Profilbild von miss_lovingbooks

miss_lovingbooks

aktives Lesejury-Mitglied
offline

miss_lovingbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit miss_lovingbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2020

Hot, hotter, Vicious Spencer !

Vicious Love
0


„Meine Großmutter sagte mir einmal, dass Liebe und Hass ein und dasselbe Gefühl seien, nur unter verschiedenen Vorzeichen erlebt.“ - Emilia LeBlanc

Hot, hotter, Hot Holes – Vicious!

Wow, was war das ...


„Meine Großmutter sagte mir einmal, dass Liebe und Hass ein und dasselbe Gefühl seien, nur unter verschiedenen Vorzeichen erlebt.“ - Emilia LeBlanc

Hot, hotter, Hot Holes – Vicious!

Wow, was war das nur für ein Buch!

Wow. Mir fehlen fast die Worte.


Allein das Cover ist ein Traum. Ich liebe weiße, schlichte Buchcover und dann mit dem schwarzen Rauch und der rosanen Metallicschrift. MEINS!

Da ich bereits ein Buch von L.J. Shen gelesen hatte, wusste ich worauf ich mich hier einlassen würde. Kein Zimt-Zucker-Rote-Rosen-Liebesroman, Nein. Diese Frau kreiert dermaßen kaputte Charaktere. Ich glaube ich habe noch nie so einen bösen und gemeinen Prota kennengelernt. Im Laufe der Geschichte findet man auch seinen Ursprung dafür. Aber man, trotzdessen, dass er so war, wie er war, bin ich dahingeschmolzen.

Wenn Emilia schon keine Chance hatte, & die Frau ist ständig auf Kontra und Provokation aus, dann ich definitiv auch nicht. Nicht in diesem Leben.

Um meine buddyreadpartnerin zu zitieren „Schmacht, schmacht, schmacht!“ :D

Dieses Buch ist definitiv nicht für Jeden etwas, denn auch hier ist die vulgäre Sprache, das ganze Buch über vertreten und auch einige Situationen, die unter der Gürtellinie waren.

Emilia, die kleine Schüchternheit wohnt mit ihrer Familie, die für die Spencers arbeiten in der Dientsbotenwohnung. Eigentlich sollte sie Baron (Vicious) für ihre Eltern fragen, ob sie ihren Lohn etwas früher bekommen könnten, um die Medikamente für ihre Schwester zu holen. Dass Vicious ihr von dem Moment, an dem sie sich das erste Mal gegenüberstehen das Leben zur Hölle machen würde und Millie auch noch ihr Herz dabei verliert, hätte sie nicht gedacht.

Die Kapitel waren aus der Sicht von Vicious und Emilia geschrieben, jeweils in der Vergangenheit und der Gegenwart. Der Schreibstil war auch hier wieder wunderbar. Hätte ich keinen Job, der mich morgens um 6 aus dem Bett ziehen lässt, hätte ich bestimmt bis nachts weitergelesen.

Ich mochte es, sehr wie sich die Beiden während der Geschichte weiterentwickelt haben. Vor allem Vicious, der immer mehr seine Gefühle erkennt, die er doch so wahnsinnig versucht hat zu unterdrücken.
Zum Glück, es gab nämlich oft genug, in dem ich mir dachte „Nein, sei doch nicht so ein Ar***, du machst mir mein Happy End nicht kaputt Vicious!“

Die beiden haben sich einfach ergänzt. Anfangs haben sich beide eher zerstört, bevor sie dann doch endlich zu einer Einheit wurden.
Das Buch baut unentwegt Spannung auf und ich fieberte schon den nächsten Kapiteln entgegen, weil ich unbedingt wissen musste, was als Nächstes passiert. Vermasselt er es? Kehrt sie ihm den Rücken ? Was ist mit der Stiefmutter ? Überlebt ihre Schwester ?

Es war einfach grandios und ich freue mich schon sehr auf die nächsten Bände!

Klare Leseempfehlung für alle, die auch ohne rosa Blümchen und Romantik auskommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2020

Eine Achterbahnfahrt für dein Herz, Puls, Körper!

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
0

Schwarz oder Weiß? Wählst du eine Seite oder keine ?

