Lenas letzte Chance der Ausbildung in der Versicherungsagentur ihres Vaters aus dem Weg zu gehen, ist ein Jahr als Au-Pair in den USA. Dort lebt sie bei der Familie Cooper und soll auf ihren Sohn Lyam ...
Lenas letzte Chance der Ausbildung in der Versicherungsagentur ihres Vaters aus dem Weg zu gehen, ist ein Jahr als Au-Pair in den USA. Dort lebt sie bei der Familie Cooper und soll auf ihren Sohn Lyam aufpassen. Allerdings hat sie nicht mit Ryan gerechnet, dem attraktiven Bruder ihres Gastvaters, der zudem auch noch so eine Art Superstar ist.
Der Anfang fiel mir nicht so einfach, aber es wurde immer besser!
Lena war für mich am Anfang ein kleines Rätsel, da man noch nicht viel über sie wusste und sich die Geschichte die erste Zeit ausschließlich auf ihre Ankunft in Colorado konzentriert. Nach und nach erfährt man aber, warum Lena in die USA „geflüchtet“ ist und was dahinter steckt.
Damit wurde mir Lenas Charakter immer sympathischer!
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Ryan wirkt erstmal wie ein ziemliches Arschloch, aber seine Erlebnisse sind dafür eine kleine Entschuldigung.
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Die Nebencharaktere sind ebenfalls toll geschrieben und ich freue mich schon mehr von Izzy und Will zu lesen.
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Die tollen Charaktere werden dabei durch eine wunderschön beschriebene Kulisse in den Rocky Mountains und einen angenehmen Schreibstil unterstützt. Dazu kommt die angenehme Stimme im Hörbuch, die sich toll den Situationen und Personen anpasst.
Nachdem ich nun von dem Hörbuch so begeistert war, kann ich mir gut vorstellen, dass ich mir die Bücher noch zulege und noch einmal selber lese.
Es sollte also deutlich geworden sein, dass ich sehr begeistert von dem Buch bin und ich mir vorstellen kann, dass die Green Valley Love Reihe eine meiner Lieblings-Young/New-Adult-Reihen werden könnte.
Jule fliegt alleine nach Griechenland auf eine kleine Insel - eigentlich sollte ihre Freundin Evelyn sie begleiten.
Asman ist ebenfalls auf dieser Insel, er ist aber deutlich weniger entspannt dort hingekommen ...
Jule fliegt alleine nach Griechenland auf eine kleine Insel - eigentlich sollte ihre Freundin Evelyn sie begleiten.
Asman ist ebenfalls auf dieser Insel, er ist aber deutlich weniger entspannt dort hingekommen und auch nicht dort um Urlaub zu machen.
Asman ist ein Syrischer Flüchtling und als Jule das erfährt versucht sie ihm so gut es möglich ist zu helfen. Dadurch entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die überhaupt nicht kitschig und äußerst spannend ist.
Die ganze Geschichte scheint sehr unwirklich, da der Schreibstil sehr bildhaft ist und dadurch weiß man die ganze Zeit nicht, was real ist und was nicht.
Da nur Jule Asman trifft könnte es auch genau so gut sein, dass Jule sich den jungen Mann und seine Gruppe nur einbildet.
Gerade am Anfang habe ich eher an einen Traum gedacht, den Jule durchlebt. Ab einem bestimmten Moment hat man dann aber den Eindruck, dass das was passiert doch real ist. Dieser Eindruck bleibt allerdings nicht lange, sodass es die ganze Zeit spannend bleibt.
Aber nicht nur aus diesem Grund ist das Buch wirklich spannend. Auch durch die Geschichte um Jule und Asman bleibt es sehr interessant. Sie fühlen sich unglaublich zu einander hingezogen, Jule behauptet zum Beispiel von dem Kuss zwischen den Beiden, dass er etwas ganz besonderes gewesen sei. Auf der anderen Seite können die Zwei aber nicht richtig zusammenfinden, weil sie einander nicht richtig vertrauen. Sie kennen sich nicht richtig und keiner weiß in was für einer Welt der jeweils andere lebt bzw. gelebt hat.
Jule will unbedingt helfen und erkundigt sich im Netz über die Flüchtlingssituation. Asman sieht in Jule auf der einen Seite Hoffnung, auf der anderen Seite macht er ihr Vorwürfe, weil sie helfen will, aber gar keine Ahnung hat, was passiert ist und was die Flüchtlinge erwartet. Allerdings weiß auch Asman nicht was sie erwartet, er kann ebenfalls nur Vermutungen anstellen. Dieses Problem sorgt aber dafür, dass die beiden immer eine gewisse Distanz bewahren. Da beide sich von Vorurteilen leiten lassen, kommt es auch zu der einen oder anderen unangenehmen Situation, die die Beziehung erschwert.
