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Veröffentlicht am 23.08.2021

spannend, hab aber nicht alles verstanden

Der Name der Dunkelheit
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Eine Frau wird mitten in Schwedens Winter im Schnee in einem Liegestuhl am See gefunden. Sie scheint erfroren zu sein. War das Mord, Selbstmord oder ein Unfall ?

Die ermittelnde Truppe der Polizei besteht ...

Eine Frau wird mitten in Schwedens Winter im Schnee in einem Liegestuhl am See gefunden. Sie scheint erfroren zu sein. War das Mord, Selbstmord oder ein Unfall ?

Die ermittelnde Truppe der Polizei besteht aus lauter interessanten Charakteren. Auch eine Inuitfrau aus Grönland ist dabei, deren Art und Verhalten fand ich sehr interessant. z.B. als der Wintereinbruch beschrieben wird, klingt das nach einer großen Liebe für ihre Heimat : " Böen griffen von allen Seiten an und brachten ihren Körper ins Wanken. der Einbruch des Winters war wie ein Besuch aus der Heimat. Der Wind jaulte in ihrer Muttersprache. " Auch die Figur der Hulda, ein Teenager, in Island beim Großvater aufgewachsen und jetzt bei einer Verwandten in Schweden untergekommen, fand ich spannend. Allerdings sind die Vielen Ermittler anfangs nicht so leicht zu merken und aus einigen werde ich nicht schlau. Vielleicht war ich unkonzentriert, aber auch sonst habe ich nicht alles verstanden in dem Buch. Manche Zusammenhänge oder wie die Ermittler denn jetzt da drauf gekommen sind oder auch was aus der oder der Person geworden ist, erschließt sich mir nicht. Das heißt nicht, dass das Buch schlecht ist. Es hat Spaß gemacht zu lesen und war auch sehr spannend, nur ich habe es nicht ganz gerafft. Kann durchaus an mir liegen.

Für Fans Skandinavischer Krimis sehr schön, aber auch etwas anspruchsvoll. Bei mir hat der Schluß viele Fragen offen gelassen.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

spannend, aber etwas langatmig

Das Verderben
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Eigentlich sind es mehrere Krimis, die hier miteinander verwoben sind. Einige Teenager verschwinden, ein Kleinkind wird entführt, es geht um häusliche Gewalt und ein Polizist wird ermordet. Wexford ermittelt ...

Eigentlich sind es mehrere Krimis, die hier miteinander verwoben sind. Einige Teenager verschwinden, ein Kleinkind wird entführt, es geht um häusliche Gewalt und ein Polizist wird ermordet. Wexford ermittelt in alle Richtungen und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn ein Fall ihm besonders unter die Haut geht.

Die Charaktere sind gut beschrieben, das Buch liest sich flüssig und man möchte wissen, wie es weitergeht. Auch wenn es nicht dauerhaft spannend ist, so gibt es immer wieder spannende Handlungsstränge. Man hätte das Thema Häusliche Gewalt noch im Hinblick darauf vertiefen können, was in der geschlagenen Frau vorgeht, warum sie dies geschehen lässt, denn es ist ja viel vielschichtiger als nur "sie weiß nicht wohin" oder "sie steht dann mit den Kindern auf der Straße". Auf der anderen Seite finde ich das Buch an sich schon sehr lang (480 Seiten als Taschenbuch, vielleicht ist die E-Book Ausgabe schon gekürzt worden). Einiges ist sehr ausgewalzt worden und zieht sich in die Länge. Ich mag Krimis mit rasantem Tempo eigentlich lieber. Aufgrund der vielen verschiedenen Handlungsstränge und Fälle, ist das Buch weniger ein Krimi, als vielmehr ein Einblick in das Milieu und den Alltag der Polizeiarbeit, vor allem weil es immer um das gleiche Stadtviertel zu gehen scheint. Man hätte es kürzen können oder vielleicht 2 Krimis draus machen können (obwohl dann anders ermittelt worden wäre). Nicht, dass 480 Seiten zu lang wären, aber das Buch ist sehr langatmig und zieht sich Stellenweise etwas zäh dahin.

Da ich noch 400 Bücher auf dem SuB habe und in eine kleinere Wohnung ziehe und daher tüchtig aussortieren muß, werde ich das andere Buch der Autorin vom SuB nicht lesen. (sonst hätte ich es irgendwann getan). Daran sieht man, dass es mich nicht mitreißen konnte. Aber schlecht ist es auch nicht.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

bedächtiger Krimi

Das falsche Urteil
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Ein Mann wird nach 12 Jahren Haft entlassen. Es ist schon die zweite 12jährige Haftstrafe, die er wegen Mordes abgesessen hat. Stets hat er seine Unschuld beteuert. Einige Zeit später findet man eine kopflose ...

