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Veröffentlicht am 01.08.2020

Gemächlicher Krimi mit viel Humor

Totengräbertal: Mischwald
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Inhalt übernommen:

Mainfränkisches Idyll 2018. Während sich ein Jahrhundertsommer verabschiedet, macht Eddi, der Totengräber von Ochsenfurt, auf seinem Friedhof eine Entdeckung, die ihn nicht mehr loslässt. ...

Inhalt übernommen:

Mainfränkisches Idyll 2018. Während sich ein Jahrhundertsommer verabschiedet, macht Eddi, der Totengräber von Ochsenfurt, auf seinem Friedhof eine Entdeckung, die ihn nicht mehr loslässt. Kurz darauf überschlagen sich in einer Nachbargemeinde die Ereignisse. Zusammen mit Mesut, seinem besten Freund und selbsternannten Dönerdealer der Stadt macht er sich auf, um ein Rätsel zu lösen, das viel zu früh, viel zu lange, am völlig falschen Ort begraben lag.

Meine Meinung:

Der Autor gibt seiner Geschichte viel Zeit sich zu entwickeln.
Zuerst der Knochenfund durch den Totengräber und dann gibt es in dem beschaulichen Ort mehrere seltsame Todesfälle.Eddi und sein Freund Mesut versuchen,da die Polizei nur mäßiges Interesse zeigt,auf eigene Faust zu ermitteln.Hierbei graben sie eine Geschichte aus,die weit in die Vergangenheit zurückreicht.
Die humorvollen Dialoge zwischen Eddi und seinem „Dönerdealer Mesut“sind das Salz in der Suppe,ich habe mehrmals herzhaft gelacht. Auch die anderen Personen, welche die Geschichte umrahmen sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet,allen voran Gisela,Eddis Freundin.
Außerdem gibt es viel Lokalkolorit und ausführliche Beschreibungen der schönen Landschaft.
Bevor am Ende alles aufgeklärt wird,zieht der Spannungsbogen etwas an.

Fazit:

Für Leser ,die einen durchgehend spannenden Krimi erwarten, sicher nicht geeignet. Ich habe dieses gemächlich spannende Buch mit sehr viel ,manchmal hintergründigem Humor, sehr gerne gelesen.

Veröffentlicht am 31.07.2020

Ein Märchen

Die Weisheit des Regenbogens
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Inhalt übernommen:

Seit Sina von ihrem Mann verlassen wurde, ist das Verhältnis zu ihrer Tochter Malin schwierig. Die Hündin Ava ist Malins beste Freundin. Doch bei einem tragischen Unfall werden beide ...

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Seit Sina von ihrem Mann verlassen wurde, ist das Verhältnis zu ihrer Tochter Malin schwierig. Die Hündin Ava ist Malins beste Freundin. Doch bei einem tragischen Unfall werden beide schwer verletzt und Malin gibt sich die Schuld dafür. Die kleine Familie droht zu zerbrechen, also beschließt Sina zur Erholung gemeinsam an die Nordsee zu fahren. Dort begegnet sie dem charismatischen Hundeflüsterer Bent, der sich liebevoll um Ava und Malin kümmert. Doch auch Bent hat mit dunklen Schatten aus seiner Vergangenheit zu kämpfen.

Meine Meinung:

Der Prolog der Geschichte endete mit : Es war einmal...und die Geschichte las sich auch wie ein Märchen. Einerseits fand ich es sehr schön, andererseits waren mir die gehäuft vorkommenden Sinnsprüche etwas zuviel.
Eine Geschichte zum Wegträumen aus dem realen Leben.


Veröffentlicht am 28.07.2020

Vier Frauen — vier Lebensträume

Die Wunderfrauen
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Darf‘s ein bisschen mehr sein?“ 1953, zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre, träumt Luise Dahlmann von ihrem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft. Hier soll es nach Jahren des Verzichts ...

Inhalt übernommen:

Darf‘s ein bisschen mehr sein?“ 1953, zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre, träumt Luise Dahlmann von ihrem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft. Hier soll es nach Jahren des Verzichts wieder alles geben, was das Herz begehrt. Sie sieht es schon vor sich: die lange Ladentheke mit großen Bonbongläsern darauf, eine Kühlung für Frischwaren, Nylonstrümpfe, buttriger Kuchen, sonntags frische Brötchen … und das Beste daran: endlich eigenständig sein. Endlich nicht mehr darüber nachdenken, warum ihre Ehe nicht so gut läuft, endlich sie selbst sein und etwas wagen.
Drei Frauen werden immer wieder Luises Weg kreuzen: Annabel von Thaler, die wohlhabende Arztgattin von nebenan, die junge Lehrschwester Helga Knaup und Marie Wagner, geflohen aus Schlesien. Sie alle haben in den Zeiten des Aufbruchs und des Neubeginns einen gemeinsamen Wunsch: Endlich wieder glücklich sein.

