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Veröffentlicht am 21.08.2020

Vier Kurzgeschichte mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung

Blutige Nachrichten
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Der Roman „Blutige Nachrichten“ von Stephen King beinhaltet vier Kurzgeschichten mit unterschiedlichen Themen sowie einem kleinen Hauch von Mystik und Surrealität.
In Mr. Harrigans Telefon geht es um ...

Der Roman „Blutige Nachrichten“ von Stephen King beinhaltet vier Kurzgeschichten mit unterschiedlichen Themen sowie einem kleinen Hauch von Mystik und Surrealität.
In Mr. Harrigans Telefon geht es um eine Freundschaft zwischen Craig und Mr. Harrigan, die länger als der Tod bewährt. Diese war sehr interessant zu lesen, da man mit einem offenen Ende hinterlassen wird und sich fragt, was der Realität entsprach und was nicht. Insbesondere das Feeling der 80er Jahre, in Verbindung mit der Entdeckung des Internets, wurde hier durch King hervorragend dargestellt.
In „Chunks Leben“ liegt eine Kurzgeschichte vor, die nicht chronologisch, sondern rückwärts aufgebaut ist. Diese fand ich im Vergleich zu den anderen Geschichten recht rätselhaft und unschlüssig.
In der dritten Kurzgeschichte „Blutige Nachrichten“ knüpft Stephen King an seinen Roman „Der Outsider“ an. Deswegen wäre es hier empfehlenswert den Roman vorab zu lesen. Deswegen fand ich auch, dass Stephen King gut an die Handlung des Outsiders anknüpft und dieser in der Handlung wiederauftaucht. Dadurch hatte ich denselben Lesespaß wie beim Outsider. Das Ende dieser Kurzgeschichte ist positiv hervorzuheben., da auch der Horrorfaktor am stärksten hervorkommt.
In der letzten Kurzgeschichte begegnen wir einem Lehrer, der unter einer Schreibblockade leidet und sich entscheidet in eine abseitsgelegene Hütte fährt, um seinen Roman zu schreiben. Hier fand ich gelungen, dass die Spannung und der Gruselfaktor nach und nach aufgebaut werden.
Im Ganzen präsentiert uns Stephen King ein gutes Buch mit vier Kurzgeschichten, die auf das Detail ausgearbeitet worden sind. Jeder Geschichte unterscheidet sich von der anderen hinsichtlich der Moral, dem Gruselfaktor und der Botschaft.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Kranker Psychopath

White Sleep - Unschuldig in den Tod
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In einem Londoner Park wird ein Junge brutal ermordet, aufgefunden. Der Mörder hat sich viel Mühe gegeben, das Opfer künstlerisch darzustellen, da der Junge auf einem weißen Kissen liegt und in einer Hand ...

In einem Londoner Park wird ein Junge brutal ermordet, aufgefunden. Der Mörder hat sich viel Mühe gegeben, das Opfer künstlerisch darzustellen, da der Junge auf einem weißen Kissen liegt und in einer Hand einen weißen Engel festhält. Inspector Bishop nimmt für die Unterstützung bei den Ermittlungen die Profilerin Holly Wakefield zu sich. Nach ihrem letzten Fall stellen die beiden Hauptcharaktere ein gutes Ermittlerteam dar. Bevor ihre Ermittlungen so richtig starten können, taucht eine zweite Leiche auf. Gleiches Mordmuster. Kann es den beiden Ermittler gelingen, weitere Opfer zu verhindern? Die Jagd nach einem Monstrum beginnt…

Das Buch beginnt sehr langsam und man kann sich, auch ohne Kenntnis aus dem ersten Band, sehr gut mit den Charakteren zurechtfinden. Die beiden Opfer tauchen auf und es wird spannend, da die Ermittler sehr lang im Dunkel tappen. So hatte ich als Leser genügend Spielraum, um selbst mit zu Ermitteln und zu Rätseln, um herauszufinden, wer der Mörder ist. Ich fand den Verlauf und die Entwicklung der Handlung und der Spannung gut. Dadurch hatte ich sehr viel Spaß dieses Buch zu lesen. Die beiden Ermittler stellen ein gutes Team dar. Beide behalten sich gegenseitig im Blick und ergänzen sich gut in ihren Ermittlungen. Dennoch fiel es mir schwer, trotz vielen tiefgründigen Information, eine gewisse Bindung zu Holly und Bishop aufzubauen. Abseits der Ermittlungen, darf der Leser sich in die psychokranke Welt des Serienmörders stürzen und seine Gedanken zu den laufenden Ermittlungen verfolgen. Folglich entstand eine gelungene Mischung aus Katz und Maus – Spiel.

