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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2020

Wieder besser als Band 8

PandoraHearts 9
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Der neunte Band ist zum Glück wieder besser als der vorige.
Es war zwar im Ganzen immer noch etwas anders, gleichzeitig aber auch irgendwie trotzdem spannend. Es ging in der Handlung wieder weiter und ...

Der neunte Band ist zum Glück wieder besser als der vorige.
Es war zwar im Ganzen immer noch etwas anders, gleichzeitig aber auch irgendwie trotzdem spannend. Es ging in der Handlung wieder weiter und brachte einiges neues ans Licht, warf aber auch wieder neue Fragen auf. Eine solide Fortsetzung.

Die Zeichnungen waren unverändert gut, aber man merkt tatsächlich auch in diesen, dass alles ein bisschen düsterer wird als es das zu Anfang war. Gerade gegen Ende kann man das nochmal gut sehen. Es bleibt zwar immer noch etwas Komik vorhanden, wie man es aus der Serie schon kennt, aber es wird auch wieder spannender und ernster. Ja, es macht mich schon wieder neugierig und konnte mich über den letzten Band auf jeden Fall hinwegtrösten. Ich bin schon sehr gespannt, was jetzt noch kommen wird, der Schluss war hier wieder ein ganz fieser Cliffhanger!

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Veröffentlicht am 17.06.2020

Ganz interessant

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Die Vorgeschichte, Coriolanus Snow, die zehnten Hungerspiele..

Das hier ist wieder so ein Buch, bei dem es mir sehr schwer fällt herauszufinden, wie ich es eigentlich bewerten will oder was ich überhaupt ...

Die Vorgeschichte, Coriolanus Snow, die zehnten Hungerspiele..

Das hier ist wieder so ein Buch, bei dem es mir sehr schwer fällt herauszufinden, wie ich es eigentlich bewerten will oder was ich überhaupt schreiben soll. An sich würde ich sagen, hat mir das Buch schon gefallen, aber es hat durchaus auch seine Schwächen und kommt ganz sicher nicht an die Trilogie heran. Aber kann oder muss man das denn erwarten? Muss es an die Trilogie heranreichen? Ich denke bei dem Prequel hat man vor allem gewisse Erwartungen wenn man es liest, natürlich, und Erwartungen sind immer eine schwere Sache, da sie oft nicht erfüllt werden können. Nur fällt es schwer so ein Buch ohne eine gewisse Erwartungshaltung zu lesen.

Als erstes muss man sich natürlich im Klaren darüber sein, dass man hier Snow als Protagonisten hat und die Erzählperspektive, entgegen der Trilogie, aus Sicht eines Erzählers ist. Aber auch die gesamte Stimmung ist natürlich völlig anders als in den Panem Büchern, was für mich aber von Anfang an klar war, denn es sind nunmal 64 Jahre dazwischen, der Krieg ist noch (überraschend) viel näher, es ist alles noch in den Anfängen. Überraschungen gibt es in diesem Buch allerdings viele, genauso Verbindungen zur Trilogie und zu bekannten Figuren, Dinge die man so nicht wusste oder erwartet hat. Doch ist die Art Spannung hier eine völlig andere. So würde ich das Buch tatsächlich nicht als spannend beschreiben, sondern viel mehr als interessant, da man ein paar Hintergrundinformationen bekommt. Es war einfach nicht so, als hätte es mir den Atem geraubt, oder als hätte es mich so sehr gefesselt, dass ich unbedingt weiterlesen muss - hat es nicht. Aber ich finde diese ganze Hintergrundgeschichte zu Panem und zu Snow wirklich sehr interessant, sodass ich trotzdem meine Freude daran hatte, die verschiedenen Informationen zusammenzusetzen. Das alles soll natürlich nicht heißen, dass es durchweg langweilig war. Es hatte zwar wirklich ein paar Längen, aber es war dennoch kein schlechtes Buch. Es konnte mich schlussendlich nur nicht komplett von sich überzeugen, dabei hat mir vor allem der Anfang des Buches sehr gut gefallen. Zur Mitte hin kamen dann nur leider die eben schon erwähnten Längen immer mal wieder dazwischen.

Die Charaktere sind da schon wieder eine ganz andere Sache. Man lern Coriolanus gut kennen, aber sympathisieren kann ich tatsächlich auch hier nicht mit ihm. Er war einfach nie ein wirklich sympathischer Charakter, aber damit muss man rechnen - man kennt ihn ja. Gestört hat mich das überhaupt nicht, denn es war so oder so faszinierend zu lesen wie er innerlich noch etwas "zerrissen" war. Was mich dagegen viel mehr überrascht hat war, dass der Großteil der Charaktere im Buch einfach blöd ist. Fies, eklig, unsympathisch oder bösartig. Dass fast durchgehend nur Charaktere existieren, die ich nicht leiden kann. Die einzig sympathischen Figuren waren für mich Tigris und Ma Plinth, alle anderen mochte ich einfach nicht, oder kannte ich zu wenig. Lucy Gray zum Beispiel kenne ich nach diesem Buch, wo sie neben Snow doch eine große Rolle hat, kaum. Ich kann nicht sagen ob ich sie mag oder nicht, weil ich eigentlich so gut wie nichts über sie weiß und ihre Szenen in mir nichts berührt hätten, was einen Ausschlag für Sympathie gegeben hätte. Genauso die Covey, sie kommen zu kurz vor um ein Urteil fällen zu können. Da kann ich höchstens die kleine Maude Ivory als einen tollen Charakter bezeichnen, da man von ihr noch am meisten erfährt und sie ein fröhliches, liebes Mädchen ist. Natürlich kommt auch noch ein Charakter vor, der gut ist, einer der wohl als Sympathieträger dienen soll und so ein kleiner Lichtblick in Sachen nette Charaktere ist - aber auch für ihn hatte ich absolut nichts übrig, ich fand ihn nur nervig. Er handelte mir zu dumm und unüberlegt. Seine Meinung und Einstellung ist toll - nur benimmt er sich einfach permanent zu naiv und dumm.

