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Veröffentlicht am 29.07.2020

„Spannend, fesselnd und lebendig. Eine Geschichte voll neuer Ideen, die mich mitgerissen hat.“

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Vortex, also Wirbel. Das hatte mich direkt neugierig gemacht, weil ich eine Welt in dieser Art noch nicht erkundet hatte. Anna Benning's Debüt ist als Hardcover erschienen und wunderschön. Ich bin verliebt ...

Vortex, also Wirbel. Das hatte mich direkt neugierig gemacht, weil ich eine Welt in dieser Art noch nicht erkundet hatte. Anna Benning's Debüt ist als Hardcover erschienen und wunderschön. Ich bin verliebt in den lila Buchschnitt + auch das Cover selbst ist mehr ans ansprechend, ich mag die gewählte Schriftart und die Farben, das Buch ist äußerlich perfekt. Am Ende des Buches findet sich noch eine Karte und eine Erklärung zu den Elementarkräften der Splits. Das fand ich richtig klasse. Der Klappentext deutet schon auf eine spannende, lebendige aber auch romantische Geschichte hin und verspricht tolle Unterhaltung und ich wurde nicht enttäuscht.

Worum es in der Geschichte geht:
2020 hat ein gewaltiger, energiereicher Wirbel die Welt verändert. Nichts ist mehr so wie es war. Ein großer Teil der Menschen + die Natur wurden mit den Elementen vermengt.
Es bildeten sich Mega Citys, eng besiedelt von Menschen ohne naturgewaltigen Kräften, und in den Randzonen wurden die Menschen – Splits genannt – mit naturgewaltigen Kräften untergebracht. Beide „Rassen“ leben strikt getrennt + es wird darauf geachtet, dass kein Split seinen Lebensraum verlässt und in die Welt der Nicht Vermengten eindringt.
Ca. 97 Jahre später fiebert Elain darauf zu endlich Vortexläuferin zu werden, um durch die Wirbel von einem Ort zum anderen zu springen und die Menschheit vor den gefährlichen Splits zu beschützen. Doch am Tag ihrer letzten Prüfung entdeckt sie, während eines Vortexspringens ungeahnte Kräfte und weiß noch nicht in welche Gefahr sie das bringt.
Überhaupt hat Elaine keine Ahnung davon wie sich ihre Weltbild und die Sicht auf die Dinge - durch ihn – in nächster Zeit ändern werden.

Zur Geschichte:
Die Geschichte ist in vier Teile unterteilt, erzählt wid aus Elaines Perspektive in der Ich–Form.
Der Einstieg ist direkt rasant, die Erzählung beginnt, in Neu London, damit wie Elaine ihre Prüfung zur Vortexläuferin absolviert.
Im Fließtext wird klar was ei Vortex ist + wie er funktioniert. Aber auch Elaine lernt man kennen, ihre Vergangenheit, ihre Träume und Ziele, ihre familiären Verhältnisse und wie sie zu ihrem Stiefbruder Luka steht.
Stück für Stück erfährt man mehr über die Vortexe, die Welt und wie diese neue Welt entstanden ist. Alles ist sehr schön und verständlich erklärt.
Im zweiten Abschnitt „Sanktum“ erfährt man dann mehr über die Splits, ihre Fähigkeiten, wie sie leben, ihre Sicht auf die Dinge.
Dieser Teil ist etwas ruhiger und tiefer gehalten er bietet Raum für Elaine's charakterliche Entwicklung, die Veränderung in ihr und die Entwicklungen zwischen Balian und ihr. Er hat auch romantische Sequenzen, aber im Vordergrund steht immer die Tatsache des „Anders“ seins und wie Elaine damit umgeht.
Der dritte Abschnitt „New York“ wird dann wieder sehr spannend + rasant. In diesem Abschnitt ist immer etwas los. Er ist voll Action und neuer Geheimnisse und unvorhergesehenen Wendungen.
Der Aufbau der Geschichte ist sehr gut durchdacht und gegliedert, so dass es an keiner Stelle zu Ungereimtheiten kommt und ich ständig das Gefühl hatte weiter lesen zu müssen, weil ich erfahren wollte was als nächstes passiert.
Anna Benning entführt ihre Leser an so viele fantastisch beschriebene Schauplätze, so dass es einfach nie langweilig wird. Es gibt ständig etwas neue zu entdecken.
Das Ende ist voll Action und schließt den ersten Band ab, macht aber gleichzeitig neugierig auf den zweiten Band der Trilogie, der im Herbst erscheint.

