Ein Krimi zum Genießen! Der erste Fall für den kulinarischen Ermittler Xavier Kieffer.
Der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer hat der Haute Cuisine abgeschworen und betreibt in der Luxemburger Unterstadt ein kleines Restaurant, wo er seinen Gästen Huesenziwwi, Bouneschlupp und Rieslingpaschtéit serviert. Doch dann bricht eines Tages ein renommierter Pariser Gastro-Kritiker tot in seinem Restaurant zusammen – und plötzlich steht Kieffer unter Mordverdacht.
Als dann noch sein alter Lehrmeister spurlos verschwindet, beschließt der Luxemburger, die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen; sie führen ihn bis nach Paris und Genf. Dabei stößt er auf eine mysteriöse, außergewöhnlich schmackhafte Frucht, auf gewissenlose Lebensmittelkonzerne und egomanische Fernsehköche.
Immer tiefer taucht Kieffer in die von Konkurrenzkampf und Qualitätsdruck beherrschte Gourmetszene ein – und erkennt, was auf dem Spiel steht.
Die Bücher um Xavier Kieffer, der in Luxemburg ein kleines Restaurant führt, sind für Hobbyköche, Hobbydetektive und Leser jeder Art von Büchern ein absolutes Muss.
Man muss diesen ehemaligen ...
Die Bücher um Xavier Kieffer, der in Luxemburg ein kleines Restaurant führt, sind für Hobbyköche, Hobbydetektive und Leser jeder Art von Büchern ein absolutes Muss.
Man muss diesen ehemaligen Sternekoch einfach ins Herz schließen, der auf sehr unkonventionelle Art lebt, kocht und nebenbei Kriminalfälle löst. Der Leser erfährt so ganz nebenbei einiges über luxemburgische Küche wie beispielsweise Bouneschlupp, über Küche, Kochen, Wein und Restaurants nebst Kritikern ebenfalls und immer auch eine ganze Menge Wissenswertes über bestimmte Zutaten, die den Normaldenkenden Menschen zum Überlegen bringen, was sich da alles so auf unseren Tellern befindet.
Ich habe diese Krimi-Reihe förmlich verschlungen (ups, Wortspiel) und habe mein Ess- und Einkaufsverhalten aufgrund neuer "Weisheiten" geändert.
Dieses erste Buch ist ziemlich dramatisch, da selbst die Hauptfigur in Lebensgefahr gerät. Sehr lesenswert!
„...Als EU-Beamter auf Lebenszeit können mir die Mitgliedstaaten mal gepflegt munin aasi sudelma, allen voran die miesepetrigen Deutschen und die aufgeblasenen Franzosen...“
Aaron Keitel ist im Dschungel ...
„...Als EU-Beamter auf Lebenszeit können mir die Mitgliedstaaten mal gepflegt munin aasi sudelma, allen voran die miesepetrigen Deutschen und die aufgeblasenen Franzosen...“
Aaron Keitel ist im Dschungel von Papua-Neuguinea auf der Suche nach einer besonderen Frucht.
Dann wechselt die Geschichte nach Luxemburg. Xavier Kiefffer ist Koch in seinem Restaurant „Deux Eglises“. Claudine, seine rechte Hand, macht ihn darauf aufmerksam, dass der neue Gast vermutlich ein Gastrokritiker ist. Als sie ihm den Hauptgang bringen will, liegt der Gast vor der Tür – tot.
Der Autor hat einen spannenden Krimi geschrieben.
Kieffer lässt der Tote keine Ruhe. Er möchte wissen, was passiert ist. Er erfährt, für wen der Tote gearbeitet hat. In Paris trifft er sich mit Valerie Gabin. Mit ihren Informationen forscht er weiter, sticht in ein Wespennest und begibt sich dabei selbst in Gefahr.
Der Schriftstil des Buches lässt sich angenehm lesen. Auflockernd wirkt der trockene Humor von Pekka, EU-Beamter, Finne und bester Freund von Xavier. Selbstverständlich stammt das obige Zitat von ihm. Wenn Pekka von seinen Aufgaben spricht, wozu die Bestimmung der Größe von Erdbeeren gehört, blitzt Ironie in jedem Satz auf.
Ernst dagegen sind die Teile, die sich mit den Manipulationen von Lebensmittel durch Konzerne beschäftigen. Die Zeiten des Analogkäses sind vorbei, die neuen Methoden sind raffinierter und weniger zu durchschauen. Ausschlaggebend dafür sind die Geschmacksverstärker, die ein Gericht vorgaukeln, dass man gar nicht auf dem Teller hat.
Gut dargestellt wurde auch Xaviers Lehrzeit und die Entwicklung der beiden Jugendlichen, die beim gleichen Koch zur gleichen Zeit ausgebildet wurden.
Als besonderes Stilmittel sind ab und an Zeitungsausschnitte eingefügt, die speziell über die Verbrechen berichten.