Im Ganzen liegt im Thriller „White Sleep“ ein besonderer Fall mit einem kranken Psychopathen im Vordergrund. Das Buch konnte mich gut unterhalten und zum Rätseln anregen. Auch wenn ich keine nähere Bindung zu Holly und Bishop aufbauen konnte, fand ich ihre Ermittlungen interessant und nachvollziehbar. Spannung war auf jeden Fall da!

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Langatmiger Anfang. Großartiger Mittelteil und Schluss.

TAKEOVER. Und sie dankte den Göttern ...
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Peter de Boer ist CEO eines Unternehmens, dass darauf spezialisiert ist, andere Firmen in den Ruin zu treiben. Zufällig stellt der erfahrene Chef eine Halbindonesierin namens Nicky Landsaat als Marketing-Trainee ...

Peter de Boer ist CEO eines Unternehmens, dass darauf spezialisiert ist, andere Firmen in den Ruin zu treiben. Zufällig stellt der erfahrene Chef eine Halbindonesierin namens Nicky Landsaat als Marketing-Trainee in seiner Firma ein. Schnell entwickelt sich zwischen den beiden Charakteren ein mächtiges Vertrauen. Während dessen wird Peter vom irakischen Geheimdienst beauftragt, einen großen Ölkonzern zu zerstören. Peter entscheidet sich dagegen. Ein fataler Fehler? Beide Charaktere geraten in eine furchtbare Verschwörung, geprägt durch Geld, Politik, Terrorismus und Kriminalität.

Bisher habe ich kein Werk von Adler-Olsen gelesen und war sehr gespannt, was mich hier erwarten wird. Schnell merkt man, dass der Autor sich gut Zeit lässt, beide Hauptcharaktere in die Geschichte einzuführen. Man erfährt viel über das Leben von Peter und Nicky. Auch Randinformation wie z.B. die Familie werden zur Thematik. Meines Erachtens war dies hier „too much“. Deswegen haben mich auch die ersten 180 Seiten hinsichtlich der Thematik gelangweilt. Doch irgendwann ab Seite 220 kam ein großer Durchbruch. Es kam nach und nach eine gute Spannung auf und verschiedene Aufdeckungen wie Intrigen, geheime Ereignisse aus der Vergangenheit (…) wurden offenbart und so konnte mich ab diesem Zeitpunkt die Geschichte beeindrucken. So sorgten auch zahlreiche Wendungen und erschütternde Ereignisse im Handlungsstrang für Abwechslung und eine rasante Geschichte bis zum Schluss. Neben der Haupthandlung nimmt die Romantik eine wichtige Rolle im Buch ein, sodass das Buch im Gesamten gut abgerundet worden ist. Schön fand ich, dass trotz der unterschiedlichen Lebens- und Denkweisen der Hauptcharaktere, eine gewisse Harmonie zwischen beiden vorliegt.

Ich kann nur sagen, dass mich im Thriller „Takeover“ von Adler-Olsen der Anfang sehr gestört hat. Es war sehr langatmig und langweilig. Dennoch konnte mich das Buch mit einer hervorragenden Story ab dem zweiten Drittel begeistern. Insgesamt ist es ein guter politischer Verschwörungsthriller.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Familie oder Freiheit?

River of Violence
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Möchte man ein Drogen- und Waffenimperium übernehmen? Die Protagonistin Harley McKenna steht nämlich vor dieser schweren Entscheidung. Ihr Vater Duke ist der gefährlichste Mann in der Gegend. Zurzeit arbeitet ...

Möchte man ein Drogen- und Waffenimperium übernehmen? Die Protagonistin Harley McKenna steht nämlich vor dieser schweren Entscheidung. Ihr Vater Duke ist der gefährlichste Mann in der Gegend. Zurzeit arbeitet Harley für ihn, unterstützt seine Arbeiten und soll irgendwann die Nachfolgerin sein. Doch das Problem ist, dass Harley das alles einfach nicht möchte. Gleichzeitig wird die die größte Konkurrenz im Drogengeschäft, die Springfield Familie, zur Plage. Welchem Ziel soll Harley nachgehen? Familie oder doch die Freiheit?

