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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2020

Ein warmherziger und rührender Roman

Wie uns die Liebe fand
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Madame Nanon, von allen nur Madame Nan genannt, ist 92 Jahre alt und erzählt aus ihrem Leben. Sie ist Witwe, lebt mit ihren vier Töchtern im Elsass, nah an der deutschen Grenze. Ihr erster Mann, Gott hab ...

Madame Nanon, von allen nur Madame Nan genannt, ist 92 Jahre alt und erzählt aus ihrem Leben. Sie ist Witwe, lebt mit ihren vier Töchtern im Elsass, nah an der deutschen Grenze. Ihr erster Mann, Gott hab ihn selig, war ihre erste große Liebe. Doch irgendwann kommt die Wende, als Malou, der neue farbige Freund ihrer ältesten Tochter Marie, Monsieur Boberschram, dem Nachbarn und Besitzer eines kleinen Ladens, das Leben rettet. Daraufhin schenkt er Madame Nan und ihren Töchtern seinen Laden. Nicht ahnend warum er das getan hat, nimmt sie dieses Geschenk an. Mit der Zeit muss Madame Nan sich eingestehen, dass sie sich in ihn verliebt hat, jedoch möchte sie ihm das nicht sagen. So kommen ihre Töchter, bzw. Marie und Malou auf die Idee „Liebesbomben“ zu entwickeln, was das Leben des ganzen Dorfes auf den Kopf stellen soll.

Fazit / Meinung:
Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist ein toller Roman, der sich sehr gut lesen lässt. Er ist flüssig geschrieben, in einem durch ohne irgendwelche Kapitelnummerierungen.

Madame Nan erzählt aus ihrem Leben von vor 50 Jahren, wie sie ihre vier Töchter alleine großziehen musste, wie sie über die Runden kommen mussten bevor sie den Laden von Monsieur Boberschram geschenkt bekommen hat und wie es ihnen dann ergeht. Ein toller Einblick in eine Zeit, in der nicht alles so selbstverständlich war.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Herzergreifend und romantisch

Der Sommer der Islandtöchter
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Im Sommer 1978 zieht es Monikas Verlobter Peter vor, den Urlaub lieber zu Hause zu verbringen und zu arbeiten als mit der Familie nach Island zu reisen. Ein fataler Fehler, wie sich später herausstellt. ...

Im Sommer 1978 zieht es Monikas Verlobter Peter vor, den Urlaub lieber zu Hause zu verbringen und zu arbeiten als mit der Familie nach Island zu reisen. Ein fataler Fehler, wie sich später herausstellt. Verärgert über Peter macht Monika das Beste daraus und es kommt, dass sie sich auf den ersten Blick Hals über Kopf in Kristján verliebt. Doch ihren Eltern passt das ganze gar nicht, zumal er ja „nur“ ein Fabrikarbeiter ist und Monika nichts bieten könnte. Sie setzen alles daran um das schlimmste zu verhindern und spielen Für Monika Schicksal. Nicht ahnend, was sie damit alles anstellen und was das Ganze für Folgen hat.

Vierzig Jahre später, im Sommer 2018, verschlägt es Hannah ebenfalls nach Island. Ihre Ehe ist kaputt, sie lebt in Scheidung und ihre Karriere ist aus gesundheitlichen Gründen ebenfalls am Ende. Daher beschließt sie, sich mit ihrem Sohn Max ein Jahr Auszeit zu gönnen – auf Island.
Ihre Vermieterin Freyja stellt ihr ihr Haus zur Verfügung und macht ihr in ihrem Café ein Jobangebot, welches Hannah letztendlich auch annimmt, nachdem sich ihr Sohn Max so gut eingelebt hat und gerne in den Kindergarten geht. Dort lernt Hannah Jón kennen, er soll das Leck im Dach reparieren. Er ist anfangs etwas verschlossen, denn auch er hat ein Geheimnis, über das er nicht so gerne spricht. Doch beide kommen sich näher. Hannah jedoch stellt sich die Frage, ob sie das überhaupt will, sich verlieben, denn eigentlich ist ihr Plan, ja nur für ein Jahr in Island zu bleiben.
Als sie erfährt, dass ihr Vater in Deutschland krank ist und eine Spenderleber braucht, lässt sie sich testen, aber sie kommt als Spenderin leider nicht infrage, denn Peter ist nicht ihr „leiblicher biologischer“ Vater. Hannah fällt aus allen Wolken.
Sie kann ihre Enttäuschung vor Freyja nicht verheimlichen, die ihr was erzählt, was sie nicht wirklich hören wollte und entschließt sich nach Deutschland zu reisen um ihre Mutter nach Antworten zu fragen.
Wird ihre Mutter ihr die Wahrheit sagen? Oder muss Hannah alleine rausfinden, wer denn nun ihr leiblicher Vater ist?