" Nicht mehr als zwanzig Zentimeter lagen zwischen ihren Gesichtern, doch die Membran, die unsichtbare Membran war wieder da. War immer da gewesen."*
Das Verhältnis der Beiden ändert sich erst dank Naime und dem Vögelchen.
Als Charaktere sind Jule und Asman toll gewählt.
Jule lernt man von Anfang an richtig gut kennen. Sie ist ein ängstlicher Mensch, der sich viele Gedanken macht, der selber zwischendurch an der Wirklichkeit der Geschehnisse zweifelt, der unbedingt helfen möchte. Jules Charakter ist wunderbar ausgearbeitet und man kann sich gut in sie hineinversetzen.
Von Asman erfährt man sehr langsam wer er ist und was er erlebt hat. Es sind vergleichsweise wenig Passagen, die aus Asmans Sicht geschrieben sind. Trotzdem fühlt man sich auch in diesen Abschnitten als wäre man mittendrin, da diese in der Du-Form geschrieben sind. Dadurch und durch seine Erzählungen Jule gegenüber erfährt man auch von ihm mehr.
Auch die anderen Charaktere, von denen man nicht so viel mitbekommt sind alle gut durchdacht und perfekt in die Geschichte eingebunden.
Die wichtigsten sind wohl Evelyn, Hassan, Naime,Nikoletta und Kostas.
Über Evelyn erfährt man einiges, da Jule viel an sie denkt und auch oft über sie erzählt, zum Beispiel wie mutig sie ist und was sie machen würde, wenn sie bei Jule wäre. Und auch wenn sie daheim geblieben ist, versucht Evelyn ihrer Freundin so gut es geht aus der Ferne mit Rat zur Seite zu stehen.
Hassan ist aus Asmans Gruppe und hätte gerne, dass Asman Jule ausnutzt. Er versucht Jule Schuldgefühle zu vermitteln und fasst sie das ein oder andere Mal falsch an. Hassan scheint verbittert und egoistisch, er trägt aber definitiv zur Geschichte bei in dem er versucht Asman zu beeinflussen.
Naime ist ebenfalls mit Asman auf die Insel gekommen. Man weiß allerdings relativ lange nicht in was für einem Verhältnis sie zu Asman steht, das sorgt zusätzlich für Spannungen zwischen Asman und Jule.
Nikoletta und Kostas sind von der Insel und Jule hat immer wieder mit ihnen zu tun. Man könnte sagen, sie sind ihre Ansprechpartner dort.
Allerdings weiß man nie so ganz wem man trauen kann, da Hassan versucht Asman zu beeinflussen, sodass beiden nicht so richtig vertrauenserweckend sind. Nikoletta redet ab und zu wirres Zeug und Kostas hat ein Geheimnis. Aber genau diese Tatsachen macht es immer wieder spannend.
Außerdem wird so ziemlich jede Meinung zum Flüchtlingsthema durch die übrigen Charaktere aufgegriffen: komplett dagegen, verständnisvoll aber skeptisch, ängstlich, hilfsbereit und so weiter.
Der Schreibstil ist außergewöhnlich und er fesselt einen an dieses Buch!
Den bildhaften Schreibstil habe ich ja bereits erwähnt. Dieser sorgt dafür, dass man sich genauer auf das Buch konzentriert, da man Angst hat sonst etwas zu verpassen. Dadurch braucht man zwar vielleicht ein bisschen länger für das Buch als sonst, aber man fühlt sich auch mittendrin, weil es so schön und genau beschrieben wird, an vielen Stellen. Zu genaue Beschreibungen rufen ja oft Längen hervor, das ist hier - finde ich - nicht der Fall.
Insgesamt hat dieses Buch mich zwar ziemlich fertig gemacht und kaum mehr losgelassen, trotzdem finde ich es toll! Ein Buch, was einen richtig begleitet, was so nah an dem dran ist, was im Moment passiert! Ein Buch das eine Liebesgeschichte zwischen zwei Welten erzählt, die mit Misstrauen und Vorurteilen gespickt ist.
Einfach ein Buch was einen richtig zum Nachdenken bringt!
Ich finde es lohnt sich das Buch mal zu lesen, wenn man sich auf eine Geschichte einlassen kann und möchte, die nicht spurlos an einem vorbei geht.
Lola Rosa Salz ist die zentrale Figur in diesem Roman. Das Hotel Fürstenhof ist der zentrale Ort im Geschehen, auch wenn die Figuren sich die wenigste Zeit dort aufhalten. Und ein zentrales Motiv ist der ...
