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Veröffentlicht am 03.08.2020

Filmreif

City of Girls
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Bis gestern abends war ich recht tränenfrei in 2020 davon gekommen und dann kam das Ende von “City of Girls“... Ich wette das war einer dieser absolut ugly crie moments, weil ich so zerstört war nach den ...

Bis gestern abends war ich recht tränenfrei in 2020 davon gekommen und dann kam das Ende von “City of Girls“... Ich wette das war einer dieser absolut ugly crie moments, weil ich so zerstört war nach den letzten 50 Seiten. Ich möchte euch nicht spoilern, aber Leute, diese Gedanken und Gefühle, die geschildert wurden gingen mir so tief unter die Haut....

Die erste Hälfte des Buches brachte nahezu keine Konflikt mit sich und alles schien absolut glatt und unkompliziert über die Bühne zu gehen für Vivian, ohne das es dabei uninteressiert wurde. Im Gegenteil ich liebte diese verträumte Art des Seins und das Ausarten in extremen, verqueren Situation. Ich verschlang jeden Moment und genoss es ein Teil der Clique in den 1940er Jahren in New York zu sein, inmitten von wunderschönen Showgirls und schillernden Theaterpersönlichkeiten, Party und schlaflosen Nächten.

Neben Vivian treffen wir noch auf Tante Peg, Olive, Celia, die britische Schauspielerin Edna Parker Watson (Star des Stücks "City of Girls"), Onkel Billy, Marjorie, Frank & Angela und ich kann euch nicht sagen, welche der Figuren ich nicht faszinieren fand. Ich habe alle mit Vivians Augen gesehen und bewundere ihre Stärken und Schwächen gleichermaßen.

Die zweite Hälfte nahm dann urplötzlich eine ernste Wendung (die ich in dieser Weise nicht habe kommen sehen. Ich war im ersten Moment auch etwas enttäuscht und dachte mir, das mir das Buch ab jetzt wahrscheinlich immer weniger gefallen wird. Alles bis dahin war so wunderbar! Warum musste die Autorin es dann ruinieren? Die Antwort erschloss sich mir nach und nach, nämlich dass das wahre Leben nicht nur aus Partys, Glitter und Abenteuer besteht, sondern mit dem Erwachsen werden auch die Konsequenzen für sein eigenes Handeln kommen und getragen werden müssen.

Ich schätze es so sehr, wie ich mich nun nach diesem Buch fühle. Ich verdaue immer noch einige der Erkenntnisse, Gedanken und Gefühle, die es in mir ausgelöst hat. Zuerst dachte ich, es handelt sich einfach nur um eine lustige typische „Mädchen vom Lande zieht nach New-York“ Geschichte. Ich brauchte das ganze Buch, um in die tieferen Lagen einzusteigen und zu verstehen, welche Botschaften dieses Buch zwischen den Zeilen transportiert.

FAZIT: No words needed here. Für mich deshalb ganz klar eines der Top Bücher in 2020.

PS: Dieses Buch würde ich mir gerade sogar sehr als Film wünschen.

* Ich habe das Buch auf Vorablesen gewonnen.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Unvergessliche Geschichte

Die Tanzenden
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Paris, 19. Jahrhundert: Das Hôpital de la Eugénie ist Krankenhaus, Heimat und Gefängnis zugleich. Hier findet man all jene Frauen, die als nervenkrank, hysterisch, geistesgestört oder epileptisch gelten, ...

Paris, 19. Jahrhundert: Das Hôpital de la Eugénie ist Krankenhaus, Heimat und Gefängnis zugleich. Hier findet man all jene Frauen, die als nervenkrank, hysterisch, geistesgestört oder epileptisch gelten, oder aber Frauen, die für die Gesellschaft als „gefährlich“ eingestuft wurden.

Auch unsere Protagonistin, die junge Eugénie, findet sich in der Salpêtrière wieder, nachdem sie ihre geliebte Großmutter verraten und der strenge Vater sie in die Klinik verfrachtet hat. Eugénie kann seit sie klein ist Geister sehen und mit ihnen kommunizieren. Doch ist sie wirklich krank oder doch einfach nur begabt? Die Aufseherin Geneviève muss sich notgedrungen dieser Frage stellen, als Eugénie sich ihr anvertraut und gerät dabei in eine Verkettung unwirklicher Geschehnisse. Dabei stecken die Frauen der Eugénie gerade Mitte in den Vorbereitungen des jährlichen Bal des Folles, bei dem die Verrückten ihren großen Auftritt haben und die ganze Stadt sich schon in Vorfreude befindet.

