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Veröffentlicht am 23.09.2020

Schade, nicht so wie erwartet

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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Puuh...in diese Geschichte bin ich wirklich unglaublich schlecht reingekommen. Total angefixt vom Titel, mit Rückblenden aller Saw Filme im Kopf und dem Klappentext vor Augen, war ich nahezu euphorisch ...

Puuh...in diese Geschichte bin ich wirklich unglaublich schlecht reingekommen. Total angefixt vom Titel, mit Rückblenden aller Saw Filme im Kopf und dem Klappentext vor Augen, war ich nahezu euphorisch als ich das Reziexemplar erhielt. Natürlich war mir klar worauf ich mich hiermit einlasse, ich wusste dass der Titel lediglich den Taten geschuldet ist und nicht in Verbindung zu meiner liebsten Horrorfilmreihe steht. Und dennoch habe ich automatisch erwartet, dass es mich komplett abholt. Leider nicht. Der Einstieg bis nahezu 30 / 40 % des Buches hat sich für mich endlos gezogen. 🙊
London: Inspector Anjelica Henley, Ermittlerin des SCU übernimmt die Leitung im aktuellen Mordfall der auf einen Serienmörder hinweist. Mehrere, relativ weitläufig verteilte Körperteile werden gefunden. Es drängt sich ein Gedanke auf...wird der Jigsaw Killer wieder aktiv? Aber wie, wenn er doch in Einzelhaft sitzt? Für Henley kocht hier wieder unglaublich viel hoch, denn sie hat ihn hinter Gitter gebracht. Und das hat sie einiges gekostet...
Meiner Meinung nach kam der Fall nicht schnell genug in Gang. Kurz nach dem Fund der ersten Körperteile, stehen die Ermittler, die Einheit, die Dienststelle in diesem alten baufälligen Gebäude und das Privatleben der Ermittler im Fokus. Ich hätte es schöner gefunden zunächst mehr an den Fall herangeführt zu werden, bevor die einzelnen Charaktere beleuchtet werden. Für mich ging zu dem Zeitpunkt reichlich Spannung verloren und ich blieb oftmals stecken. Ich muss zugeben, dass ich in Bezug auf die Ermittler und deren Hintergründe, besonders in einzelnen Thrillern sehr kritisch bin. In Reihen sieht es wieder ganz anders aus, da brauche ich das Gefühl von heimkommen und alte Bekannte zu treffen. In Einzelbänden ist mir eine gute Balance zwischen Fall und Ermittler immer extrem wichtig. Im weiteren Verlauf des Buches werden dann natürlich einige Dinge klar und Hintergründe relevant, das kann ich vollkommen nachvollziehen. Doch die wirkliche Spannung und Neugier trat erst zum Höhepunkt ein und da war ich schon über die Hälfte hinaus. Viele Punkte an der Story sind zweifellos ausgeklügelt und gut durchdacht, doch die meisten Ermittler und die SCU Einheit waren mir teilweise suspekt. Den Jigsaw Killer an sich als Person fand ich dafür extrem gut gestaltet. Zum Ende des Buches stehe ich der Story mit gemischten Gefühlen gegenüber und vergebe leider nur 2/5 ⭐.

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Schwach im Gegensatz zu Teil eins...

Dangerous Hearts – Mit dir gegen jede Gefahr
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Nach dem feurigen Inferno des Reihenauftakts war ich ehrlich gesagt etwas zwiegespalten in Bezug auf die Fortsetzung. Denn im zweiten Teil handelt es sich bei der Protagonistin um niemand geringeren als ...

Nach dem feurigen Inferno des Reihenauftakts war ich ehrlich gesagt etwas zwiegespalten in Bezug auf die Fortsetzung. Denn im zweiten Teil handelt es sich bei der Protagonistin um niemand geringeren als Nikki, die im ersten Teil, sagen wir mal, eine etwas schwierige Person war. 😅 Doch ich habe mich bemüht ihr eine faire Chance zu geben. Außerdem war ich neugierig auf weitere Zeilen der Autorin.
Nikki und der männliche Protagonist Jared haben zumindest schon mal eine Sache gemeinsam: sie sind beide recht frisch zugezogen. Nikki hat Judson Creek hinter sich gelassen und ist inzwischen die gute Seele des Teams im Glacier Nationalpark. Auch Jared versucht seine Vergangenheit zu vergessen und so ziehen die beiden sich schnell gegenseitig an. Als Ranger wird Jared sich gemeinsam mit den anderen dem Problem der Wilderer stellen müssen. Und dabei geht es plötzlich immer gefährlicher zu. Werden sie das Problem lösen können?
Leider muss ich sagen, dass Teil zwei für mich deutlich schwächer ist als der erste. Und das liegt nicht einmal an Nikki, denn sie tritt ganz anders auf als bisher. Das mag natürlich auch daran liegen, dass der Leser nun direkt in ihre Gedankenwelt eintaucht. Doch die Bindung zwischen ihr und Jared hat mich leider so gar nicht ergriffen. Der Funke sprang nur zwischen den beiden über, aber nicht bei mir. Ich hatte das Gefühl, dass sie Story, außer in Bezug auf den Park und den Kampf der Ranger gegen die Wilderer, kaum in Gang kam. Nikki habe ich als relativ unstet empfunden, als Person, die sich immer wieder umentscheidet. Jared ist zwar recht sympathisch, aber viel mehr kann ich über ihn nicht sagen. Ich finde beide zu schwach charakterisiert.
Irgendwie habe ich mit Laurie und Ethan viel mehr mitgefiebert, ich hab die beiden wirklich lieb gewonnen. Bei Jared hab ich das Gefühl ihn überhaupt nicht zu kennen und über Nikki habe ich eigentlich nicht mehr erfahren als ich schon wusste. Die Lovestory ließ mich kalt und auch die Wilderer-Geschichte konnte das Buch für mich nicht retten. Schade, aber das war überhaupt nicht mein Ding.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Oh no! 🙈

