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Veröffentlicht am 06.09.2020

Fesselnde Fortsetzung von Sophias Geschichte

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume (Sophia 2)
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Kurz zum Inhalt:
Paris, New York; 1929-1933: Nach der erfolglosen Suche nach ihrem Sohn in Paris kehrt Sophia Krohn wieder nach New York zurück, wo sie das Angebot von Elizabeth Arden annimmt und eine ...

Kurz zum Inhalt:
Paris, New York; 1929-1933: Nach der erfolglosen Suche nach ihrem Sohn in Paris kehrt Sophia Krohn wieder nach New York zurück, wo sie das Angebot von Elizabeth Arden annimmt und eine Stelle bei ihr antritt. Somit gerät Sophia in den Puderkrieg zwischen Elizabeth Arden und Helena Rubinstein, bei der sie einige Zeit zuvor angestellt war.
Sie trifft auch Darren wieder, der schon in ihrer Vergangenheit eine große Rolle gespielt hat.
Und dann ist da noch ihre beste Freundin Henny...


Meine Meinung:
"Sophias Träume" schließt direkt an "Sophias Hoffnung" an. Man erlebt Sophias Geschichte ab ihrer Schiffsreise von New York nach Paris, wo sie hofft, ihren Sohn zu finden. Doch dort stößt sie fast nur auf Ablehnung. Und auf eine ehemalige beste Freundin in schrecklichem Zustand, die sehr abweisend ist.
Doch es gibt auch Leute, die gut zu ihr sind und ihr helfen wollen, wie zB der Privatdetektiv Luc Martin.
Sophia ist nach wie vor eine starke Frau, die um ihr Glück und ihr Recht kämpft. Doch leider stößt sie auf Mauern.
Zurück in New York erkämpft sie sich eine Stelle bei der Konkurrenz: Elizabeth Arden lässt sie von ganz unten anfangen und den Job in der Schönheitsbranche von der Pieke auf lernen, doch bald wird sie zu ihrer rechten Hand und sie bekommt eine wichtige Aufgabe beim Aufbau einer Schönheitsfarm. Als sie sich jedoch zwischen Elizabeth/ihrem Job und ihrer Liebe entscheiden muss, fällt ihr die Entscheidung nicht schwer..
Durch die Erzählung in ich-Form aus Sicht von Sophia bekommt man ihre ganzen Gefühle mit und leidet bzw. freut sich mit ihr. Die Schreibweise ist so lebendig, dass man sich mitten in der Geschichte fühlt.
Auch finde ich die Lebensweise der damaligen Zeit interessant geschildert und den "Puderkrieg" zwischen den Ikonen Helena Rubinstein und Elizabeth Arden.


Fazit:
Gelungene spannende Fortsetzung von Sophias Leben. Ich bin schon sehr auf den Abschlussband gespannt!

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Notizbuch des Todes

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Kurz zum Inhalt:
Die professionelle Taschendiebin Angela Wood klaut durch Zufall eine Ledertasche, weil sie einem arroganten Typen eins auswischen will. Was sie nicht weiß: dies bedeutet ihr Todesurteil...
Denn ...

Kurz zum Inhalt:
Die professionelle Taschendiebin Angela Wood klaut durch Zufall eine Ledertasche, weil sie einem arroganten Typen eins auswischen will. Was sie nicht weiß: dies bedeutet ihr Todesurteil...
Denn in der Ledertasche befindet sich ein Notizbuch. Quasi das Tagebuch eines Serienmörders, in dem er detailliert inkl. Fotos seine gesamten Folter-Morde aufgezeichnet hat, und wo er die Leichen entsorgt hat.
Robert Hunter und Carlos Garcia von der UV-Einheit (ultra violent) des LAPD machen sich mithilfe der Notizen auf die Jagd nach dem Serienkiller.
Doch der meldet sich bei Robert und will sein Notizbuch zurück - um jeden Preis.


