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Veröffentlicht am 03.08.2020

Flucht vor James

Agatha Raisin und der tote Gutsherr
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Die Wahrsagerin hat Agatha gesagt, sie würde in Norfolk ihr Glück finden.
Da sich Agatha nun endgültig James Lacey aus dem Gedächtnis vertreiben will, packt sie ihre Kater und zieht um.
Da sie nicht als ...

Die Wahrsagerin hat Agatha gesagt, sie würde in Norfolk ihr Glück finden.
Da sich Agatha nun endgültig James Lacey aus dem Gedächtnis vertreiben will, packt sie ihre Kater und zieht um.
Da sie nicht als Langweilerin dastehen will, behauptet Agatha, sie würde ein Buch schreiben. Einen Kriminalroman über ein Landgut.
Als dann tatsächlich ein Toter auf dem Landgut in der Nähe passiert, gerät Agatha unter Mordverdacht.
Nun ist es endlich wieder spannend in ihrem Leben. Sie wird es sicher schaffen, den Fall aufzuklären. Charles hilft gerne und lässt wie immer Agatha die Rechnungen bezahlen.

Band 10 hat ordentlich Schwung, Agatha ist fast wieder ganz die Alte. Sie will im Mittelpunkt stehen und scheut vor nichts zurück. Die Frauen im Ort sind ihr eigentlich zu öde, aber so ganz ohne Publikum kann Agatha nicht sein. Ganz in alter Manier steckt sie ihre Nase in Angelegenheiten, die sie absolut nichts angehen. Dadurch kommt Bewegung ins Buch, es liest sich schnell. Da das Buch nur etwa 155 Seiten hat, kann ich nicht zu viel verraten.
Agathas Art mit anderen um zuspringen ist unverschämt und witzig zugleich.
Sie schafft es immer wieder sich erst beliebt zu machen und dann recht schnell ins Gegenteil rutschen.
Ein leichter Krimi für zwischendurch, die Reihe um Agatha Raisin ist unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Puste puste Sternchen und gute Nacht

Mein Puste-Licht-Buch: Wenn im Dunkeln Sterne funkeln
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Die Sterne funkeln, wenn das Kind pustet. Eine süße Idee und gut umgesetzt. Es hätten aber ruhig noch mehr Seiten sein können und auch mehr Text.
Die Empfehlung ist ab 18 Monate, für so kleine Knirpse ...

Die Sterne funkeln, wenn das Kind pustet. Eine süße Idee und gut umgesetzt. Es hätten aber ruhig noch mehr Seiten sein können und auch mehr Text.
Die Empfehlung ist ab 18 Monate, für so kleine Knirpse ist das Buch ausreichend.
Ob es die Kraft hat zum Pusten weiß ich nicht, aber die Mama kann ja helfen. Wenn das Kind älter ist, hat es sicher große Freude daran, selber zu lesen und zu pusten.

Die kurzen Texte sind schön und die Bilder allerliebst.
Die Tiere sehen sehr goldig aus und man möchte ihnen gerne helfen beim Einschlafen.
Die Zeichnungen drumherum lassen einen staunen, so niedlich sind die kleinen Tierchen. Sie sehen sehr lebendig aus.

Auf der Rückseite vom Buch ist ein Schalter, um die Batterie abzustellen. Das ist sehr gut, dann wird die Energie nicht zu schnell verloren gehen. Es ist eine knifflige kleine Schraube vorhanden, um an die Batterie zu gelangen.


Auf jeden Fall wird jedes kleine Kind mit Freude helfen, damit die Tiere schlafen können.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Italien lockt mit einem Lächeln

Brausepulverherz
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Jiara liebt Italien. Seit sie als Kind mit ihrer Familie oft an der Riviera war, gehört das Land zu ihr wie eine 2. Heimat. Jeden Sommer jobbt sie in der Trattoria von Dario, auch als Flucht vor dem Studium. ...

