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Veröffentlicht am 09.08.2020

Spannender Plot mit Fantasyelementen

Aus schwarzem Wasser
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Ohne zu bremsen, rast die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck mit ihrem Dienstwagen in die Spree. Mit dabei: ihre Tochter Maja. Die letzten Worte an Maja lauten: „Du kannst niemanden trauen, sie stecken ...

Ohne zu bremsen, rast die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck mit ihrem Dienstwagen in die Spree. Mit dabei: ihre Tochter Maja. Die letzten Worte an Maja lauten: „Du kannst niemanden trauen, sie stecken alle mit drin!“ Beide sterben, doch Maja wacht wenige Stunden später unversehrt in einem Krankenhaus wieder auf. Wie kann das sein?

Maja versucht, Antworten zu finden, doch es ereignen sich gleichzeitig verheerende Naturkatastrophen. Wem kann sie trauen und wie hängt alles zusammen?



Maja ist eine junge Frau, die ein nicht gerade herzliches Verhältnis zu ihrer Mutter hat. Dennoch möchte sie Antworten erhalten, was sich als nicht gerade einfach erweist. Warum ist das Auto in die Spree gefahren, wer wollte ihre Mutter tot sehen und wer jagt jetzt auch sie. Wie hängt alles zusammen? Zusammen mit Daniel, ihrem Freund, bei dem die Freundschaft etwas weiter als nur Freundschaft geht, versucht sie die Probleme zu lösen. Doch schon bald war Daniel nicht mehr zu erreichen und sie weiß nicht, was passiert ist. Als dann der Assistent ihrer Mutter auftaucht, hofft sie auf eine Lösung, aber es geht alles viel tiefer.

Die Story wird auf zwei Zeitebenen erzählt und aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten. Das macht das Buch perfekt für den Leser, denn man hat einen gewissen Vorsprung vor Maja, da man auch das Hintergrundwissen erhält, wie sich alles bis zur Gegenwart entwickelt hat.

Oft war man als Leser vor dem Buch gesessen und hat überlegt, wer jetzt gut oder böse ist? Die Hintergründe für die Naturkatastrophen waren super in die Geschichte eingewoben und nach und nach enthüllt. So kamen garantiert keine Langeweile auf.

Der Schreibstil ist mal wieder total flüssig zu lesen, die fantastischen Elementen waren trotz allem realistisch dargestellt und man konnte sich alles gut vorstellen. Die Marin waren eine tolle neue Gattung, die man gerne besser kennengelernt hat und auch die Beweggründe für ihr Verhalten konnte man gut nachvollziehen.

Das Buch war spannend und man wollte immer wissen, wie es weitergeht, doch wäre es vielleicht für den Leser wichtig, dass auch fantastische Elemente mit in die Geschichte verwoben wurden. Ich kann mir gut vorstellen, dass mancher Leser, das vielleicht nicht mag und ein kleiner Hinweis im Klappentext, wäre hier nicht verkehrt.

Ich habe bis jetzt zwei ihrer anderen Werke gelesen und sie schreibt so emotional, dass ich sehr interessiert war, wie sie sich in diesem Genre schlägt. Mir hat das Buch gut gefallen, dennoch mag ich die anderen Geschichten lieber. Zeitverschwendung ist dieses Buch aber garantiert auch nicht.

Es war eine gekonnt verknüpfte Story, die Stück für Stück die Geheimnisse lüftet! Gut geeignet für Thrillerfans, die den Mix mit Fantasyelementen mögen!

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Langsamer Start mit deutlicher Steigerung zum Ende hin!

White Sleep - Unschuldig in den Tod
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Ein Junge wird ermordet in einem Londoner Park gefunden, fast nackt und arrangiert, als würde er schlafen. In seiner Hand befindet sich eine Kette mit einem Engelsanhänger. Der ermittelnde Detective Inspector ...

