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Hannah-Lena

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2020

Tagebuch des Todes

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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"Bluthölle" ist der elfte Fall für Robert Hunter und seinen Partner Carlos Garcia.
Die Bände sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Wer Spannung, Nervenkitzel und ...

"Bluthölle" ist der elfte Fall für Robert Hunter und seinen Partner Carlos Garcia.
Die Bände sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Wer Spannung, Nervenkitzel und ein sympathisches Ermittlerteam liebt, sollte sich jedoch keinen Teil entgehen lassen.

Angela Wood finanziert ihren Lebensunterhalt mit Taschendiebstahl.
Als sie eines Abends ihren Feierabend genießt, "bestraft" sie das extrem unhöfliche Verhalten des Mannes am Nebentisch indem sie ihm seine Tasche stiehlt.
Ein fataler Fehler, denn ihre Beute stellt sich als detailliertes Foltertagebuch eines Serienmörders heraus.
Angela schickt das Buch anonym an eine leitende Angestellte des Forensichen Labors des LAPD, aber damit entkommt sie nicht den Fängen des Killers, denn er hat sich schon auf ihre Spur gesetzt.

Mit dem temporeichen Einstieg in die Geschichte hat Chris Carter mich sofort wieder gepackt.
Gewohnt raffiniert und nervenaufreibend vereint er viele Aspekte des Genres und setzt sie treffend ein.

Detaillierte Beschreibungen lassen den Leser an den Plänen des LAPD teilhaben, ein gut durchdachter Plan bringt Hoffnung, während dann eine hinterhältige und atemberaubende Jagd gegen die Zeit die Herzen aller schneller schlagen läßt.
Wenn es in diesem Teil auch etwas weniger blutig zugeht, so projiziert der Autor dennoch detaillierte Bilder in die Köpfe der Leser, die einem eine Gänsehaut über den Rücken jagen.

Im spannungsgeladenen Showdown stehen sich Jäger und Gejagter dann von Angesicht zu Angesicht gegenüber, wobei sich jedoch die Frage stellt wer Jäger und wer Gejagter ist.
Hier offenbart sich auch der Grund, der den Täter dazu veranlaßt hat zum Mörder zu werden, nicht als Entschuldigung dargestellt, aber glaubhaft und nachvollziehbar.

Für diese packende Gänsehautfeeling auch noch im elften Fall vergebe ich gerne 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2020

Ein wunderbarer Abschluß für eine spannende und packende Reihe !

Die Greifenreiterin 4
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Rayna, Hyron, Aran, Noley, Ti`ha mit Ferril und Rascha begeben sich auf ein Himmelfahrtskommando, um die Elementsteine zu vernichten und Zemzee aufzuhalten.
Schon nach kurzer Zeit treffen sie auf einen ...

Rayna, Hyron, Aran, Noley, Ti`ha mit Ferril und Rascha begeben sich auf ein Himmelfahrtskommando, um die Elementsteine zu vernichten und Zemzee aufzuhalten.
Schon nach kurzer Zeit treffen sie auf einen Spähtrupp der Nanjok und die Freunde werden getrennt.
Wird es ihnen dennoch gelingen ihre Mission zu beenden?

Ein letztes Mal tauchen wir mit diesem vierten Teil in die Geschichte der Greifenreiterin ein.
Die liebgewonnene Charaktere wieder zu treffen fühlt sich auch dieses Mal wie nach Hause kommen an.
Sabine Schulter hat ihrer Charaktere in dieser Reihe auch besonders viel Raum zum Kennenlernen und Entfalten gegeben.
Somit bietet der Handlungsverlauf auch eine gute Mischung aus spannenden und aktiongeladenen, sowie ruhigen und emotionalen Szenen.

Letzte Puzzleteile rutschen an ihren Platz, überraschende Wendungen, aufreibende Kämpfe und magische Ereignisse lassen den Leser mit der Heldengruppe bangen und hoffen und ein ausführliches Ende gibt ihm die Gelegenheit mit einem Blick in die Zukunft von unserer starken Heldin und ihren Freunden Abschied zu nehmen.

Ich habe die Zeit in Raynas Welt sehr genossen und vergebe für diesen spannenden und magischen Abschluß gerne 4 Sterne.

Veröffentlicht am 22.07.2020

Nach einem langatmigen Einstieg konnte mich das Buch absolut begeistern!

Töchter der Freiheit
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Elodea und die Aurenen, eine Widerstandsgruppe, die sich gegen die Tyrannei der Königin von Avendur auflehnt, bekommen eine zweite Chance im Kampf um die Freiheit ihrer Heimat.
Sie erhalten Unterstützung ...

Elodea und die Aurenen, eine Widerstandsgruppe, die sich gegen die Tyrannei der Königin von Avendur auflehnt, bekommen eine zweite Chance im Kampf um die Freiheit ihrer Heimat.
Sie erhalten Unterstützung von ungeahnter Seite und bald spitzt sich die Situation immer mehr zu.
Doch sind die Rebellen auch bereit in einem scheinbar aussichtslosen Kampf für ihre Überzeugung zu sterben?

Mir ist bei diesem Buch das eindrucksvolle Cover sofort ins Auge gefallen und es hat mich sehr neugierig gemacht.
Ich bin mit Begeisterung in die Geschichte eingestiegen und wurde dann leider sehr enttäuscht.
Ich konnte mit den ausschweifenden Beschreibungen und Erläuterungen im ersten Drittel des Buches nicht viel anfangen.