Lola Rosa Salz ist die zentrale Figur in diesem Roman. Das Hotel Fürstenhof ist der zentrale Ort im Geschehen, auch wenn die Figuren sich die wenigste Zeit dort aufhalten. Und ein zentrales Motiv ist der Schatten.
Lola ist zu Beginn eine Neunjährige, die mit ihren Eltern in München lebt und als ihr Vater den Fürstenhof erwirbt nach Leipzig umzieht. Sie liebt ihre Mutter sehr und als diese krank wird nimmt es das kleine Mädchen sehr mit. In ihren Augen rettet sie ihre Mutter, als Maria - von dem man nicht weiß ob er existiert - ihr Leben beendet.
Der nächste Abschnitt wird von Lolas Mann Alfons erzählt. Dieser beschreibt Lolas Flucht mit den Kindern am Ende des Zweiten Weltkriegs und erzählt mehr über Lolas Charakter. Dann folgt Aveline, Lolas Tochter, der Schatten ihrer Enkelin, der die Geschichte von Kurt erzählt, wie er seine Frau kennenlernt; ihre Enkelin selbst und ganz zum Schluss Lolas Urenkelin, die einen Brief an ihre Mutter schriebt.
Lola rückt zwar irgendwann in den Hintergrund, aber sie wird immer wieder erwähnt.
Der Fürstenhof ist ebenfalls immer Thema.
Als neuer Wohnsitz der Familie Salz in Lolas Kindheit. Als ein Ort an den Lola auch im Zweiten Weltkrieg unter keinen Umständen zurück kehren will. Als das Objekt Kurts Begierde nach dem deutschen Wiedervereinigung.
Als wiedererlangter Familienbesitz.
Das Motiv des Schattens beginnt harmlos mit den Schattenrissen, die Lolas Mutter für jedes Familienmitglied anfertigt. Allerdings bleibt es nicht dabei. Für Lola bekommen Schatten eine immer größere Bedeutung und besonders Männer ohne Schatten stellen für sie eine besondere Gefahr da.
Das Thema Schatten zieht sich aber durch alle Generationen. Eine Figur in der Geschichte kann ihren Schatten nicht sehen und an einer anderen Stelle kommt sogar ein Schatten zu Wort. Dieser ist zu dem Zeitpunkt natürlich ein allwissender Erzähler und schafft dadurch eine Verbindung zwischen zwei Fragmenten der Geschichte.
Der Schatten zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und verbindet gemeinsam mit Lola und dem Fürstenhof die einzelnen Teile miteinander.
Insgesamt wird die Geschichte beschrieben, wie das Hotel in Familienbesitz gelangt, von der DDR enteignet wird und schließlich wieder zurück in die Familie kommt und wie Lola und alle um sie herum diese Zeit erleben.
Neben den Familienverhältnissen, Streitigkeiten und Problemen erfährt man auch vieles über die politischen Gegebenheiten.
Die ganze Geschichte ist sehr gut recherchiert und macht dadurch einen authentischen Eindruck.
Die Charakterentwicklung ist in diesem Buch schwerer zu beschreiben als in anderen Geschichten,aber ich finde das macht es zusätzlich interessant.
Einem fehlen Ereignisse, die eine Figur erlebt hat um ein gesamtes Puzzle zusammensetzen zu können, aber dadurch kann man sich die Charaktere noch eher so zurecht legen, wie man sie sich vorstellt. Es gibt also mehr Spielraum für Vorstellungen zu den einzelnen Figuren. Allerdings kann man aus diesem Grund einige Handlungen nicht nachvollziehen und findet diese dann nicht gut. Da kann man aber meiner Meinung nach drüber hinwegsehen, denn man kann ja auch im echten Leben nicht immer alles nachvollziehen, was der Gegenüber gerade tut.
Ich würde behaupten der Schreibstil ist eher ein "Erzählstil"
Die Perspektive wechselt immer wieder und viele Figuren kommen zu Wort. Dadurch bekommt jedes Kapitel seinen eigenen Charakter mit der Person, die es erzählt.
Als beispielsweise Lolas Mann zu Wort kommt, könnte man zwischendurch beinahe den Eindruck bekommen der eigene Opa erzählt von der Flucht vor dem Zweiten Weltkrieg. Und auch sonst ist der Schreibstil immer gut an die Figuren angepasst. Das sorgt für einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich gut lesen und einen in die Geschichte eintauchen lässt.
Ich finde dieses Buch ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert!
Ich lese ja normalerweise eher Jugendbücher und Fantasy, aber dieses Buch konnte mich wirklich überzeugen!
180 Sekunden können offenbar ein ganzes Leben verändern. Beziehungsweise, nein, nicht nur ein Leben, sondern gleich mehrere.