Victoria Mas hat mit „Die Tanzenden“ etwas geschaffen, das ich so nicht erwartet hatte. Es ist eine berührende Geschichte im historischen Setting von Paris, dass eine unglaublich Interessante Problematik der damaligen Zeit beleuchtet. Noch dazu sind alle Charaktere im Buch so herrlich eigen und auf ihre ganze eigene Weise theatralisch. Ich wusste manchmal nicht, ob ich lachen oder weinen sollte, wenn die Geschichten und Gedanken einiger Frauen näher beleuchtet wurden. Einerseits möchte man die naive Freude belacheln, andererseits wächst eine innerliche Wut heran über die Gräueltaten, die sie durchleben mussten.

Fazit: Berührende Geschichte, die ich so schnell nicht mehr vergessen werde.

* Ich habe das Buch auf Vorablesen gewonnen.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

eine fabelhafte Fantasy-Geschichte voller Magie, Gefahr und dunklen Wesen

Mitternachtsstunde 1: LEX Mitternachtsstunde
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„Mitternachtsstunde – Emily und die geheime Nachtpost“ ist eine fabelhafte Fantasy-Geschichte voller Magie, Gefahr und dunklen Wesen - eine tapfere Heldin und ihr treuer Begleiter, ein verschlafener Igel, ...

„Mitternachtsstunde – Emily und die geheime Nachtpost“ ist eine fabelhafte Fantasy-Geschichte voller Magie, Gefahr und dunklen Wesen - eine tapfere Heldin und ihr treuer Begleiter, ein verschlafener Igel, auf der Suche nach ihren Eltern und dem Geheimnis der magischen Balance im viktorianischen, magischen London.

Die Geschichte beginnt mit unserer Protagonistin Emily, einem sehr ambitionierten und klugen Mädchen und einem eher unangenehmen Streit mit ihrer Mutter. Ihr Vater hat ihr lebenslange Hausarrest gegeben und sie ohne etwas zu Essen ins Bett geschickt. Da hört Emil plötzlich die Briefklappe und sieht einen eigenartigen Mann mit einem seltsamen Schirm die Straße lang laufen. Sie belauscht ihre Eltern und erfährt, dass ich Mutter schnell aufbrechen muss um ihrem Bruder Pat zu Hilfe zu eilen. Als ihre Mutter einen zweiten Brief schickt, macht sich ihr Vater auf die Suche und lässt Emily allein zuhause. Auch ihr Vater kommt nicht wieder und als ein seltsamer Mann an die Haustür klopft und mit ihr sprechen will, versteckt sich Emily in der Garderobe. Schnell merkt sie, dass auch ihr Vater nicht wiederkommen wird und so macht sie sich auf den Weg ihre Eltern zu finden. Ihr einziger Anhaltspunkt ist der Arbeitsplatz ihres Vaters – die Nachtpost.

Das Buch nimmt ab hier sehr schnell an Fahrt auf und wird sehr dynamisch erzählt. Wir haben mit Emily und Hoggins ein wirklich tolles, verrücktes Duo (zeitweise Trio) auf der Suche nach Antworten zu so vielen unglaublichen Fragen. Dabei begegnet Emily so einigen mysteriösen Charakteren, Wesen und Monstern die ihr helfen den wahren Grund des Verschwindens ihrer Eltern zu lüften. Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Die Geschichte ist durchweg spannend und besonders Emily ist einfach mit so viel Sarkasmus und Humor an ihre Situation herangegangen, das ich ab und an Tränen gelacht habe, wenn sie mal wieder ihre Familienklappe zu Schau gestellt hat. Ich mochte die gesamte Handlung und die gruselige viktorianische Kulisse des alten Londons sehr.

FAZIT: Alles in allem war das Buch eine super unterhaltsame Reise durch eine magische Welt, ein in der Zeit gefrorenes London, wie ich es liebe. Ich bin unglaublich gespannt wie die Trilogie weiter geht und welche Abenteuer noch auf Emily und Hoggins warten.

* Ich habe das Buch auf Vorablesen gewonnen.

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Veröffentlicht am 15.03.2020

absolut grandiose und würdige Fortsetzung

VANITAS - Grau wie Asche
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"VANITAS - Grau wie Asche" ist eine absolut grandiose und würdige Fortsetzung. Ich bin für gewöhnlich kein Thriller-Leser und mache um dieses Genre normalerweise einen weiten Bogen. Den ersten Band hatte ...