Meine Meinung:

Die Autorin stellt vier Frauen in den Mittelpunkt dieser Geschichte. Sie werden in wechselnden Abschnitten dargestellt, die oft noch einige Anekdoten, Rezepte und anderes aus der Zeit beinhalten.
Es ist die Zeit des Wiederaufbaus und der Bemühungen den Krieg mit all seinen Grausamkeiten hinter sich zu lassen. Zwar ist die Entnazifizierung größtenteils auf dem Papier abgeschlossen, jedoch nicht in den Köpfen der Menschen, was sich in verschiedenen unschönen Szenen widerspiegelt.
Während Luise ihren Traum von einem eigenen Geschäft verwirklicht, begegnen ihr die drei anderen Frauen in unterschiedlichen Situationen, ohne sich wirklich nahe zu kommen.
Jede von ihnen hat ihre eigene Vorgeschichte und eigene Ideen, wie die Zukunft aussehen sollte. Lange Zeit laufen die verschiedenen Erzählstränge nebeneinander her, erst ziemlich zum Schluss verbinden Sie sich zu einer schicksalhaften Gemeinschaft..
Obwohl mir die Geschichte gut gefallen hat, erschien sie mir an vielen Stellen etwas zu überladen, was zu Lasten der Tiefe ging.Vielleicht wäre es besser gewesen, sich auf eine geringere Anzahl an Personen zu fokussieren.
Trotzdem werde ich auch die Fortsetzung lesen und hoffe auf etwas mehr Tiefe.

Veröffentlicht am 11.07.2020

Die dunkle Seite der Provence

Tod in Saint Merlot
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Inhalt übernommen:

Bei einem Urlaub in der Provence verliebt sich die Britin Penelope Kite in einen alten Bauernhof. Kurzerhand erwirbt die Frührentnerin das Gehöft und zieht um. Doch kaum angekommen, ...

Inhalt übernommen:

Bei einem Urlaub in der Provence verliebt sich die Britin Penelope Kite in einen alten Bauernhof. Kurzerhand erwirbt die Frührentnerin das Gehöft und zieht um. Doch kaum angekommen, erlebt sie den Schreck ihres Lebens: Im Swimmingpool schwimmt eine Leiche! Es ist Manuel Avore, der ehemalige Besitzer des Hofes, der diesen wegen Spielschulden verkaufen musste. Die Polizei geht von einem Unfall aus, doch Penelope ist sich da nicht so sicher. Sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, sehr zum Missfallen des Chef de Police, doch Penny lässt sich nicht abschrecken...

Meine Meinung:

Das beschauliche Leben in der schönen Provence entpuppt sich für Penelope immer mehr als Albtraum. Wer trachtet ihr nach dem Leben und warum? Geschickt legt die Autorin immer wieder falsche Fährten,nach einiger Zeit scheint jeder der Bewohner des kleinen Dorfes, irgendwie verdächtig zu sein.
Doch dank des Spürsinns von Penelope und ihrer Freundin Clemence kommt langsam Licht ins Dunkel.Kann Penny nun endlich ihren Ruhestand auf dem neu erworbenen Besitz genießen?
Neben der Krimihandlung wurden auch die Schönheit der Landschaft, die besondere Lebensart ihrer Bewohner und natürlich das französische Essen und Trinken besonders gewürdigt.

Fazit:

Ein unterhaltsamer Krimi mit französischem Flair.

Veröffentlicht am 06.07.2020

Wenn das Leben erlischt

Kostbare Tage
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Es ist der letzte Sommer für Dad Lewis am Rand der Kleinstadt Holt – die er nie verließ, im Gegensatz zu seinem Sohn Frank, zu dem es keinerlei Kontakt mehr gibt, oder Tochter Lorraine, ...

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Es ist der letzte Sommer für Dad Lewis am Rand der Kleinstadt Holt – die er nie verließ, im Gegensatz zu seinem Sohn Frank, zu dem es keinerlei Kontakt mehr gibt, oder Tochter Lorraine, die nun zur Unterstützung zurückkehrt. Aber es kommen auch neue Gesichter und mit ihnen Geschichten: Die kleine Alice zieht im Nachbarhaus bei ihrer Großmutter ein, und der neue Reverend Lyle hat nicht nur mit den eigenwilligen Anwohnern, sondern auch mit der eigenen Familie zu kämpfen.

Meine Meinung:

Auf eine sehr behutsame Weise erzählt der Autor von den letzten Tagen des Protagonisten Dad Lewis.
Nachdem er die Diagnose erhielt, dass er bald sterben muss, versucht er Ordnung in sein Leben zu bringen. Er hat mit seiner Frau eine lange und glückliche Ehe geführt. Seine Tochter Lorraine kehrt nach Hause zurück,um ihre Mutter bei der Pflege zu unterstützen. Ihn belastet es sehr, dass er zu seinem Sohn Frank schon lange keinen Kontakt mehr hat, diese Gedanken verfolgen ihn bis in seine Träume.
Obwohl die Familie Lewis im Mittelpunkt steht,geht es auch um die anderen Bewohner des fiktiven Städtchens Holt. Ihre kleinen und großen Probleme werden quasi nebenbei in die Geschichte eingeflochten.Über manche kleinen und großen Ereignisse wird berichtet und man fühlt sich den verschiedenen Menschen beim Lesen sehr nahe.
Ich habe den Protagonisten und sein Umfeld gerne begleitet.