Fazit / Meinung:
Die Kapitel sind abwechselnd von den Jahren 1978 und 2018 geschrieben. Die Geschichte um das Jahr 1978 handelt von Monika und die von 2018 von Hannah. Es sind zwei tolle Geschichten in einem Buch, die miteinander verknüpft sind.
Das Buch ist flüssig geschrieben, der Schreibstil gefällt mir sehr gut, es lässt sich sehr gut lesen. Man ist sofort mittendrin im Geschehen und kann sich sehr gut hineinversetzen.
Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, konnte es kaum aus der Hand legen. Deswergen gibt’s von mir auch eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Mysteriöser Mord auf der Hallig

Halligmord (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 1)
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Minke van Hoorn, ehemalige Meeresbiologin, verschlägt es als Kommissarin wieder zurück in ihre friesische Heimat. Dort bekommt sie an ihrem ersten Arbeitstag einen Anruf vom Postboten, der auf der Hallig ...

Minke van Hoorn, ehemalige Meeresbiologin, verschlägt es als Kommissarin wieder zurück in ihre friesische Heimat. Dort bekommt sie an ihrem ersten Arbeitstag einen Anruf vom Postboten, der auf der Hallig Nekpen einen freigespülten Schädel gefunden hat. Sie ruft ihren Bruder Bo, der als Gerichtsmediziner arbeitet, an und bittet ihn um Hilfe. Am Ringfinger des Skelettes finden sie einen Ring mit einer Gravur, Esther und Hinnerk, und somit ist auch die Frage nach dem beantwortet, wer denn das Skelett ist, bzw. war. Aber die beiden alteingesessenen Familien auf Nekpen wollen davon nichts gewusst haben. Eine harte Nuss, die Minke da knacken muss.

An dem besagten Abend haben Esther und Hinnerk ihre Schwester Ruth und dessen Mann Geert, sowie Alexander, einen Studienkollegen von Hinnerk zum Grünkohlessen eingeladen.

Hinnerk, der Arzt war, musste spät abends nochmal zu einem Patienten rausfahren. Auf dem Weg dorthin ist sein neues Boot explodiert und er angeblich darin verbrannt. So erzählen es alle, die an diesem Abend zusammen waren.

Als dann auch noch der Sohn des Deichgrafen verschwindet, wird die ganze Sache noch mal von einer anderen Seite her aufgerollt. Irgendetwas stimmt hier doch nicht, denkt sich Minke.

Kann sie den wahren Grund, was damals passiert ist, herausfinden….?


Fazit / Meinung:
Ein sehr toller Nordsee-Krimi, sehr spannend und flüssig geschrieben. Ich konnte mich sehr gut in das Buch und die Charaktere hineinversetzen.

Zu Beginn der Prolog, der einen kleinen Einblick darauf gibt, wie das ganze damals seinen Lauf genommen hat. Und dann die Kapitel bis zur erneuten Sturmflut und zwischen den Kapiteln immer wieder einen Rückblick ins Jahr 1987, immer von einer anderen Person erzählt, wie sie diesen Abend gesehen hat. Sehr spannend.

Die Kapitel sind zwar etwas länger, aber auch in verschiedene Abschnitte unterteilt in denen immer von anderen Charakteren die Rede ist.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Freundschaft wider Willen

Das kann uns keiner nehmen
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Hans hat noch eine Rechnung mit dem Kilimandscharo offen. Vor 25 Jahren war er mit seiner Freundin Mara in Afrika um eben diesen zu besteigen, doch dazu sollte es nicht kommen. Jetzt, Jahre später will ...

Hans hat noch eine Rechnung mit dem Kilimandscharo offen. Vor 25 Jahren war er mit seiner Freundin Mara in Afrika um eben diesen zu besteigen, doch dazu sollte es nicht kommen. Jetzt, Jahre später will er seine Reise zu Ende bringen und mit seiner Vergangenheit ins Reine kommen. Doch am Grunde des Kraters lernt er den vermeintlichen Ur-Bayer Tscharli kennen. Als in der Nacht ein Schneesturm kommt, schweißt es die beiden widerwillig zusammen.