Ein Mann wird nach 12 Jahren Haft entlassen. Es ist schon die zweite 12jährige Haftstrafe, die er wegen Mordes abgesessen hat. Stets hat er seine Unschuld beteuert. Einige Zeit später findet man eine kopflose Leiche im Wald.

Eigentlich mag ich skandinavische Krimis, aber mit diesem Autoren tu ich mich irgendwie schwer. Ich finde die Charaktere langweilig, die Gedanken und philosophischen Betrachtungen des Kommissars auch und die Ermittlungen plätschern so dahin. Vieles ahnt man im voraus. Als das Buch raus kam, gab es noch nicht viele solcher Krimis und da hätte es mir sicher toll gefallen, aber inzwischen habe ich viele solcher Krimis gelesen und da reißt es mich nicht mehr vom Hocker. Andere Skandinavische Krimis sagen mir mehr zu, auch wenn sie ebenfalls manchmal sehr bedächtig sind. Werde keinen Nesser mehr lesen.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

interessanter Einblick in die Welt der Komparsen.

Durchs Bild gelaufen
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Angela Peltner ist Komparsin. Das heißt, dass sie sich während des Studiums etwas Geld dazu verdient, indem sie bei Filmen quasi die Kulisse darstellt. Sei es, dass sie bei einer Marktszene über selbigen ...

Angela Peltner ist Komparsin. Das heißt, dass sie sich während des Studiums etwas Geld dazu verdient, indem sie bei Filmen quasi die Kulisse darstellt. Sei es, dass sie bei einer Marktszene über selbigen schlendert, während die Schauspieler im Vordergrund gefilmt werden sei es, dass sie in einer Krankenhausserie mal eine Schwester, mal einen Patienten oder mal einen Besucher darstellt, der im Hintergrund durchs Bild läuft, damit die Flure nicht so tot ausehen oder sei es, dass sie ein Lichtdouble ist und die Stelle der Schauspieler einnimmt, damit die Lichttechniker schonmal alles passend ausleuchten können, bevor der eigentliche Schauspieler überhaupt am Set erscheint. Die meiste Zeit verbringt sie jedoch mit warten. Ab und zu ergattert sie auch eine Rolle, wo sie einen Satz sagen darf, aber in der Regel steht, läuft oder sitzt sie schweigend irgendwo rum.

In diesem Buch schildert sie auf humorvolle Weise die Höhen und Tiefen ihrer Jahre als Komparsin. Sie erzählt von den wenigen Stars, die sie getroffen hat, von schönen Erlebnissen und Horrordrehs. Komparsen führen ein eher stiefkindliches Dasein am Set. Sie dürfen manchmal nichts essen und trinken, müssen stundenlang ausharren, niemand nimmt Rücksicht, dass auch sie frieren, wenn im Regen gedreht wird und ob sie auf den Bänken auf denen sie Stunde um Stunde auf ihren Einsatz warten Rückenschmerzen kriegen. Sie müssen immer mit Koffern voller verschiedener Outfits anreisen und hoffen, dass sie am Ende etwas mehr als die Fahrtkosten raushaben. Dennoch hatte die Autorin auch Spaß dabei und möchte diese Erfahrungen nicht missen. Abgerundet wird das Buch für alle, deren Interesse geweckt wurde, dies auch zu versuchen, mit einer Adressenliste deutscher Agenturen, die diese Jobs vermitteln.

Also ein durchaus lohnenswertes Buch, für alle die, die mit dem Gedanken spielen, ebenfalls Komparse zu werden. Für alle anderen ein heiteres, leichtes Buch, das ich ganz amüsant und interessant fand.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

spannend

Lebenslänglich
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Polizistin Nina wird zu einem Einsatz gerufen. Die Adresse kennt sie gut. Es ist die ihrer besten Freundin Julia. Sie findet sie unter Schock stehend im Bad, während ihr Mann erschossen auf dem Bett liegt. ...

Polizistin Nina wird zu einem Einsatz gerufen. Die Adresse kennt sie gut. Es ist die ihrer besten Freundin Julia. Sie findet sie unter Schock stehend im Bad, während ihr Mann erschossen auf dem Bett liegt. Erschossen mit Julias Dienstwaffe.

Annika ist Reporterin. Ihr Haus ist abgebrannt und sie konnte grade noch mit den Kindern aus dem brennenden Haus fliehen. Jetzt steht sie ohne Geld auf der Straße. Sie ist die einzige, die an Julias Schuld zweifelt.

Sehr spannend, gut geschrieben, manchmal mit Humor, authentische Charaktere. Teils etwas zäh und langatmig, aber insgesamt gut. Werde mir die Autorin merken. Guter Krimi, aber keiner, der mich zu Begeisterungsausbrüchen veranlasst.

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