Cover-Bild Wie viel wiegt mein Leben?
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Eden Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 06.08.2020
  • ISBN: 9783959102889
Antonia C. Wesseling

Wie viel wiegt mein Leben?

Warum wir bei Magersucht über den Tellerrand schauen müssen (SPIEGEL-Bestseller)

Mit 14 Jahren stellt Antonia von heute auf morgen das Essen ein. Die Ärzte tun ihr Problem als vorübergehendes Pubertätsphänomen ab, bis sie eines Tages in der geschlossenen Psychiatrie landet. Diagnose: Magersucht. In den folgenden Jahren bestimmt die Erkrankung ihr Leben. Ihr Umfeld und sie selbst sind ratlos. Niemand versteht: Warum möchte sich ein ansonsten kerngesunder, fröhlicher Teenager zu Tode hungern? Drei Klinikaufenthalte und mehrere ambulante Therapien helfen Antonia dabei, die Sprache ihrer Psyche zu entschlüsseln. Nach und nach durchschaut sie die Mechanismen, die hinter der Anorexia nervosa stecken, und erkennt: Es geht gar nicht ums Dünnsein. Die Ursachen für die gefährliche Essstörung liegen tiefer: Antonia ist unzufrieden mit sich selbst, fühlt sich zu laut, zu anstrengend, zu viel. In ihrem Buch erzählt sie ihre persönliche Geschichte, räumt mit gängigen Klischees über Essstörungen auf, erklärt, warum die Magersucht ein Hilfeschrei der Psyche ist und reicht Betroffenen wertvolle Ratschläge. Darüber hinaus kommt ihr ehemaliger Therapeut, der Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie Duisburg, als Experte zu Wort.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2020

Tiefgründige autobiographische Erzählung mit hilfreichen Ratschlägen für Betroffene und Angehörige

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„Wie viel wiegt mein Leben?“ ist als Taschenbuch im Eden Books Verlag erschienen und hat 256 Seiten. Auf dem Cover ist Antonia zu sehen, es ist in Schwarz-Weiß gehalten und hat bunte Akzente. Mir gefällt ...

„Wie viel wiegt mein Leben?“ ist als Taschenbuch im Eden Books Verlag erschienen und hat 256 Seiten. Auf dem Cover ist Antonia zu sehen, es ist in Schwarz-Weiß gehalten und hat bunte Akzente. Mir gefällt die Gestaltung des Buches sehr gut, besonders der pastellige Look des Buchrückens ist schön. Die Qualität und Verarbeitung ist sehr gut, beim Lesen ist mir aufgefallen, dass man nur sehr schwer Leserillen bekommt. Das ist für mich ein großer Pluspunkt, da ich Leserillen immer vermeiden will.
Das Buch ist eine Mischung aus einem Ratgeber zum Thema Magersucht und einer Autobiographie, die Antonias Weg mit der Essstörung begleitet. Dabei gehen Tonis Schilderungen sehr viel tiefer, als ich es von vielen Büchern über dieses Thema kenne. Sie möchte klarstellen, dass Essstörungen im Grunde mit viel tieferen psychologischen Ursachen zu erklären sind, als mit dem Wunsch „dünn zu sein“. Dabei ist sie so schonungslos ehrlich und offen, dass es manchmal erschreckend sein kann. Aber diese Ehrlichkeit braucht es, um die Psyche zu entschlüsseln und wieder gesund zu werden. Toni thematisiert auch ihre drei Klinikaufenthalte und vermittelt dem Leser auch generelles Wissen zum Thema Psychische Erkrankungen.
Um meine Wertung des Buches besser zu verstehen: Im Alter von 15 Jahren bin ich selbst in die Anorexie gerutscht und hatte dazu noch mit Depressionen zu kämpfen. Ich kann heute stolz behaupten, dass ich „gesund“ bin, soweit man das eben bei einer Krankheit behaupten kann, die man nie komplett „heilen“ kann. Da ich aber damals keine Therapie gemacht habe, fand ich es sehr interessant über Antonias Erfahrungen in den Kliniken zu lesen. Ich finde ihren Ansatz gut, die tiefen psychologischen Ursachen für ihre Krankheit zu erläutern, wobei ich ihre Ehrlichkeit und Offenheit sehr bewundere. Sie redet über Themen, die sehr privat sind und hat mir damit an vielen Stellen gezeigt, dass ich nicht alleine bin/war mit vielen Gefühlen, Gedanken oder Erlebnissen.
Besonders positiv finde ich, dass sie bei Ihren Schilderungen keine Zahlen nennt, weder beim Gewicht noch bei den Kalorien. Denn sowas empfinde ich sogar noch nach 10 Jahren als „triggernd“ und nicht förderlich für die Leser, die selbst betroffen sind. Toni hat es mir ihrem Buch geschafft, mich zum Nachdenken anzuregen und hat mir dabei geholfen, viele meiner eigenen Gefühle und meinen Krankheitsverlauf besser verstehen zu können. Wichtig finde ich, dass sie die tieferliegenden Ursachen der Krankheit hervorhebt und klarstellt, dass ein gesunder Mensch durch eine Diät nicht in eine Essstörung rutscht. Es sind meist ganz andere Faktoren (meist aus der eigenen Vergangenheit), die die Gefahr, in ein krankhaftes Verhalten abzurutschen, begünstigen. Sie widmet sich auch dem Thema Selbstfindung, was viele (vor allem junge) Menschen stark beschäftigt. Gut finde ich auch, dass sie ihre Familie selbst zu Wort kommen lässt. Mein einziger Kritikpunkt ist nur, dass sich manche Dinge wiederholen, was aber nicht dramatisch ist.

