Kein Thriller im üblichen Sinne - Fakt und Fiktion sind schwer zu trennen
++ Bildungsroman mit Gesellschaftskritik und vielen Impulsen, die zum Nachdenken anregen ++
Der Autor erzählt eine Geschichte, die mich sehr nachdenklich gemacht hat. Aus verschiedenen Perspektiven und ...
++ Bildungsroman mit Gesellschaftskritik und vielen Impulsen, die zum Nachdenken anregen ++
Der Autor erzählt eine Geschichte, die mich sehr nachdenklich gemacht hat. Aus verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln geht er auf momentane Entwicklungen ein. Konservative und liberale Strömungen in der katholischen Kirche, Stiftungen mit humanitären Zielen, die ihre eigene Politik betreiben und geheimdienstartige Gruppen, die über Leichen gehen.
Die Handlung spielt in naher Zukunft und Anspielungen wie die aktuelle Corona-Krise machen die Handlung sehr authentisch.
Das Ende bleibt offen und der Autor lässt auch den Lesern Raum für eigene Gedanken. Es war für mich sehr erstaunlich, wie gut ich mich in die katholisch konservative und auch modern-liberale Sichtweise hineinversetzen konnte.
Ich denke, mit etwas Abstand, werde ich dieses Buch nochmals lesen, weil es sehr tiefgehend und auch fast philosophisch ist. Da steckt mehr drin, als man denkt.
Wer Unterhaltung in der Art von Dan Brown und Co sucht, wird mit diesem Buch nicht glücklich.
Der Titel "Der letzte Feind" erschließt sich während der Lektüre und kann auch mehrdeutig gesehen werden. Ist z.B. die katholische Kirche "der letzte Feind" der globalistischen Totalverwertung und Digitalisierung des Menschen ?