Kurz und Knapp

Abschließend bleibt mir hier nur zu sagen, dass man das Buch zwar durchaus lesen kann, ich aber nicht das Gefühl habe, als müsse ich es zwingend noch ein weiteres Mal lesen. Ich habe hier jetzt einige Kritikpunkte genannt, es klingt vielleicht im Gesamten auch etwas negativ, daher will ich nochmal sagen: Es ist kein schlechtes Buch! Es ist nur einfach nicht ganz das, was ich erwartet habe und bot mir dann doch zu wenig das mich gefesselt oder zum weiterlesen motiviert hat. Gerade nach dem sehr guten Anfang hätte ich mir einfach noch mehr gewünscht.

Noch eine Anmerkung zum Design: Diese Klappe am Buchschnitt ist, so hübsch sie auch ist und so toll das Gesamtbild wirkt, ja wohl das nervigste was es gibt. Man muss dauernd aufpassen und hat Angst, dass man sie beim Lesen beschädigt. Super störend. Ich schätze ein farbiger Buchschnitt hätte es auch getan und wäre deutlich leserfreundlicher gewesen. So dient es zwar als Schmuckstück im Regal, aber ist in der Handhabung einfach unpraktisch.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Bloody Rose - Nicht ganz so gut wie Band 1

Die schwarze Schar
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Schon lange freute ich mich auf die Fortsetzung, nun ist sie also endlich da und spielt 6 Jahre nach der Handlung des ersten Bandes, aus der Sicht einer ganz neuen und unbekannten Figur und rund um die ...

Schon lange freute ich mich auf die Fortsetzung, nun ist sie also endlich da und spielt 6 Jahre nach der Handlung des ersten Bandes, aus der Sicht einer ganz neuen und unbekannten Figur und rund um die Truppe von Rose.

Schon der Klappentext klang nach einem tollen Buch und ich war unheimlich gespannt darauf, was alles passieren wird. Ja, ich konnte auch über den Titel hinweg sehen, der im Original mit "Bloody Rose" doch so viel passender und schöner klingt. Auch darüber, dass es im Deutschen nun immer blutige Rose heißt, so dass man versucht ist den Namen von Rose wie die Bezeichnung der Blume zu sprechen. Aber für mich kommt dieses Buch einfach nicht an den ersten Band ran. Es war viel Schwächer als der Vorgänger und durch all die Zeit die seit Band 1 verging, musste ich tatsächlich manchmal zu diesem greifen um mir klar zu werden, ob ich einen bestimmten Charakter schon kenne oder nicht. Bei manchen war ich sicher, bei anderen hingegen nicht. Wieder andere kannte ich zwar, wusste aber nicht mehr genau zu wem sie gehören. Solche Situationen kenne ich aus anderen Büchern ganz einfach nicht. Da bleibt sowas hängen, auch wenn es viele Figuren sind. Es war einfach störend, dass es nicht ganz klar war.

Genauso muss ich leider sagen, dass das Buch auch von der Spannung und dem Geschehen her längen hat. So ist die Truppe zwar an vielen Orten gewesen, aber wirklich viel passierte auch wieder nicht, oder aber es wurde recht schnell abgehandelt um dann wieder weiter zu gehen. Es hatte einfach längen, die es nicht unbedingt hätte haben müssen.

Wodurch es dem ersten Band aber ganz klar ähnelt, ist die Tatsache, dass es sehr viel länger und mehr zu sein scheint, als die bloße Anzahl an Seiten vermuten lässt. Ich habe eine halbe Ewigkeit gebraucht um das Buch durchzubekommen und auch wenn es einige doch spannende Stellen gab, es witziges und auch schönes gab, Dinge, die diese Geschichte für den Moment wirklich richtig gut machten und mir das Buch immer wieder auch gefallen hat, ich bestimmte Figuren sehr mochte, so konnte es mir am Ende einfach nicht genug geben. Es war okay, vielleicht auch ganz gut, aber Begeistern und völlig von sich überzeugen konnte mich dieses Buch nicht. Und das finde ich wirklich schade. Für mich hätte es dieser Fortsetzung tatsächlich gar nicht zwingend gebraucht. Der erste Band stand sehr gut für sich allein und kann einzeln super überzeugen. Wie gesagt, auch dieser hier ist nicht schlecht, er hat schon seine guten Seiten - aber mehr konnte er mir eben auch nicht geben.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Ein Videospiel-Manga der anderen Art!

