interessante Familiengeschichte
Die goldenen 20. Jahre des letzten Jahrhunderts sind der Schauplatz dieses Romans. Die Städte quellen über vor Leben. Das reiche Bürgertum kann sich wunderschöne Villen mit den entsprechenden kunstvoll ...
Die goldenen 20. Jahre des letzten Jahrhunderts sind der Schauplatz dieses Romans. Die Städte quellen über vor Leben. Das reiche Bürgertum kann sich wunderschöne Villen mit den entsprechenden kunstvoll angelegten Gärten leisten. Die Mobilität der Menschen steigt. Bahn- und Autofahren gehören schon zum Leben. Unsere Protagonistin Serafina entstammt einer begüterten Familie. Ihr Vater stirbt überraschend. Er hat in seinem Testament verfügt, dass Serafina bis zur Volljährigkeit unter der Vormundschaft ihres Halbbruders in Stuttgart leben soll. Erst nach ihrem 21. Geburtstag kann sie dann auch über ihr scheinbar beträchtliches Erbe verfügen. Ihr Halbbruder ist ca. 30 Jahre älter als Serafina, hat eine eigene Familie und eine gut gehende Schokoladenfabrik. Ich bin gespannt, wie sich die Geschwister, die sich so gut wie nicht kennen, und fast Vater und Tochter sein könnten, verstehen werden. Interessant fand ich auch, wie die Autorin von der Schönheit und Lebendigkeit der deutschen Städte Berlin und Stuttgart schwärmt. Natürlich betrifft dies, wie zum Roman passend, die besser gestellten Viertel. Wie es in den Arbeitergegenden ausschaut ist Romanen vorbehalten, die ein anderes Lebensmilieu dieser Zeit beleuchten.
Die Leseprobe lässt auf unterhaltsamen, leichten Lesestoff hoffen.