Dreams of Yesterday
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Auf dieses Buch war ich mehr als gespannt und ich hab ehrlich gesagt große Gefühle erwartet. 🥺 Doch leider konnte mich die Story nicht wirklich abholen. Die Protagonisten empfand ich als relativ kühl und ...

Auf dieses Buch war ich mehr als gespannt und ich hab ehrlich gesagt große Gefühle erwartet. 🥺 Doch leider konnte mich die Story nicht wirklich abholen. Die Protagonisten empfand ich als relativ kühl und unnahbar, die Konflikte irgendwie gestellt und die zusammen gewürfelte Kombination aller Charaktere als sehr erzwungen. Kaum zu glauben, doch es gibt nach langer Zeit mal wieder ein Buch von meinem Lieblingsverlag, das nicht mein Ding ist. 😱
Evelyn und Dylan sind beide zwei kleine, sonderbare Außenseiter die in einer miserablen Gegend aufgewachsen sind. Dylan träumt schon lange davon nach der Schule diesen furchtbaren Ort zu verlassen und sich selbst in New York auf die Probe zu stellen. Doch wird Ev mitziehen?
Die sozialen Hintergründe sowie die Lebensumstände von Dylan und Evelyn sind ungerecht und erdrückend und trotzdem setzte es mir nicht zu. Dylan ist mir zu ernst, zu pessimistisch veranlagt während Ev scheinbar gezwungenermaßen eine strahlende Optimistin ist, um ihn zu ergänzen. Vielleicht sehe ich so viele Punkte zu streng und empfinde sie als klischeehaft, weil der Funke der Story einfach nicht zu mir übergesprungen ist. Das möchte ich nicht ausschließen. Meine Meinung hat sich recht schnell herauskristallisiert und der weitere Verlauf konnte mich nicht umstimmen.
Für mich war es eine bedrückte Geschichte über zwei völlig gegensätzliche Charaktere, die kaum auf einer Ebene sind, unterlegt mit reichlich sozialkritischen und heftig diskutierten Themen. Die Bindung zwischen den beiden empfand ich als überraschend und wenig fundiert. Außerdem scheinen sie immer wieder nur in ein und dieselbe Diskussion zu verfallen. 🤔 Mich haben weder der Plot, noch die Gefühle erreicht. Auch das Drama zum Schluss hat mich nicht gepackt, obwohl gerade solche Zwischenfälle sonst bei mir einschlagen wie eine Bombe! Leider, leider einfach insgesamt so gar nicht mein Fall. 😕

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Veröffentlicht am 01.08.2020

Gar nicht meins...

Bad Prince
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Nun. Bad Prince: ... ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau was ich dazu sagen soll ... oder wie ich es sagen soll. Ich möchte hier natürlich nichts schecht reden und mir fällt es wirklich schwer die Geschichte ...

