noch schnell in die Geschichte einfließen und erzählt werden müsste. Wenn ich auch froh um die Folgen davon bin.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Auch wenn ich mir erst unsicher war, bin ich froh weiter gelesen zu haben

Save You
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James und Ruby hatte sich grade gefunden und dann erwischt Ruby James beim rumknutschen mit einer anderen, dazu noch völlig high. Sie fällt in ein tiefes Loch. Keiner kommt mehr an sie ran.
Zunächst kann ...

James und Ruby hatte sich grade gefunden und dann erwischt Ruby James beim rumknutschen mit einer anderen, dazu noch völlig high. Sie fällt in ein tiefes Loch. Keiner kommt mehr an sie ran.
Zunächst kann James auch erst mal nichts klärend zur Situation beisteuern, denn er und seine Zwillingsschwester Lydia müssen erst mal den großen Schicksalsschlag verkraften, den ihr Vater ihnen verheimlicht hat, weil er nicht wollte, dass sie ihre Interviews in Oxford versauen.
Als Ruby den Grund erfährt, tröstet sie James, aber trennt es klar von dem, was passiert ist. Und als James seine Trauer überwunden hat, beginnt er auch wieder um Ruby zu kämpfen.

In diesem Buch wird nicht nur aus Rubys und James´ Sichtweise erzählt, sondern auch aus Lydias und Embers Sichtweise. Lydia wird dadurch sehr sympatisch, wirkte sie im ersten Teil doch lange recht kühl.
Das befürchtete Beziehungsdrama mit viel Dynamik zwischen Ruby und James hat sich nicht bestätigt.
Mir gefällt, wie auch Lydias und James´ Beziehung als Zwillingsgeschwister etwas hervorgehoben und näher beleuchtet wird.
Ruby lässt die Menschen mehr in ihr Leben und so wird es zwischen ihr und Lin intensiver und auch Lydia kommt mehr und mehr in ihren engsten Freundeskreis, was mir sehr gefällt.
Auch in diesem Teil gefällt mir das Ende gar nicht und ich finde, es passt überhaupt nicht zu den betroffenen Charakteren. Im nächsten Teil wird das "Warum" genauer erläutert, aber im ersten Moment war ich davon völlig irritiert. Insgesamt gefiel mir dieser Teil aber besser als der erste Teil.

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Veröffentlicht am 29.12.2024

Ein sehr wertvolles Buch

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Ich hatte eigentlich Du darfst nicht alles glauben, was du denkst von Kurt Krömer noch gar nicht lesen wollen bzw. auf das Taschenbuch gewartet, aber durch persönliche Vorkommnisse hab ich dieses Buch ...

Ich hatte eigentlich Du darfst nicht alles glauben, was du denkst von Kurt Krömer noch gar nicht lesen wollen bzw. auf das Taschenbuch gewartet, aber durch persönliche Vorkommnisse hab ich dieses Buch sozusagen vorgezogen (SPOILER).

Einleitung:
Meine persönlichen Vorkommnisse, die dazu geführt haben, dass ich dieses Buch gelesen habe, hängen damit zusammen, dass ich aktuell in einer Tagesklinik bin. Vor zehn Jahren war ich schon einmal stationär. Hier möchte ich mich aufs Buch konzentrieren, auf Instagram werde ich dann mehr dazu schreiben unter franzis.leseyoga
Bevor es mit Kurt Krömer in die Tagesklinik geht, erzählt er uns erst mal was von sich. Sehr gut finde ich, wie er immer wieder betont, dass er "nur" seine Geschichten erzählen will und kein Therapeut oder Arzt ist. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, grob in die Zeit vor der Klinik, die Zeit in der Klinik und die Zeit danach.

Meine Meinung:
Ich konnte mich in so vielen Dingen wiederfinden. Das ist fast zum weinen und gleichzeitig hat es mir sehr geholfen, mich selbst zu reflektieren und alles einzuordnen. Vieles läuft am Ende gedanklich, emotional, im Verhalten und vom Körper ähnlich ab. Gut fand ich, dass Kurt Krömer auch schon in der Vorgeschichte immer Bezug auf seine Erkenntnisse aus Therapie genommen hat. Gleichzeitig ist auch immer sein öffentliches Leben präsent, vor allem welche Sorgen er sich gemacht hat oder auch wie die Medien damit umgegangen sind. Nach hinten raus fand ich es etwas lang und fand auch das Ende abrupt.

Fazit:
Ich finde es ein wertvolles Buch, um in die Krankheit Depression reinzublicken und wie es in einer Tagesklinik abläuft. Wobei ich da auch sagen kann, dass da auch nicht jede Klinik gleich vorgeht. Auch beleuchtet Kurt Krömer Vorurteile und Klischees zur Psychiatrie allgemein. Ich habs sehr gerne lesen und fand es bis aufs Ende wirklich gut.

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