Jiara liebt Italien. Seit sie als Kind mit ihrer Familie oft an der Riviera war, gehört das Land zu ihr wie eine 2. Heimat. Jeden Sommer jobbt sie in der Trattoria von Dario, auch als Flucht vor dem Studium. Über die Jahre ist Dario wie ein Bruder für Jiara geworden.
Die Beziehung zu ihrem Freund Jonas ist zu zukunftsorientiert, dies gefällt Jiara nicht mehr. Der Jahresplan von Jonas sieht eine baldige Hochzeit vor.
Da kommt es gerade richtig, dass sie sich in Milo verguckt. Einen guten Freund von Dario, der auf Besuch kommt. Der Musiker weckt ein Kribbeln in Jiara, das einem Sturm gleich kommt.
Als es zum Kuss kommt, sprudelt das Brausepulver über. Es wäre allerdings zu einfach, wenn alles glatt laufen würde. Die Beziehung zu Jonas ist so gut wie vorbei, doch mit Milo stimmt was nicht. Warum flüchtet er eher von ihr, anstatt sie zu küssen? Jiara muss sich entscheiden, hat sie in Italien die bessere Zukunft, oder doch in Hamburg.

Eine leichte Sommerlektüre, so prickelnd wie Brausepulver auf der Zunge.
Gemütlich im Garten sitzen und die italienische Sonne und das Essen genießen. Von der Ferne betrachtet, ist es amüsant, wie Jiara und Milo umeinander schleichen. Gerne hätte ich dazwischen gefunkt, aber ich habe mich entspannt zurück gelehnt und gelesen.

Das Buch liest sich flott.
Die Kapitel wechseln sich mit der Sichtweise von Jiara und Milo ab. Dadurch gewinnt das Buch an Energie und man lernt die Charaktere gut kennen.
Beiden möchte man einen Tritt in der Allerwertesten verpassen, da sich beide zeitweise dumm verhalten.
Bleibt zu hoffen, dass es zu einem Happy End kommt.
Leonie Lastella schreibt locker und man spürt ihre Liebe zu Italien. Im Buch ist ein Foto der fröhlichen Autorin, so wie sie lacht, so schön ist das Buch.
Das Cover ist hübsch anzusehen und passt zur Geschichte. Die Farben harmonieren und spiegeln das Meer.
Zurück bleibt eine zufriedene Leserin.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Überwachung auf der ganzen Linie

Paradise City
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In der Zukunft hat jeder Mensch ein Smartcase, damit bezahlt man, die Gesundheitswerte werden überprüft, außerdem funktioniert es als Türöffner für manche Bereiche.
Liina, eine junge Rechercheurin des ...

In der Zukunft hat jeder Mensch ein Smartcase, damit bezahlt man, die Gesundheitswerte werden überprüft, außerdem funktioniert es als Türöffner für manche Bereiche.
Liina, eine junge Rechercheurin des Verlages Gallus hat von ihrem Chef Yassin den Auftrag bekommen, in die Uckermark zu fahren. Sie soll eine Geschichte überprüfen. Eine Frau wurde von einem Schakal angefallen und getötet. Eigentlich wollte Liina etwas anderes recherchieren, eine viel interessantere Story. Doch es scheint, als wolle jemand dies verhindern. Ihr Chef hat einen Unfall, eine Kollegin stirbt. Womit hat Liina zu tun, versucht der Staat etwas zu vertuschen? Bald muss auch Liina um ihr Leben fürchten.
Sie kommt einem Geheimnis auf die Spur, eine Person in ihrem näheren Umkreis kann große Macht über Leben und Tod erreichen.

