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Veröffentlicht am 03.08.2020

Charlottes großer Traum

Die englische Gärtnerin - Weißer Jasmin (Die Gärtnerin von Kew Gardens 3)
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Der Klappentext: „1929: Charlotte ist eine anerkannte Rosenzüchterin, ihr Anwesen Summerlight House gilt als Inbegriff Englischer Gartenkunst. Doch in der Wirtschaftskrise sind Haus und Garten kaum noch ...

Der Klappentext: „1929: Charlotte ist eine anerkannte Rosenzüchterin, ihr Anwesen Summerlight House gilt als Inbegriff Englischer Gartenkunst. Doch in der Wirtschaftskrise sind Haus und Garten kaum noch zu unterhalten. Unvermittelt taucht der verschollen geglaubte Besitzer des Gutes auf. Charlotte droht, alles zu verlieren, was sie sich aufgebaut hat. Ihre letzte Hoffnung gilt Kew Gardens, wo ihr Traum von einem freien Leben als Botanikerin begann...“

Zum Inhalt: Der vorliegende Band Weißer Jasmin ist der dritte und damit letzte Teil der Trilogie „Die englische Gärtnerin“, die das Leben der Charlotte Windley, nun Bromberg erzählt. Ich persönlich finde es ratsam, die Trilogie in chronologischer Reihe zu lesen, man kann zwar durchaus die Teile einzeln lesen, da die Bände immer einen gewissen Abschluss haben, aber die Personen und auch der Verlauf der Handlung werden lebendiger und klarer, wenn man die anderen Teile kennt. Eigentlich ist Charlotte soweit glücklich, sie hat zwar ihre Träume in Kew Gardens zu arbeiten begraben, aber mit Summerlight House und ihren Rosen hat sie eine Alternative gefunden. Auch ihr Familienleben ist soweit zur Ruhe gekommen und sie ist mit Mann und Tochter glücklich. Doch dieses Glück währt nicht lange. Victor stirbt und der verschollene Erbe von Summerlight House taucht auf und fordert sein Recht. Charlotte muss wieder um ihre Zukunft kämpfen.

Der Stil: Die Autorin Martina Sahler hat hier, genauso wie in den ersten beiden Teil einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der die Seiten wieder nur so dahin fliegen lässt. Erzählt wird in der 3. Person und man begleitet wieder hauptsächlich Charlotte auf ihrem teils dornigen Weg. So gesehen ist dieser Teil vielleicht der dramatischste und spannendste Teil der Trilogie. Denn wie der Titel „Die englische Gärtnerin“ schon verrät, steht Charlottes anhaltende Liebe zur Botanik, für alles was grünt und blüht im Vordergrund, ebenso wie ihre Begeisterung für Gartenkunst und –kultur für die England ja durchaus berühmt ist. Auch Lesern mit weniger Gartenaffinität wird diese Liebe leidenschaftlich und fesselnd näher gebracht – und da spreche ich aus Erfahrung. Aber hier kommt nun etwas mehr Bewegung in Charlottes eigentliche Lebensgeschichte, sie war zwar immer eine Kämpfernatur, nun aber steht für sie wirklich alles auf dem Spiel.
Bei der Reihe „Die Englischen Gärtnerin“ handelt es sich um gut recherchierte und anschaulich beschriebene historische Romane, die sehr gekonnt das Leben einer fiktiven Frau erzählen, um die verschiedenen historischen Tatsachen in eine faszinierende Geschichte einzubetten. Gerade der Anhang zur Geschichte erläutert noch so einige historische Orte, Personen und Ereignisse.

Mein Fazit: Wieder ein Roman rund um starke Charaktere, einem faszinierenden Setting und über eine interessante Zeit. Ein rundum würdiger Abschluss der Trilogie.

Ich danke dem Ullstein Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Das Finale der Seidenvilla

Das Vermächtnis der Seidenvilla
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Der Klappentext: „In der Seidenvilla herrscht allseits großes Glück. Angela und Vittorio planen ihre Hochzeit, und Nathalies kleiner Sohn ist der Sonnenschein in der Seidenvilla. Doch plötzlich ziehen ...