Dieses Buch... man muss erst einmal Worte dafür finden.

Night Of Crowns war mein erstes richtiges Fantasy/Romantasy-Buch seit Längerem. Vorher habe ...

Schwarz oder Weiß? Wählst du eine Seite oder keine ?

Dieses Buch... man muss erst einmal Worte dafür finden.

Night Of Crowns war mein erstes richtiges Fantasy/Romantasy-Buch seit Längerem. Vorher habe ich ausschließlich NA/YA gelesen.

Aber nach diesem Meisterwerk bin ich fest entschlossen das Genre Fantasy weiter zuverfolgen.

Ich kannte vorher noch kein Buch von dieser Autorin und bin auch nur durch Zufall in der Buchhandlung darauf gestoßen, weil mich dieses Cover magisch angezogen hat. Diese düsteren Farben, mit den Schachfiguren... Ihr Kleid, an dem man nicht erkennen kann, ob es vollkommen weiß oder doch schwarz ist.

Der Schreibstil von Stella war absolut genial. Spannend, ironisch, düster und humorvoll. Ich bin praktisch nur durch die Seiten geflogen. Diese Geschichte verkörpert Spannung mit Herzklopfenmomenten. Teilweise stand die Welt um mich herum still, ich hörte nur mein Herz klopfen und musste nach den Kapiteln wieder ins Hier und Jetzt zurückkehren und war jedes Mal voller Adrenalin.

Man wird mit in die Welt mit hineingezogen. Als wäre ich selbst mitten in der Geschichte und neben den vielen anderen Schülern ebenfalls eine Schachfigur auf dem Spielfeld.
Die Protagonisten war wirklich sehr detailliert herausgearbeitet. Ich hatte zu jeder Figur ein passendes Gesicht. Zu dem ist hinten im Buch eine Art Legende, die aufzeigt, welcher Charakter, welche Spielfigur im Buch verkörpert. Dies war für mich sehr hilfreich, da ich oft nachschlagen musste, wer nochmal welche Figur war.
Außerdem sind im Buch die Spielanleitung und die Fähigkeiten der verschiedenen Spielfiguren aufgeführt.

Die Figur Alice hat mich wahnsinnig angesprochen. Ich mochte ihre Art total gerne. Sie stellt sich letztendlich der Aufgabe, auch wenn sie teilweise das Gefühl hat, sie weiß überhaupt nicht was sie dort eigentlich tut.
Vincent und Jackson konnte ich beide nicht ganz deuten, das war wahrscheinlich von der Autorin auch so gewollt. Ich war die ganze Zeit über Team Vincent & konnte mit Jacksons arroganter Art nicht warm werden. Jedoch wendet sich das Blatt irgendwann im Buch. Am Ende wusste ich gar nicht mehr, für wen ich schwärmen sollte



Jetzt aber das Highlight im ganzen Buch... der Kater Curse! Also bitte, ich liebte diese Figur so wahnsinnig. Er war ein weiß Plüschknäuel und einfach goldig.
Er ist so gut wie immer an Alice Seite, und sein Sarkasmus und seine Schlagabtausche mit Alice stimmen einfach für sehr viel Humor in diesem Buch.

Letztendlich kann ich nur sagen, dass Night Of Crowns mein absolutes Jahreshighlight bisher war und ich jetzt schon so hibbelig bin und dem Dezember hingegenfieber, wenn Teil 2 rauskommt.

Wer dieses Buch noch nicht gelesen hat, MACHT ES! Ihr werdet es nicht bereuen!
Es ist einfach grandios.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2020

Again, Again und Again. Ganz große Liebe !

Feel Again
0

„Er sollte ihr Projekt sein, doch ihr Herz hatte andere Pläne.“

Dieser eine Satz fasst schon einmal grob die Story zusammen.

Sawyer Dixon ist eine toughe, kalte Frau, die niemanden, wirklich niemanden ...

„Er sollte ihr Projekt sein, doch ihr Herz hatte andere Pläne.“

Dieser eine Satz fasst schon einmal grob die Story zusammen.

