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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2020

Eine emotionale und abwechslungsreiche Liebesgeschichte

... über uns die Dächer von Rom
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Sofia hat den Verlust ihres verstorbenen Freundes Noah auch nach zwei Jahren nicht verarbeitet. In den Sommerferien fliegt sie nach Rom, um zu entspannen und die Stadt zu erkunden. Dort trifft sie auf ...

Sofia hat den Verlust ihres verstorbenen Freundes Noah auch nach zwei Jahren nicht verarbeitet. In den Sommerferien fliegt sie nach Rom, um zu entspannen und die Stadt zu erkunden. Dort trifft sie auf Adriano, der ihrem verstorbenen Freund recht ähnlich sieht. Er zeigt ihr die Stadt, sie unternehmen viel zusammen und kommen sich näher. Die Ähnlichkeit mit Noah und das häufig plötzliche Verschwinden von Adriano verwirren Sofia etwas. Hat Adriano etwas zu verbergen?

Jani Friese konnte mich mit ihrem Roman gleich schon mit dem Prolog fesseln. Der Schreibstil ist locker, leicht und sehr emotional. Man merkt, dass die Autorin in die Stadt Rom verliebt ist. Der Leser bekommt bildliche und auch detaillierte Beschreibungen der Stadt und Sehenswürdigkeiten. Manchmal war es mir etwas zu ausführlich beschrieben aber für Leser, die Rom schon einmal besucht haben, bestimmt ein Genuss.

Die Autorin hat sympathische Charaktere erschaffen. Sofia war mir manchmal etwas zu ängstlich, auch wenn diese Angst durch die Erlebnisse aus der Vergangenheit ausgelöst wurde. Adriano ist einfach zum Verlieben, ein humorvoller, charmanter Italiener, der auch noch sehr gut aussieht.

Dieser Roman beschäftigt sich nicht nur mit der Liebe sondern thematisiert ein weiteres wichtiges Thema, mit dem sich viel mehr Menschen auseinander setzen sollten. Näher möchte ich darauf nicht eingehen, um nicht zu spoilern.

Die Geschichte ist sehr abwechslungsreich und emotional. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Zusätzlich gibt es noch ein Familiengeheimnis, dass aufgedeckt wird.

Ich hatte schöne Lesestunden und empfehle den Roman gerne weiter.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Ein wunderbarer Wohlfühlroman

Das Glück so leise
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Sams Leben verläuft plötzlich alles andere als gut, kein Geld, keinen Job und seine Freundin hat ihn verlassen. Da bleibt ihm nur noch eine letzte Hoffnung, seine Großmutter Henriette, die Gutsbesitzerin ...

Sams Leben verläuft plötzlich alles andere als gut, kein Geld, keinen Job und seine Freundin hat ihn verlassen. Da bleibt ihm nur noch eine letzte Hoffnung, seine Großmutter Henriette, die Gutsbesitzerin ist. Nach 10 Jahren lässt er sich wieder bei ihr blicken, um einen Kredit von Henriette zu bekommen. Für Lillan ist Sam ein Dorn im Auge. Sie lebt mit ihrer Tochter Ida auf dem Hof und Henriette und das Gut sind für sie Familie und Glück. Lillan möchte Sam so schnell wie möglich wieder los werden.

Leonie Lastella hat mir mit ihrem Liebesroman wunderschöne Lesestunden bereitet. "Das Glück so leise" ist ein Wohlfühlroman, den ich in einem Zug durchgelesen habe. Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht und hat mich öfter zum schmunzeln gebracht. Die Geschichte ist in angenehmen kurzen Kapiteln geschrieben. In die Sichtweise der Hauptprotagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Die Gefühle von Lillan und Sam wurden dem Leser sehr gut durch die wechselnde Ich-Perspektive näher gebracht.

Sam ist ein Großstadtmensch, der Angst vor Pferden hat. Lillan ist gehörlos und meistert ihr Leben. Sie liebt ihre Tochter Ida über alles und ist der perfekte Mensch fürs Landleben. Sam, Lillan und Henriette sind liebenswerte Protagonisten aber am meisten ins Herz geschlossen habe ich Ida, mit ihrer lockeren, leichten und kindlichen Art.

