Gelungene Geschichte vor einem wahnsinns Setting
Ausgerechnet AlabamaSchon das Cover von „Ausgerechnet Alabama“ ist wunderschön. Sofort wird man in Amerikas Südstaaten versetzt. Meine Assoziation war „Fackeln im Sturm“ und hat das Setting damit unglaublich plastisch und ...
Schon das Cover von „Ausgerechnet Alabama“ ist wunderschön. Sofort wird man in Amerikas Südstaaten versetzt. Meine Assoziation war „Fackeln im Sturm“ und hat das Setting damit unglaublich plastisch und greifbar werden lassen.
Im Buch erbt Susan überraschend ein großes Anwesen im typischen Antebellum Stil. Da sie ihre Kindheit in einem Heim verbracht hat, ist sie begierig darauf mehr über ihre Wurzeln und ihre Vergangenheit zu erfahren. An das Erbe hat ihre Großmutter die Forderung geknüpft mindestens ein halbes Jahr in der Villa zu wohnen. Doch dieser Wunsch ist nicht so leicht zu erfüllen wie Anfangs gedacht. Denn der unverschämt attraktive Jeff betritt ungefragt ihr Haus und macht Susan das Leben schwer. Als plötzlich alles auf dem Spiel steht, stößt Susan auf ein altes Familiengeheimnis.
Susan hat mir gut gefallen. Als Engländerin und sehr offener Mensch zieht sie die Einwohner ihrer neuen, vorübergehenden Heimat schnell auf ihre Seite. Die Mentalität der Südstaatler wird sehr treffsicher vermittelt. Und auch das Thema der Sklaverei in Amerikas Geschichte, wird nicht geschönt.
Jeff ist ein heißer Typ der zum Glück gar nicht so ein Macho ist, wie er Anfangs wirkt. Auch er hat ein Päckchen zu tragen und entwickelt sich sehr zum Positiven. Das Familiengeheimnis wurde ausgesprochen gut in der ganzen Story verwoben und führte zu einem überzeugenden Ende.
Für mich eine tolle Lektüre die sich durch ihr Setting von der Masse abhebt. Hier treffen Liebe und Drama aufeinander und werden zu einem wunderbaren Debüt der Autorin Diana P. Lavender. Von mir eine Leseempfehlung.