Fazit:
Antonia hat mich mit ihrem Buch sehr beeindruckt, sie hat sich zu einer starken, lebensfrohen jungen Frau entwickelt und wird mit „Wie viel wiegt mein Leben?“ sicherlich vielen Lesern helfen, sowohl Betroffenen als auch Angehörigen und Freunden, die die Krankheit besser verstehen möchten. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm, modern und flüssig zu lesen. Das Buch hat mit 256 Seiten einen guten Umfang und ist nicht zu lang. Viele Vergleiche und Ratschläge werde ich so schnell nicht mehr vergessen und versuchen umzusetzen. Ihre schonungslos ehrlichen Erzählungen sind oft im ersten Moment schockierend, meiner Meinung nach aber notwendig. In unserer Gesellschaft wird viel zu selten so offen über Probleme und Gefühle gesprochen. Danke Antonia, ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft und dass du deine Ziele weiterhin so leidenschaftlich verfolgst!

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Tolle und ehrliche Autobiografie

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Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:

In dem Buch geht es um Antonia und ihre Geschichte mit der Magersucht und ihr Weg daraus mit ehrlichen Aspekten.



Meinung:

Das Cover und der Titel des Buches finde ...

Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:

In dem Buch geht es um Antonia und ihre Geschichte mit der Magersucht und ihr Weg daraus mit ehrlichen Aspekten.



Meinung:

Das Cover und der Titel des Buches finde ich total wichtig und spiegelt auch den Inhalt des Buches wider. Es geht eben nicht nur um die Magersucht, sondern auch um viele andere Faktoren, durch sie sie entstanden ist oder die noch dadurch entstehen.
Zuallererst finde ich es sehr mutig, wenn man über seine sehr persönliche und auch private Geschichte ein Buch schreibt und seine Gedanken mit allen teilt und auch versucht anderen eine Richtung aufzuzeigen.
Antonia erzählt in ihrem Buch sehr ehrlich und offen über ihre Geschichte, was mich sehr fasziniert hat. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und das finde ich sehr gut! Sie erzählt auch schonungslos offen über ihre Rückschläge, die sie während ihrer Therapie erlebt hat.
Auch sind immer wieder Zitate von ihrer Familie beifügt, die über ihre Gedanken und Gefühle sprechen. Das zeigt einem auch, das nicht nur die Betroffenen immens leiden, sondern auch der nähere Umkreis. Es wird sehr gut verdeutlicht, das die Magersucht einen Einfluss auf alle Bereiche des Lebens hat, nicht nur auf das Essverhalten.
Ich denke, viele die sich noch nie mit dem Thema beschäftigt haben, bekommen durch das Buch einen viel besseren Einblick in die Gedankenwelt eines Betroffenen. Was ich ebenfalls sehr positiv finde ist, das keine Gewichts- oder Kalorienangaben gemacht werden. Das sehe ich leider in anderen Autobiografien sehr oft und führt leider dazu, das Betroffene sich unter Druck gesetzt fühlen. In dem Buch geht es allerdings nicht nur um Antonias Geschichte mit der Magersucht, sondern auch um ihren Weg hinaus. Sie betont immer wieder, das man es selbst wollen muss, sonst hilft der beste Therapeut oder die beste Klinik der Welt nicht. Sie erklärt auch, das man nicht nur die Magersucht bekämpfen muss, sondern das es immer eine Ursache gibt und diese muss man bekämpfen. Die Magersucht ist nur eine Folge davon. Sie gibt einige wertvolle Tipps für Betroffene, aber auch für jeden anderen, die man ganz einfach anwenden kann.



Fazit:
Eine wirklich tolle Autobiografie, die einem schonungslos und ehrlich die Wahrheit offenbart und einem Tipps mit auf den Weg der Besserung gibt!

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