Sawyer Dixon ist eine toughe, kalte Frau, die niemanden, wirklich niemanden an sich heranlässt. Außer ihrer Liebe zur Fotografie gibt es nichts, was sie glücklich macht.
Sie ist bekannt für ihre Bettgeschichten und den Charakter eines 'Arschlochs' zu haben.
Sawyer benötigt dringend ein Thema für ihre Abschlussarbeit und als sie auf den nerdigen, unsicheren Isaac Grant stößt, weiß sie auch schon genau, wie dieses aussehen wird. Nur macht ihr Herz ihr einen Strich durch die Rechnung.

Nachdem ich Band 1 & 2 verschlungen habe, war ich wirklich auf diese Geschichte gespannt. Es war mal etwas anderes. Die unnahbare Campusbitch, die mit dem Klassennerd einen Deal macht. Sie macht ihn zu einem Bad Boy, wenn sie dafür seine Entwicklung auf Fotos festhalten durfte.
Mir gefiel der Einstieg wirklich sehr gut. Sawyers Geschichte beginnt genau dort, an der Dawns aufgehört hat – im Hillhouse.

Das Buch wurde aus Sawyers Sicht niedergeschrieben. Dadurch kann man sich sehr gut in sie hineinversetzen.
Ich mochte ihre Art, ich verstand sogar teilweise, warum sie sich so verhielt. Wenn man niemanden nah genug in sein Leben lässt, hat man keine Erwartungen, ist nicht abhängig – und man kann definitiv nicht enttäuscht werden.

Aber es macht das Leben auch einsam und trist.
All das hat Sawyer nicht gekümmert bevor sie auf Isaac trifft. Die beiden verbringen viel Zeit miteinander und Sawyer merkt ziemlich schnell, dass ihr kaltes Herz, doch nicht so versteinert scheint.

Des weiteren wird ein Thema aufgegriffen, was mich wirklich schon seit Ewigkeiten stört – wenn Frauen Männer 'abschleppen'.
Sie werden sofort als Schlampe, Nutte etc. dargestellt, nur weil sie Spaß haben.
Im Vergleich, wenn ein Mann dies tut, ist er bei allen der Held und wird total dafür gefeiert.

„Unsere Gesellschaft war verdammt abgefuckt. Frauen zogen immer die Arschkarte. Es war zum Kotzen.“ - Ganz meine Meinung, Sawyer.

Die beiden Protagonisten könnten wirklich nicht unterschiedlicher sein. Sawyer als hellblondes, tättowiertes Rockergirl, die am liebsten nur in Schwarz rumläuft und Isaac, der blondhaarige Lockenkopf mit dem Selbstbewusstsein eines Toastbrots und den Hosenträgern. Eine geniale Kombination.

Der Eine kann nicht ohne den Anderen, dies wurde in der Geschichte deutlich gezeigt. Man darf nicht nur nach Äußerlichkeiten gehen, sondern muss auch einmal hinter die Fassade schauen, so trifft man eventuell auf seinen Seelenverwandten.

Ich fand Isaac einfach Zucker, wie er mit Sawyer umgegangen ist. Er war immer für sie da, hat sie nie gedrängt und sie einfach im Arm genommen, wenn er wusste sie braucht das jetzt. Und die Entwicklung die er hingelegt hat. Uiui, da wäre ich am liebsten live vor Ort gewesen, um das zu verfolgen.

Ab Mitte der Geschichte plagen Sawyer Dixon Selbstzweifel, sie wusste schon längst, dass sie verliebt ist und wollte es sich nicht eingestehen bzw. hat Ausreden gesucht, dass sie nicht gut genug für ihn wäre usw. Ist okay. Kann ich ein paar Mal lesen, aber wenn es sich dann nur noch durch das restliche Buch zieht wird es ein wenig anstrengend.
Nach dem großen Knall, habe ich fieberhaft überlegt, wie wohl das Happy End sein wird. Und ich muss sagen, die Idee mit der Galerie war wirklich süß.
Die komplette Familie Grant war da und Dawns Freundeskreis.
Und zum ersten Mal fühlte Sawyer Dixon sich zwischen den vielen Menschen nicht allein.

