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Veröffentlicht am 24.08.2020

Von der Diebin zur Königin

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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Sheera gehört zu den Nachtalben, die in ihrem Land mehr als wilde Tiere angesehen werden. Trotz all der Diskriminierung landet sie aber in einem Wettstreit um den Thron und hat es dort schwerer als ihre ...

Sheera gehört zu den Nachtalben, die in ihrem Land mehr als wilde Tiere angesehen werden. Trotz all der Diskriminierung landet sie aber in einem Wettstreit um den Thron und hat es dort schwerer als ihre Konkurrentinnen, weil sie nicht ernstgenommen, sondern eher als Attraktion betrachtet wird. Niemals könnte eine Nachtalbe Königin werden! Aber Sheera hat nun ihre eigenen Pläne. Sie möchte den Ruf der Nachtalben wiederherstellen und dafür muss sie in diesem Wettbewerb durchhalten!

Menschenprinz Lysander hat auch eine eigene Perspektive, aber er hat weniger Kapitel als Sheera und erlebt auch nicht so viel wie sie. Trotzdem habe ich auch seine Sicht der Dinge gern gelesen und mochte seine Entwicklung. Zunächst ist er ein jammernder kleiner Prinz, der sich vor seinen Pflichten drückt, aber als er sich ernsten Situationen stellen muss, wird er schnell reifer.

Mir gefiel die magische Welt der Alben sehr gut: die Diskriminierung der Nachtalben, die spannende Zeit am Hof samt Intrigen und auch der Konflikt zwischen den Reichen der Menschen und der Alben. Den Wettstreit um den Thron fand ich auch sehr spannend, denn ich liebe ja Geschichten mit Königshäusern und die magischen Aufgaben fand ich auch klasse.

Manches lief mir dann aber wieder zu glatt und einige Szenen schienen mir auch nicht ganz so logisch zu sein. Im Mittelteil zog es sich dann etwas in die Länge und auch wenn mich das Ende nicht wirklich mitreißen konnte, bin ich schon gespannt, wie die Geschichte im nächsten Buch enden wird.

Fazit
In "Moonlight Touch" gefielen mir vor allem der Wettkampf um den Thron, die Entwicklung der Charaktere und auch die magische Welt der Alben. Ich hätte aber schon noch Potenzial für mehr gesehen und freue mich auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Spannende Welt und ehrgeizige Protagonistin

Im Zeichen der Mohnblume - Die Schamanin
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Die junge Rin, zu Beginn der Geschichte noch 16 Jahre alt, arbeitet hart um an der Akademie von Sinegard angenommen zu werden und schafft das auch. Aber sie muss nicht nur um Erfolg und Anerkennung kämpfen, ...

Die junge Rin, zu Beginn der Geschichte noch 16 Jahre alt, arbeitet hart um an der Akademie von Sinegard angenommen zu werden und schafft das auch. Aber sie muss nicht nur um Erfolg und Anerkennung kämpfen, sondern landet schon bald in einem Krieg, in dem die Macht der Götter eine verführerische Gefahr für alle Beteiligten darstellt.

Das Buch teilt sich in zwei Teile, der erste Teil besteht aus der Ausbildung an der Akademie, der zweite Teil widmet sich dann dem Krieg. Im Mittelpunkt steht vor allem Rin und ihre charakterliche Entwicklung in diesen Jahren und auch wenn sie sich schon verändert, fand ich nicht alle Entwicklungen besonders positiv.

Rin ist nicht wirklich eine Heldin. Sie ist sehr ehrgeizig und lernt mit Leidenschaft, weil sie der Gedanke an die Zwangsheirat, die ihre Adoptiveltern im Sinn haben, anwidert. Sie nimmt ihre Ausbildung sehr ernst und hat auch viel Talent, aber ihre Herkunft macht es ihr manchmal etwas schwer. Rin ist sehr schlau, aber auch sehr stur, sie lässt sich von nichts aufhalten und verschließt dabei ihre Augen vor den Konsequenzen. Eigentlich denkt sie schon logisch, aber wenn sie sich erst mal ein Ziel gesetzt hat, dann will sie das auch erreichen.

Die Macht der Götter ist gefährlich, aber auch so mächtig ... Natürlich sieht Rin dann nur eine Seite der Medaille und die andere nicht, obwohl sie immer wieder gewarnt wird - in dieser Hinsicht haben mich auch die ständigen Wiederholungen genervt. Immer wieder das gleiche Gespräch, sodass man als Leser wirklich begreift, dass Rin es nicht tun sollte. Rin begreift aber gar nichts.

Eigentlich bin ich kein großer Fan von Kampfszenen und daher finde ich solche Kriege beim Lesen nicht sehr spannend. Strategien, Pläne, Gespräche und die Auswirkungen des Krieges finde ich aber sehr interessant und die fand ich hier auch sehr gelungen. Nikan und die Nachbarländer haben eine interessante Geschichte und auch die Magie der Götter und Schamanen hat mir wirklich gut gefallen. Als die Ausbildung an der Akademie so plötzlich endete, war ich schon ein bisschen enttäuscht, weil mir die so gut gefallen hatte, aber auch die Kriegszeit war wirklich spannend.

