Hal und Fee schenken mir viel Lesespaß
Corporate Love - HalZur Handlung:
Halton ist ein erfolgreicher Anwalt für Familienrecht und hat durch seine tägliche Arbeit viel zu häufig in tiefe Abgründe gesehen, deren Fundamente einst in Rosawolken gebaut wurden. Liebe ...
Zur Handlung:
Halton ist ein erfolgreicher Anwalt für Familienrecht und hat durch seine tägliche Arbeit viel zu häufig in tiefe Abgründe gesehen, deren Fundamente einst in Rosawolken gebaut wurden. Liebe gibt es für ihn nicht, doch dann tritt Fiona in sein Leben und bringt seine Weltanschauung ins Wanken.
Die Figuren:
Halton (Hal) Andrew Smithers ist 36 Jahre alt und einer von den Guten. Jeden Tag kämpft er beruflich für die, die zu schwach dafür sind und dringend seine Hilfe brauchen. Dabei ist ihm nicht jedes Mittel recht und stets das Wohl aller Beteiligten sein oberstes Ziel. Kurzum: Hal ist ein empathischer, feinfühliger und liebevoller Mann. Sein maskuliner Gestus zieht sich wie ein beruhigendes Brummen stringent durchs Buch.
Fiona (Fee) Hutchings wird von ihrem Mann verlassen und versucht, wieder Fuß in ihrem eigenen Leben zu fassen. Sie ist zu nett für die Welt und ein ruhiger Charakter. Fiona bekomme ich eine ganze Weile nicht zu fassen. Sie wirkt verschüchtert, dann megataff und durchorganisiert, Herr jeder Lage, und doch erhalte ich kein konkretes Bild von ihr. Sie bleibt zu lange eindimensional, ehe sie mich an sich heranlässt und mir etwas von der wirklichen Fiona zeigt.
Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist flüssig, atmosphärisch dicht und ich gewinne einen umfangreichen Einblick in Hals Anwaltsalltag. Mit Fee als neue Mandantin entbrennt ein unschöner Scheidungskrieg, wie ich ihn nie erleben möchte. Die Annäherung von Fee und Hal wird eindrücklich beschrieben und prickelnde explizite Szenen, die mich nicht kalt lassen, runden die zwar vorhersehbare, aber süße Lovestory ab. Sein Mitarbeiter und Freund Rene, brilliert in seiner Rolle. Sobald er auf der Bildfläche erscheint, legt sich ein Grinsen auf mein Gesicht. Ich liebe diesen Charakter. Die Story wird aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Hal und Fee in der Vergangenheit geschildert.
Was mir weniger gefällt:
Es dauert zu lange, ehe ich Zugang zur Protagonistin finde. Der Schreibstil ist an manchen Stellen zu ausufernd und verliert dabei den Fokus.
Mein Fazit:
„Corporate Love – Hal“ ist mein erstes Buch von Melanie Moreland und schenkt mir gute Unterhaltung, mit viel Prickeln in den Seiten. Es ist eine kurzweilige Lovestory, die wenig Überraschungen bietet, mir aber mit den männlichen Figuren tolle Charaktere beschert. Das Buch habe ich auf einen Rutsch gelesen und der bezaubernde Epilog ist Nahrung für mein romantisches Herz.
Von mir erhält „Coroporate Love – Hal“ 4 knisternde Sterne von 5 und eine eindeutige Leseempfehlung.