Das war wirklich rührend. Ich war von der Idee der getauschten Rollen wirklich begeistert und bin auch durch den Schreibstil nur durch die Seiten geflogen. Es war auch diesmal ein gelungener Band und ich mochte ihn sehr, aber dennoch hat irgendetwas gefehlt & ich kann nicht genau sagen, was es ist.

Persönlich war der 2. Band etwas mehr nach meinem Geschmack, aber wie schon gesagt, das muss jeder selbst wissen.

Fakt ist aber, jeder sollte die Again-Reihe lesen, denn sie ist einfach unfassbar schön und heimisch !

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2020

Achtung Suchtpotenzial !

All Saints High - Die Prinzessin
0

„Ich bin Daria Followhill. Cheerleader-Captain. Reiches Miststück. Little Miss Popular.“ - S.41.
Besser hätte ich Daria niemals beschreiben können.

Das Buch war in der Buchbox von buchmädchen.de & das ...

„Ich bin Daria Followhill. Cheerleader-Captain. Reiches Miststück. Little Miss Popular.“ - S.41.
Besser hätte ich Daria niemals beschreiben können.

Das Buch war in der Buchbox von buchmädchen.de & das Erste, was ich von dieser Autorin gelesen hab. Ich fands einfach so toll, so toll, dass es fast ein Highlight geworden wäre, aber nur fast.

Nochmal von vorne, Daria hat vor 4 Jahren die Zukunft von Via Scully zerstört & wird seitdem von Schuldgefühlen geplagt. Sie schreibt jede Sünde in ein kleines Tagebuch.
4 Jahre später erfährt sie, dass Penn Scully, der Zwillingsbruder von Via auf der Straße sitzt, weil seine Mutter verstorben ist.
Kurzerhand nimmt ihre Mutter Melody ihn bei sich auf und der Machtkampf zwischen den beiden beginnt.

Das Cover wirkt sehr unschuldig & wäre zu Beginn keine Triggerwarnung der Autorin, hätte ich dieses Buch als leichte 0815 Liebeslektüre abgestempelt.

Darias Beschreibung passt perfekt, sie ist nach Außen hin, stark, zickig, selbstbewusst, sarkastisch & verletzend, doch im Inneren zerbrechlich wie ein Glas. Viele würden sie wahrscheinlich absolut hassen, aber ich hatte Mitgefühl mir ihr. Man erfährt relativ schnell, wo dieses ganze Verhalten seinen Ursprung findet. Denn eigentlich sehnt sie sich nur nach Liebe und Zuneigung.

Penn geht auf die Nachbarschule & spielt für den Rivalen der All Saints High. Er hasst Daria abgrundtief & gibt ihr die Schuld an Vias Verschwinden, was ich absolut nicht nachvollziehen konnte, da er schließlich in gewisserweise dran beteiligt war. Als die beiden unter einem Dach wohnen, fliegen jeden Tag die Fetzen & ich hatte so Spaß an den ganzen Wortgefechten zwischen den Beiden.

Ich mochte den Verlauf der Geschichte, im Mittelteil hat sich die Geschichte etwas gezogen, aber das war noch in Ordnung & auch die vulgäre Sprache hat mich nicht abgeschreckt, denn der Schreibstil war einfach klasse.
Zu Beginn jedes Kapitels ist ein kleines Gedicht verfasst, was ich total schön fand. Ich bin, wenn ich gelesen habe, förmlich durch die Seiten geflogen.
Leider fand ich den Klappentext nicht ganz passend. Er lässt daraus schließen, dass Daria ihre Eltern überredet Penn bei sich aufzunehmen, was in Wirklichkeit nicht so war.

Kurz vorm Ende hat mich noch eine Situation etwas schmunzeln lassen. Via taucht wieder auf und stellt Daria eine Falle. Und, oh Wunder, danach fühlt sie sich auf einmal schuldig, so 5 Minuten später. Das war sehr realitätsfern.

Das Ende war eigentlich total schön, aber mir für dieses Buch etwas zu Klischeehaft. Ich hatte irgendwie mit etwas anderem gerechnet.

