Profilbild von Amacky

Amacky

Lesejury Profi
offline

Amacky ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Amacky über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2017

Es fehlt öfter an Spannung und Action (3,5 Sterne)

Des Teufels Gebetbuch
0

Dies war mein erster Roman von Markus Heitz und da er mir von sehr vielen empfohlen wurde, habe ich mich umso mehr auf dieses Buch gefreut.
Das Cover verspricht schon mal viel Böses und Unheimliches.

Der ...

Dies war mein erster Roman von Markus Heitz und da er mir von sehr vielen empfohlen wurde, habe ich mich umso mehr auf dieses Buch gefreut.
Das Cover verspricht schon mal viel Böses und Unheimliches.

Der Schreibstil ist für mich am Anfang etwas schwierig gewesen, da Heitz sehr ausschweifend schreibt. Er beschreibt sehr genau jede Situation, so zB auch die Städte, die Umgebung oder das Handeln. Es war zu keinem Zeitpunkt so, dass ich gelangweilt war oder ich das Bedürfnis hatte, bestimmte Passagen nur zu überfliegen. Aber ab und zu war es mir dann doch zu ausschweifend, weil so einfach oft keine richtige Spannung aufkam. Und wenn dann endlich mal etwas Schwung in die Story kam, bremsten diese langen Erzählungen die Handlung wieder etwas aus.
Auch das Ende konnte mich nicht wirklich überzeugen. Nach all dem, was passiert ist, nach der langen Jagd und all den Umständen war es mir etwas zu "langweilig" bzw unspektakulär. Da hätte ich mir vielleicht etwas in eine andere Richtung gewünscht.
So viel zu den Dingen, die mir nicht so gut gefallen haben.

Was ich klasse fand, waren die 2 verschiedenen Handlungsstränge. Der eine behandelt die Gegenwart, der andere die Zeit um das 18. Jahrhundert.
Im 18. Jahrhundert können wir die Entstehung des Kartenspiels miterleben. Ich fand es klasse, dass hier Parallelen zu Faust eingebunden wurden und sogar Goethe eine Rolle bekam. Ich mag Klassiker und so hatte ich hier wirklich Freude beim lesen.
In der Gegenwart begleiten wir vor allem Tadeus und Hyun, die auf der Jagd nach dem Kartenspiel sind. Beide aus verschiedenen Gründen. Aber es gibt noch so einige andere Widersacher, die diese auch haben wollen und eine Rolle spielen. Oft wusste ich nicht, wer mit wem und wie zusammenhängt, aber das wird am Ende natürlich aufgeklärt. Am besten von allen fand ich Odette Darlan, da sie wirklich die gestörteste war und es hier so richtig zu Sache ging. Hier kam der Psycho-Aspekt am besten zur Geltung.
Ich fand auch die Entwicklung von Tadeus sehr spannend und auch ihre ganze Reise quer durch die Welt, da sie immer wieder auf neue Probleme stoßen und es so eigentlich nie langweilig wird.

Letztendlich hat mich diese Story nicht megamäßig vom Hocker gerissen. Ich habe sie sehr gern gelesen und werde definitiv auch noch mehr von Herrn Heitz lesen. Aber mir fehlte einfach etwas Action und Horror. Trotzdem gefiel mir sein anspruchsvoller Schreibstil sehr gut, da er mich auch mit umschweifenden Beschreibungen nicht langweilte.

Veröffentlicht am 22.02.2017

wie immer schön für zwischendurch

Under the Lights – Gunner und Willa
0

Aufgrund des Klappentextes habe ich ein klein wenig was anderes erwartet.
In "Under the Lights" geht es um Gunner und Willa und um Brady, die in ihrer Kindheit beste Freunde waren. Bis Willa wegziehen ...

Aufgrund des Klappentextes habe ich ein klein wenig was anderes erwartet.
In "Under the Lights" geht es um Gunner und Willa und um Brady, die in ihrer Kindheit beste Freunde waren. Bis Willa wegziehen musste. Jetzt ist sie wieder da und alles hat sich verändert.

