Die Krankenschwester von St. Pauli – Tage des Schicksals
Roman | Historischer Hamburg-Roman
Eine Krankenschwester muss sich in der Hamburger Familiensaga behaupten: historischer Roman mit starken Frauen
Eine junge Krankenschwester muss sich in der Cholera-Epidemie beweisen und kämpft um die Liebe ihres Lebens. Für Leserinnen von »Die Ärztin« und »Die Charité«.
1885 – Svantje Claasen ist dreizehn Jahre alt, als ein Hochwasser den elterlichen Hof im Alten Land zerstört und die Familie gezwungen ist, nach Hamburg zu ziehen. Im lauten und überfüllten Gängeviertel der Stadt lernt Svantje schnell, sich durchzukämpfen. Doch das Elend lässt sie nicht los, und so beschließt die junge Frau, Krankenschwester zu werden, um den Menschen das Leben in den armen Vierteln erträglicher zu machen.
Als sie sich schließlich in den weltoffenen Tuchhändler Friedrich Falkenberg verliebt, muss Svantje gegen gesellschaftliche Konventionen und für eine gemeinsame Zukunft kämpfen. Dann bricht 1892 eine verheerende Choleraepidemie in Hamburg aus, und die junge Krankenschwester kann sich endlich beweisen …
Autorin Rebecca Maly wurde mit dem Delia-Preis ausgezeichnet. »Die Krankenschwester von St. Pauli – Tage des Schicksals« ist der erste Teil einer Trilogie, in der Svantje Claasen als starke Frau die Emanzipation greifbar macht. Die Liebesgeschichte bietet alles, was das Herz begehrt: große Gefühle, historisches Setting und eine Krankenschwester, die für das kämpft, was ihr wichtig ist.
Historische Roman-Reihe in realistischem Krankenhaus-Setting
Von der Cholera zur Arbeiterbewegung, von verhinderten Hochzeiten und erzwungenen Berufen: Rebecca Maly bereichert die Liebesgeschichte in »Die Krankenschwester von St. Pauli – Tage des Schicksals« mit einem gut recherchierten historischen Hintergrund, der die zeitgenössischen Probleme der Protagonisten greifbar macht. Und dass, ohne die Spannung auch nur eine Minute aus den Augen zu lassen.
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'Die Krankenschwester von St. Pauli - Tage des Schicksals' ist ein historischer Roman der Autorin Rebecca Maly. Der Roman bildet den ersten Band der Saga um die Krankenschwester Svantje Claasen mit den ...
'Die Krankenschwester von St. Pauli - Tage des Schicksals' ist ein historischer Roman der Autorin Rebecca Maly. Der Roman bildet den ersten Band der Saga um die Krankenschwester Svantje Claasen mit den Titel 'Die Krankenschwester von St. Pauli'.
Ich finde das Cover gut und passend zum Inhalt und der Zeit gewählt. Mir gefällt es sehr und ich habe es während des Lesens immer wieder gerne betrachtet.
Die Geschichte umfasst einundzwanzig Kapiteln sowie eine Epilog mit Ausblick auf den nächsten Band. Den Einstieg ins Jahr 1885 fand ich gelungen. Auch der Sprung ins Jahr 1890 ist stimmig gestaltet, vor allem mit den kurzen Erinnerungen zwischendrin an die fünf Jahre dazwischen. Man darf Svantje zwei Jahre begleiten - und ich muss sagen diese sind sehr spannend! Ich freue mich bereits sie wiederzusehen und werde die weiteren Bände bestimmt verfolgen!
Fazit: Mit so manchen Wörtern (ich weiß nicht ob diese Hamburgisch waren?) hatte ich mir etwas schwer getan und es irgendwann aufgegeben jedes nachzuschlagen - vorallem da ich einige davon überhaupt nicht finden konnte, bei Seivel z.B. hat sogar das Internet aufgegeben und mir nichts sinnvolles ausgespuckt... Es hat, muss ich leider gestehen, doch meine Lesefreude getrübt aber ich fand es hatte auch etwas Charme und verlieh dem ganzen mehr Glaubwürdigkeit. Ich habe lange geschwankt wohin ich mehr tendiere und alles zusammengenommen fand ich es dennoch störend und ziehe deshalb einen Stern ab.
Das Buch ist ein guter Auftakt zur dreiteiligen Serie. Gut deshalb, weil es mich nicht vom Hocker gerissen hat. Wir lernen Svantje kennen, die in Zeiten der Cholera in Hamburg lebt und als Krankenschwester ...