Mein Fazit

Ich liebe diese Geschichte, die Nebenfiguren, die Hauptfiguren, die Schlagabtausche, den Ort, & die Schreibweise. Ein zwei Dinge haben mich gestört, wie z.B. die Übersetzung mit etwas mehr Fehlern, als mich sonst stören würde. Aber ich freue mich schon auf die Folgebände und werde mich auch definitiv der Ursprungsreihe „Sinner of Saints“ widmen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2020

Beurteile ein Buch erst dann, wenn du es komplett gelesen hast!

Someone New
0

Genau das hat mich Someone New von Laura Kneidl nämlich gelehrt.


> Ohne Spoiler < (außer du bist Querdenker)

Ich bin durch meine Freundin auf dieses Buch aufmerksam gemacht worden. Okay, nein eigentlich ...

Genau das hat mich Someone New von Laura Kneidl nämlich gelehrt.


> Ohne Spoiler < (außer du bist Querdenker)

Ich bin durch meine Freundin auf dieses Buch aufmerksam gemacht worden. Okay, nein eigentlich hat sie mich halbwegs gezwungen es zu lesen, mit der Begründung, dass unsere gemeinsame Freundin es auch schon gelesen hat und Band 2 bald erscheint.
Naa gut, dachte ich mir, aber das Cover ist auch einfach wirklich wunderschön gestaltet worden. Ich liebe es, dass das Buch in schlichtem weiß gehalten wurde und mit schönen gedämpften Pastellfarben verziert ist. <3–)

Der Einstieg in die Handlung fiel mir leicht. Der Schreibstil von Laura Kneidl ist wirklich gut und man liest sich flüssig durch die Seiten.
Leider kam die Story meiner Meinung nach nur langsam in Gang und nach einer Weile fragte ich mich „Wann passiert da nun etwas ?“. Die beiden Protagonisten Micah und Julian treffen relativ schnell aufeinander, jedoch entwickelt sich die Beziehung zwischen den beiden seeehr langsam. Also klar, im Reallife passiert so etwas auch nicht so Zack zusammen, aber etwas mehr Abwechslung hatte ich mir irgendwie gewünscht, es war mir tatsächlich etwas zu gewöhnlich.
Missfallen hat mir zusätzlich die Öfteren Abschweifung zu den Geschichten der Nebencharakteren. also natürlich finde ich es gut und wichtig, dass die Nebencharaktere mit in die Geschichte einfließen, aber mir persönlich ist man zu oft von Micah und Julians Geschichte abgeschweift. Das ist aber persönlicher Geschmack.

Nun, nach der Hälfte war ich dann fast so weit das Buch abzubrechen, habe es aber auf Empfehlung einiger lieben Leute dann doch zu Ende gelesen.
Und wisst ihr was ? Ich bin wirklich sehr froh darüber !
Relativ zeitnah fing ich an die ganzen losen Puzzleteile zusammenzusetzen und war tatsächlich „erschrocken“, im positiven Sinne, dass ich richtig lag. Niemals hätte ich mit diesem Werdegang der Geschichte gerechnet.
Das änderte alles für mich, alles was Laura Kneidl in die Vorgeschichte gesetzt hat, ergab nun für mich Sinn.
Alles was mich gestört hatte, wie oben erwähnt, dafür hatte ich auf einmal Verständnis. Sie hat ein so wichtiges Thema in unserer Gesellschaft angesprochen, dafür liebe ich sie und bin ihr soo unendlich dankbar!

Alles in allem lässt sich sagen, dass ich am Anfang wirklich wenig begeistert war von der Geschichte, weil sie so vorhersehbar Mainstream gewirkt hat. Laura Kneidl hat mir bewiesen, ich sollte nicht auf meinen ersten Eindruck verharren, denn es könnte immer eine Wendung eintreffen, die im Nachhinein über viele Dinge aufklärt, wie z.b. Warum etwas so passiert ist, wieso die Beziehung sich sehr langsam aufbaute, warum jemand eventuell so reagiert hat usw.

Ich bin sehr froh darüber die Geschichte zu Ende gelesen zu haben. Meine kritische Meinung Someone New gegenüber hat sich definitiv in eine positive geändert und ich freue mich schon sehr auf die Geschichte von Cassi und Aurie. :—)

4,5 von 5 Sterne von mir !



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere