Lieder nicht so fesselnd
TraumaInhalt
In dem Thriller von Angélique Mundt geht es um Leila, die in der Psychiatrie aufwacht und immer wieder von Alpträumen und Flashbacks, in denen sie ihrenn Musikproduzenten tötet, eingeholt wird. ...
Inhalt
In dem Thriller von Angélique Mundt geht es um Leila, die in der Psychiatrie aufwacht und immer wieder von Alpträumen und Flashbacks, in denen sie ihrenn Musikproduzenten tötet, eingeholt wird. Leila ist sich sicher die Tat begangen zu haben, kann sich aber nicht erklären warum, denn schließlich war sie doch verliebt. Durch mehrere Therapiesitzungen werden die Flashbacks immer mehr zu Erinnerungen und Leila beginnt, an ihrer Schuld zu zweifeln. Zusammen mit dem spielsüchtigen Benjamin und der dementen Hanne geht sie der Wahrheit auf den Grund.
Autorin
Angélique Mundt ist eine deutsche Autorin aus Hamburg, die nach ihrem Studium der Psychologie lange selbst in einer Psychiatrie arbeitete. 2005 eröffnete sie eine eigene Praxis als Psychiotherapeutin. Neben Trauma veröffentlichte sie drei weitere Romane beim btb-Verlag: Nacht ohne Angst, Denn es wird kein Morgen geben und Stille Wasser.
Schreibstil
Der Thriller lässt sich flüssig lesen und obwohl die Autorin selbst vom Fach ist, verwendet sie eine einfach Sprache ohne viele Fachbegriffe, was den Lesefluss erheblich vereinfacht. Der Unterschied zwischen Realität und Flashback wird schon im Schreibstil sehr gut erkennbar: Während die Realität in klassischen zusammenhängenden Sätzen geschrieben ist, setzen sich die Erinnerungsfetzen aus einzelnen Sätzen zusammen, sodass sie auch den Leserinnen nur wie einzelne Blitze vor dem inneren Auge aufleuchten. Dieses Stilmittel hat mir sehr gut gefallen.
Handlung*
Während ich den Schreibstil des Thrillers wirklich gut fand, konnte mich die Handlung leider gar nicht überzeugen. Sowohl Leila als auch die anderen Charaktere blieben sehr flach und leicht durchschaubar, sodass ich gar nicht wirklich am weiteren Verlauf der Story interessiert war. Trotzdem bin ich dran geblieben und habe auf ein unerwartetes Ende gehofft, was ich nur teilweise bekommen habe.
Außerdem habe ich mir wohl auch zuviel davon versprochen, dass die Autorin selbst in einer Psychiatrie gearbeitet hat, denn die ganze Atmosphäre kommt im gesamten Buch nicht rüber und auch Spannung will nicht so wirklich aufkommen. Es ist keine komplett verschenkte Zeit, da ich es sonst abgebrochen hätte, aber aus meiner Sicht auch kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss.
Abschließend möchte ich mich trotzdem beim Bloggerportal für das Rezensionsexemplar bedanken.