Cover-Bild Denn das Leben ist eine Reise
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 30.04.2020
  • ISBN: 9783732586486
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Hanna Miller

Denn das Leben ist eine Reise

Roman

Einfach alles hinter sich lassen und anderswo frei sein, geht das?

Nie hätte Aimée Thaler gedacht, dass sie jemals wieder in ihren alten VW-Bus steigen würde. Sie hatte geglaubt, ihr altes Leben zusammen mit dem Bulli in der Garage eingemottet zu haben. Doch sie hält es nicht mehr aus mit Per, der ihren gemeinsamen Sohn Len ablehnt. Und so tut sie es doch, fährt eines Tages mit Len einfach los - wie früher, als sie mit ihrer Mutter im Wohnmobil lebte.
Im windgepeitschten St. Ives an der Küste Südenglands will Aimée neu anfangen. Doch ihr altes Leben holt sie ein: Auf dem kleinen Zeltplatz über dem Meer steht plötzlich Daniel, ihre Jugendliebe, vor ihr. Aimée muss sich der Vergangenheit stellen - damit sie endlich bei sich selbst ankommen kann.

"Berührender, engagierter Roman über eine Frau unterwegs zu sich selbst." Inken Bartels, Für Sie

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2022

schön leicht

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Zuerst einmal, es ist keine richtige Liebesgeschichte. Wen man, mit dem Gedanken, das Buch beginnt zu lesen. Ist es schon etwas ganz anderes? Eher eine Geschichte über das Leben selbst. Man begleitet Aimeé ...

Zuerst einmal, es ist keine richtige Liebesgeschichte. Wen man, mit dem Gedanken, das Buch beginnt zu lesen. Ist es schon etwas ganz anderes? Eher eine Geschichte über das Leben selbst. Man begleitet Aimeé auf ihren Weg sich selbst zu finden und im Leben zurechtzukommen. Jedoch muss sie sich erst ihrer Vergangenheit stellen. Immer dabei ist Len, der einige humorvolle Szenen reinbringt, aber auch etwas mehr Mystery. Ihr Sohn, ist für sein Alter etwas ganz Besonderes. Auch andere Charaktere unterstützen, die Geschichte rund um das Leben. Ja, es gibt Rückblicke auf ihr vergangenes Leben und erst weiß man nicht, was man davon halten soll. Dennoch merkt man schnell, dass hier auch eine Geschichte erzählt wird und man am Ende erfährt welche. Es könnte sein, dass man zum Ende hin ein oder zwei Taschentücher braucht.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Glückreise nach Cornwall

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„Denn das Leben ist eine Reise“ von Hanna Miller, aus dem Lübbe Verlag ist ein bezaubernder Sommerroman zum Träumen und Entspannen. Perfekt, um literarisch zu reisen.

Klappentext:

Nie hätte Aimée Thaler ...


„Denn das Leben ist eine Reise“ von Hanna Miller, aus dem Lübbe Verlag ist ein bezaubernder Sommerroman zum Träumen und Entspannen. Perfekt, um literarisch zu reisen.

Klappentext:

Nie hätte Aimée Thaler gedacht, dass sie jemals wieder in ihren VW-Bus steigen würde. Sie hatte geglaubt, ihr altes Leben zusammen mit dem Bulli in der Garage eingemottet zu haben. Doch sie hält es nicht mehr aus mit Per, der ihren gemeinsamen Sohn Len ablehnt. Und so tut sie es doch, fährt eines Tages mit Len einfach los - wie früher, als sie mit ihrer Mutter im Wohnmobil lebte. Im windgepeitschten St. Ives an der Küste Südenglands will Aimée neu anfangen. Doch ihr altes Leben holt sie ein: Auf dem kleinen Zeltplatz über dem Meer steht plötzlich Daniel, ihre Jugendliebe, vor ihr. Aimée muss sich der Vergangenheit stellen - damit sie endlich bei sich selbst ankommen kann.


