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Veröffentlicht am 07.08.2020

Ausflug ans Mittelmeer

King of London
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Mit "King of London" hat Louise Bay einen tollen Sommer-Urlaubs-Roman geschrieben, der den Leser auf eine Jacht im Mittelmeer entführt und man das mediterane Flair miterleben kann.
´Wobei ich nach dem ...

Mit "King of London" hat Louise Bay einen tollen Sommer-Urlaubs-Roman geschrieben, der den Leser auf eine Jacht im Mittelmeer entführt und man das mediterane Flair miterleben kann.
´Wobei ich nach dem Lesen vom Titel etwas irritiert bzw. irregeführt worden bin. Ich hatte am Anfang doch eher gedacht, dass das Buch mehr in London selbst spielt, und man als Leser quasi die Stadt noch ein bisschen erkunden kann.
Klar der Klappentect lässt schon vermuten, dass es eher in südlichere Gefilde geht, aber so ein bischen London hätte ich mir auch gewünscht.
Der Buch-Titel passt dann doch besser zu Hayden Wolf dem Protagonisten der Geschichte. Denn als Finanz-Hai in der City of London kauft er Firmen um sie dann für mehr Geld zu verkaufen.
Dieses Geschäftsgebahren zwingen ihn auch Zwangsurlaub zu nehmen um eine Firmenübernahme zu planen, ohne den firmeninternen Maulwurf auf seine Spur zu brignen.
Auf seiner Urlaubsjacht angekommen trifft er auf Avery, die Chefstewardess des Bootes. In ihrer Position kümmert sie sich um die Wünsche der Gäste auf der Jacht. Hauptsächlich ist sie Stewardess geworden, um ihre Familie zu unterstützen, da ihr Bruder durch einen Unfall behindert ist, und für seine Physiotherapie eine Menge Geld benötigt wird und ihr Vater die Kosten und den Aufwand nicht von allein stemmen kann.
Da Hayden sehr auf seine Privatsphäre bedacht ist, lässt er lediglich Kontakt zu Avery zu, die anderen Crew-Mitglieder sind mehr oder weniger obsolet.
Auch ist der Gebrauch von Handys, Laptops etc. verboten, um eventuelle Spionage vorzubeugen. Genau dieser Punkt war dann schon etwas komisch. Wie kann eine Firmenübernahme geplant werden, ohne Internetzugang, Telefon gerade mal über ein Satellitentelefon und wichtige Unterlagen kommen per Kurier?. Schon etwas speziel würde ich sagen.
Wie es anders sein soll, kommen die beiden sich näher und das Kennenlernen war so schön anzusehen. Beide stehts darauf bedacht, die Grenze zwischen Gast und Angegellte nicht zu überschreiten.
Die beiden ergänzen sich auch gut, was sie als Paar dann noch attraktiver macht.
Auch wenn der Vertrauensbruch zum Ende hin von Hayden zu Avery schon sehr schwerwiegend war, war es schön mit anzusehen, dass sie ihm verziehen hat.
Wie schon gesagt, hatte ich leicht etwas anderes erwartet, aber nichtdestotrotz hab ich das Buch genossen zu lesen, weil es einen beim Lesen mit nach Italien genommen hat und man dabei auch schön Urlaub machen konnte.
Die Kapitel haben sich nur so weggelesen, immer mal wieder im Wechsel von Hayden oder Avery erzählt. Beim Lesen war es dann schon schwer, mal eine Pause einzulegen, weil man irgendwie immer weiter getrieben wurde zu erfahren, was als nächstes passiert.
Auch wenn Hayden ein knallharter Geschäftsmann ist, ist er dennoch sympatisch und er lässt sich nicht auf die Spielchen seiner Konkurrenten ein, was ihn zumindest moralisch gesehen auch noch besser darstellt.
Avery ist auch eine ganz Liebe, die sich für ihre Familie aufopfert, aber dennoch ihren moralischen Kompass auf Norden gedreht hat, selbst wenn die Versuchung noch so groß ist.


Vielen Dank an den Lyx-Verlag und NetGalley für das zur Verfügungstellen eines Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Ein bisschen Schweden-Feeling

Nur noch ein bisschen Glück
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"Nur noch ein bisschen Glück" von Simona Ahrnstedt ist so ein richtig schöner Sommer-/Urlaubsroman.
Und das er mal zur Abwechlung in Schweden spielt ist uach ein willkommener Bonus.
Stella ist Hals-über-Kopf ...