Meine Meinung:
"Bluthölle" ist der 11. Band der Reihe um Profiler Robert Hunter und seinen Partner Carlos Garcia.
Chris Carter hat es wieder einmal geschafft, die Spannung von der ersten Zeile aufrecht zu halten. Die eher kürzer gehaltenen Kapitel und die Cliffhanger am Ende davon halten den Spannungsbogen konstant aufrecht.
Die Morde sind wieder brutal geschildert und lassen einem das Grausen kommen.
Man trifft wieder viele alte Bekannte. Die junge Taschendiebin fand ich einen sympathischen Charakter; doch manchmal hätte ich sie schütteln können ob ihrer Sturheit und/oder Naivität.
Leider fand ich diesmal, dass Carlos Garcia noch mehr in Hunters Schatten steht. Er kommt nicht richtig zu Geltung, da er kaum zu Wort kommt; alle guten Ideen hat nur Hunter; und auch der Ansprechpartner für sämtliche Angelegenheiten ist nur Hunter.
Den Grund, warum der Täter zum Mörder wurde, fand ich glaubhaft und nachvollziehbar.
Natürlich gab es wieder ein Showdown am Ende - nur hatte Robert Hunter meiner Meinung nach mal wieder etwas zu viel Glück - aber so soll es sein. Ich möchte Robert Hunter noch bei vielen Fällen folgen dürfen!


Fazit:
Spannender, grausamer Thriller, der einem den Atem stocken lässt. Chris Carter at his best.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

informatives und spannendes Sachbuch über die seltene und scheue Wildkatze

Expedition Natur: WILD! Die Wildkatze
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"WILD! Die Wildkatze" ist eines der beiden Bücher über Wildtiere aus dem moses Verlag.
Dieses Buch vereint in außergewöhnlicher Weise ein Sachbuch mit einer fiktiven Geschichte über Wildkatzen.
Die Geschichte ...

"WILD! Die Wildkatze" ist eines der beiden Bücher über Wildtiere aus dem moses Verlag.
Dieses Buch vereint in außergewöhnlicher Weise ein Sachbuch mit einer fiktiven Geschichte über Wildkatzen.
Die Geschichte wird untermalt von besonders schönen und detailreichen schwarz-weiß Illustrationen.

Danach folgt der Sachbuch-Teil, der in einfacher, kindgerechter und leicht verständlicher Sprache das Leben, den Alltag, die Jagdweise und die Aufzucht der Wildkatzen-Babys näher bringt.
Dieser Sachbuch-Teil ist richtig interessant und spannend aufgebaut: so haben immer kurze Textblöcke eine eigene Überschrift; kombiniert mit Kästchen zu Extrawissen und anderen informativen Details. Und natürlich gibt es viele Bilder, zB über das Vorkommen / den Lebensraum der Wildkatzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Es gibt auch viele tolle Fotos von Wildkatzen aus verschiedenen Bereichen ihres Lebens. Besonders interessant für Kinder sind natürlich die Infos und Fotos über die süßen Wildkatzenbabys.
In diesem Buch können nicht nur Kinder viel Wissen über die bedrohten Wildkatzen, und wie man ihren Lebensraum erhalten, erweitern und schützen soll, erlangen!


Fazit:
Ein Sachbuch mit einer tollen Mischung aus Geschichte und Fakten, die kindgerecht aufbereitet sind.

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Packender 3. Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald

Der Fahrer
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Kurz zum Inhalt:
In Hamburg taucht die Leiche einer jungen Frau auf. Ihr Gesicht ist mit Leuchtfarbe bemalt. Bald verschwindet eine weitere junge Frau, und der Hashtag findemich gibt den Polizisten die ...

Kurz zum Inhalt:
In Hamburg taucht die Leiche einer jungen Frau auf. Ihr Gesicht ist mit Leuchtfarbe bemalt. Bald verschwindet eine weitere junge Frau, und der Hashtag findemich gibt den Polizisten die Chance, die Frau rechtzeitig zu retten. Die einzige Gemeinsamkeit zwischen den Frauen ist die Benutzung des Fahrdienstes MyDriver.
Die beiden Hamburger Ermittler Jens Kerner und Rebecca Oswald haben es mit einem Killer zu tun, der, wie es aussieht, noch eine persönliche Rechnung mit Jens offen hat. Denn alle Hinweise hängen mit ihm zusammen.