Wieder unten angekommen, möchte Tscharli Hans gern noch einmal zeigen, wo und was er früher hier in Afrika gearbeitet hat und bittet ihn, auf eine „letzte“ Reise nach Sansibar. Eigentlich wollte Hans das ja nicht, aber schweren Herzens beschließt er, ihm den Gefallen zu tun. Da Tscharli von Durchfall geplagt wird, wäre es für ihn eigentlich besser ins nächste Krankenhaus zu gehen. Nach dieser Reise, verspricht Tscharli Hans und so machen sich die zwei auf zu einer abenteuerlichen Reise, die Hans an seine eigene Reise von vor 25 Jahren erinnert und wie knapp er damals dem Tod entkommen konnte.

Sie erleben so allerhand auf ihrer Reise. Tscharli, der kein Blatt vor den Mund nimmt und eher als Draufgänger daherkommt und Hans, der immer mal wieder für seine Sauereien aufkommen muss und sich für ihn schämt. Zurück an Land und im Krankenhaus erzählt Hans Tscharli nun seine Geschichte von damals…..

Fazit / Meinung:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist in einem Durchweg geschrieben ohne irgendwelche Kapitelnummerierungen. Mal was anderes. Es ist flüssig und unterhaltsam geschrieben. Lässt sich super gut lesen, man kann sich sehr gut in die Situation hineinversetzen.

Eine sehr schöne, aber auch bewegende Geschichte.

Eine Geschichte, die Hans und Tscharli keiner nehmen kann.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Einsteins Abenteuerreise nach Göteborg

Der Sommer, in dem Einstein verschwand
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Um sein Nobelpreisgeld zu erhalten, soll Einstein in Göteborg während der Jubiläumsfeier eine Nobelpreisrede halten. Gesagt - getan. Einstein begibt sich im Sommer 1923 auf die Reise mit dem Zug nach ...

Um sein Nobelpreisgeld zu erhalten, soll Einstein in Göteborg während der Jubiläumsfeier eine Nobelpreisrede halten. Gesagt - getan. Einstein begibt sich im Sommer 1923 auf die Reise mit dem Zug nach Göteborg. Jedoch hat er ein mulmiges Gefühl, dass er verfolgt wird. Plötzlich will ihn ein Unbekannter aus dem Zug werfen. Er steigt mehr oder weniger in der Pampa aus und trifft dort den Eseljungen Otto, der mit seinem Esel Bella eigentlich Kinder auf dem Fest rumführen soll. Jedoch hat sich Bella verletzt und die zwei nehmen sich eine kleine Genesungspause und fahren zurück aufs Land. Einstein erzählt dem Jungen, dass er nach Göteborg muss und Otto meint, dass am nächsten Morgen ein Zug dorthin fahren würde. Jedoch erklärt Einstein ihm, dass er nicht mit dem Zug fahren möchte, und erzählt ihm von dem Vorfall. So kann er mit dem Jungen und dem Esel zusammen nach Göteborg fahren.

Währenddessen treibt sich ein gewisser Paul Weyland in Göteborg, der Einsteins gerne tot sehen möchte. Er taucht unter falschen Namen in Hotels ab, prellt die Zeche. Ihm auf die Spur kommen die freie Journalisten Ellen Grönblad und der Kommissar Nils Gunnarsson.

Können sie verhindern, dass er Albert Einstein töten kann? Und warum verschwand Einstein so plötzlich? Kann er denn auch seine Nobelpreisrede halten?

Fazit/Meinung:
Erzählt wird das Buch von Otto, dem Eseljungen, der sich im Jahr 2002 an die Jubiläumsausstellung zurückerinnert.

Jedes Kapitel hat einen Namen und ein Datum als Überschrift, so weiß man gleich, wer jetzt gerade die Hauptrolle im Kapitel spielt, bzw. um wen es geht. Finde ich persönlich sehr gut gelöst. So sind die Kapitel sehr übersichtlich, auch von der Länge her sind sie genau richtig.

Das Buch ist spannend und flüssig geschrieben, man kann es sehr gut lesen.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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