Nun. Bad Prince: ... ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau was ich dazu sagen soll ... oder wie ich es sagen soll. Ich möchte hier natürlich nichts schecht reden und mir fällt es wirklich schwer die Geschichte zu beschreiben.
Ich muss sagen, dass ich mehr erwartet habe und leider enttäuscht bin. Nachdem ich die drei Reihen der Autorin rund um Wres, Ly und C recht schnell hintereinander weg gelesen habe, war ich der Meinung dass mir auch Bad Prince gefallen wird. Zwar hatte ich auch bei 'Hunting Angel', 'Taken Princess' und 'Catching Beauty' zwischen durch innerhalb einer Trilogie das Gefühl, dass die Story manchmal ein bisschen auf der Stelle trat, doch das hat insgesamt die Freude an den Reihen nicht überschattet. Hier geriet ich beim Lesen allerdings immer wieder ins Stocken und musste mich teilweise durch boxen. Dabei haben mich der Klappentext und die Idee dahinter wirklich angesprochen.
IHR wurde die Identität gestohlen und das von niemand geringeren als einem Mitglied der britischen Royalty. In Folge dessen begegnet SIE selbstverständlich dem allseits bekannten und attraktiven Prinzen. Nur leider, kann er ihre Fake-Persönlichkeit 'Violet' so gar nicht leiden... Und so beginnt ein erbitterter Kampf um Verachtung auf der einen, und dem unentdeckt bleiben auf der anderen Seite.Verzweifelt versucht SIE nicht aus ihrer Rolle zu fallen und alle zu überzeugen. Während er plötzlich immer misstrauischer wird. Doch was passiert wenn sie auffliegt?
Für mich drehte es sich inhaltlich fast ausschießlich um Chesters Hass 'Violet' gegenüber und dem überraschenden Sprung zum Zweifeln an ihrer Identität. Immer wieder entbrennt ein Streit zwischen ihnen, in dem Ches sich grundsätzlich auf die Vergangenheit beruft, die SIE einfach nicht kennt. Und so kam für mich die Handlung nur schwer in Gang und ich habe immer wieder überlegt ob ich das Buch abbreche. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass mich ein "Wonda-Roman" soo wenig packt und habe mich daran festgebissen. Was mich hier wenigstens ein bisschen gerettet hat ist der Schreibstil der Autorin und die Ausdrucksweise und das Auftreten der "Hochstaplerin". Obwohl sie dauerhaft das Gefühl hat zu stolpern, schlängelt sie sich oft recht gekonnt an den schwierigen Themen vorbei. Sie ist durchsetzungsfähig und direkt. Ches habe ich dafür kaum durchschaut und bin auch wenig mit ihm warm geworden. Er kann seine Stimmungen so schnell umschalten, als hätte er nur einen Knopf gedrückt. Aber ein Nebencharakter hat meine geballte Ladung Skepsis ertragen müssen. Ich konnte ihn nie wirklich einorden. Blass sind die Charaktere hier schon mal nicht gestaltet, sie sind irritierend vielschichtig und kaum zu durchschauen.
Doch die Geschichte konnte mich einfach nicht abholen. Sie war für mich zu wenig fundiert und zu sehr auf Ches Hass fixiert. Ich konnte überhaupt nicht nachvollziehen, wie sich plötzlich die Bindung zwischen den beiden entwickelt hat und wann es über die körperliche Anziehung hinaus ging. Das einzige was ich relativ spannend gestaltet fand, waren die Hintergründe um IHRE echte Persönlichkeit und ihr altes Leben das sie fast einholt. Überwiegend war ich dann aber doch leider verwirrt und habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass der Schalter sich in mir umlegt und das Buch mich letztlich noch packt. Leider vergeblich. Schade.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Wenig fokussiert

Falling Princess
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Die Geschichte von Lorelai beginnt tief traurig und beschreibt mit konkretem Ausdruck die tiefe Leere in ihr. Die Wortwahl der Autorin ist sehr präzise und klar, sodass man sich als Leser selbst plötzlich ...

Die Geschichte von Lorelai beginnt tief traurig und beschreibt mit konkretem Ausdruck die tiefe Leere in ihr. Die Wortwahl der Autorin ist sehr präzise und klar, sodass man sich als Leser selbst plötzlich völlig ausgehöhlt fühlt. Leider artet diese Beschreibung für mich etwas aus. Ich verstehe natürlich, dass Lorelais innere Stärke und die tiefe Trauer über ihren Verlust verdeutlicht werden soll, doch das komplette erste Drittel des Buches dient zum Großteil eben dieser Darstellung. Dafür, dass im Vorwort die Rede von Bad Boys mit derber Aussprache die Rede ist, dauerte es mir etwas zu lang bis eben so jemand, abgesehen von dem ekelhaften Exemplar in der kurzen Episode des Übergriffs zu Anfang, auch auftaucht. Anhand des Klappentextes habe ich eine feurige, leidenschaftliche Beziehung zwischen Lorelai und dem heißen Fremden erwartet. Leider war letztlich nur Alec nah an meiner Vorstellung. Die Story war für mich leider sehr kontextlos und wenig zielgerichtet. Der Inhalt führt gefühlt blindlings ins Blaue und kommt nicht wirklich irgendwo an. Es bleiben zuletzt einige Fragen offen, die Verwirrung war immens und eine leidenschaftliche Bindung habe ich vermisst. Schade, ich hätte mir mehr Fokus, mehr Handlung und mehr Erklärungen gewünscht.

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