Der Klappentext: „In der Seidenvilla herrscht allseits großes Glück. Angela und Vittorio planen ihre Hochzeit, und Nathalies kleiner Sohn ist der Sonnenschein in der Seidenvilla. Doch plötzlich ziehen Wolken auf: Vittorios Sohn kehrt nach Italien zurück und macht seinem Vater bittere Vorwürfe. Zudem erweist es sich als dramatischer Fehler, dass Lorenzo Angela bisher nicht offiziell als seine Tochter anerkannt hat. Denn Verwandte seiner ersten Frau erheben Anspruch auf die Seidenvilla. Angela und ihrer Familie droht die Gefahr, die Seidenweberei und ihr Zuhause zu verlieren ... “
Zum Inhalt: „Das Vermächtnis der Seidenvilla“ ist der dritte und letzte Teil der Saga um die Seidenvilla und man kann die einzelnen Teile durchaus unabhängig voneinander lesen, aber ich würde die chronologische Reihe doch sehr empfehlen. Die einzelnen Charaktere entwickeln sich von Band zu Band weiter und auch die Zusammenhänge werden dann einfach klarer. Eigentlich sollten Angela und Vittorio endlich etwas zur Ruhe kommen, über Angelas Enkelkind freuen und sich endlich auf die gemeinsame Hochzeit konzentrieren, doch es droht neues Unglück. Die liebe Verwandtschaft macht kurz gesagt Ärger und das von allen Seiten. Vittorios Sohn macht seinem Vater das Leben schwer und die Familie von Lorenzos erster Frau streiten Angelas Ansprüche auf die Seidenvilla an.
Zum Stil: Der Schreibstil von Tabea Bach wie bereits in den ersten Bänden einerseits locker und leicht lesbar, andererseits fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Ich würde sagen in diesem Teil sind das Familiendrama und die familiären Konflikte die vorherrschenden Themen und die Seidenvilla, das Geschäft tritt etwas in den Hintergrund. Wie in den ersten beiden Teilen wird von Angela in der 3. Person erzählt und man kann ihre Ansichten und Gedanken am besten wahrnehmen, doch auch die anderen Charaktere sind gut angelegt und lebendig gestaltet. Wie es sich für den Abschlussband einer Familiensaga gehört, werden hier die losen Fäden der ersten Teile verknüpft und offene Fragen geklärt. Ich persönlich bin mit dem Ausgang der Geschichte zufrieden und habe nicht den Eindruck, dass noch etwas erzählt werden müsste.
Mein Fazit: Das durchaus dramatische Finale der italienischen Familiensaga..
Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine freie Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Die Schmiedekönigin

Blacksmith Queen
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Der Klappentext: „Nach dem Tod des alten Königs tritt eine Prophezeiung in Kraft: Eine Königin soll den Thron übernehmen. Dies ist eine schlechte Nachricht für die Söhne des Königs, die damit aus der Thronfolge ...

Der Klappentext: „Nach dem Tod des alten Königs tritt eine Prophezeiung in Kraft: Eine Königin soll den Thron übernehmen. Dies ist eine schlechte Nachricht für die Söhne des Königs, die damit aus der Thronfolge ausscheiden. Krieg bricht aus, als die Prinzen versuchen, das Land an sich zu reißen. Für die Waffenschmiedin Keeley Smythe ist der Krieg ein gutes Geschäft – bis sich herausstellt, dass ihre kleine Schwester Beatrix die neue Königin werden soll und Keeley Beatrix vor dem wütenden Adel beschützen muss. Keeley schließt sich mit Kriegern aus einem Bergclan zusammen. Einer der Krieger ist Caid – der nicht nur gut aussieht, sondern auch ein Zentaur ist...“

Zum Inhalt: Kaum ist der Alte König gestorben, geht das Gemetzel unter seinen Kindern und potentiellen Thronfolgern los, bis die zwei stärksten übriggeblieben sind. Beide scharren ihre Anhänger um sich, als eine Prophezeiung der Hexen auftaucht: es soll als nächstes eine Königin geben. Und diese neue Königin soll Beatrix sein, eine der Schwestern der Waffenschmiedin Keeley. Um ihren Anspruch zu festigen muss Beatrix zu den Hexen reisen, natürlich begleitet sie Keeley, zusammen mit einem kleinen, wehrhaften Gefolge. Doch wer sich mit Prophezeiungen auskennt, weiß dass sie nicht immer so klar sind und auch hier kommt alles anders als gedacht.

Zum Stil: Ich kenne die Autorin G.A. Aiken bereits von ihrer Drachenwandler-Reihe und das Land in dem die „Blacksmith Queen“ spielt ist das Nachbarreich dazu. Aber man kann mit diesem Auftaktband wunderbar in die fantastische Welt von G.A. Aiken eintauchen. Der Schreibstil ist wie immer äußerst mitreißend und flüssig. Die Ereignisse folgen so schnell aufeinander, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann und lustige Momente wechseln sich mit emotionalen Augenblicken und blutigen Schlachten und Scharmützeln ab. Die verschiedenen Charaktere und Rassen sind gut angelegt und entwickeln sich stetig, so dass man sie im Verlauf immer besser kennen lernt. Neben den Menschen gibt es Zentauren, Dämonenwölfe, Zwerge, Elfen und es kommt zu einem kurzen Wiedersehen mit den Drachen. Tatsächlich erinnern mich einige Figuren an die Drachenwandler-Serie, die Schmiedin Keeley und die Kriegskönigin Annwyl haben durchaus Parallelen, ein Aufeinandertreffen der beiden wäre sicherlich spannend.
Da es sich um den Auftaktband einer neuen Serie handelt, gibt es hier kein richtiges Ende, so dass ich äußerst gespannt auf den nächsten Band warte.

Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Eine kleine Insel mit Geschichte

Der kleine Blumenladen am Meer
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Der Klappentext: „…Colette reist nach Belle-Île-en-Mer, an den Ort ihrer Kindheit, um ihrer Mutter beizustehen. Jahrelang hat sie sich ferngehalten, jetzt aber entschließt sie sich, zu bleiben und den ...

Der Klappentext: „…Colette reist nach Belle-Île-en-Mer, an den Ort ihrer Kindheit, um ihrer Mutter beizustehen. Jahrelang hat sie sich ferngehalten, jetzt aber entschließt sie sich, zu bleiben und den kleinen Blumenladen ihrer Mutter zumindest für eine Weile weiterzuführen. Ohne es zu wollen, beginnt Colette, sich auf Belle-Île wohlzufühlen. Als sie sich dann auch noch mit dem Schriftsteller Étienne und der Künstlerin Élodie anfreundet, spürt Colette, dass dieser Sommer so einige Überraschungen für sie bereithält...“
Zum Inhalt: Belle-Île-en-Mer eine kleine Insel vor der Küste der Bretagne, beschaulich, übersichtlich, aber dennoch war Colette froh die Insel verlassen zu können. Jetzt ist sie zurückgekehrt um ihre Mutter zu unterstützen und den Blumenladen der Familie zu übernehmen, zumindest für eine Weile, denn bleiben will sie nicht. Aber so nach und nach kommen Kindheitserinnerungen in ihr hoch, ein Familiengeheimnis wartet auf seine Enthüllung und es treten gleich zwei Männer in ihr Leben. Wird sie sich wirklich an ihren Plan halten?
Der Stil: Rosanna Ley schafft es den Leser tatsächlich auf die Insel zu entführen, ihr bild- und lebhafter Schreibstil trägt dazu bei. Außerdem ist die Geschichte so flüssig und abwechslungsreich geschrieben, dass man beim Lesen ganz die Zeit vergessen kann und ruck zuck auf der letzten Seite angekommen ist. Neben der anschaulichen Landschaft der Insel stehen natürlich die Protagonisten im Vordergrund, die man im Laufe der Handlung immer besser kennen lernt und die sehr realistisch angelegt sind, auch den Nebenfiguren wird viel Aufmerksamkeit gewidmet. Erzählt wird übrigens in der 3. Person und man begleitet hauptsächlich Colette, wobei auch andere zu Wort kommen und es zu Rückblenden kommt.
Mein Fazit: Ein wunderschöner Schauplatz, angenehme Protagonisten und eine fesselnde und emotionale Geschichte – die perfekte Lektüre zum Zeitvergessen.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Sommer, Wein und die Toskana

Das kleine Weingut in der Toskana
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Der Klappentext: „Als Workaholic Sarah erfährt, dass sie den kleinen Weinberg ihres entfremdeten Vaters in der Nähe von Montalcino in der Toskana geerbt hat, ist sie entsetzt. Sie liebt ihr Leben in der ...

Der Klappentext: „Als Workaholic Sarah erfährt, dass sie den kleinen Weinberg ihres entfremdeten Vaters in der Nähe von Montalcino in der Toskana geerbt hat, ist sie entsetzt. Sie liebt ihr Leben in der pulsierenden Metropole London - und hat eigentlich keine Zeit, sich um eine renovierungsbedürftige toskanische Villa und einen Weinberg zu kümmern. In Italien angekommen, muss sich Sarah dann doch eingestehen, dass das dolce vita auch gute Seiten hat. Sie beginnt direkt mit der Instandsetzung des wunderschönen Palazzo. Leider zerplatzt ihr Plan, das Grundstück und den Weinberg im Anschluss zu verkaufen und zurück nach London zu gehen. Denn die Hälfte gehört dem eigenbrötlerischen Winzer Tomasso, der seinen Anteil auf jeden Fall behalten will. Und obwohl er keine Gelegenheit auslässt, Sarah klarzumachen, dass er sie für eine hochnäsige Großstädterin hält, fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen …“
Zum Inhalt: Sarah ist ein Zahlenmensch, für sie zählen Fakten und da passt eine renovierungsbedürftige Villa mit etlichen Erinnerungen nicht unbedingt ins (Lebens)Schema, vor allem weil die Hälfte des Weinguts Tomasso gehört, mit dem Sarah eine erste große Liebe und Enttäuschung verband. Dennoch wagt sie es, und beginnt mit der Renovierung.
Der Stil: Die Autorin Romy Sommer entführt ihre Leser mit einem sehr ausdrucksstarken und bildhaften Schreibstil mitten in die Toskana hinein in mediterrane Leben. Natürlich dürfen auch die anschaulichen Beschreibungen einiger kulinarischer Köstlichkeiten nicht fehlen und selbstverständlich auch nicht der Wein. Das kleine Weingut in der Toskana bietet eine romantische Liebesgeschichte in der wunderschönen Landschaft der Toskana, mit einigen Spannungen und witzigen Begebenheiten, rundum eine entspannende Urlaubslektüre
Mein Fazit: Ein Roman rund um dolce vita, ein schöner Urlaub zwischen zwei Buchdeckeln.

Ich danke dem HarperCollins Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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