Klappentext
„Die Vorgeschichte zur Maze Runner-Trilogie – düster, packend, nervenaufreibend!
13 Jahre bevor Thomas ins Labyrinth kam:
Unerträgliche Hitze, radioaktive Strahlen und riesige Flutwellen – das Land liegt brach. Jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben. Mark und seine Freunde irren durch verlassene Städte auf der Suche nach einem Ort, an dem sie bleiben können. Als sich ein Hubschrauber nähert, glauben sie an Rettung. Doch sie werden beschossen, mit infizierten Pfeilen, die einen Virus verbreiten. Wer tut den Menschen so etwas an? Mark und seiner Truppe bleibt nicht viel Zeit das herauszufinden, denn der Virus mutiert und wird zur tödlichen Gefahr …“
Gestaltung
Die neue Gestaltung dieser Reihe sagt mir viel mehr zu als die erste. Das grünliche Bild, dass man durch die Buchstaben des Titels „Kill Order“ erkennen kann, spiegelt super die Stimmung wieder. Wegrennende Menschen, Hubschrauber mit Suchscheinwerfern, eine vertrocknete Landschaft: Die Menschen kämpfen um ihr Überleben! Dass der Rest des Covers dabei schwarz gehalten ist gefällt mir auch sehr gut, da es den Blick so noch viel mehr auf das Bild und den Titel lenkt.
Meine Meinung
Die Maze Runner Trilogie habe ich in einem Rutsch verschlungen, nachdem ich den ersten Film gesehen hatte und so begeistert davon war, dass ich einfach wissen musste, wie es weiter geht. Seitdem bin ich ein großer Fan dieser Reihe! Ich liebe die Figuren, die Idee finde ich spannend und es gibt so viele rasante Actionszenen, dass ich vor Freude kaum an mich halten kann.
Umso erfreuter war ich natürlich, dass auch „Kill Order“, das Prequel zur Trilogie, ebenfalls auf Deutsch erschienen ist. Ich habe mich auf diesen Band gestürzt und ihn geradezu inhaliert! Es hat Spaß gemacht, endlich wieder in die Welt von den Auserwählten einzutauchen und so viele Informationen zur Trilogie zu erhalten. Allerdings ist es hier wichtig zu sagen, dass ich es dringend empfehle, die Trilogie vor dem Prequel zu lesen, da auf Figuren bezogen wird, die in der Trilogie vorkommen und da vieles sonst gespoilert wird. Auch sollte jemand, der die Trilogie nicht kennt, ab dieser Stelle nur das Fazit lesen, damit ihm nichts verraten wird (auch wenn ich keine großen Ereignisse verrate, aber dennoch: Lesen auf eigene Gefahr).
Nachdem ich Band 3 „Die Auserwählten in der Todeszone“ beendet hatte, waren für mich noch ein paar Dinge unklar. Wie kann es sein, dass die Menschheit die Seuche selber in die Welt setzt, um die Bevölkerungsanzahl zu reduzieren, wenn dies doch eigentlich schon durch Sonneneruptionen geschehen ist? Dies war beispielsweise eine Frage, die ich mir stellte. In „Kill Order“ habe ich aber neben Antworten noch so vieles mehr bekommen! Wie überrascht war ich doch, als mir Teresa und Thomas wiederbegegnet sind, denn ich hatte eigentlich nur mit den für mich neuen Charakteren Mark und Trina gerechnet.
Ich hatte ein kleines nostalgisches Gefühl, als ich das Prequel gelesen habe, da bei mir das Durchleben der Vorgeschichte und aller Ereignisse, die sich abgespielt haben bevor unsere liebgewonnenen Helden und Freunde in das Labyrinth geschickt werden, dieselben Gefühle hervorgerufen hat, wie schon die Maze Runner Trilogie selber. Ich war aufgeregt beim Lesen, war gehetzt und habe mit den Figuren mitgefiebert wie schon lange nicht mehr.
„Kill Order“ steht den drei „Die Auserwählten“-Bänden in nichts nach! Ich konnte auch dieses Buch nicht aus der Hand legen, da eine actionreiche, atemberaubende (Kampf)Szene die nächste jagte. Meinte ich gerade, ein wenig Luft schnappen zu können, so stellte sich schnell heraus, dass ich (und natürlich auch die Figuren) keine Pause bekommen würde! Mark und Trina, die beiden Protagonisten, die hier neu eingeführt werden, waren mir dabei von Anfang an sympathisch und ich habe eine gewisse Nähe zu ihnen gespürt (auch wenn sie nicht ganz so tief in mein Herzen eingedrungen sind wie Thomas, Newt oder Minho).
James Dashners Schreibstil ist genauso wie wir ihn kennen und lieben. Einziger kleiner Wermutstropfen ist, dass ich mir gewünscht hätte, dass die Verbindung zwischen Prolog (in dem der Leser auf Teresa und Thomas trifft) sowie die Trilogie mehr mit der Handlung und den Ereignissen des Prequels verbunden wird. Ich habe zwar Querverbindungen entdecken können, aber ein klar geschwungener Bogen zur Trilogie fehlte mir ein wenig. Beispielsweise hätte man die Figuren aus „Kil Order“ in der Trilogie wieder aufgreifen können, um alles ein wenig mehr ineinander zu verzahnen.
Fazit
Wer schon die Maze Runner Trilogie gerne mochte, der wird auch an „Kill Order“ Gefallen finden. Genauso actionreich und rasant, voller Tempo und vieler Kampfszenen gestaltet sich dieses Prequel, welches berichtet, wie die Maze Runner Welt zu der den Lesern der Trilogie bekannten Welt wurde. Trotz neuer Figuren finden sich kleine Verweise zur Trilogie, was das Fanherz höher schlagen lässt. Ich hätte mir nur ein wenig mehr Verknüpfung zwischen den Geschehnissen der Trilogie und dem des Prequels gewünscht.
4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
0. Die Auserwählten - Kill Order (Prequel)
1. Die Auserwählten im Labyrinth
2. Die Auserwählten in der Brandwüste
3. Die Auserwählten in der Todesszone