Hat mich nicht so recht überzeugen können
MUTIGMUTIG von Rose McGowan
Hat mich nicht so recht überzeugen können
Gleich zu Anfang muss ich erwähnen, dass ich eher seltener Biografien lese. Aber über dieses Buch habe ich schon einiges gehört, und auch ...
MUTIG von Rose McGowan
Hat mich nicht so recht überzeugen können
Gleich zu Anfang muss ich erwähnen, dass ich eher seltener Biografien lese. Aber über dieses Buch habe ich schon einiges gehört, und auch die Enthüllungen darin klangen verlockend, mir dieses Buch vorzunehmen. Die Leseprobe, die ich vor dem Buch gelesen habe, hat schliesslich mein Interesse vollendend geweckt.
Leider wirkte dies nicht lang, denn bereits hat mich das Buch nicht mehr so überzeugen können. Auch im weiteren Verlauf zweifle ich so manche Dinge an, insbesondere diese ganzen Belästigungen, ihr Leben scheint ja regelrecht verfolgt davon.. Sollte all dies wirklich geschehen sein, tut es mir wirklich leid für sie. Aber für mich klang es irgendwie nach zu viel (?). So wie ich es gelesen und aufgenommen habe, wurde sie quasi in fast jedem Lebensabschnitt irgendwie „Vergewaltigt“ kann dies einem Menschen passieren, der sich nicht gerade mit der untersten Schicht rumtreibt, oder in gewissen „Szenen“? Es geschah schliesslich auch an völlig legeren Plätzen, laut ihrer Aussage im Buch, muss es ihr Schicksal wirklich übel mit ihr meinen..
Auch verstehe ich den Wandeln von einem Mädchen mit klaren Gedanken und guter Auffassung, zu einer quasi „blinden“ Frau, und dann wieder zu so einer extrem starken Persönlichkeit nicht so recht. Wie sie schon selbst erwähnte, muss sie schon früh genug eine gute Auffassungsgabe diverser Situationen etc. gehabt haben. Warum also liess sie all dies mit sich machen und unternahm nichts? Daraus wurde ich nicht so schlau, auch nicht im Zusammenhang ihrer „Gehirnwäsche“, aber gut, ich bin kein Psychologe, ich wollte nur ausdrücken, dass mir ihre Erzählung teils ziemlich Widersprüchlich erschien.
Dann störten mich noch so einige eingebrachte Dinge, die eingeworfen wurden, aber nicht weiter drauf eingegangen worden ist oder aber auch Dinge, die nicht wirklich eine grosse Bedeutung hatten, dass diese unbedingt erläutert werden mussten.
Unlogisch fand ich die beschriebene Szene, in der sie von ihrem „Freund“ kein Essen und nichts bekam, während er abwesend war, aber sie sollte das Hauspersonal managen? Sind die nicht für so etwas zuständig in solchen Familien?
Auch fand ich es übertrieben, dass sie alles eine Sekte nennt, denn ich meine, nicht jeder Mensch lässt sich „lenken“. In gewisser Hinsicht stimmt es schon, dass wir von etwas anderem hin und wieder beeinflusst werden, dennoch sehe ich es im ganzen etwas anders. Dasselbe mit dem Thema Männer, nicht alle sind herrschsüchtig und was da noch alles stand. Für mich klang es, als ob sie gegen fast jeden Mann etwas auszusetzen hat, ja, dieses Geschlecht regelrecht hasst. Nun ja, nachdem was sie „erlebt“ hat, ist dies nicht ganz verwunderlich, aber ich finde, sie versucht die Leser auf ihre Meinung zu bringen/vertreten; ihr zu folgen.
Nunja, kommen wir zu dem, was mir gefällt:
Ich finde ihre Bedeutung, das was das Buch aussagt gut. Es öffnet teils Augen, es zeigt, wie es in Hollywood teilweise oder recht häufig zugeht, wie schlimm es sein kann, und statt einem Traum, in Wirklichkeit einem Alptraum gleicht. Es zeigt Gleichberechtigung, sie setzt sich für das – meist - „niedere“ Geschlecht ein.
Fazit:
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass meine Rezension zu diesem Buch doch so lang werden wird, über dieses Buch könnte man wohl lange Diskutieren. Wie genannt, einige Passagen gefiel mir, mit einigen kann ich vollkommen mithalten. Das eigentliche Leben, wie beschrieben, kommt mir leider teilweise etwas unlogisch, zweifelhaft rüber. Meine Glaubwürdigkeit zu dem geschriebenen ist hier etwas zerrissen.
Jedoch finde ich die eigentliche Message (Gleichberechtigung, Frauen sollten sich nicht unterkriegen lassen, eine Wahrheit über Hollywood – diesen Teil zweifle ich auch nicht an -) gut.
Von mir gibt es für das Gesamtpaket 2 Sterne.