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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2020

Tiefgründig und sehr romantisch

Save me from the Night
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Ich habe, nachdem ich Teil 1 der Leuchtturm-Trilogie so schnell verschlungen habe, auch den 2. innerhalb weniger Tage gelesen und ich war total begeistert.
In diesem Band findet die junge Kellnerin Seanna ...

Ich habe, nachdem ich Teil 1 der Leuchtturm-Trilogie so schnell verschlungen habe, auch den 2. innerhalb weniger Tage gelesen und ich war total begeistert.
In diesem Band findet die junge Kellnerin Seanna ihr Glück, die wir schon aus Band 1 kennen.

Was mich besonders überzeugt hat ist, dass Autorin Kira Mohn hier nicht einfach eine Liebesgeschichte "runterschreibt" (auch wenn dies natürlich eine bedeutende Rolle spielt und ich die Art wie die Geschichte sich aufbaut sehr gelungen finde). Das Buch ist sehr viel mehr, denn die Autorin spricht ein sehr erstes Thema an: Häusliche Gewalt. So hat das Buch bei mir neben den Glücksgefühlen aus der entstandenen Liebe auch ein beklemmendes Gefühl ausgelöst. Ich konnte sehr gut mir Seanna und ihrer Familie mitfühlen, sie hat mir unendlich leidgetan und ich hoffe, dass der Roman helfen kann, die Akzeptanz in der Gesellschaft für dieses Thema zu fördern.
Ich habe mich gefreut, auch die anderen Charaktere aus Band 1 wieder zu sehen und zu erfahren, wie es mit jedem weiter geht.

Insgesamt ist „Save me from the Night“ eine sehr gelungene Fortsetzung und ich freue mich auf den Abschluss mir Airin.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Ein toller Auftakt der Leuchtturm-Trilogie

Show me the Stars
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Die junge Journalisten Liv steht kurz vor dem Durchbruch in einem großen Verlag in Hamburg. Sie hat es geschafft, ein Interview mit einer berühmten Schauspielerin, die eigentlich von der Bildfläche verschwunden ...

Die junge Journalisten Liv steht kurz vor dem Durchbruch in einem großen Verlag in Hamburg. Sie hat es geschafft, ein Interview mit einer berühmten Schauspielerin, die eigentlich von der Bildfläche verschwunden war, zu führen. Doch auf einmal verweigert diese die Veröffentlichung aus Liv unbegreiflichen Gründen und eine Welt stürzt für sie zusammen.
Auf der Suche nach einem neuen Job wird sie auf eine Anzeige in einer Tageszeitung aufmerksam: Gesucht wird ein Bewohner für einen Leuchtturm in Irland. Der Besitzer und bisherige Bewohner kann nicht mehr dort Leben und sucht eine Vertretung. Liv sieht die Chance für einen kompletten Neuanfang und zieht für sechs Monate auf eine kleine Insel vor der irischen Küste.
Dort begegnet sie Kjer, den attraktiven Sänger aus dem Pub, der sie außerdem wöchentlich mit dem Nötigsten versorgt. Doch ihre neu gewonnene Freundin Airin warnt sie eindringlich: Kjer ist im ganzen Ort bekannt für seine Affären und jeder weiß, dass er sich nicht binden möchte.
Mir hat „Show me the Stars“, der Auftakt der Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn sehr gut gefallen. Ich liebe Irland, mag die Menschen dort und bin ich großer Fan von Büchern jeder Art, die dort spielen. Die Schauplätze dieser Geschichte haben mir das Gefühl gegeben, einmal mehr auf meiner Lieblingsinsel zu sein, ich konnte die irische Lebensfreude und die Musik förmlich spüren bei den Szenen im Pub.
Sprachlich hat mir das Buch auch gut gefallen, die Geschichte war in sich stimmig und vor allem Airin hat mir neben den Hauptcharakteren sehr gefallen. Was mir etwas gefehlt hat, war Kjers Sicht, da die Geschichte nur aus Livs perspektive erzählt wurde. Ich glaube, ich hätte es spannend gefunden, seine Sicht der Dinge zu sehen und zu verstehen, wie seine Gefühle sich aufgebaut haben. Es war mir manchmal nicht klar, was Liv für ihn so „besonders“ macht.
Was mir in der Geschichte rückblickend gefehlt hat, was Livs Vater – da ich nicht zu viel verraten möchte stellt ich das einfach mal so in den Raum. Vielleicht hätte sie auch noch mit ihrer Mutter „abrechnen“ können, die mich im Übrigen wirklich sauer gemacht hat.
Ich freue mich auf jeden Fall auf den zweiten Teil, es gibt einige Charaktere, die es verdient hätten auch noch das Glück zu finden – ich bin gespannt.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Wunderschön und sehr emotional. Ich saß mit Tränen auf dem Balkon