Die Charaktere:
Vortex bietet eine Vielzahl von Protagonisten, die die Geschichte lebendig + spannend macht.
Besonders Elaine mochte ich sehr, sie ist lieb, bescheiden, mutig und den Menschen gegenüber, die sie liebt, zu 100% loyal.

Elaine will sich eigentlich nur ihren Kindheitstraum erfüllen und Vortexläuferin werden, um die Menschen vor den gefährlichen Splits zu beschützen. Ganz so wie es ihr ein Leben lang eingetrichtert wurde.
Doch plötzlich steht ihre Welt auf dem Kopf + sie fängt an zu hinterfragen und die Dinge in einem neuen Licht zu betrachten. Muss „Anders“ sein zwangsläufig Gefahr darstellen, oder sind es nur einige wenige, die dafür sorgen ganze „Rassen“ in einem schlechten Licht da stehen zu lassen?

Balian ist ein Rebell. Er ist arrogant + von sich eingenommen, aber im Herzen ein lieber Kerl der versucht seine Fehler wieder gut zu machen. Elaine stellt seine Welt auf den Kopf + bringt ihn immer wieder aus seinem Konzept, der unnahbare Märtyrer zu sein.

Die Vermengten – Splits – sind wahnsinnig toll beschrieben. Ich konnte mir die Vermischung mit den Elementen sehr gut vorstellen. Auch ihr Wunsch nach Akzeptanz + einem Leben das sich nicht am Rande der Gesellschaft abspielt konnte ich sehr gut nachspüren.

Aber auch die weniger sympathischen Protagonisten wie z. B. Holden, oder dessen Vater waren greifbar und die Ängste, die sie in sich tragen sehr gut zu verstehen.

Wie schon gesagt, charakterlich ist diese Geschichte so bunt, das sie durch und durch lebendig ist, alle Protagonisten waren greifbar + ich konnte ihre Handlungen, Gefühle und Denkweisen sehr gut nachvollziehen.

Schreibstil und Lesefluss:
Anna Benning hat einen flüssigen, leicht verständlich, anschaulichen und mitreißenden Schreibstil.
Der Sprachstil war jugendlich, teilweise witzig und die ganze Geschichte hat sich wie selbstverständlich gelesen.
Ihre Beschreibungen und Erklärungen sind lebendig und bildlich, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, auch die Atmosphäre und die vielen verschiedenen Schauplätze kamen bei mir an.

Meine Meinung:
„Vortex“ hat mir super gut gefallen. Für mich war es mehr als nur eine Jugendbuch Dystopie. Mal abgesehen von der super beschriebenen Welt + den vielen tollen neuen Ideen geht es in der Geschichte vor allem ums „Anders“ sein, Vorurteile und Schubladen denken. Ich finde hier hat Anna Benning beide Seiten der Medaille ganz toll verpackt, so das die Wünsche, Gefühle und Ängste der Protagonisten sehr gut nachvollziehbar waren.
Zum einen die, die „anders“ sind + eigentlich nur akzeptiert werden wollen + die, denen dieses „anders“ sein Angst macht und die mit allen Mitteln versuchen alles unter Kontrolle zu halten und keine Lust auf Veränderung haben, weil sie ihnen Angst macht.
Und mitten drin Elaine deren Weltbild komplett auf den Kopf gestellt wird + die versucht das richtige zu tun.

So viele Protagonisten, die die Geschichte lebendig machen, der Schreibstil der einem nur so durch die Seiten fliegen lässt + den Aufbau der Geschichte fand ich wunderbar.
Es war spannend, fesselnd, aber auch romantisch. Mal rasant + turbulent, und dann wieder etwas ruhiger + tiefer.
In diesen 494 Seiten wird es nicht einmal langweilig oder langatmig es ist immer was los und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken oder zu erfahren. Rundum wie ich mir eine gelungene Dystopie vorstelle.
Ich freue mich schon sehr auf die weiteren Bände. Ich bin gespannt wo mich Elaines Geschichte noch hin führt. Klare Leseempfehlung.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2020

„Ein tolles Debüt und eine spannende, realitätsnahe Geschichte auf Charakterbasis.“

Das Dorf (Finsterzeit 1)
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Auf Instagram bin ich auf das Debüt von Sandra Toth aufmerksam geworden, das Cover hat mir super gut gefallen. Es strahlt etwas bedrohliches aber auch Hoffnung aus. Der Klappentext hat mich neugierig darauf ...