Fazit
Mir hat "Im Zeichen der Mohnblume - Die Schamanin" ziemlich gut gefallen. Ich mochte die Welt und ihre Magie, auch die Handlung fand ich sehr spannend. Nur mit der Protagonistin konnte ich mich nicht richtig anfreunden.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Witzige und spannende Liebesgeschichte mit einem explosiven Paar!

Mister Secret
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Asha ist eigentlich eine Romantikerin, aber ihre Beziehungen halten nie lange. Einige tief verwurzelte Komplexe hindern sie daran, sich richtig zu öffnen, aber sie gibt die Hoffnung noch nicht auf. Sie ...

Asha ist eigentlich eine Romantikerin, aber ihre Beziehungen halten nie lange. Einige tief verwurzelte Komplexe hindern sie daran, sich richtig zu öffnen, aber sie gibt die Hoffnung noch nicht auf. Sie ist durchaus ehrgeizig, aber ihr Kampfgeist konzentriert sich gerade mehr auf ihren Job als Lektorin.

Instagram-Star "Professor Feelgood" soll nun ihr neues Projekt werden, das sie bei der Arbeit nach oben katapultieren soll. Sie verliebt sich sofort in seine emotionalen Texte, nur kann sie ihn als Person überhaupt nicht ausstehen. Wenn sie bei ihm ist, kommt ihre schlimmste Seite zum Vorschein, auch wenn er sie nicht absichtlich provoziert.

Was mich an ihm genervt hat war, dass er ja so übermenschlich attraktiv ist, dass ihm quasi alle Höschen zufliegen. Wenn Frauen ihn sehen, fangen sie an zu sabbern. Ansonsten fand ich ihn sehr sympathisch, trotz der vielen Aufmerksamkeit ist er bescheiden und hat auch viel Geduld mit Asha, obwohl diese nicht besonders nett zu ihm ist. Asha ist schon so gemein ihm gegenüber, dass ich ihn auch aus Mitgefühl ins Herz geschlossen habe, weil er das nicht verdient. Ich denke, da kann man sagen, dass nicht Professor Feelgood Asha auf die Palme bringt, sie schafft das nämlich ganz alleine.

Ich hatte mir etwas mehr von dem Buch erhofft, aber ich glaube, auf manche Klischees können Autoren wohl nicht verzichten. Den größten Teil des Buches habe richtig mitgefiebert, denn mit ihren Differenzen und Zänkereien bilden Asha und Professor Feelgood ein spannendes, explosives Paar. Mit witzigen Wortkreationen und vielen anderen Details konnte mich das Buch wirklich gut unterhalten, aber ich fand das Drama auch wirklich sehr spannend und wollte kaum aufhören zu lesen. Nur zum Ende hin konnte es meinen hohen Erwartungen nicht mehr so ganz gerecht werden, was ich wirklich schade finde.

Wer "Mister Romance" mochte, dem wird sicher auch diese Fortsetzung gefallen. Ich freue mich auch schon sehr auf den letzten Band der Reihe, der hoffentlich 2021 erscheinen wird.

Fazit
Mir hat "Mister Secret" wirklich sehr gut gefallen. Auch wenn mir Protagonistin Asha manchmal auf die Nerven ging, habe ich Professor Feelgood in Herz geschlossen und ihre witzige und spannende Liebesgeschichte sehr genossen!

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Süße Unterhaltung durch ein sympathisches Paar und eine schöne Liebesgeschichte.

Nur noch ein bisschen Glück
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Eigentlich wohnt Stella in Stockholm, aber als sie Job, Wohnung und Verlobten verliert, flieht sie in das alte Häuschen ihrer Großeltern, das seit Jahren unbewohnt ist und auch entsprechend aussieht. Hier ...

Eigentlich wohnt Stella in Stockholm, aber als sie Job, Wohnung und Verlobten verliert, flieht sie in das alte Häuschen ihrer Großeltern, das seit Jahren unbewohnt ist und auch entsprechend aussieht. Hier kann man eigentlich nicht leben, aber Stella hat auch nicht vor lange zu bleiben, denn sie ist eine talentierte Schneiderin, die in New York ihre Träume verwirklichen möchte. Aber solange sie in Laholm ist, greift ihr freundlicher Nachbar Thor ihr unter die Arme.

Thor scheint erst etwas mürrisch, aber er hat ein großes weiches Herz, in dem auch Platz für eine nette Frau wäre. Er ist alleinerziehender Vater von zwei Jugendlichen und eigentlich ganz glücklich mit seinem Alltag als Bauer. Er gibt sich viel Mühe mit seinen Kindern, aber Teenager zu erziehen ist ja nie einfach. Seine Familie bereitet ihm viel Kopfzerbrechen und nach außen hin lässt er sich zwar nichts anmerken, aber sein weicher Kern nimmt sich die Sachen doch etwas zu Herzen.