Ein Junge wird ermordet in einem Londoner Park gefunden, fast nackt und arrangiert, als würde er schlafen. In seiner Hand befindet sich eine Kette mit einem Engelsanhänger. Der ermittelnde Detective Inspector Bishop bittet Profilerin Holly Wakefield um Hilfe. Gemeinsam ermitteln sie in ihrem zweiten gemeinsamen Fall, nur ist der Täter immer einen Schritt voraus. Als sie die zweite Leiche finden, rennt die Zeit davon, denn es sind zahlreiche Jungs im Teenageralter vermisst.

Ich kannte Band 1 der Reihe nicht, was zum größten Teil kein Problem war. Nur bei der Sache mit ihrem Bruder konnte ich nicht nachvollziehen, was mit ihm vorher passiert ist.
Das Buch hat einen langsameren Start an den Tag gelegt, um dann mit jeder Seite spannender zu werden. Auch der rote Faden zog sich perfekt durch die Geschichte. Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen.
Die Charaktere waren für mich, auch ohne Vorkenntnisse, gut greifbar und ich hatte keine Probleme sie zuzuordnen.
Holly ist im ersten Band wohl gerade noch so davongekommen und ab und an merkt man ihr die Probleme noch an. Körperlich, wie seelisch kämpft sie mit sich. Ich mochte sie als Charakter, eben auch gerade wegen ihrer Schwächen. Die Tiefe ihrer Beziehung zu Bishop könnte ich nicht ganz einschätzen, vielleicht fehlt hier auch etwas das Vorwissen aus dem ersten Band.
Bishop war auch ein sympathischer Protagonist, der etwas weniger Auftritte hatte. Doch als Team spielten sie super zusammen und ergänzten sich perfekt. Jeder hat ein Auge auf den Anderen.
Die Ermittlungen gefielen mir und es war genügend Spielraum für den Leser, um mit zu rätseln. Auch, als man den Täter kannte, wurde es nicht langweilig, eher das Gegenteil. Man konnte die Verzweiflung der Ermittler spüren und die immer kleiner werdende Hoffnung, das Opfer zu finden und konnte das Buch kaum noch zur Seite legen.
Das Buch hat mich gut unterhalten und ich würde auch zu einem weiteren Band greifen. Der Perspektivwechsel zwischen Täter und Ermittler hat mich als Leser gut in beide Sichtweisen eintauchen lassen.

Auch ohne Vorkenntnisse gut lesbar und trotz langsamen Start, ging der Spannungsbogen dann mit jeder Seite weiter nach oben. Guter Thriller, der Spaß macht.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Die Haferhorde unterwegs in der Stadt!

Die Haferhorde – Teil 15: Volle Ponyfahrt voraus!
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Lotte und die Chefin besuchen eine Familie in Frankfurt, weil die Gräfin dort Springunterricht nehmen soll und Schoko muss sie begleiten. Doch so eine Stadt ist völlig anders als auf dem Blümchenhof und ...

Lotte und die Chefin besuchen eine Familie in Frankfurt, weil die Gräfin dort Springunterricht nehmen soll und Schoko muss sie begleiten. Doch so eine Stadt ist völlig anders als auf dem Blümchenhof und der Empfang ist auch nicht gerade freundlich. Doch Schoko ist nicht doof und stellt sich einfach krank. So kommen Keks und Toni auch in die Stadt und das Abenteuer beginnt, da ist selbst der Bus nicht mehr sicher vor ihnen.