Auf Instagram bin ich auf das Debüt von Sandra Toth aufmerksam geworden, das Cover hat mir super gut gefallen. Es strahlt etwas bedrohliches aber auch Hoffnung aus. Der Klappentext hat mich neugierig darauf gemacht wie wohl eine Welt ganz ohne Strom aussehen könnte.

Worum es in der Geschichte geht:
In Deutschland ist das Stromnetz komplett zusammengebrochen. Es wurde von einer kleinen Gruppe, im Zuge der Energiewende, sabotiert. Arm und Reich sind gespalten und Chaos regiert. Die Menschen leben in Angst, sie flüchten und versuchen sich in Sicherheit zu bringen, denn jeder ist sich selbst der Nächste und keiner ist mehr sicher vor dem Anderen. Die Regierung greift nicht ein und somit benehmen sich die Menschen schlimmer als Tiere, sie rauben + morden, um an Lebensmittel oder andere Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs zu kommen.

Auch Lara und Thomas sind auf der Flucht, sie haben ein Ziel: Die Festung. Erbaut von Thomas Großvater, soll sie ihnen Schutz bieten. Doch der Weg dorthin ist mühsam und gefährlich. Als sie im Wald auf eine Gruppe Männer treffen scheint ihre Reise zu Ende zu sein, doch es kommt anders als sie erwartet haben, denn auch in den schlimmsten Zeiten gibt es doch noch Menschen, die sich ihre Menschlichkeit bewahrt haben.

Zur Geschichte:
Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. Es beginnt direkt mit Laras + Thomas Flucht vor Plünderern und damit wie sie um ihr Leben bangen. Der „Zusammenbruch“ wird sehr gut und verständlich beschrieben, so dass ich mir ein sehr gutes Bild machen konnte.
Die Dystopie spielt in Deutschland + ist zu Anfang in drei Handlungsstränge aufgeteilt, die gegen Mitte der Geschichte in einander laufen und ein ganzes ergeben. Es wird auch aus drei Perspektiven – von einem Erzähler - erzählt, die gute Einblicke in die jeweiligen Situationen der Protagonisten geben, ihre Gefühlslage, wie sie mit all dem was passiert umgehen und wie es sich auf sie auswirkt.

Das Thema Energiewende war frisch und neu für mich und die Idee des kompletten Zusammenbruch des Stromnetzes hatte ich noch nicht gelesen.
Sandra Toth beschreibt wie erschreckend gefährlich es sein kann, wenn die Regierung die Hände in den Schoß legt und jeder machen kann was er will und nur noch an sich selbst denkt.
Die Geschichte ist in sich stimmig, spannend und fesselnd. Das Ende ist aufregend, lebhaft und macht große Lust auf den nächsten Band.

Die Charaktere:
Im großen und ganzen waren die Protagonisten sehr gut ausgearbeitet und bis auf Lara und Thomas für mich auch sympathisch.

Lara, sie ist 19 Jahre und in sich ein bisschen widersprüchlich – auf der einen Seite mutig und auf der anderen so hilflos. Ich mochte ihren egoistischen und kindischen Charakter nicht so gerne, dadurch konnte ich auch nicht wirklich mit ihr mitfühlen.

Thomas, ist etwas älter als Lara und ich fand in zu Anfang sympathisch, ich empfand ihn als nett und fürsorglich, aber dann legt er eine herrische und unberechenbare Art und Weise an den Tag, mit der ich gar nicht klar kam. Er behandelt Lara wie ein kleines Kind, was ihn noch unsympathischer für mich machte.

Die anbandelte Liebesbeziehung der Beiden, die sich nach und nach entwickelt konnte ich ihnen nicht abnehmen. Auch hatte es von Anfang an etwas toxisches für mich, das mag ich gar nicht.