Dieser Thriller verläuft auf zwei Handlungsebenen. Neben dem Konflikt zwischen den McKennas und Springfields springen wir zeitlich in die Vergangenheit und lernen immer mehr Harley kennen. Wir erfahren, wie sie zu dem wurde, was sie nun ist. Ihre ersten Morde, die erste Liebe und vergangene familiäre Konflikte rücken somit in den Mittelpunkt. Schnell merkt man, dass Harleys Werdegang kein Kinderspiel war. Das Überleben stand für sie täglich an der Tagesordnung. Dadurch erhält man ein gutes Gesamtbild der Protagonistin. So weist Harley einfach eine starke Frauenrolle auf. Die weiteren Charaktere sind recht distanziert und man erfährt recht wenig über sie. Dennoch wuchs mir Harleys Onkel ans Herz, da er trotz einiger Macken, eine fürsorgliche Person darstellt. Die Geschichte ist im Allgemeinen sehr brutal und blutig ist. Aber was erwartet man halt von einem imperialischen Drogenbaron?
Die Autorin Tess Sharpe überzeugt mit einer realistischen Geschichte mit authentischen Beschreibungen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sie in der Gegend aufgewachsen ist. Der Schreibstil war flüssig und ich bin durch die Seiten geflogen. Mich hat nun im Ganzen irgendwie gestört, dass durch die Rückblenden der Konflikt der beiden Familien untergangen ist. Ich empfand eher, dass die Entwicklung von Harley im Fokus stand. Nicht falsch verstehen, ich empfand die Entwicklung grandios, aber wer hier den Konflikt der beiden Familie als Hauptaspekt sieht, der kann eventuell enttäuscht werden.

Schlussendlich kann ich sagen: Für mich stellt die Autorin im Thriller „River of Violence“ eine starke Protagonistin in den Mittelpunkt. Das Buch beschreibt ihren schweren Werdegang zu der Person, die nun sie mal jetzt ist, einfach hervorragend. Nebenbei sorgen blutige Szenen und der Konflikt für eine gute Spannung.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Hast du ein Geheimnis?

Der Letzte seiner Art
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Kann man dauerhaft mit einem Geheimnis leben?
Duane Fitzgerald hat ein großes Geheimnis. Er hat nicht nur dieses Geheimnis, nein, er ist dieses Geheimnis. Nun wohnt er in einem kleinen abseits gelegenen ...

Kann man dauerhaft mit einem Geheimnis leben?
Duane Fitzgerald hat ein großes Geheimnis. Er hat nicht nur dieses Geheimnis, nein, er ist dieses Geheimnis. Nun wohnt er in einem kleinen abseits gelegenen Dorf in Irland und beschäftigt sich in Ruhe und Frieden mit philosophischen Werken. Schnell merkt er, dass ihn jemand entdeckt hat und ihm bereits auf der Spur ist. Aber was hat der Protagonist zu verbergen? Duane hat man übermenschliche Kräfte versprochen. Leider ist es den Wissenschaftlern und dem Militär die Operation nicht gelungen und somit wurde er zum Invaliden. Es ist ein Fehlversuch eines geheimen militärischen Experiments. Ein fehlgeschlagener Cyborg.

Das Buch gehört zu den ruhigen Thrillerbücher, da Blutvergießen und Brutalität fehl am Platz sind. Dem Autor gelingt es einen detailreichen biomodifizierten Protagonisten in die Handlung setzen, der trotz einer Modifizierung seines Daseins noch Emotionen und Fürsorge verspürt. Es war sehr interessant zu lesen, wie der Autor diese Figur ausführlich beschreibt, wodurch man sich ihn als Leser bildlich exzellent vorstellen kann. Ein Beispiel dazu wäre, die Anfangsszene, indem Duane merkt, dass etwas schief an seinem Körper ist. Wir begleiten ihm auf der Suche nach einer Lösung. Fragen kommen auf: Wer verfolgt ihn? Warum wurde seine Ruhe gebrochen? Dabei nehmen wir die Ich-Perspektive ein, wodurch man hautnah am Protagonisten ist. Dadurch entsteht eine gute Spannung. Jedoch verfiel mir die Spannung ab der Mitte, da mir der Verlauf der Handlung absehbar war. Somit wirkte die Geschichte ab der Mitte dann auch recht oberflächlich. Zum Schluss konnten das emotionale Ende sowie die erkennbare psychische Entwicklung von Duane überzeugen.

Auch wenn es sich hier eher um einen Sci-Fi Thriller handelt, kann dieses Buch die pure Realität irgendwann darstellen. Duane als Protagonist hat mir aufgrund seiner Metamorphose gefallen. Im Ganzen ist das Werk, ein sehr intelligent geschriebenes Buch, das zeigt, dass nicht jeder Thriller voller Action sein muss.

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