Der Roman ist sehr vorhersehbar aber das ist auch der einzige Kritikpunkt den ich habe. "Das Glück so leise" ist eine gefühlvolle Liebesgeschichte, bei der man nur so durch die Seiten fliegt, ein wunderbarer Wohlfühlroman für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Ein unterhaltsamer, wunderbarer Roman, bei dem die Leidenschaft zu Pferden eine große Rolle spielt

Schicksalssterne
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Julius, ein adliger Offizier, lernt 1910 in Hannover die jüdische Bankierstochter Mia kennen. Sie verlieben sich ineinander. Für beide sind Pferde ihre große Leidenschaft, die sie verbindet. Besonders ...

Julius, ein adliger Offizier, lernt 1910 in Hannover die jüdische Bankierstochter Mia kennen. Sie verlieben sich ineinander. Für beide sind Pferde ihre große Leidenschaft, die sie verbindet. Besonders in Julius Familie gibt es wenig Zustimmung zu ihrer Ehe und im Hinblick auf den kommenden Krieg wandern sie nach Neuseeland aus. Dort bauen sie sich eine Pferdezucht auf. Doch das Glück hält nicht lange. Bei Kriegsausbruch werden sie der Spionage für die Deutschen beschuldigt und getrennt voneinander interniert. Für Mia beginnt eine schreckliche Zeit und nach dem Krieg ist nichts mehr, wie es war.

Der Roman hat mich gleich von Anfang an angesprochen. Zu Beginn stehen die Pferde von Mia und Julius etwas im Mittelpunkt. Der Umgang und die Liebe zu diesen wunderbaren Tieren hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin schreibt flüssig und der Roman wurde auch nicht mit unnötigen Details ausgeschmückt, so dass ich die Geschichte sehr zügig durchgelesen habe.

Gute Einblicke in die Gefühlswelten der Protagonisten bekommt man durch die Perspektivwechsel zwischen Mia, Julius und Willie.

Mia ist mir gleich ans Herz gewachsen, fröhlich, aufgeweckt und sehr sympathisch. Ich habe sie bewundert, besonders ihre Stärke während des Krieges. Sie hatte es nicht leicht, doch sie war eine Kämpferin, die nur ein Ziel hatte, diese Zeit zu überstehen.

Julius hat mir zu Beginn des Roman ganz gut gefallen, was sich aber zum Ende hin etwas änderte. Seine unreife Art und sein fehlendes Durchsetzungsvermögen haben sich in den Jahren nicht geändert, was mich sehr gestört hat.

Das Ende hat mich nicht so wirklich überzeugen können, nicht unbedingt, weil es vorhersehbar war, sondern für mich etwas aufgesetzt wirkte.

Schicksalsterne ist auf jeden Fall ein Roman für Pferdeliebhaber aber auch Leser, die mit Mia und Julius nach Neuseeland reisen möchten, um dort eine abwechslungsreiche, dramatische Geschichte zu erleben. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Eine sommerliche Liebesgeschichte mit einem tragischen Fluch

Cursed Love
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Mia reist mit ihren beiden Geschwistern und einem gebrochenen Herzen auf die Insel Whidbee zur ihrer Tante Sutton und Cousine Lila. Sie trauert ihrem Ex-Freund hinterher, bis sie Joe Dalca trifft. Der ...

Mia reist mit ihren beiden Geschwistern und einem gebrochenen Herzen auf die Insel Whidbee zur ihrer Tante Sutton und Cousine Lila. Sie trauert ihrem Ex-Freund hinterher, bis sie Joe Dalca trifft. Der gutaussehende Junge hat es ihr direkt angetan. Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn auf seiner Familie lastet ein uralter Fluch...

Ich bin mal wieder hellauf begeistert von dem lockeren und flüssigen Schreibstil der Autorin Tanja Voosen. Der Einstieg ins Buch fiel mir dadurch super leicht. Mia ist am Anfang sehr melodramatisch, da ihr Freund per SMS mit ihr Schluss gemacht hat. Dadurch plagen sie viele Selbstzweifel und sie ist fast durchgehend schlecht drauf. Doch die Insel und Joe bringen sie dazu sich langsam zu ändern. Sie hat den Wunsch sich neu zu erfinden und mehr Spontanität an den Tag zu legen. Ihr altes Ich hat alles nur geplant und war für ihr Organisationstalent bekannt.