Aber kommen wir zu den zwei Protagonisten, die ich sofort ins Herz schließen konnte – Viktor und Walter. Beides Männer im mittleren Alter und von Herzen gut. Ehrlich und fürsorglich. Der Beweis dafür, dass es selbst im absoluten Chaos möglich ist sich seine Menschlichkeit zu bewahren und durch Zusammenhalt großes zu bewirken und zu erschaffen.

Schreibstil und Lesefluss:
Ich mag Sandra Toth's Schreibstil sehr. Er ist sehr flüssig, anschaulich und fesselnd.
Besonders die traurige + beschwerliche Atmosphäre wurde sehr gut transportiert. Bei den Emotionen hat es teilweise etwas gehakt, besonders bei Lara und Thomas das wirkte mir zu steif. Wiederrum waren die Emotionen von Walter und Viktor durch und durch spürbar und kamen bei mir an.

Ich mochte auch, dass die Geschichte in kurze Kapitel unterteilt war, so ließ sich das Buch super flüssig lesen, weil ich direkt immer wissen wollte wie es weiter geht.

Meine Meinung:
„Das Dorf – Finsterzeit 1“ hat mir sehr gut gefallen. Ich fand die Idee – totaler Stromausfall – frisch + neu, ich hatte so etwas in der Art noch nicht gelesen. Sandra Toth's Schreib- und Erzählstil hat mir auch super gefallen, die Geschichte war lebhaft, fesselnd + auf Charakterbasis sehr spannend. Es ist immer wieder interessant, wie unterschiedlich Menschen auf Ausnahmesituationen reagieren + das hat sie, meiner Meinung nach, fantastisch und realitätsnah umgesetzt. Mit Lara + Thomas hatte ich meine Probleme, ich mochte sie nicht besonders gern, dafür sind mir aber Walter + Viktor sehr ans Herz gewachsen. Die Handlung war sehr gut durchdacht und umgesetzt, bis auf die Liebesbeziehung zwischen Lara + Thomas, die hatte mir etwas erzwungen gewirkt. Aber alles in allem hat Sandra Toth ein super Debüt hingelegt und ich bin schon sehr gespannt auf den 2ten Band, der im August erscheint. Ich möchte nämlich wissen wie es in „Der Festung“ weitergeht. Absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.07.2020

Genauso spannend und fesselnd wie der erste Band.

Gelobtes Land
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GLOOVE hat mir wieder sehr gut gefallen, es war fesselnd, spannend und emotional ergreifend. Die Protagonisten waren greifbar und echt und ihre Schicksale haben mich berührt. Ich mag Christine Heimannsbergs ...

GLOOVE hat mir wieder sehr gut gefallen, es war fesselnd, spannend und emotional ergreifend. Die Protagonisten waren greifbar und echt und ihre Schicksale haben mich berührt. Ich mag Christine Heimannsbergs Schreibstil sehr, auch dieser Band liest sich flott und besonders die Gefühle wurden fantastisch transportiert. Es kam deutlich an mit welchen Schwierigkeiten + Konditionierungen Lore und ihre Freunde zu kämpfen haben und wie viel Hoffnung Lore in dieses neue Leben hat.
Die Kapitel von Kasper + Sisdal fand ich sehr gut eingebaut, so konnte ich mir ein gutes Bild davon machen was in der „Neuen Welt „ schief läuft und wie die Menschen sich damit fühlen.
Ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

So muss Dystopie sein. Spannend, fesselnd und berührend.

Gelobtes Land
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Der Klappentext von „Gelobtes Land – HOOP“ ist nicht sehr lang, aber es hat absolut ausgereicht, um meine Neugier für diese Dystopie zu wecken. Das Cover ist sehr schön und schlicht gehalten, wobei ich ...

Der Klappentext von „Gelobtes Land – HOOP“ ist nicht sehr lang, aber es hat absolut ausgereicht, um meine Neugier für diese Dystopie zu wecken. Das Cover ist sehr schön und schlicht gehalten, wobei ich denke, dass es nicht annähernd hergibt was für eine tolle Geschichte sich dahinter verbirgt.

