Cottage gesucht, Held gefunden
Cottage gesucht, Held gefundenMit „Cottage gesucht, Held gefunden“ durfte ich endlich mal wieder einen Roman aus der Schreibfeder von Susan E. Phillipps lesen. Das Buch hat unverdienterweise ein Weilchen im SuB vor sich hingeschlummert, ...
Mit „Cottage gesucht, Held gefunden“ durfte ich endlich mal wieder einen Roman aus der Schreibfeder von Susan E. Phillipps lesen. Das Buch hat unverdienterweise ein Weilchen im SuB vor sich hingeschlummert, aber jetzt haben wir es endlich zusammen geschafft
Annie Hewitt hat momentan einiges an Ballast: Durch die Krankheit ihrer Mutter, die inzwischen gestorben ist, hat sie einen immensen Schuldenberg angehäuft und ihre Jobs als Hundesitter, Puppenspielerin und Kellerin werfen beileibe nicht genug Geld zum Leben geschweige den zur Schuldentilgung ab.
Von ihrer Mutter hat sie ein kleines Cottage auf Peregrine Island, einer Insel vor der Küste von Maine geerbt und dort verbirgt sich angeblich ein kostbares Vermächtnis, dass alle finanziellen Sorgen von Annie tilgen könnte.
Mit Peregrine Island verbindet Annie nicht die besten Erinnerungen und so kehrt sie nur sehr widerwillig auf die Insel zurück. Das Willkommen lässt dann auch sehr zu wünschen übrig und ausgerechnet Theo Harp, dem Menschen dem sie als allerletztes begegnen will, stolpert Annie zuerst vor die Füße.
Theo ist zurückkehrt an die Stätte seiner Kindheit und versucht hier zu vergessen. Ein chaotischer Wirbelwind namens Annie, der seine spitze Zunge zu locker mit sich herumträgt, ist das Allerletzte was er braucht. Aber er kann sich der Wärme, die die junge Frau ausstrahlt, nur schwerlich entziehen und als auf Annie geschossen wird, steht er ihr beschützend zur Seite, ob sie das will oder nicht.
Gewohnt sympathisch gestaltet die Autorin ihre Protagonisten und würzt den Rahmen ihres Settings mit Elementen aus Schauer- und Gruselromanen, was der Geschichte eine unterhaltsame Note gibt. Auch Annies Tätigkeit als Puppenspielerin fließt schön in die Handlung mit ein und war ein interessanter Aspekt.
Ich habe ein wenig gebraucht, bis ich richtig in die Geschichte eintauchen konnte und gerade Theo ist mir relativ lang fern geblieben. Die ersten kurzen Abschnitte in der Handlung aus seiner Sicht haben das dann aber geändert und so habe ich mit ihm und Annie gebangt, gezittert und mich von der Autorin auf die unterschiedlichen Fährten ihrer Geschichte locken lassen.
Ein schöner Schmöker, mit dem das Lesen einfach Spaß macht.