turbulenter und unterhaltsamer Regionalkrimi
Totengräbertal: MischwaldWenn ein Totengräber und ein Dönerdealer gemeinsam ermitteln, dann
geht es turbulent zu. Dieser Regionalkrimi aus Mainfranken hat mich in der Tat angenehm überrascht.
Der Prolog spielt im Jahre 1944 ...
Wenn ein Totengräber und ein Dönerdealer gemeinsam ermitteln, dann
geht es turbulent zu. Dieser Regionalkrimi aus Mainfranken hat mich in der Tat angenehm überrascht.
Der Prolog spielt im Jahre 1944 und lässt einem direkt schon ein wenig erschaudern. Danach geht es ins mainfränkische Ochsenfurt, wo man auf den Totengräber Eddi und den Dönerbudenbesitzer Mesut trifft. Die beiden Charaktere sind wunderbar dargestellt und haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.
Die beiden Zeitebenen wechseln sich immer ab, wobei der Teil der in der Gegenwart spielt, der Hauptplot darstellt und deutlich mehr Raum einnimmt. Am Ende werden die beiden Handlungs- und Zeitstränge gut und logisch zusammengeführt. Ich habe zwar eine gewisse Vorahnung gehabt, aber trotzdem war das Ende überraschend und nicht vorhersehbar.
Auch wenn es durchgängig einen kleinen Spannungsbogen gibt, so ist der angenehme und mit Humor durchsetzte Schreibstil die Besonderheit für mich bei diesem Buch gewesen. Ich habe mich beim Lesen sehr gut unterhalten gefühlt und köstlich über die einzelnen Charaktere amüsiert. Aber wie schon geschrieben, ist auch die Spannung nicht zu kurz gekommen.
Fazit: Ein unterhaltsamer Regionalkrimi, der eindeutig Lust auf mehr von Marcus Emmes gemacht hat. Man sollte keinen richtig heftigen und blutigen Krimi erwarten, sondern eher humorvolle Krimi-Unterhaltung, dann wird man hier voll auf seine Kosten kommen.