Der Schreibstil war typisch "Abbi". Locker, leicht und flüssig. Sie schafft es einen immer zu unterhalten und somit die Zeit verfliegen zu lassen, auch wenn ihre Bücher nicht immer die tiefgründigsten sind. Hier wird wieder jedem Prota eine Stimme gegeben. Aber auch aus Brady's Sicht gibt es ein paar Kapitel. Ich finde das immer sehr schön, da man sich so viel besser in die Gedanken und Gefühle aller Figuren hineinversetzen kann.
Sowohl Gunner, als auch Willa haben schwere Lasten zu tragen. Willa wird von ihrer Vergangenheit verfolgt und Gunner von der Gegenwart. Ich fand, diese Story war keine typische Liebesgeschichte, weil es auch viel um Freundschaft geht und eben um besagte Probleme der Protagonisten. Das empfand ich aber nicht als schlimm. Mit Willa konnte ich die ganze Zeit mitfühlen, da sie in ihrem jugendlichen Leichtsinn einen Fehler gemacht hat, der sie ihr Leben lang begleiten wird. Gunners Problem ist auch nicht von schlechten Eltern, wobei er mich mit seiner Art trotzdem manchmal ein wenig nervte. Auch diese ständigen Wiederholungen gerade zum Ende hin, wie abgefuckt er ist, fand ich eher unnötig.

Generell fand ich die Handlung wirklich gut, aber zum Schluss war mir die Beziehung zwischen Gunner und Willa zu übereilt. Da hätte man die Entwicklung ihrer Liebe noch intensiver beschreiben können. Das fand ich beim Vorgänger der Reihe wesentlich besser gelungen. Trotzdem hatte ich einige schöne Stunden Dank Abbi und hab das Buch in einem Rutsch gelesen.
Empfehlen kann ich es trotz einiger kleiner Kritikpunkte aber immer noch.

Veröffentlicht am 19.02.2017

anfangs sehr ruhig, aber trotzdem spannend

Girl With No Past
0

Eigentlich mag ich ja keine Cover mit Gesichtern, aber ich muss sagen, dass mich dieses sofort angesprochen hat, weil es auch aufgrund der Farben ein wenig geheimnisvoll wirkt.

In diesem Buch geht es ...

Eigentlich mag ich ja keine Cover mit Gesichtern, aber ich muss sagen, dass mich dieses sofort angesprochen hat, weil es auch aufgrund der Farben ein wenig geheimnisvoll wirkt.

In diesem Buch geht es um Leah, die in ihrer Vergangenheit einen schweren Fehler gemacht hat, der sie bis heute verfolgt. Ich muss sagen, dass mich dieses Buch wirklich ein bisschen an "Girl on the Train" erinnert. Denn auch diese Story war im großen und ganzen relativ ruhig.
Erzählt wir in 2 Handlungssträngen. Der Gegenwart und natürlich der Vergangenheit (14 Jahre früher). Ich persönlich fand die Rückblenden total interessant und spannend, weil man die ganze Zeit wissen wollte, was nun passiert ist. Man lernt die junge Leah besser kennen, aber auch ihre damaligen besten Freunde. Ich fand es ein wenig erschreckend zu sehen, wie sich diese Freundschaft der 4 entwickelte und wozu Jugendliche tatsächlich fähig sein können, wenn sie in so einer Gruppe agieren.
In der Gegenwart begleitet man Leah im ihrem Alltag und man merkt schnell, dass sie immer noch sehr leidet und mit der Vergangenheit kämpft.

Dann beginnen die Bedrohungen. Erst nur ein Brief, doch dann wird es immer mehr. Die Spannung wird hier sehr sehr langsam aufgebaut. Wer also viel Action erwartet, wird hier enttäuscht werden. Ich fand es trotzdem super interessant die Entwicklung zu beobachten und hab natürlich die ganze Zeit gerätselt, wer nun dahinter steckt.
Tatsächlich bin ich bis kurz vor Schluss nicht darauf gekommen und hatte jemand anderes in Verdacht. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Auflösung dann ein wenig zu unspektakulär war. Da hätte man sich vielleicht doch etwas besseres einfallen lassen können, um den "Aha-Effekt" zu erhöhen.

Trotz alledem war es für mich eine sehr unterhaltsame Story, die mich zu jeder Zeit zum Weiterlesen animiert hat, weil ich einfach zu neugierig war und unbedingt wissen wollte, was da nun passiert ist.
Von mir eine Empfehlung für diese sehr solide Geschichte.

Veröffentlicht am 07.02.2017

Guter Einstieg mit üblicher Kritik

Trinity - Verzehrende Leidenschaft
0

Nach der Calendar Girl Reihe war ich doch ein bisschen neugierig auf Trinity. Ich wollte der Autorin noch eine Chance geben. Und ich wurde auch ein ganz ganz kleines bisschen überrascht.
Die neue Story ...

Nach der Calendar Girl Reihe war ich doch ein bisschen neugierig auf Trinity. Ich wollte der Autorin noch eine Chance geben. Und ich wurde auch ein ganz ganz kleines bisschen überrascht.
Die neue Story von Carlan lässt sich wirklich super lesen. Das wird wohl an dem sehr leichten und locker zu lesenden Schreibstil der Autorin liegen. Man fliegt wirklich durch das Buch, ohne viel Anstrengung. Auch die Story an sich fand ich ganz gut. Vor allem da es zum Ende hin auch etwas Spannung gibt. Und man definitiv wissen will, wie es weitergeht. Auch die Hintergrundhandlung ist ansprechend gewählt, da sowas bestimmt einige Frauen betrifft und eben auch ein Problem im wahren Leben ist.

Aber natürlich gibt es auch Kritikpunkte. Gillian ist mal wieder leicht nervig. Oft stellt sie sich so blöd an, dass ich mich gefragt hab, ob das wirklich ihr ernst ist. Auch der Hang zur Übertreibung ist wieder vorhanden. Aber damit kann man hier einigermaßen leben. Was mich wirklich aufregt und mir auch in anderen Büchern der Art in letzter Zeit immer wieder auffällt. Sex ist die Lösung für alles. Man ist verschiedener Meinung, lass uns Sex haben. Man streitet sich, lass uns Sex haben. Ich habe psychische Probleme, lass uns Sex haben. Keine Ahnung was uns die Autoren damit vermitteln wollen. Ich finde das eher unpassend.

Auch das Verhalten von Chase fand ich ab und an sehr nicht nachvollziehbar. Vor allem wenn man Gillians Vergangenheit bedenkt. Ich weiß nicht, ob ihr Verhalten als Reaktion auf seines da wirklich authentisch ist. Ansonsten ist es eine typische Geschichte aus diesem Genre, die an sich nicht wirklich viel neues oder überraschendes bietet.

Trotzdem hatte ich meinen Spaß und ich denke ernsthaft darüber nach, die Fortsetzung zu lesen. Wer das Genre mag, wird auch mit Trinity seine Freude habe

Veröffentlicht am 27.01.2017

Der Anfang war holprig, dafür war das Ende umso schöner

Im nächsten Leben vielleicht
0

Ich finde das Cover mit diesen lila Tönen wirklich sehr schön. Zu Beginn dachte ich, dass es völlig unpassend ist. Aber als ich das Buch beendet habe, war mir klar, dass es nicht passender hätte sein können.
Der ...

Ich finde das Cover mit diesen lila Tönen wirklich sehr schön. Zu Beginn dachte ich, dass es völlig unpassend ist. Aber als ich das Buch beendet habe, war mir klar, dass es nicht passender hätte sein können.
Der Einstieg in dieses Buch fiel mir wirklich schwer. Ich fand den Schreibstil ( oder die Übersetzung) anfangs sehr holprig. Die Sätze waren manchmal zu verschachtelt und waren auch ab und an verwirrend. Außerdem versprühte die Handlung zuerst auch eine ziemlich negative und traurige Stimmung.

Ich fand die Beschreibung der Verhältnisse, in der Tenleigh und Kyland lebten, oft wirklich schlimm. Sie mussten wirklich in einfachsten Verhältnissen leben und hatten oft nicht mal genügend zu essen. Genau darum war es der größte Wunsch der beiden, ein Stipendium zu bekommen. Leider gab es aber nur dieses eine.

Trotzdem freundeten sich die beiden an und ihre Gefühle für den jeweils anderen wurden mit der Zeit immer intensiver.
Und genauso ging es mir mit der Geschichte. Es dauerte eine Weile bis ich mich wirklich eingefunden hatte. Bis ich endlich fühlen konnte. Aber dann war es um mich geschehen.

Die Autorin beschreibt hier eine Liebe, die größer und intensiver ist, als alles andere. Eine Liebe, für die man alles tun würde. Und das war auch der Grund, warum mich Kyland so sehr beeindruckt hat. Weil er seine Liebe zu Tenleigh über Alles gestellt hat. Und das hat mein Herz zutiefst berührt.

Mia Sheridan vermittelt uns die Botschaft, dass es nichts wichtigeres im Leben gibt, als die Liebe. Und dass nur diese Liebe, wahren Reichtum in unser Leben bringen kann.

Und auch, wenn es anfangs nicht so einfach war, einen Einstieg zu finden, kann ich diese Story an alle Romantiker nur empfehlen.

Denn das Gefühl, was am Ende bleibt, ist einfach nur schön und lässt mich glücklich zurück.