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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„Was ist mit dir Ellie? Was möchtest du einmal sein?“
-„Glücklich“ (…) „Ich denke, ich möchte einfach nur glücklich sein“

Nach dem Verlust ihres Jobs bewirbt sich Eleanor als Nanny für die Kinder einer ...

„Was ist mit dir Ellie? Was möchtest du einmal sein?“
-„Glücklich“ (…) „Ich denke, ich möchte einfach nur glücklich sein“

Nach dem Verlust ihres Jobs bewirbt sich Eleanor als Nanny für die Kinder einer wohlhabenden Familie und trifft auf ihre Jugendliebe Greyson, den Vater der beiden Kinder und seit kurzem Witwer.
Fortan kämpft Eleanor um das Vertrauen der Mädchen, unterstützt Greyson im Alltag und erinnert sich nach und nach an die Gefühle, die sie für diesen tollen, mittlerweile jedoch gebrochenen Mann während der Schulzeit hatte.

Mich hat das Cover von „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ sofort angesprochen. Gekauft habe ich es aufgrund der vielen Empfehlungen und positiven Bewertungen, aber im Laden wäre es ein für mich typischer Coverkauf geworden.
Ich habe bisher noch kein Buch von Brittainy C. Cherry gelesen, umso neugieriger war ich auf ihren berüchtigten Schreibstil. Aus Zeitgründen entschied ich mich, einen Teil des Buches zu hören, gelesen von Yesim Meisheit und Nicolás Artajo – das war eine sehr gute Entscheidung, wie ich schnell feststellte.
Zuerst möchte ich erwähnen, dass ich jetzt verstehen kann, was alle am Stil der Autorin so feiern: sie schreibt sehr lebendigt, schafft es, Emotionen zu erzeugen und das ganze hat eine gewisse Poesie, sie gesprochen dann noch deutlicher wurde. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, dass einzige was mir etwas gefehlt hat, war Greysons Frau, die ich irgendwie gerne kennengelernt hätte. Greyson und Ellie waren mir sofort sympathisch, auch die Cousine hatte ich sofort ins Herz geschlossen. Irgendwie wird in dem Buch deutlich, dass das Leben eben seine Wege geht, und dass jeder Mensch anders mit Höhen und Tiefen umgeht, dies wird beispielsweise auch an Ellies Vater deutlich.
Der Aufbau der Geschichte hat mir auch sehr gefallen, jedoch war mir nicht ganz klar, warum die beiden sich das erste Mal aus den Augen verloren haben. Irgendwie war das verwirrend. Ansonsten war die Geschichte toll, dass sie komplett unvorhersehbar war, würde ich jedoch nicht sagen. Auch wenn das Ende für mich bis zum Schluss offen war und ich nicht meine Hand für den Ausgang in die eine oder andere Richtung ins Feuer gelegt hätte.
Seit diesem Buch bin ich ein Fan der Autorin und es wird auf jeden Fall nicht mein letztes gewesen sein. Aber ich bin auch Fan der beiden Sprecher geworden und im Nachhinein sehr froh, dass ich mich parallel für Print und Hörbuch entschieden habe.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Spannung ab der ersten Seite - ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

Mach das Licht an
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Katharina ist eine junge Autorin, die gerade ihr erstes Werk veröffentlicht hat. Um so aufgeregter ist sie, als sie zur Buchmesse nach Frankfurt fährt, um das erste Mal vor Publikum zu lesen. Mit der Stadt ...

Katharina ist eine junge Autorin, die gerade ihr erstes Werk veröffentlicht hat. Um so aufgeregter ist sie, als sie zur Buchmesse nach Frankfurt fährt, um das erste Mal vor Publikum zu lesen. Mit der Stadt steht sie auf Kriegsfuß, alles erinnert sie an ihre gescheiterte Beziehung, die sie damals in die Bankenstadt geführt hat. Das schlechte Hotel indem sie notgedrungen absteigt, das miserable Date am Vorabend der Lesung und der erste Eindruck von ihren Mitstreitern auf der Messe… auch dieser Besuch in der alten Heimat scheint ein Albtraum zu werden.

