Düsterer Roman um die Obsession eines Mädchens
Im Sommer des Jahres 1986 belauert die 16jährige Tamsyn mit einem Fernglas das Haus auf den Klippen - ein schickes Anwesen in Cornwall, in der die schillernde Familie Davenport lebt. Tamsyns eigenes Leben ...
Im Sommer des Jahres 1986 belauert die 16jährige Tamsyn mit einem Fernglas das Haus auf den Klippen - ein schickes Anwesen in Cornwall, in der die schillernde Familie Davenport lebt. Tamsyns eigenes Leben ist nach dem Tod des geliebten Vaters trostlos geworden und so findet das traurige Mädchen eine bald schon ungesunde Faszination in den Davenports. Sie freundet sich mit deren aufmüpfige Tochter Edie an und erlebt schon bald, dass auch in dieser Familie nicht alles perfekt ist und manchmal der Schein trügt...
Die Autorin erzählt die Geschichte um die junge Tamsyn und das Haus auf den Klippen weitestgehend sehr ruhig, trotzdem spürt man die unterschwellig unheilvolle Atmosphäre - nicht zuletzt aufgrund der vielen Kapitel aus Tamsyns Sicht und den darin beschriebenen oftmals verstörenden Gedanken des Mädchens. Schnell wird klar, dass dieser Roman spannungsgeladen und überaus düster ist, was sich im großen Finale des Buches ausdrückt.
Ein Plus für mich sind weiterhin die einzelnen Kapitel von anderen Protagonisten wie zum Beispiel Tamsyns Bruder Jago, sodass man auch deren Sicht der Dinge und Gedanken kennenlernt.
Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen, denn sie hat mich mit ihrer unheilschwangeren Stimmung gut unterhalten.