Die Zukunftsvisionen im Buch sind nichts Neues, da gibt es bereits einige Bücher darüber. Dies ist kein negativer Aspekt, denn die Geschichte baut sich geschickt auf und macht die Technologie interessant. Liina ist eine Rebellin gegen das System, da sie krank ist, kann sie sich den Vorzügen der modernen Medizin nicht entziehen. KOS (die allgemeine Gesundheits-App) überwacht sie und gibt Tipps zur Ernährung und Ruhepausen.
Das System sagt ihr, wann sie ihre Medikamente nehmen muss. Doch dann passiert etwas Furchtbares und Liinas Leben ist in großer Gefahr. Je tiefer sie bei ihrer Recherche gräbt, um so gefährlicher wird es auch für die Mitarbeiter von Gallus.

Die Spannung im Buch baut sich langsam auf und steigert sich extrem, man will nicht mehr aufhören zu lesen. Es passieren Dinge, die unglaublich sind, aber dennoch im Bereich des Möglichen.
Es ist schön, wenn die Gesundheit sehr überwacht und kontrolliert werden kann, dadurch passieren weniger schlimme Infektionen. Doch das Üble an dieser Überwachung ist, dass kranke Menschen ausgefiltert werden können.
Ein Embryo mit einer möglichen Behinderung, kann entfernt werden. Eine gefährliche moderne Zukunft, die so hoffentlich nie eintreten wird.
Durch Rückblenden erfährt man viel über die Kindheit von Liina. Dies hat mir sehr gefallen, dadurch lernt man die junge Frau sehr gut kennen. Man spürt ihre Ängste und Sorgen wegen ihrem Herz sehr intensiv.
Es gibt ein paar Aspekte, die ich bereits aus anderen Büchern kenne. Da der Schreibstil hier völlig anders ist, war es ein sehr unterhaltsamer Zeitvertreib.
Nur das Ende hat mich etwas unzufrieden gestimmt, daher ein Stern Abzug.

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Veröffentlicht am 23.07.2020

Unterdrückung der Gefühle durch Nanopartikel

Nanos - Sie bestimmen, was du denkst
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Die Bevölkerung von Deutschland wird über die Nahrung und Wasser mit Mikropartikeln kontrolliert. Dadurch werden die Menschen gefügig und gedanklich geführt. Diesen Nanos kann sich keiner entziehen. Der ...

Die Bevölkerung von Deutschland wird über die Nahrung und Wasser mit Mikropartikeln kontrolliert. Dadurch werden die Menschen gefügig und gedanklich geführt. Diesen Nanos kann sich keiner entziehen. Der Bundeskanzler hat eine eigene Lebensmittelkette herausgebracht, die es in jedem Geschäft gibt.
Ein kleiner Teil der Bevölkerung ist immun gegen die Nanos und könnte sich dem Einfluss der Regierung entziehen.
Doch diese Immunität verursacht eine Nebenwirkung, die Personen bekommen Magenschmerzen.
Die infizierten Menschen können gar nicht anders und zeigen die Person an, wenn sie die Schmerzen mitbekommen.
Was mit diesen Menschen passiert, ist ungewiss, wahrscheinlich werden sie eliminiert.

Eine kleine Gruppe Rebellen lebt tief im Wald verborgen und plant einen Kampf gegen die Nanotechnologie der Regierung. Sie wollen einen Chemiker entführen und auf ihre Seite ziehen.
Ein gefährliches Unterfangen, den überall außerhalb des Rebellenkomplexes lauern Konfessoren. Die knallhart gegen freie Menschen vorgehen.

Ein höchst spannendes Szenerio mit einer unheimlichen Vision, dass die Nanotechnologie Wahrheit werden könnte. Die Atmosphäre im Buch ist düster und absolut fesselnd geschrieben. Es liest sich sehr schnell und man möchte das Buch nicht beiseite legen. Es gibt einige Überraschungen und unvorhergesehene Wendungen.
Ich war oft überrascht und hatte meine Gedanken in eine andere Richtung geschickt.
Das Ende fand ich etwas enttäuschend, da es sehr auf eine Fortsetzung hindeutet.

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