Die beiden bilden trotz ihrer Unterschiede ein wirklich süßes Paar, das aber weiß, dass diese Beziehung keine Zukunft hat. Stella hat ihre Träume schon einmal für einen Mann verschoben, diesen Fehler möchte sie nicht wiederholen. Und könnte sie jemals glücklich sein, wenn sie für einen Mann auf ihre Träume verzichten würde? Ich fand es da wirklich schön, wie sie sich selbst treu bleibt, sich aber auch ihren Gefühlen nicht widersetzen kann. Ihren inneren Konflikt konnte ich gut nachvollziehen! Und Thor hat das Großstadtmädchen schon sehr gern, aber er will sich auch keine zu großen Hoffnungen machen, weil er weiß, dass sie nicht plant zu bleiben. Aber manche Dinge kann man weder planen noch kontrollieren, natürlich wünscht er sich, dass sie bleibt.

Die Handlung fand ich nicht unbedingt spannend, aber trotzdem ganz gut. Ich fand sie nicht zu vorhersehbar und auch nicht zu klischeehaft, außerdem fand ich es auch nicht schlecht wie Themen wie Feminismus, Body Positivity und Vegetarismus eingearbeitet wurden. Natürlich hat mir vor allem die Liebesgeschichte gut gefallen und wie sich die Charaktere entwickelt haben. Was mich an diesem Buch jedoch gestört hat, waren diese unglaublich kitschigen Gespräche, wo Menschen plötzlich über ihre Gefühle reden, die sie Jahre oder Jahrzehnte unterdrückt haben. Hier wurden schon etwas zu viele Beziehungen auf einmal gerettet.

Fazit
"Nur noch ein bisschen Glück" war genau das, was ich von dem Buch erwartet hatte. Thor und Stella bilden ein sympathisches Paar, dessen süße Liebesgeschichte mir wirklich gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 02.07.2020

Ein spannendes Finale, das die Reihe gelungen abschließt

Der Schwarze Thron 4 - Die Göttin
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Das Buch bietet nicht viele neue Antworten, aber trotzdem ist es ein gelungener Abschluss. Hier tritt besonders die Beziehung zwischen den drei Schwestern hervor, die ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Das Buch bietet nicht viele neue Antworten, aber trotzdem ist es ein gelungener Abschluss. Hier tritt besonders die Beziehung zwischen den drei Schwestern hervor, die ich wirklich gelungen fand. Mirabella hat sich ihren Schwestern von Anfang an nah gefühlt und sich nach dieser besonderen Bindung gesehnt. Katherine und Arsinoe stehen auf verschiedenen Seiten, während Mirabella sich wünscht, dass alle an einem Strang ziehen, fürs Wohl der Insel und ihrer Bewohner.

Katherine wird mehr denn je von den toten Königinnen beeinflusst, die in ihrem Körper wohnen. Katherine profitiert zwar von ihrer Stärke, aber sie hat sie überhaupt nicht unter Kontrolle. Die Königinnen sind grausam, gierig und unberechenbar, was einen guten Teil der Spannung dieses Buches ausmacht. Nur wenn sie sie selbst ist, ist Katherine beinahe nett, sodass Mirabella Hoffnung hat, dass sie zusammen etwas erreichen können.

Arsinoe unterstützt weiterhin ihre beste Freundin Jules und damit auch die Rebellion gegen Katherines Herrschaft. An eine Zusammenarbeit mit der gekrönten Königin glaubt sie nicht, dafür gibt es zu viel böses Blut. Ihre Fähigkeiten als Giftmischerin und ihr Talent für niedere Magie sind hier sehr gefragt und kommen regelmäßig zum Einsatz - schon ein bisschen zu oft für meinen Geschmack. Kriegerin Emilia ist natürlich Jules größte Unterstützerin und führt die Rebellion an, doch man fragt sich manchmal schon, wo eigentlich ihre Prioritäten liegen.

Alles führt zu einem spannenden Abschluss, einem großen Kampf, den man seit Anfang der Reihe erwartet und der immer mehr an Bedeutung gewann. Hier stehen aber mehr die Gefühle der Charaktere im Vordergrund und man kann gut erkennen, wie sie sich entwickelt haben und wie dieser scheinbar endlose Kampf zwischen den Schwestern sie alle geformt hat. Das ist wahrscheinlich auch das traurigste Buch der Reihe, aber es passt einfach zum Gesamtkonzept.

Fazit
Insgesamt hat mir "Der Schwarze Thron - Die Göttin" ziemlich gut gefallen. Es bietet ein spannendes Finale, in dem jeder Charakter einen Auftritt hat, der ihm auch gerecht wird.

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