Joe ist mir sofort sympathisch gewesen, doch aufgrund des uralten Fluchs weist er Mia immer wieder ab. Ihre Cousine Lila ist mit Joe befreundet und durch die Freundesclique treffen sie sich immer wieder und lernen sich besser kennen. Joe glaubt felsenfest an den Fluch und hat auch seine Gründe dafür. Mia ist jedoch anfangs sehr skeptisch und glaubt nicht an Flüche oder Magie. Dennoch beschäftigt sie sich immer häufiger mit dem Thema und fängt immer mehr an zu zweifeln, ob es den Fluch nicht doch gibt.

Mia hat einen sehr starken Charakter und hat sich in der Zeit auf der Insel positiv weiterentwickelt. Ein paar ihrer Entscheidungen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, aber dennoch ist sie mir sehr sympathisch gewesen. Auch ihren Humor und ihre aufgeschlossene Art fand ich sehr toll. Die Dialoge der Protagonisten brachten mich immer wieder zum Schmunzeln.

Die Geschichte lässt sich sehr flüssig und schnell weglesen. Es gab keine langatmigen Stellen, obwohl das Buch recht dick ist. Gerade zum Ende hin wird es dann noch etwas spannender...

Normalweise bin ich nicht so ein großer Fan von Geschichten mit Magie, Flüchen und Hexen. Jedoch wollte ich das Buch aufgrund meiner Begeisterung für die Geschichten von Tanja Voosen lesen und ich kann sagen, dass ich es nicht bereue. Zwar ist es immer noch nicht meine Lieblingsthematik, aber die Autorin hat das Thema gut umgesetzt.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Ein perfides Spiel durch halb Europa

Das Spiel – Es geht um Dein Leben
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Der Thriller "Das Spiel - Es geht um dein Leben" bemüht die verschiedenen Facetten einer zeitgemäßen Kriminalgeschichte. Von der Spieleplattform im Darknet über viel Blut und Brutalität bis zur Liebesgeschichte ...

Der Thriller "Das Spiel - Es geht um dein Leben" bemüht die verschiedenen Facetten einer zeitgemäßen Kriminalgeschichte. Von der Spieleplattform im Darknet über viel Blut und Brutalität bis zur Liebesgeschichte ist alles dabei. Das Cover und der Klappentext haben mich angesprochen und bei mir eine Erwartung aus Hochspannung und Nervenkitzel ausgelöst. Der Leser begleitet u.a. die schwedische Europol-Ermittlerin Inga Björk und den österreichischen Cobra-Beamten Christian Brand. Während der rasanten Jagd durch halb Europa stehen für den neutralen Beobachter verschiedenste Fragen im Vordergrund. Wer wird am Ende als Spielleiter enttarnt? Was hat es mit den geheimnisvollen Tattoos der Opfer auf sich? Was sind die Bewegründe für die dieses Spiel? Ist es das pure Vergnügen nach einer Menschenjagd oder doch eher der verlockende Preis?
In einigen Momenten gehen die Schilderungen unter die Haut. Das liegt auch an den im Detail beschriebenen brutalen und blutigen Handlungen. Auch Ängste, Hoffnungen und Emotionen werden durchaus nachvollziehbar beschrieben. Dank des flüssigen Schreibstils und den insgesamt 68 kurzgefassten Kapiteln, bleibt der Spannungsbogen erhalten. Doch die Story nimmt nur langsam Fahrt auf. Mir ist es zwischendurch schwergefallen, mit den vielen Protagonisten Schritt zu halten und eine Verbindung zu ihnen aufzubauen.
Insgesamt wurden nicht alle meine Erwartungen erfüllt. Ich kann dieses spannende Buch allen Lesern empfehlen, die sich durch Brutalität nicht abschrecken lassen und auch mal gerne über die ein oder andere Ungereimtheit in der Story hinwegsehen.

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