Hi Score Girl 1
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Dieser Manga ist tatsächlich mal etwas ganz anderes. Auch direkt im Bereich der Videospielgeschichten ist es hier einfach anders, denn hier geht es wirklich tiefer in die Materie. Die Spiele werden nicht ...

Dieser Manga ist tatsächlich mal etwas ganz anderes. Auch direkt im Bereich der Videospielgeschichten ist es hier einfach anders, denn hier geht es wirklich tiefer in die Materie. Die Spiele werden nicht nur oberflächlich erwähnt oder gespielt, hier wird tatsächlich auf echte Spiele, die es so wirklich gibt, eingegangen. Genauso findet die meiste Handlung natürlich in Spielehallen oder allgemein beim Gaming statt. So findet vor allem Street Fighter 2, welches zu der Zeit im Manga erst raus kam, sehr stark Erwähnung und wird mit am meisten gespielt. Ich persönlich hatte da keine Schwierigkeiten, da ich das Spiel selbst liebe, aber ich könnte mir vorstellen, dass jemand der es nicht kennt, Probleme mit den ganzen Namen und Techniken haben könnte.

Insgesamt finde ich es aber eine schöne Abwechslung einen Manga zu haben, der sich so stark in die Liebe zu Videospielen rein versetzt. Andererseits hätte ich gleichzeitig aber auch gern ein wenig mehr Handlung gehabt. Gerade auch bei der zweiten Hauptfigur Akira hätte ich mir das sehr gewünscht, denn im Grunde redet den kompletten Manga über nur Haruo, während Akira schweigt.
Das faszinierende ist für mich trotzdem die Beziehung der beiden Protagonisten untereinander und wie diese sich entwickelt. Auch ganz ohne das Akira spricht.

Wenn man Games und alte Konsolen, wie das SNES, oder Automaten gut findet, oder gern liest wie jemand über Videospiele redet und dazu noch einen ungewöhnlichen aber auch angenehmen Zeichenstil ansehen möchte, dem kann ich den Manga schon empfehlen. Aber für jedermann ist diese Geschichte meiner Meinung nach nicht geeignet, da es schon etwas speziell ist und man doch ein bisschen Grundwissen über die Spiele der 90er haben sollte. Das ist allerdings nur meine persönliche Meinung. Spaß hatte ich beim Lesen jedenfalls schon, auch wenn es mich nicht völlig umgehauen hat. Trotzdem bin ich doch neugierig, was im zweiten Band passieren wird, denn es fühlte sich für mich so an, als könne Teil 1 auch ein in sich geschlossener sein.

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Veröffentlicht am 29.02.2020

Interessante Geschichte

Das Exodus-Projekt
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Das Exodus-Projekt ist tatsächlich sehr mysteriös, die Handlung nicht immer zu durchschauen und dadurch auf seine eigene Art auch spannend. Es ist dazu auch sehr flüssig und leicht zu lesen, sodass es ...

Das Exodus-Projekt ist tatsächlich sehr mysteriös, die Handlung nicht immer zu durchschauen und dadurch auf seine eigene Art auch spannend. Es ist dazu auch sehr flüssig und leicht zu lesen, sodass es gut in eins durchgelesen werden kann. Es ist also tatsächlich nicht super langweilig. Dennoch konnte es mich einfach nicht völlig fesseln, nicht vollkommen von sich überzeugen. Ja es war gut. Die Geschichte, das ganze Szenario – eine tolle und sehr interessante Idee. Es hat mir auch auf irgendeine Art durchaus gut gefallen, gerade auch das Geheimnis hinter all dem, das schon überraschend und spannend war. Aber es fehlte mir einfach irgendwas.

Die Handlung hätte noch etwas mehr haben können. Mehr Tiefe, mehr von den Charakteren. Ja, vielleicht kamen die Figuren etwas zu kurz. Im Grunde konnte sich da gar nicht so viel entwickeln, weil alles auf diese eine Handlung beschränkt war, was an sich nicht schlimm ist. Nur kam mir auch der Schauplatz an sich etwas kurz. Es fehlte gefühlt einfach tatsächlich Tiefe. Mehr von der Geschichte, dem Ort, dem Leben, den Menschen. Es ist ganz schwer zu beschreiben, ich hätte zum Beispiel auch erwartet, dass Sofia eine deutlich größere Rolle spielen würde, habe darauf gewartet – aber es kam einfach nicht. Dazu kommt, dass ich auch gar nicht weiß, wie viel Zeit in dem "Jetzt" der Geschichte eigentlich vergangen ist. Wie lange waren sie dort?

Insgesamt würde ich das Buch nicht unbedingt als nervenzerfetzend beschreiben, auch wenn eine Grundspannung da war. Aber für mich kam wie gesagt einfach einiges zu kurz und eine Entwicklung kann ich nur bei Zak's Schwester sehen – und das auch erst auf den letzten Seiten.

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