Ein weiteres Abenteuer der Haferhorde und sie sind mir inzwischen wirklich ans Herz gewachsen. Dieses Mal geht es in die Großstadt und da gibt es gar keine Wiesen und es riecht so anders als auf dem Blümchenhof. Als dann auch noch die Stadtponys Witze reißen ist es genug und er hat so gar keine Lust mehr auf den Aufenthalt. Schoko ist nicht doof und überlegt, wie er es schaffen kann, entweder zum Blümchenhof zurückzukommen oder Gesellschaft zu bekommen. Da kommt ihm die Idee, sich krank zu stellen und das Abenteuer kann beginnen.
Schoko muss dieses Mal ganz schön was einstecken und zeigt seine ausgefuchste Seite. Als seine Freunde dann bei ihm sind ist die Stadt nicht mehr sicher. Selbst der Bus wird von ihnen in Beschlag genommen. Und dennoch ist das Heimkommen doch immer wieder am Schönsten und vielleicht besuchen die Stadtponys dann ja mal den Blümchenhof.
Bürger Lars Dietrich leiht den Ponys wieder ihre Stimme und seine Stimmvielfalt ist grandios. Gerade das Bergpony Toni find ich immer wieder am besten. Es macht einfach Spaß ihm zuzuhören.
Die Geschichten sind passend für das Alter, sehr witzig und machen den Kindern Spaß. Dieses Hörbuch fand ich ein kleines bisschen schwächer als die Vorgänger, aber dennoch auf alle Fälle hörenswert.

Wieder ein humorvolles Hörbuch der Haferhorde, dass einfach klasse eingesprochen ist. Immer wieder Hörbuchspaß!

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Veröffentlicht am 23.07.2020

Langsam beginnende Liebesgeschichte!

Lovely Mistake
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Ein halbes Jahr ohne Dates, ohne Männer und vor allem ohne sich neu zu verlieben. Mollys Plan ist für sie sehr wichtig, denn nachdem sie eine schwere Zeit hinter sich hat, hat sie keine Zeit, ihr Herz ...

Ein halbes Jahr ohne Dates, ohne Männer und vor allem ohne sich neu zu verlieben. Mollys Plan ist für sie sehr wichtig, denn nachdem sie eine schwere Zeit hinter sich hat, hat sie keine Zeit, ihr Herz an den Falschen zu vergeben. Doch ein Wasserschaden vertreibt sie aus ihrer Wohnung und so landet sie bei Troy, den besten Freund von Chase. Er zeigt sich nicht so offen wie erhofft und trägt auch seine Narben aus der Vergangenheit. Mit der Zeit lernt sie Troy näher kennen und hätte nicht erwartet, was er für ein Mensch ist und es wird immer schwerer ihre Regeln einzuhalten.

Das erste Buch der Autorin habe ich verschlungen und nun gab es diesen zweiten Band, der sich um Molly und Troy dreht.
Molly arbeitet im Cafe ihrer Mutter, diese hat ihren Krebs für den Moment besiegt und erholt sich. Molly braucht gerade ihre ganze Kraft um für ihre Mutter da zu sein. Da müssen die Männer auf der Strecke bleiben und als sie durch den Wasserrohrbruch bei Troy unterkommt, hält er sich an ihre Regeln, auf Abstand zu bleiben.
Troy, kannte Molly schon länger und er ist ein Vorzeigemann. Er ist zu Beginn eher in sich gekehrt und gibt wenig von sich preis. Doch ist er immer für Molly da. Er hält sich an die Regeln, auch wenn er sich immer wieder das Zusammensein mit Molly in seinem Kopf vorstellt. Die Gespräche gehen immer mehr in die Tiefe und mit der Zeit wird auch er offener gegenüber Molly.
Nach der Einlieferung ihrer Mutter ins Krankenhaus, sieht es nicht gut aus, doch versucht ihre Mutter, auch jetzt noch das Beste für Molly herauszuholen.
Die Ereignisse überschlagen sich und auf einmal ändert sich alles.
Ich mochte die Charaktere sehr, Troy war ein auf dem Boden gebliebener Mann, der tief drin ein wahres Herz hat und sich viel Mühe macht, Molly das zu geben, was sie braucht. Und auch Molly hat sich für ihre Mutter aufgeopfert und ihre Träume hintenangestellt. Doch ist es für die Liebe nie zu spät.
Der Schreibstil war auch dieses Mal super, es liest sich flott weg und die Emotionen kochen gerade in der zweiten Hälfte hoch. Auch dieses Buch gefiel mir sehr gut, wenn es auch nicht ganz an das Erste herankam. Doch ist das Jammern auf hohem Niveau, da es eines meiner Jahreshighlights war. Doch wer romantische Liebesgeschichten gerne mag, kann hier in jedem Fall zugreifen. Es baut sich die Liebesgeschichte langsam auf, die Bettszenen sind schön dezent geschrieben und es steht die wachsende Verbindung eher im Vordergrund.