Meinung:
Es erwartet euch eine starke, sympathische Frau, deren Lebensgeschichte tief berührt. Sie macht sich mit ihrem Sohn, in ihren alten VW Bus, auf die Reise in ein neues Leben. Es ist eine Reise in Vergangenheit und zu sich selbst. Außerdem werden komplizierte Familienkonstellationen behandelt. Besonders das Verhältnis von Aimée zu ihrer Mutter steht hier in dem Vordergrund, deren Beziehung von Kindheit an gestört ist.

Die Charaktere sind sehr komplex, sympathisch und realistisch konzipiert wurden. Aimée ist eine wahnsinnig starke Frau, die wie eine Löwin für ihren Sohn kämpft. Dabei wird sie nicht wie eine perfekte Mutter dargestellt, sondern sie hat auch ihre Zweifel und Fehler. Außerdem legt sich eine enorme Entwicklung hin, die sehr schön zu beobachten sind. Neben dem Unterhaltungsfaktor werden auch immer wieder ernste Themen behandelt, die dem Roman die nötige Tiefe verleihen. Wunderbar!
Der Roman zeigt auf wunderbare Weise, dass man sich niemals von den Schwierigkeiten des Lebens aufhalten lassen soll, sondern weiter kämpfen soll.


"Wohin fahren wir?“ Lens Stimme klang nicht müde, sondern klar.
Noch immer hielt sie die Tasche fest. Neben ihr auf dem Beifahrersitz stand ihr alter Koffer, mit dem sie vor acht Jahren hergekommen war. [...]
„Dahin, wo wir glücklich sind.“ Aimée drehte den Zündschlüssel, der Motor bullerte. Sie rammte den Schaltknüppel in den Rückwärtsgang und gab Gas." (


Es ist auch sehr interessant, dass es im Roman verschiedene Erzählebenen mit Rückblenden gibt, das steigert die Spannung. Wir lernen Aimée als Kind, Jugendliche und erwachsene Frau kennen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und nimmt einen gefangen, man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Wie gerne wäre ich jetzt in Cornwall! Ich sehe förmlich die Trödlerkommune, das Meer und die Landschaft Cornwalls vor mir und schmecke Leckereien wie Cornish Pasty und Scones. So bildhaft wird alles beschrieben. Man merkt, wie gut sich die Autorin dort auskennt, wie genau sie recherchiert hat und wie sehr sie das Land liebt. Frau Miller war nicht nur selbst mit einem VW-Bus und ihrem Sohn in Cornwall unterwegs, sondern hat für ihr Buch auch einem Restaurator in Hamburg und einer Textilkünstlerin in Cornwall über die Schulter geschaut. Das nenne ich Einsatz!

Auch die kleine Liebesgeschichte mit Daniel, ihrem ehemals besten Freund und ihrer Jugendliebe, ist herzallerliebst. Aber ich finde es sehr gut, dass diese nicht im Vordergrund steht, sondern ihre Selbstfindung und das Leben mit ihrem Sohn.

Eine berührende Geschichte über Familie, die Kraft der Sehnsucht und die große Liebe. Ein Sommerroman, der uns den Roadtrip liefert, den wir in diesen verrückten Zeiten nicht unternehmen können. Was für eine schöne Alternative. Unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Zuhause ist wo man sich wohlfühlt

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Das Cover finde ich einfach bezaubernd und wunderschön. Die Farben und Farbverläufe sind großartig und passen perfekt zu der geschwungenen Schriftart. Der Titel ist hervorgehoben und wenn man über den ...