"Nur noch ein bisschen Glück" von Simona Ahrnstedt ist so ein richtig schöner Sommer-/Urlaubsroman.
Und das er mal zur Abwechlung in Schweden spielt ist uach ein willkommener Bonus.
Stella ist Hals-über-Kopf aus Stockholm abgehauen, nachdem ihr Freund sie betrogen hatte, sie kein Geld (oder so gut wie kein Geld mehr hat) und sich jetzt um das alte Haus ihrer Großeltern kümmern möchte und sei es nur, um es zu verkaufen.
Thor ist ein Neu-Bauer der ökologische Landwirtschaft betreibt und nebenbei noch seine zwei Kinder großziehen muss, nachdem seine Frau verstorben ist.
Und so treffen die unpassensten Menschen aufeinander und freunden sich an bzw. verlieben sich sogar ineinander.
Auch wenn ich sagen muss, so ganz konnte ich nicht so die Leidenschaft füreinander der beiden spüren, aber dennoch wurde ich gut unterhalten. Das Buch hat sich gut weggelesen.
Aus eigenen Schwedenurlauben weiß ich, dass die Zeitrechnung da "oben" immer etwas anders ist, und man kaum mitbekommt, wie die Zeit vergeht, und so fand ich war das auch im Roman. Mal hieß es Stella wäre erst ein paar Tage maximal eine Woche in Laholm zu Gast, dann waren es schon 10 oder mehr Tage um dann wieder auf 5 Tage zu reduzieren?.
Auch fand ich, das Thor der eigentlich eine Farm/Bauernhof/landwirtschaftlichen Betrieb leitet, etwas zu viel Freizeit hat, und diese mit anderen Aufgaben vertreiben kann, als sich um seinen Hof zu kümmern, besonders, wenn er sagt, er kann es sich nicht leisten frei zunehmen.
Mit Thors Kindern hätte ich etwas mehr Drama erwartet, aber zum Glück waren die beiden nicht so auf Kontra aus.
Ein klein bisschen mehr Schweden-Feeling hätte ich mir gewünscht.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Nicht so wie ich erwartet habe

Verliebt in deine schönsten Seiten
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Über das Buch "Verliebt in deine schönsten Seiten" von Emily Henry hatte ich im Vorfeld schon viel gutes gehört und es wurde von vielen Seiten (zumindest im englisch sprachigen Raum) empfohlen.
Dadurch ...

Über das Buch "Verliebt in deine schönsten Seiten" von Emily Henry hatte ich im Vorfeld schon viel gutes gehört und es wurde von vielen Seiten (zumindest im englisch sprachigen Raum) empfohlen.
Dadurch neugierig und auch der Klappentext klang vielversprechend, dass ich zugeschlagen habe.
Ich hatte erwartet, dass es eine locker, flockige Sommer Romanze wird mit humorvollen Dialogen, witzigen Situationen.

Naja so richtig hab ich nicht bekommen, was ich erwartet habe. Das Buch war doch mehr ein Roman, als Liebesroman. Nicht ganz so locker flockig und auch irgendwie tiefgründiger geschrieben.

Wir lernen January und Augustus (Gus) kennen, als beide in benachbarten Ferienhäusern Urlaub machen, bzw. sich zurück gezogen haben, weil beide an ihren neuen Büchern arbeiten müssen, eine Deadline im Nacken haben, aber sich in einer Schreibblockade befinden.
Nach einiger Zeit kommen sie auf die Idee innerhalb einer Wette je ein Buch zu schreiben, aber als besonderer Clou, dass sie im Genre des jeweils anderen schreiben. Also Augustus der normalerweise philosophische, teils nachdenkenliche Romane schreibt, darf sich nun an einem Liebesroman versuchen und umgekehrt ist nun January dran, statt "seichte" Romanzen zu schreiben, darf es jetzt ein vielschichtiger Roman sein.
Nichts leichter als das.
Nebenbei versucht January noch über den Verrat ihres Vaters hinwegzukommen, dass er jahrelang ihre Mutter betrogen hat und scheinbar mit der "anderen Frau" in dem Haus gewohnt hat, wo January grad Urlaub macht. Auch versucht sie sie das Haus und die Möbel zu verkaufen, da sie etwas klamm in der Kasse ist.

An sich hat sich die Geschichte gut entwickelt, ab und zu netter Humor, besonders wenn January ihr eigenes Genre runterzieht, da man ja solche Kommentare kennt.
Neben dem erneuten Kennenlernen der Protagonisten (sie sind auf die selbe Uni / gleiche Kurse gegangen) nähern sich die beiden auch noch anders an. Sie helfen sich gegenseitig dabei wie man für ihre Romane recherchiert. Sei es Interviews führen oder ganz romantische Ausflüge in ein Autokino.
Was mich so ein bisschen gestört hat, war wie gesagt, ich hab eine andere Art von Erzählweise / Handlung erwartet. Es war jetzt keine so leichte Kost, auch nicht so dermaßen kompliziert, aber halt einfach anders.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Schöne Baseball-Geschichte

Play for Love
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"Play for Love" ist Teil 1 der "The Player" Dilogie von K. Bromberg und vorneweg: am Ende gibts nen fiesen Cliffhanger. Ich hab noch nicht Teil 2 angefangen, aber ich will schon wissen wie es weiter geht ...

"Play for Love" ist Teil 1 der "The Player" Dilogie von K. Bromberg und vorneweg: am Ende gibts nen fiesen Cliffhanger. Ich hab noch nicht Teil 2 angefangen, aber ich will schon wissen wie es weiter geht zwischen Easton und Scout.