Auch Band 2, der aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann, war wieder schön romantisch und konnte mit seiner Liebesgeschichte und ganz viel Gefühlen punkten. Einfach schön!

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Veröffentlicht am 21.07.2020

Guter Abschluss der Trilogie

Phönix
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Fast ein Jahr ist vergangen, seit dem Zeitpunkt, als Callista, ihr Freund Lukan und ihr kleiner Bruder Jona aus ihrem abgeschottenen Dorf geflohen sind. Ihr Leben hat sich grundlegend verändert. Lukan ...

Fast ein Jahr ist vergangen, seit dem Zeitpunkt, als Callista, ihr Freund Lukan und ihr kleiner Bruder Jona aus ihrem abgeschottenen Dorf geflohen sind. Ihr Leben hat sich grundlegend verändert. Lukan hat sich verändert, sein Verrat führte dazu, dass Callista von den Feinden entführt werden konnten und auf dem Weg zum legendären Phönix ist. Jona bleibt mit Caleb zurück, doch auch hier sind die Wege nicht einfach und Jona entdeckt immer größere Gaben, die in ihm schlummern. Doch wie kann der Phönix besiegt werden oder ist das nicht mehr möglich und die Maschinen werden den Kampf gewinnen?

Das Ende der Trilogie ist gekommen und da das letzte Buch schon vor etwas längerer Zeit von mir gelesen wurde, dauerte es etwas, bis ich wieder voll und ganz im Geschehen war. Doch als die Charaktere wieder ihren Platz gefunden hatten, war ich wieder voll dabei.
Zu Beginn spielen sich die Geschehnisse an unterschiedlichen Stellen ab, denn Callista und Hal befinden sich zuerst an Bord eines Luftschiffs auf dem Weg zum Phönix, Caleb und Jona sind mit den Widerstandskämpfern unterwegs. Mit der Zeit kommen sich die verschiedenen Protagonisten immer näher, um dann beim Showdown innerhalb der Arche des Phönix aufeinanderzutreffen.
Der Start war durch Kämpfe zwischen den Maschinen und den Widerstandskämpfern bestückt und ging direkt dort weiter, wo das letzte Buch geendet hat. Doch gleichzeitig lernt man die Arche besser kennen. Hal geht auf Erkundungstour und sucht Callista und der Leser begleitet ihn dabei. Man erlebt die Bewohner, die etwas komisch anmuten und mit der Zeit setzen sich die Puzzleteile zusammen, bis es dann zum spannenden Showdown kommt.
Das Buch zeigt, dass Menschlichkeit unheimlich wichtig ist, ein Gewissen notwendig und der Fortschritt nicht schlimm ist, aber auch nicht ohne Probleme daherkommt. Auch wie schwer es für Menschen ist, altbewährte Muster fallen zu lassen und sich neuem zu öffnen und dass jeder den für sich richtigen Glauben finden muss.
Ich fand, dass das Buch am Anfang noch etwas mehr Schwung vertragen hätte, doch mit der Zeit diese kleineren Längen gut aufgeholt hat und gerade im letzten Drittel sehr spannend war. Der Schreibstil war super zu lesen und trotz der außergewöhnlichen Namen der Maschinen, war es kein Problem, dem Geschehen zu folgen. Dennoch fand ich die ersten beiden Bände ein kleines bisschen besser.

Ein guter Abschluss dieser Fantasy-Trilogie, der nach und nach an Spannung zunimmt. Für Fantasy und Dystopie Liebhaber zu empfehlen!

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