Dann jedoch...mit dem Aufbruch von Elodea und Loreda mit dem Ziel Unterstützung für die Rebellen zu erlangen kommt Bewegung in die Handlung und ab hier habe ich begeistert jede Seite verschlungen.

Nächtliche Verfolgungsjagden, magische Kämpfe, Verrat, Blutdurst und viel vergangenes Leid sorgen für Dynamik und einen durchgängigen Spannungsbogen.

Getragen wird die Geschichte von zahlreichen besonderen Figuren, die vielschichtig und authentisch
dargestellt, der Handlung immer wieder eine neue Richtung geben, den Leser innehalten lassen, angesichts von so viel Liebe, Leid und Loyalität und es ihm leicht machen bis zum Schluß mit zu fiebern.

Obwohl ich mit dem Einstieg in die Geschichte deutliche Schwierigkeiten hatte, vergebe ich gerne 4 Sterne, denn im weiteren Verlauf hat mich das Buch absolut überzeugt.

Veröffentlicht am 15.07.2020

Der Schein trügt...

Im grausamen Licht der Sonne
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Vor acht Jahren ist Ana vor der Enge und dem vorhersehbaren Leben in ihrem Heimatort Golden Cave ins Ausland geflohen.
Als erfolgreiche Pianistin, aber auch als betrogene Witwe kehrt sie nun zurück, um ...

Vor acht Jahren ist Ana vor der Enge und dem vorhersehbaren Leben in ihrem Heimatort Golden Cave ins Ausland geflohen.
Als erfolgreiche Pianistin, aber auch als betrogene Witwe kehrt sie nun zurück, um ihre Wunden zu lecken.
Doch schon bald werden ihre eigenen Probleme von der Suche nach einem jungen verschwundenen Mädchen überdeckt.
Gemeinsam mit dem neuen und sehr engagierten Cop Will taucht Ana in die Geheimnisse der verschworenen Ortsgemeinschaft ein, um ein Menschenleben zu retten und ein lang zurückliegendes Verbrechen aufzudecken.

Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und sie hat mich mit ihrem einnehmenden und sehr bildhaften Schreibstil sofort gepackt.
Ihr gelingt es sehr eindrucksvoll die verschiedenen Facetten des Lebens in Golden Cave einzufangen... Hilfsbereitschaft und Unterstützung für Freunde und Nachbarn auf der einen Seite und Neugierde, Geheimnisse, kollektives Wegsehen und eingefahrene Verhaltensmuster auf der anderen Seite.

Eingebettet in diesen Hintergrund und in eine grandios beschriebene Landschaft führt uns Nalini Singh immer wieder auf falsche Fährten, wiegt uns in Sicherheit, um uns dann zu überraschen und schafft eine bedrohliche Grundstimmung, bei der jeder verdächtig scheint.

Getragen wird die spannende und fesselnde Handlung von dem Protagonistenpaar Ana und Will.
Ihre Charaktere sind facettenreich und authentisch dargestellt und besonders Will, der niemanden vorschnell verurteilt und jedem eine zweite Chance gibt, hat mich mit seiner ruhigen und höflichen Art sehr beeindruckt.

Für dieses packende und dramatische Lesevergnügen mit einer Priese Romantik vergebe ich gerne 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.07.2020

Ein spannender und geheimnisvoller Ausflug ins 19te Jahrhundert

Die Tinktur des Todes
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1847:
Der Medizinstudent Will Raven kehrt als Famulus in den Haushalt des brillanten und renommierten Geburtshelfers Dr. Simpson ein.
Zeitgleich wird Edinburgh von einer brutalen Mordserie an jungen Frauen ...

1847:
Der Medizinstudent Will Raven kehrt als Famulus in den Haushalt des brillanten und renommierten Geburtshelfers Dr. Simpson ein.
Zeitgleich wird Edinburgh von einer brutalen Mordserie an jungen Frauen heimgesucht.
Will Raven hegt ein persönliches Interesse daran den Mörder zu finden.
Obwohl sie ihm nicht vertraut und dunkle Geheimnisse in seiner Vergangenheit vermutet, unterstützt das intelligente und wißbegierige Hausmädchen Sarah Will bei den Nachforschungen.
Doch je tiefer die beiden graben, umso gefährlicher wird ihre Suche.

Der bildhafte und angenehme Schreibstil des Autorenduos hat mich fließend ins 19te Jahrhundert eintauchen lassen.
Die Stadt und die medizinischen und sozialen Begebenheiten werden lebendig beschrieben, so dass ich das Geschehen bildhaft vor Augen hatte.
Vor allem die teilweise sehr detailliert beschriebenen medizinischen Behandlungen haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt.

Dieser Einstig in die Geschichte ist sehr interessant und unterhaltsam, aber auch etwas langatmig bis die Ermittlungen des jungen Famulus dann wirklich beginnen.
Dies gab dem Autorenduo jedoch auch die Gelegenheit ihre Charaktere individuell und detailliert zu gestalten und sie damit wirklich zum Leben zu erwecken.

Nach und nach steigert sich das Tempo der Ermittlungen und stürzt das ungleiche Paar aus Famulus und Hausmädchen in gefährliche Verfolgungsjagden, nächtliche Einbrüche, hinterhältige Fallen und Intrigen und bringt sie in Lebensgefahr.
Untermalt wird diese packende Handlung mit einer süßen und leisen Romanze.

Für diesen spannenden und geheimnisvollen Ausflug ins 19te Jahrhundert vergebe ich gerne 4 Sterne.