Aber zurück zu Buch eins.
Easton ist Profi-Baseballspieler der durch ein Foul verletzt wurde und seine Schulter nicht mehr richtig benutzen kann. Was ja für einen Baseballspieler etwas ungünstig ist. Er besteht drauf, dass er die Reha bei dem besten Physiotheurapeuten absolviert, bei einem Mann der von allen nur "Doc" genannt wird. Seine Überraschung ist groß, wenn am ersten Tag der Physiotherapie eine Frau den Raum betritt. Nach einiger Überraschung/Verwunderung und Unglaube stellt sich raus, dass Scout die Tochter von Doc und ihn nun wieder fit machen will/muss.
Dabei ist ihre Motivation nicht nur darauf aus, den guten Ruf ihres Vaters gerecht zu werden, sondern sie will auch einen dauerhaften Auftrag als Physiotherapeutin erhalten, wenn Easter innerhalb der vorgeschriebenen Zeit wieder spielbereit ist.
Beide Protagonisten haben ihre "Päckchen" zu tragen und beide leiden mehr oder weniger unter dem Druck ihrer Väter und dem Ruf dieser gerecht zu werden. Generell sind sie in vielen Punkten ähnlich, weshalb sie sich auch so gut verstehen. Auch haben sie ähnliche Ängste und das Öffnen des jeweils anderen gegenüber fällt beiden unheimlich schwer.
Man bekommt als Leser auch viel mit, wie es so beim Baseball hinter den Kulissen abläuft.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Es steckt mehr hinter dem Schein als man denkt

Mister Romance
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Wenn man sich so den Klappentext zu "Mister Romance" von Leisa Rayven durchliest, denkt man so "ach das wird bestimmt wie die üblichen Escort-Geschichten ablaufen".
Wir lernen Eden kennen die aufstrebende ...

Wenn man sich so den Klappentext zu "Mister Romance" von Leisa Rayven durchliest, denkt man so "ach das wird bestimmt wie die üblichen Escort-Geschichten ablaufen".
Wir lernen Eden kennen die aufstrebende Journalisting ist, aber für das Magazin für welches sie arbeitet hauptsächlich Clickbait-Artikel schreiben muss.
Sie wittert die ganz große Story nachdem sie von ihrer Schwester Asha von Mister Romance hört (die es auch nur von der Freundin einer Freundin erfährt), der mit den Damen der High Society ausgeht und eine Art Legende zu sein scheint.
Eden überzeugter Single kein Beziehungsfreund kann von diesem Romantik-Geschwaffel auch nicht wirklich was abgewinnen und ist daher extrem skeptisch Mister Romance gegenüber und will ihn eigentlich entlarven und bloßstellen, als ein Betrüger der nur reiche Frauen um ihr Geld bringt, indem er ihnen von Liebe und Romantik vorschwärmt.
Über Umwege lernt sie dann Mister Romance kennen, erst als Kienan und dann als Max, und die beiden treffen ein Abkommen. Eden geht auf 3 Dates mit Max und er zeigt ihr, warum er so erfolgreich ist, und wenn sie sich dann nicht in ihn verliebt hat, darf sie den Artikel schreiben und abdrucken lassen.
Und so zeigt Max ihr, dass er bei seinen Dates oft eine Rolle spielt, sei es als bekannter Rockmusiker in Bars, den Philantropen bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung oder den Biker wenn es etwas rauer zugehen soll.
Im Laufe der Geschichte offenbaren sich immer mehr die Gründe und der Antrieb warum Max so erfolgreich ist, aber auch warum Eden so ablehnend Beziehungen gegenüber ist.
Dabei sind die Protagonisten sehr sympatisch gezeichnet und als Leser kann man Max nur mögen. Aber auch die Nebencharaktere wie Asha, Edens Schwester, oder die Großmutter von beiden, Nannabeth, geben Eden hin und wieder ganz gute Ratschläge. Einige von Max' Freunden scheinen erstmal auch interessant zu sein.
Wie viele New Adult-Romane in letzter Zeit, darf auch das obligatorische ungewöhnliche Haustier nicht fehlen. Diesmal in Form einer Hausente.
Mit einigen Wendungen zum Schluss hab ich nicht so gerechnet, aber sie waren passend für die Geschichte. Eine gewisse Anziehung zwischen den Protagonisten war vorhanden und es gab immer wieder dieses Kribbeln zwischen den beiden.
Auch fand ich es mal wieder schön, dass Eden und Max sich Zeit genommen haben, sich kennen zulernen und dass es eher langsam von statten ging, als Knall-auf-Fall.
Einige Fragen bzw. ein paar Unklarheiten sind dennoch geblieben, die vielleicht noch kurz hätten beleuchtet werden können.
Klitzekleiner Kritikpunkt meinerseits wäre, dass Eden etwas zu schnell die Erkenntnis hatte, dass sie Max liebt.

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