Das Cover finde ich einfach bezaubernd und wunderschön. Die Farben und Farbverläufe sind großartig und passen perfekt zu der geschwungenen Schriftart. Der Titel ist hervorgehoben und wenn man über den Einband streicht kann man ihn spüren. Solche Details gefallen mir ganz besonders gut. Die Abbildungen und Zitate auf den Innenseiten der Buchdeckel sind ebenfalls ein Hingucker. Dieses Buch würde ich in einer Buchhandlung definitiv in die Hand nehmen.
Der Schreibstil war für mich äußerst angenehm und flüssig zu lesen. Er wirkt sehr lebendig und man kann sich super in die Geschichte hineinversetzen. Die Autorin schaffte es mich von der ersten bis zur letzten Seite ans Buch zu fesseln, ich konnte es fast nicht aus der Hand legen und habe es gleich an einem Tag gelesen.
Aimée ist eine super sympathische Protagonistin. Sie flüchtete Hals über Kopf mit ihrem Sohn Len von dessen Vater Per. Mit dem Bulli begeben sie sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause. In St. Ives werden sie fündig. Mit der Zeit fühlen sie sich wohler und lernen neue Leute kennen, die bald zu Freunden werden.
Auch Daniel trifft sie dort wieder. Er lebte damals in derselben Kommune wie Aimée, sie waren vor vielen Jahren sogar ein Paar. Daniel wirkt sehr nett, in der Gegenwart könnte er etwas präsenter sein.
Die Abschnitte aus der Vergangenheit fand ich wahnsinnig interessant zu lesen. Man erfährt stückweise von Aimées Leben, so bleibt die Spannung über das Buch hinweg sehr hoch. Zum Schluss ergibt sich ein schönes, rundes Gesamtbild.
Generell beschreibt das Buch viele verschiedene (intensive, familiäre) Beziehungen. Alle Charaktere sind für mich äußerst gut beschrieben, sie wirken sehr authentisch und machen das Buch zu etwas Besonderem. Vor allem die Beziehung zwischen Aimée und ihrer Mutter Marilou ist sehr schwierig, aber sie wurde durchaus nachvollziehbar dargestellt.
Das Ende hat mich zu Tränen gerührt und ich freue mich sehr über das Happy End. Ich vergebe für das Buch 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Wunderbarer Roman

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Für mich eine ganz bezaubernde Lektüre, die viel Spaß am Sommer bereitet und ganz entzückender Charaktere beinhaltet und moralische Denkanstöße

Für mich eine ganz bezaubernde Lektüre, die viel Spaß am Sommer bereitet und ganz entzückender Charaktere beinhaltet und moralische Denkanstöße

Veröffentlicht am 08.06.2020

Eine bewegende Geschichte

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Eigentlich wollte Aimée nur ein normales Leben haben - in einem normalen Haus. Doch irgendwie fühlt sich mittlerweile alles falsch an. Das schlimmste ist, das ihr Sohn von seinem Papa abgelehnt wird. Als ...

Eigentlich wollte Aimée nur ein normales Leben haben - in einem normalen Haus. Doch irgendwie fühlt sich mittlerweile alles falsch an. Das schlimmste ist, das ihr Sohn von seinem Papa abgelehnt wird. Als ihr Sohn Len dann eines Tages in der alten Garage ihren alten Bulli entdeckt, ihre ehemalige Ersatzmama stirbt und noch ein paar andere Dinge geschehen, hält Aimée es in ihrem Leben nicht mehr aus. Sie fährt mit Len in ihrem alten Bulli nach St. Ives. Eigentlich erstmal nur zur Beerdigung. Aber dann bleibt so dort hängen, denn dort ist auch ihr alter Freund, ihre alte Liebe - und hier fühlt sie sich irgendwie geborgen.

Wir begleiten Aimée anhand von Rückblicken durch ihr Leben. Sie ist aufgewachsen bei ihrer Mutter, einer eigentlich liebevollen, aber unruhigen Seele, einer Alkoholikerin. Früh muss Aimée dadurch erwachsen werden. Ihr Halt sind die anderen Menschen in der Kommune, in der ihre Mutter wegen ihr sesshaft wird. Ihr größter Halt ist Daniel, doch für seine Lehre verlässt er sie. Und sie möchte einfach ein Leben weg von all dem - doch glücklich ist sie nicht.

Mich hat das Buch völlig in seinen Bann gezogen und so einige Male sind mir die Tränen geflossen. Viele Szenen waren einfach herzzerreißend. Für Kinder ist es nie einfach, wenn ein Elternteil Alkoholprobleme hat - dies wird hier sehr realistisch dargestellt - und wie sich diese Probleme ins Erwachsenenalter ziehen. Doch auch Aimées Mutter kann man nicht hassen. Sie ist eigentlich im Herzen eine liebenswerte Person - mit ihren eigenen Gespenstern.

Ich kann dieses Buch eindeutig empfehlen. Eine schöne Geschichte - berührend und melancholisch, aber durch die Landschaftsbeschreibungen auch etwas für die Sinne.

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