Gleichzeig droht die Ehe ihrer hochschwangeren Freundin Eva in Berlin in die Brüche zu gehen, weshalb Eva sich entscheidet, Katharina einen spontanen Besuch in Frankfurt abzustatten. Vielleicht bringt das ihren Mann ja wieder zur Besinnung? Katharina ahnt nicht, dass sie diejenige ist, die eine bevorstehende Katastrohe verhindern kann.

Ich durfte „Mach das Licht an“ im Rahmen einer Leserunde lesen und war von der ersten Seite an komplett gefesselt. Zu beginn wird der Leser direkt in das Kellergefängnis entführt, in dem eine junge, offensichtlich misshandelte Frau, gefangen gehalten wird. Ich war sofort neugierig und wollte wissen, wie das Opfer dahin gekommen war, was genau dahintersteckt und warum der Raum komplett im Dunkeln ist. Im Verlauf des Buchs wird die Spannung dann kontinuierlich aufgebaut. Es gibt einige Wendungen und Irrwege, in die die Protagonisten einbiegen. Immer wenn der Leser das Gefühl hat, die Lösung steht kurz bevor, nimmt der Pfad eine weitere Wendung. Bis zur letzten Seite waren mir die Umstände um Katharinas Verschwinden nicht ganz klar und ich hätte nicht mit Sicherheit sagen können, wer alles involviert ist oder nicht.

Mir hat der sprachliche Stil von Sandy Mercier gut gefallen und ihre, teilweise etwas saloppe Art, hat genau zu den Charakteren und der Handlung gepasst. Sie benutzt sehr viel Umgangssprache, mich hat das aber hier nicht gestört. Die Handlung war in sich schlüssig, ab der ein oder anderen Stelle war ging dann aber alles doch sehr schnell, dadurch musste ich sehr aufmerksam lesen, um den Faden nicht zu verlieren. Die Sprache im Buch ist an manchen Stellen nicht ohne, besonders wenn die handelnden Autoren im Rahmen der Buchmesse aus ihren „Werken“ vorlesen.

Als Frankfurterin hätte ich mich gefreut, wenn die Schauplätze noch etwas detaillierter dargestellt worden wären. Dadruch wäre das Setting für mich noch authentischer geworden.

Insgesamt war es ein spannender Thriller, den ich mir auch gut als Hörbuch vorstellen könnte.

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Veröffentlicht am 09.07.2020

Ein toller Audtakt mit einer eigensinnigen Ermittlerin

Blinde Rache
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Als großer Fan regionaler Krimis aus Frankfurt war es nun endlich an der Zeit, den ersten Fall von Mara Billinsky zu lesen.
Der Leser lernt eine Ermittlerin kennen, die auf den ersten Blick so gar nicht ...

Als großer Fan regionaler Krimis aus Frankfurt war es nun endlich an der Zeit, den ersten Fall von Mara Billinsky zu lesen.
Der Leser lernt eine Ermittlerin kennen, die auf den ersten Blick so gar nicht in das Schema eines klassischen Kommissars passt. Sie ist auffällig gekleidet, hat einen Hang zu gutem Wein, passt in keine Schublade und ist für mich genau deswegen so sympathisch und liebenswert (auch wenn sie selbst wahrscheinlich niemals als liebenswert bezeichnet werden wollte).
Der Fall hat mir gut gefallen, Frankfurt wird in allen Facetten dargestellt: das organisierte Verbrechen, den Reichen und Erfolgreichen, die vergessenen aus den Randbezirken ohne Perspektive… von allem ist etwas dabei. Die Schauplätze wirken auf mich sehr authentisch und gut dargestellt, den Weinkeller in Bornheim kann ich nur empfehlen 😉
Alle Charaktere wirkten sehr authentisch, vor allem Maras Chef ist wirklich eine harte Nuss und ich habe sehr mitgefühlt, als sie von ihren Kollegen systematisch links liegen gelassen wird.
Besonders das Ende hat mir gefallen, es gab noch einmal eine Wendung, die sich zwar im letzten Viertel irgendwie abgezeichnet hat, dennoch für mich überraschend war. So sind alle Handlungsstränge zusammengelaufen und alle offenen Fragen des Lesers wurden beantwortet.
Das war sicher nicht mein letzter Fall mit Mara Billinsky, ich freue mich auf weitere spannende Abende mit ihr.

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