Die Magie der Bücher
Das Antiquariat der TräumeJohann Andersson hat gerade seine große Liebe kennengelernt, als er sie auch schon wieder verliert. Bei einem Schiffsunglückgehört Lina wohl zu den Toten, die nie wieder gefunden wurden. Da er mit dem ...
Johann Andersson hat gerade seine große Liebe kennengelernt, als er sie auch schon wieder verliert. Bei einem Schiffsunglückgehört Lina wohl zu den Toten, die nie wieder gefunden wurden. Da er mit dem Verlust nicht zurechtkommt, gibt er sein Leben als Verlagsleiter in Stockholm auf und zieht aufs Land um dort ein Literaturcafé mit angeschlossenem Antiquariat zu eröffnen. Gelegentlich tauchen auch literarische Figuren wie William von Baskerville und Sherlock Holmes bei ihm auf, um mit ihm im Dialog herauszufinden, wohin es mit seinem Leben weiter gehen soll.
Lars Simon zeichnet hier ein tolles Setting, das Literaturcafé würde ich zu gerne auch einmal besuchen. Und auch das Antiquariat ist wirklich sehr idyllisch, Johann merkt man auch die unbedingte Liebe zu alten Büchern immer wieder an. Das Auftauchen der literarischen Figuren bringt ihn gelegentlich in skurrile Situationen, die gerade auf dem Dorf zu besorgten Verhalten seiner Freunde dort führt. Eines Tages bietet sich ihm die Möglichkeit in sein altes Leben in Stockholm zurück zu kehren und da sind ihm seine literarischen Ratgeber wieder eine wertvolle Hilfe, sich über das eigene Leben und auch die gewünschte Zukunft klar zu werden.
Ich habe Johann sehr schnell ins Herz geschlossen, man wünscht ihm wirklich, dass er in seinem Leben nicht nur zufrieden, sondern auch glücklich ist. Die Geschichte um Linas Verschwinden bestimmt sein Leben immer noch und er muss nun endlich einen Abschluss finden. Das ganze Buch hat etwas magisches und manche Dinge sind nicht mit logischen Mitteln zu erklären. Aber genau diese Magie macht den Spaß am Buch auch aus. Muss ja auch nicht immer alles erklärbar sein.
Ich habe das Buch tatsächlich nur wegen des Titels und des Covers ausgewählt, hier hat der Verlag definitiv alles richtig gemacht!
Das Buch wird sicher noch eine Weile in mir nachklingen und ich kann es daher nur empfehlen.
Und zum Abschluss noch ein sehr wahres Zitat: „Die Augen nach guten Menschen und guten Büchern offenzuhalten, lohnt sich jedenfalls immer.“