Das Buch ist ein guter Auftakt zur dreiteiligen Serie. Gut deshalb, weil es mich nicht vom Hocker gerissen hat. Wir lernen Svantje kennen, die in Zeiten der Cholera in Hamburg lebt und als Krankenschwester arbeitet. Hier hätte ich mir erwartet, mehr über ihre Zeit in der Ausbildung zu lesen, da sich das Buch doch darum dreht, dass die Cholera ausbricht und Svantje inder Zeit ihren Beruf ausübt. Leider wird die Ausbildungszeit sehr schnell abgehakt und mehr im Vordergrund steht das Privatleben von Svantje und einigen weiteren Protagonisten. Als die Cholera dann ausbricht, kann sie sich beweisen ...
Geschrieben ist das Buch sehr gut und auch die Wortwahl zeigt, dass die Autorin gut recherchiert hat. Auch hat mir gut gefallen, wie der Ausbruch der Cholera beschrieben wurde und auch das ganze Leid, das sie mit sich brachte. Natürlich haben mir die leisen Liebesgeschichten, die sich vielleicht noch entwickeln, auch gefallen. Trotz allem, obwohl mir eben der medizinische Hintergrund am Anfang etwas gefehlt hat, kann ich das Buch empfehlen und ich werde auch die nächsten beiden Teile lesen.
Svantje wächst Ende des 19. Jahrhunderts im Gängeviertel in Hamburg auf. Zusammen mit Raik, der von ihrer Familie immer mit unterstützt wird. Ihr größter Traum ist es Krankenschwester zu werden, um den ...
Svantje wächst Ende des 19. Jahrhunderts im Gängeviertel in Hamburg auf. Zusammen mit Raik, der von ihrer Familie immer mit unterstützt wird. Ihr größter Traum ist es Krankenschwester zu werden, um den Menschen helfen zu können. 1890 verliebt sie sich in Friedrich Falkenberg, ein Tuchhändler aus der gehobenen Gesellschaft Hamburgs. Die Liebe ist schwierig, nicht nur der Standesunterschied steht zwischen ihnen, auch muss Friedrich immer wieder für lange Reisen ins Ausland. Als 1892 die Cholera in Hamburg ausbricht, versucht Svantje alles um den Menschen ihrer Stadt zu helfen.
Das Buch wird aus den Perspektive von Svantje, Friedrich, Raik, Richard, einem Freund Friedrichs und seiner Schwester Hilde erzählt. Während Svantje und Raik aus den Armenvierteln stammen, sind Richard, Friedrich und Hilde in Reichtum groß geworden. Richards Vater ist Besitzer einer Reederei und Richard soll die Firma später erben. Allerdings ist Richard auch an Arbeitsverbesserungen für die Arbeiter interessiert, was seinen Vater eher zur Weißglut treibt. Durch die unterschiedlichen Perspektive bekommt man viel über das Hamburg dieser Zeit vermittelt.
Allerdings trügt hier der Klappentext. Wer Krankenschwester Geschichten wie in Call the midwife oder Die Charité erwartet, wird eher enttäuscht. Dafür gibt es ganz viel Gesellschaftsgeschichte. Was mich sehr fasziniert hat, war die Ähnlichkeit der damaligen Epidemie in Hamburg zu unserer jetzigen Situation mit Corona. Auch damals wurde erst einmal runtergespielt und als sich die ersten schon in Todeskrämpfen in den Krankenhäusern wanden tobte draußen noch das Leben, als gäbe es nichts. Auch die Unbelehrbarkeit der Menschen beim Infektionsschutz wird hier sehr deutlich.
Ich habe das Buch gerne gelesen und ab dem Ausbruch der Krankheit wird es auch so spannend, das aus „Ich lese noch das Kapitel fertig“ ein „Huch, das Buch ist schon zu Ende“ wurde.
Ich werde die Reihe weiter verfolgen, warten auf uns doch noch zwei Bände, in denen Svantjes Geschichte weiter erzählt wird.
Bevor die ganzen sozialen Kontaktsperren in Kraft traten, waren Mr. Fogg, Mr. Cohen und ich in Hamburg. Da wir nicht sehr viel Zeit hatten, zieht es mich nun literarisch nach Hamburg und die Villa am Elbstrand ...