Worum es in der Geschichte geht:
Lore lebt in Europa, das nach einer Naturkatastrophe minimiert wurde. In der neu gebildeten Regierung und den streng - männlich – geführten Clans ist sie als Frau nichts wert und hat sich zu unterwerfen. Lore lebt und arrangiert sich damit, denn sie kennt es nicht anders. Ihr größtes Ziel ist es 19 zu werden und ihre große Liebe Jul zu heiraten. Doch alles ändert sich als ihr jüngerer Bruder, Jame, einen Clan Nachbarn erschlägt. Ihre Mutter verlangt von ihr Jame in Sicherheit zu bringen und den Distrikt zu verlassen, um das „Gelobte Land“ zu suchen, von dem niemand weiß, ob es tatsächlich existiert. Der Natur, Gefahren, Hunger und Durst ausgeliefert, bahnen sich Lore und Jame den Weg Richtung Süden, in der Hoffnung diesen Ort zu finden, der ihnen Sicherheit und Freiheit verspricht.

Schreibstil und Lesefluss
Christine Heimannsberger hat einen flotten, anschaulichen, detaillierten und lebendigen Schreibstil – genauso macht lesen Spaß. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und war gefesselt. Die Kapitel sind nicht zu lang und Jedes lässt sich sehr flüssig lesen.
Die Charaktere, Umgebung und Atmosphäre wurden super transportiert. Besonders die Naturbeschreibungen haben mir sehr gut gefallen und ich habe mich oft „mittendrin“ gefühlt.

Zur Geschichte:
Mir fiel es sehr leicht in die spannende Handlung einzusteigen. Die Geschichte beginnt damit wie Lore sich mit Jul trifft und wie sie dann mit Jame flüchten muss. Das jetzige Europa und was dazu geführt hat, dass es so minimiert wurde, ist leicht und verständlich erklärt, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Auch die Tatsache, dass die Frau sich dem Mann unterzuordnen hat wird im verlauf immer wieder sehr deutlich.
Durch die 335 Seiten begleitet man Lore und Jame auf ihrer gefährlichen Reise und der Suche nach dem „Gelobten Land“. Dabei erfährt man viel über Lore und ihr Verhältnis zur Mutter + Großmutter und wie sie von klein auf geprägt wurde, selbst keine großen Ziele zu haben und alles dafür zu tun sich möglichst anzupassen und nicht aufzufallen. In den Abschnitten JUL erfährt man wie Lore und er sich näher gekommen sind und wie verliebt sie in ihn ist.

Auf die Regierung + die Clans wird nicht sehr tief eingegangen, aber es tritt deutlich heraus wie viel Macht dieses Konzept über die Menschen hat. Irgendetwas verheimlicht die Regierung, dass wird allerdings nicht in diesem Band aufgelöst, was es umso spannender mach die anderen Bände zu lesen.

Der tagtägliche Überlebenskampf von Lore und Jame wird sehr genau beschrieben, es ist deutlich herauszulesen wie hart es für die beiden sein muss, so weit von zu Hause, auf sich alleine gestellt zu sein, ohne zu wissen, ob sie jemals finden wonach sie suchen.
Vor allem die Natur und wie gewaltig sie sein kann ist sehr atmosphärisch beschrieben und bettet die Geschichte ein.
Durch die komplette Handlung zieht sich ein roter Faden. Das Buch ist sehr flüssig zu lesen. Es gab nicht ein Kapitel, dass ich nicht fesselnd, spannend oder berührend fand. Die Erzählung endet packend und macht direkt Lust darauf sofort den zweiten Band (GLOOVE) zu lesen.

Die Charaktere:
Die Protagonisten waren 1A ausgearbeitet, sie waren echt und haben mich berührt.
Lore, ist so ein nettes, mutiges und geduldiges Mädchen, ich fand es bewundernswert, dass sie sich ,in Anbetracht der Tatsache, dass sie nicht sehr nett von ihrer Mutter behandelt wurde, sich ihres Bruders überhaupt annimmt und egal was passiert zu ihm hält.

Jame, der Inbegriff eines nervigen, verwöhnten 14 Jährigen, der sein Leben lang wie ein kleiner Prinz behandelt wurde. Ich hätte ihn schon auf den ersten Seiten ausgesetzt und hätte mein eigenes Ding gemacht. Aber im Laufe der Geschichte lernt man Jame besser kennen und versteht warum er so handelt und denkt, wie er es eben tut.

Lore wie auch Jame machen eine sehr große Charakterliche Entwicklung durch, die fantastisch, in angemessenem Tempo, beschrieben wird. Gegen Ende des Buches konnte ich beide in ganz neuem Licht sehen und mochte sogar Jame.