Meine Meinung:
"Der Fahrer" ist der dritte Band um die beiden Ermittler Jens Kerner und Becca Oswald. Der Fall ist in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Hinweise auf die vorigen Fälle sind geschickt in der Geschichte integriert.
Ich mag Andreas Winkelmanns Schreibstil; es baut sich immer genug Spannung auf, die Kapitel enden oft mit Cliffhanger und man springt von einer Szene zur nächsten, was nochmal Spannung aufbaut.
Toll fand ich, dass man viel Persönliches von Jens erfährt - ist dies ja auch sein persönlichster Fall, da immer mehr Hinweise auftauchen, die einen Bezug zu Jens haben.
Fesselnd hat der Autor die Entführungen der jungen Frauen geschildert und wofür man die Sozialen Netzwerke doch missbrauchen kann. Wie schrecklich muss es sein, ein Foto der Entführten unter dem Hashtag findemich zu sehen, aber keine Chance zu haben, sie zu finden. Und dann nur ein weiteres Foto, wenn alles zu spät ist... Auch das Detail mit der leuchtenden bzw. fluoreszierenden Farbe fand ich innovativ.
Besonders interessant und authentisch fand ich die Ermittlungen der Polizei. Viele kleine, oft unscheinbare Indizien und Hinweise müssen zu einem großen Ganzen gepuzzelt werden.
Dem Autor ist es gut gelungen, jede Menge Verdächtige zu präsentieren und falsche Spuren zu legen. Das Miträtseln macht richtig viel Spaß und die Auflösung bzw. das Motiv des Täters war großteils nachvollziehbar.


Fazit:
Fesselnder dritter Fall für Jens Kerner und Becca Oswald mit einem spannenden Plot. Ich freue mich schon auf die weiteren Fälle der beiden!

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Gelungener Auftakt der historischen Trilogie um die Hebamme Hulda Gold

Fräulein Gold: Schatten und Licht
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Kurz zum Inhalt:
Berlin, 1922. Die beliebte Hebamme Hulda Gold, 26, kümmert sich um die werdenden Mütter der ärmlicheren Bevölkerung in Schönefeld.
Als die Nachbarin einer ihrer Wöchnerinnen tot im Landwehrkanal ...

Kurz zum Inhalt:
Berlin, 1922. Die beliebte Hebamme Hulda Gold, 26, kümmert sich um die werdenden Mütter der ärmlicheren Bevölkerung in Schönefeld.
Als die Nachbarin einer ihrer Wöchnerinnen tot im Landwehrkanal gefunden wird, verspricht Hulda ihr, sich umzuhören, was mit Rita Schönbrunn passiert sei.
Bei ihrem Ermittlungen lernt sie Kommissar Karl North kennen, der den Anschein macht, gar nicht richtig ermitteln zu wollen.
Hulda stellt eigene Nachforschungen an und kommt dem Täter dabei gefährlich nahe...


Meine Meinung:
"Schatten und Licht" ist der Auftakt der Trilogie um die gewitzte und willensstarke Hebamme Hulda Gold.
Die Schreibweise fand ich zwar eher etwas einfacher gehalten, aber irgendwie auch passend zur damaligen Zeit; es war permanent fesselnd und man fliegt nur so durch die Seiten.
Die Autorin hat es für meinen Geschmack perfekt geschafft, genug historische Details einfließen zu lassen, sodass man auch noch etwas über die damalige Zeit lernen konnte; der Krimi war cosy aber spannend zu verfolgen; und die Liebe kommt natürlich auch nicht zu kurz :) - ein rundum perfekt gelungener Roman!
Hulda ist eine empathische junge Frau, die sich nicht nur um die werdenden Mütter und ihre Babys kümmert, sondern für alle Menschen das Beste will. Genau das bringt sie bei ihren Ermittlungen jedoch in Gefahr.
Ich fand es toll, wie die Autorin Infos über die damalige Zeit in die Geschichte einfließen ließ; nicht nur die Politik-denn die dunkeln Wolken der NSDAP sind gut zu spüren- ebenso die Lebensgewohnheiten der Menschen. Vor allem der ärmlicheren Bevölkerung, für die Hulda hauptsächlich zuständig war. Die Atmosphäre der Nachkriegszeit und das schwere Leben der Einwohner Berlins bzw. der extreme Unterschied zwischen Arm und Reich kommt sehr gut zur Geltung. Viele kämpfen um ihr Überleben, müssen Hungern oder sich prostituieren. So wie Rita es musste.
Und man erfährt viel über die Arbeitsweise von Hebammen sowie das schwere Los, das Frauen damals oft tragen mussten. Licht und Schatten lagen oft nah beieinander.
Die Tagebuchauszüge von Rita Schönbrunn über ihre frühere Arbeit im Irrenhaus bzw. im Lazarett fand ich sehr interessant.
Und die Auflösung des Kriminalfalls, an der Hulda und Karl zuerst getrennt, später gemeinsam arbeiten, war ebenso authentisch wie überraschend.


Fazit:
Ein toller Auftakt der Fräulein Gold Trilogie. Perfekte Kombination aus historischem Roman mit Lerneffekt, Krimi und Liebesroman. Ich freue mich schon sehr auf die beiden Folgebände!

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