Bevor die ganzen sozialen Kontaktsperren in Kraft traten, waren Mr. Fogg, Mr. Cohen und ich in Hamburg. Da wir nicht sehr viel Zeit hatten, zieht es mich nun literarisch nach Hamburg und die Villa am Elbstrand (könnte auch Band 2) war das erste Buch, das in Hamburg spielte (zumindest in diesem Jahr)
Anfang April habe ich den ersten Teil der Hafenschwester von Melanie Metzenthin gelesen, der Bücher ebenfalls in der Elbe Stadt spielen. Da die Bücher von der Thematik her sehr ähnlich aufgebaut sind, musste ich während des Lesens aufpassen, dass ich die Bücher nicht miteinander vergleiche. Ich habe das Gefühl, dass Trilogien gerade sehr in sind. Es ist nun nach der Hebammensaga, die Hafenschwestern Sage nun die dritte Trilogie, die ich zu einem medizinischen Thema lesen.
Nach einer großen Flut können Swantje, ihre Mutter und ihr kleiner Bruder nicht mehr im Alten Land bleiben, ihr Haus ist zu schwer zerstört und so machen die Drei sich auf den Weg zu Swantje Vater, der schon seit Jahren in Hamburg lebt und arbeitet. Dort arbeitet er als Hilfsarbeiter bei der Reederei Harkenfeld. Die Familie lebt im Gängeviertel, in dem Not und Elend an der Tagesordnung sind. Bereits am ersten Tag lernt sie und wir Leser den jungen Raik kennen. Raik ist fast wie ein Ziehsohn für Swantje Vater. Während Melanie Metzenthin in ihrem Buch das Augenmerk auf die Ausbildung ihrer Protagonistin legt, kommt es im Buch, zu einem etwas unlogischen, Zeitsprung. Als Leser erfahren wir nur, dass Swantje die Ausbildung abschließt um danach als Krankenschwester arbeiten zu können. Bevor sie ihre erste Stelle antreten kann, wird ihre Mutter ungeplant schwanger und sie muss im Haushalt der Hardenbergs mitaerbeiten. Dort trifft sie Friedrich Falkenberg und Richard Hardenberg wieder. Es entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen ihr und Friedrich und diese Liebesgeschichte dominiert ca. 50 % des Buchs. Es war zwar sehr romantisch diese Liebesgeschichte miterleben zu können, für mich nahm sie aber zu viel Raum ein und dessen, weshalb ich das Buch eigentlich gelesen habe, kam erst einmal zu kurz. Dies änderte sich als die Cholera ins Spiel kam und Swantje als Krankenschwester aktiv wurde. Diesen Teil der Geschichte fand ich sehr lesenswert. Interessant fand ich es aber auch, die Sicht der Streikenden, bessere Arbeitsbedingungen, Rentenansprüche, zu erfahren.
Dieses Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Der Haupteil wird aus Swantjes Sicht erzählt, wir Leser erfahren aber auch die Sichtweise der anderen Charaktere. So wird unter anderem Richards Sichtweise dargestellt. Er ist der Sohn des Reeders Falkenbergs und soll die Interessen der Firma vertreten aber er (und das macht ihn interessant) kann die sich in die Streikenden hinein versetzen. Richard umgibt aber auch ein Geheimnis, das möglichst nicht ans Tageslicht kommen soll.
“Die Hafenschwester von St. Pauli” ist ein gelungener Auftakt einer neuen Trilogie. Obwohl ich das Buch sehr gerne gelesen habe, fand ich die Zeitsprünge im Buch überflüssig und ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin Swanties Ausblildung näher beschrieben hätte und dafür die Liebesgeschichte zwischen ihr und Friedrich geraffter erzählt hätte. Da das Buch mit einem super fiesen Cliffhanger endet, gerade was Richard betrifft, muss ich Band 2 und 3 auch noch lesen und ich bin gespannt, ob ihm das gleiche Schicksal ereilt wie Hinnerk Nieland. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und es lässt sich daher wunderbar “weg suchten”. Die Autorin beschreibt das Gängeviertel so lebthaft, dass ich mir während des Lesens, Bilder vor Augen hatte, in was für einer Armut die meisten Menschen zu dieser Zeit ertragen mussten. So holte Raik die Verstorbenen daheim ab und ich hatte Gänsehaut als er den kleinen Karl, der noch sein ganzes Leben vor sich hatte, abholen musste, damit er beerdigt werden konnte. Solche Gänsehautmomente gab es noch mehr in diesem Buch.
Da ich das Buch sehr gerne gelesen habe, kann ich es nur weiterempfehlen und ich warte nun sehnsüchtig bis Band 2 erscheint.