Meine Meinung:
So muss Dystopie sein. Spannend, fesselnd + berührend. „Gelobtes Land – HOOP“ ist ein Pageturner, es fiel mir sehr schwer das Buch bei Seite zu legen. Lore + Jame und das was sie durchmachen hat mich berührt. Obwohl auf die Regierung und die Clans nicht tiefer eingegangen wurde, hat es mir ausgereicht, um mir ein sehr gutes Bild davon zu machen wie die Menschen im „neuen Europa“ leben.
Unterschwellig, aber deutlich genug, war auch immer die Tatsache präsent wie wenig Wert eine Frau in der neuen Ordnung hat. Umso beeindruckender fand ich wie Lore zu ihrem Bruder stand und nicht aufgibt ihren Auftrag umzusetzen. Jame macht es einem – zumindest am Anfang – nicht leicht ihn zu mögen, doch gegen Ende hatte er mich dann. Besonders die Entwicklung der geschwisterlichen Beziehung der beiden war sehr schön und echt beschrieben.
Christine Heimannbergers Schreibstil war absolut mein Fall.
Flott, anschaulich, detailliert und fesselnd beschreibt sie die Reise der beiden. Umgebung, die Atmosphäre, Gefühle + die beeindruckende Gewalt der Natur kamen bei mir an. Als ich am Ende war hätte ich am liebsten direkt mit dem zweiten Band (GLOOVE) begonnen, um zu wissen wie es weiter geht. Absolute Leseempfehlung für jeden Dystopie Liebhaber.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Spannend, fesselnd und hat mir sogar noch einen Tick besser als "One of us is lying" gefallen.

ONE OF US IS NEXT
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Erst vor kurzem habe ich „ONE OF US IS LYING“ gelesen und war so begeistert von diesem Buch, dass ich es kaum erwarten konnte „ONE OF US IS NEXT“ zu lesen, zurück in Bayview zu sein und die lieb gewonnenen ...

Erst vor kurzem habe ich „ONE OF US IS LYING“ gelesen und war so begeistert von diesem Buch, dass ich es kaum erwarten konnte „ONE OF US IS NEXT“ zu lesen, zurück in Bayview zu sein und die lieb gewonnenen Charaktere wieder zu treffen. Das Cover ist ein echter Hingucker und auch ohne Schutzumschlag sieht es sehr schön und edel aus.

Meine Meinung:
Ich fand das Buch fantastisch. Die Story, Atmosphäre, Protagonisten, der Spannungsbogen, Gefühle, alles hat mir richtig gut gefallen und alles hat gepasst.
Karen M. McManus hat Schreibtechnisch noch mal einen großen Schritt gemacht. Kurz, knackig + detailliert haucht sie dieser Geschichte Leben ein, so dass ich Bilder im Kopf hatte. Ich hatte die Bayview Four erwartet + bekam Maeve, Phoebe + Knox und war begeistert. Auch vom Verlauf der Story war ich überrascht, weil er komplett anders war als ich erwartet hatte: Geheimnisvoll, spannend + fesselnd trifft es wohl am besten.
Die Handlung war perfekt ausgeklügelt, so dass ich mir bis zum Schluss nicht sicher war wer + warum hinter diesem Spiel steckt. Immer wieder kommen neue Geheimnisse + Zusammenhänge ans Licht, dann wieder unerwartete Wendung, die meine persönliche Theorien über den Haufen warfen. Die Geschichte in sich war rund, alles greift ineinander und es hat riesig Spaß gemacht sie zu lesen.
Diesmal hat sie mich nicht nur mit der Entwicklung + dem Handeln ihrer Charaktere fesseln können, sondern auch mit der Kriminalgeschichte, die in diesen 442 Seiten steckt. Das Ende und wer dahinter steckt war sehr überraschend, damit hätte ich niemals gerechnet. Ich denke auch, dass man das Buch lesen kann ohne OOUIL zu kennen, weil es eben hauptsächlich um Pheobe, Maeve + Knox geht und die Bayview Four die Handlung atmosphärisch abrunden. Ich kann das Buch absolut jedem empfehlen der gerne Jugendbücher liest, es kurz, knackig und geheimnisvolle mag.

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