Allison wurde ihr ganzes Leben in Pflegefamilien herumgereicht und hat eigentlich ...
180 Sekunden können offenbar ein ganzes Leben verändern. Beziehungsweise, nein, nicht nur ein Leben, sondern gleich mehrere.
Allison wurde ihr ganzes Leben in Pflegefamilien herumgereicht und hat eigentlich nur eine richtige Bezugsperson, ihre beste Freundin Steffi.
Ihr drittes Jahr am College fängt eigentlich an wie jedes andere, bis sie in ein Experiment gerät, bei dem sie Esben 180 Sekunden in die Augen sehen muss. Dieses Experiment endet ziemlich unerwartet und verändert Allisons Leben.
Am Anfang kam ich schwer rein, dann hat es mir gefallen und dann wusste ich gar nichts mehr.
Man steht direkt mitten in der Geschichte, das ist mir am Anfang etwas schwer gefallen. Die ersten paar Minuten des Hörbuchs musste ich mich erstmal in das Setting einfinden.
Dann erfährt man in sehr angenehmem Tempo mehr über Allison, man lernt ihren Adoptivvater Simon kennen und auch die ersten weiteren Charaktere werden vorgestellt. Hier hat Park definitiv eine gute Geschwindigkeit für die Vorstellung der Figuren gefunden. Und auch im weiteren Verlauf bleibt das Erzähltempo sehr angenehm.
Auch die erste Begegnung mit Esben, als Allison ihren Eiskaffee verschüttet, finde ich schön beschrieben und ich hatte direkt das Gefühl, dass dieser Esben eine besondere Bedeutung bekommen könnte. Und diese Vermutung hat sich dann ja Gott sei Dank auch bestätigt. Bei Esbens Experiment, der ganz verschiedene Videos bei Social Media hochlädt und damit sehr erfolgreich ist, sehen die beiden sich wieder und müssen sich 180 Sekunden ohne Unterbrechung ansehen. Die Schilderung des Experiments durchläuft eine ganze Palette an Emotionen, die man alle gut nachvollziehen kann und Allisons Entwicklung in dieser kurzen Zeit ist beeindruckend.
Allison und Esben gehen viral, was natürlich nicht an Allisons Freundin Steffi vorbei geht, die kurze Zeit später plötzlich vor Allisons Tür steht. Von ihr wird Allison überredet Esben näher zu kommen.
Danach geht, wie ich finde alles ziemlich schnell. Die Beziehung von Esben und Allison entwickelt sich in einem rasanten Tempo, auch wenn es über mehrere Monate zu gehen scheint.
Als dann aber eine schlechte Nachricht von Steffi kommt überschlagen sich die Ereignisse. Spätestens an dieser Stelle, war ich mir nicht mehr sicher, was ich von der Geschichte halten soll. Bei solchen Geschichten wartet man ja meistens darauf, dass irgendwo ein Haken ist. Allerdings läuft es bei Allison und Esben so perfekt, dass der Haken da tatsächlich auf sich warten lässt. Dagegen wirkt die Geschichte um Steffi dann künstlich dramatisch. Es macht den Eindruck als wollte die Autorin keine Geschichte ohne großes Drama, aber dieses um Steffi zu konstruieren hat mir nicht gefallen. Leider funktioniert dann auch Alles viel zu gut, sodass sich keine Spannung aufbaut.
Für mich wirkte es ein bisschen nach dem Motto: kein Drama in der Liebesgeschichte selbst, aber Drama muss sein. Schade!
Und trotzdem bleibt das Drama zwischen Allison und Esben nicht ganz aus, das hätte man sich dann vielleicht mit dem ganzen Aufruhr um Steffi sparen können.
Aber wieder zu den schönen Seiten, es gibt nämlich eine Tatsache beziehungsweise eine Person, die ich wirklich toll fand: Simon. Allison Adoptivvater wirkt von Anfang an einfach unglaublich sympathisch! Er hat ganz viel Geduld mit Allison und ihren Eigenarten und würde alles für sie tun. Dazu kommt, dass ich die Entwicklung der Beziehung zwischen Allison und Simon fast berührender und schöner finde, als die Liebesgeschichte mit Esben. Hier ist mir richtig das Herz aufgegangen!
Alles in Allem bin ich total zwiegespalten was dieses Buch angeht. Es gibt Passagen, die mir wirklich gut gefallen haben, aber leider auch eine recht lange, die ich doof fand. An dieser Stelle möchte ich weder davon abraten das Buch zu lesen, weil ich mir vorstellen kann, dass es viele Menschen gibt die diese Art von Konflikten in Büchern gut finden, noch eine Empfehlung aussprechen, da ich es einfach nicht so gut fand, wie ich gehofft hatte.