"VANITAS - Grau wie Asche" ist eine absolut grandiose und würdige Fortsetzung. Ich bin für gewöhnlich kein Thriller-Leser und mache um dieses Genre normalerweise einen weiten Bogen. Den ersten Band hatte ich mehr aus Langeweile als aus wirklichem Interesse letzten Sommer als Hörbuch angefangen und nach nur wenigen Minuten war es damals um mich geschehn, denn bereits der erste Band zog mich absolut in seinen Bann. Ich verschlang ihn in nur einer einzigen Nacht und es wurde dementsprechend auch zu einem meiner Jahreshighlights in 2019. Wer hätte gedacht, dass sie das ganze noch so steigern könnte, denn tatsächlich gefällt mit der zweite Teil sogar noch ein bisschen besser.

Von der Optik her passen beide Bücher perfekt zusammen. Besonders gut gefallen mir beim zweiten Band die tiefen Lila Farbtöne und auch die Haptik des Covers ist hier wieder ein kleiner, aber feiner Pluspunkt.

Ich mochte "Carolin" bereits im ersten Buch sehr und der zweite Band brachte sie mir noch um einiges näher. Ich verstand sie immer besser und dementsprechend wuchs meine Sympathie ihr gegenüber mit jedem Kapitel. Ich konnte alle ihre Handlungen und Entscheidungen grundsätzlich jedes einzige Mal nachvollziehen. Das ist ein Faktor, der mich bei so einigen Büchern stört - Charaktere, die wechselnde Motivatoren haben. Bei "Carolin" ist das asbolut nicht der Fall. Man kann ihre Paranoia und Unruhe förmlich spühren und saugt dieses damit verbundene langsam herankriechende ungute Gefühl Satz für Satz in sich auf bis die Luft nur so voller Spannung knistert und man nur noch auf den großen Schlag wartet mit dem alles zu Ende geht. Stück für Stück werden mehr Einzelheiten aus "Carolins" Vergangenheit offen gelegt, fast schön Häpchenweise wird man damit gefüttert, was die Spannung konstant aufrecht erhält.

Ursula Poznanski hat einen sehr angenehmen, fließenden, ja fast schon sanften und beruhigenden Schreibstil. Das steht natürlich im direkten Kontrast mit der eher unruhgen Protagonistin, doch irgendwie passt diese Kombination für mich. Man kann das Buch wunderbar in einem Rutsch durchlesen, was gut ist, da die Handlung einen wirklich ab der aller erste Seite am Ball hält und sich die Spannung von Seite zu Seite immer mehr aufbaut.

Nach VANITAS 1&2 wird der nächste Thriller von Ursula Poznanski sicherlich sehr bald bei mir einziehen. Sie konnte mich letzendlich doch asbolut vom Erwachsenenthriller-Genre überzeugen. Alles was ich jetzt nich sagen kann ist: ich hoffe SO (!) sehr, dass wir einen dritten Band bekommen, denn die Geschichte ist noch lange nicht vorbei.

*Ich habe das Buch als Rezensionsexrmplar zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen herzlichen Dank an das Team vom Droemer Knaur Verlag.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Magische Quest

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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Ein schwungvolles und sensationelles Debüt. Jeder, der das Genre kennt, wird die Basisnoten von Shadowscent erkennen - eine Reise zum Sammeln von Zutaten, das Entschlüsseln von alten, kryptischen Rätseln ...

Ein schwungvolles und sensationelles Debüt. Jeder, der das Genre kennt, wird die Basisnoten von Shadowscent erkennen - eine Reise zum Sammeln von Zutaten, das Entschlüsseln von alten, kryptischen Rätseln - aber es ist trotzdem mit keinem anderen Buch wirklich zu vergleichen, das ich vorher gelesen habe. P.M. Freestone hat mit Aramtesh, ein Imperium, eine großartige fiktive Welt erschaffen, in dem der Geruch die Königin der fünf Sinne ist und zudem in jeden Aspekt des Lebens eingeflochten ist, von der Religion über die Sprache bis hin zum Handel.

Um es in der Sprache der Gerüche auszudrücken: Wie der Weihrauch so brennt auch die Handlung langsam ab, und das ist auch gut so, denn man will nicht, das es zu schnell vorbei geht. Es ist durchweg eine Geschichte, die man von vorn bis hinten genießen möchte. Jede Seite enthüllt sowohl bekannte Düfte aus unserer Welt - Orange, Thymian, Zedernöl, Bergamotte - als auch neue, die man sich durch den tollen Schreibstil und die Beschreibung absolut vorstellen kann, wie z.B. die begehrten Essenzen der Dakhia-Blume und der Wüstenrose.

Das Buch ist besonders empfehlenswert für Fans von The Belles, Die Duftapotheke oder Strange the Dreamer - aber wer große Questfantasien und einzigartiges Worldbuilding liebt, sollte das Buch defenitiv zur Hand nehmen und lesen.

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