Eine Vielzahl leckerer Gerichte mit Zubereitungshinweisen sind im Text und in der Geschichte eingebunden.
Bei einer spannenden Verfolgungsjagd durch Luxemburg lerne ich als Leser einige besondere Eigenheiten der Stadt kennen.
Ein Glossar mit Küchenlatein beschließt das Buch.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Der Spagat zwischen Spannung und informativen Teil ist gelungen.
Xavier hat ein kleines bescheidenes Restaurant in Luxemburg. Eines Abends nach dem Trubel des Tages erscheint ein älterer Franzose, den Xavier und sein Team sogleich als Restauranttester und Gourmetsternchenverteiler ...
Xavier hat ein kleines bescheidenes Restaurant in Luxemburg. Eines Abends nach dem Trubel des Tages erscheint ein älterer Franzose, den Xavier und sein Team sogleich als Restauranttester und Gourmetsternchenverteiler enttarnen. Doch zum Hauptgang kommt es erst gar nicht, das der Feinschmecker bereits vorher stirbt. Das alles will Xavier nicht auf sich sitzen lassen, denn er ist sich keiner Schuld bewusst. Er recherchiert mit seinem finnischen Kumpanen Pekka, einem EU-Beamten, der es mit seiner Arbeitsmoral nicht so genau nimmt und stößt dabei auf eine zwielichtige Frucht, die es im wahrsten Sinne in sich hat!
Klasse geschrieben, eine echte Überraschung! Wahnsinns Stil! Sprachtechnisch interessant gestaltet.
Das Cover ist äußerst ästhetisch und passt definitiv zu der wohligen Atmosphäre, die im Buch herrscht.
Stichwort Atmosphäre. Der Roman spielt zu einem großen Teil in Luxemburg. Meiner Heimatstadt. Natürlich ...
Das Cover ist äußerst ästhetisch und passt definitiv zu der wohligen Atmosphäre, die im Buch herrscht.
Stichwort Atmosphäre. Der Roman spielt zu einem großen Teil in Luxemburg. Meiner Heimatstadt. Natürlich habe ich es auch deswegen gelesen und ich muss sagen, dass der Autor hervorragend recherchiert hat. Die Heimatverbundenheit, die Kiefer spürt, die spürt auch jeder Luxemburger so. Die Mission, die er sich in seinem Restaurant gesetzt hat, nur authentische luxemburgische Gerichte zu kochen, hat mir das Herz erwärmt, leider gibt es das Restaurant nicht wirklich, denn dort würde ich sofort essen gehen. Ebenfalls die Beschreibungen rund um die Stadt waren ebenfalls super recherchiert. Die Straßen, die er nennt, gibt es wirklich und auch ansonsten stimmen die Beschreibungen. Sogar die luxemburgischen Sprichwörter stimmen. Gut bei ein paar bin ich mir nicht sicher, ob der Wortlaut exakt ist, aber ansonsten bin ich echt beeindruckt.
Die Themen, die im Buch angesprochen werden, sind keine leichte Kost. Obwohl es die Teufelsfrucht, nicht wirklich gibt, sieht man, wie die Lebensmittelindustrie arbeiten und ich muss sagen, dass ich schockierten. Natürlich weiß ich durch Dokus, wie genau das alles abläuft und trotzdem, empfand ich es als eine neue Erfahrung, da ich über dieses Thema noch nicht viel drüber nachgedacht habe. Was den Krimi-Anteil angeht, war der Roman ziemlich vorhersehbar. Es ist jetzt kein Krimi, wo man immer wissen muss, wie es weitergeht und dennoch war es sehr interessant.
Xavier ist eigentlich der perfekte Protagonist. Er soll sich nicht einmischen, macht es dann trotzdem und löst den Fall, wozu die Polizei nicht imstande war😂. Er besitzt aber auch Laster, wie das Rauchen und trinken von Moselwein, was ihn menschlich macht. Dass er ebenfalls für eine bestimmte Dame, sich neue Kleider kauft, macht ihn einfach menschlich und das ist in so einem Roman wichtig. Die Nebencharaktere haben sich ebenfalls super in die Geschichte eingefügt.
Den Schreibstil finde ich großartig. Manche der Sätze sind anspruchsvoll, da viele Fremdwörter benutzt werden. Jeder, der Französisch kann, hat damit absolut kein Problem, aber auch für jemanden, der viel liest, sollte alles geläufig sein. Aber auch die Satzstruktur war an manchen Stellen, schwierig für jemanden, dem Deutsch vielleicht nicht so liegt. Die wissenschaftlichen Informationen wurden allesamt super verständlich.
Das Buch war mir ein wenig zu langweilig für einen Krimi, aber trotzdem lesenswert.
Ist Ihnen beim Lesen schon Mal das Wasser im Mund zusammengelaufen? Nein? Dann müssen Sie das am besten gleich ausprobieren. Und zwar mit dem kulinarischen Krimi „Teufelsfrucht“ von Tom Hillenbrand. Ganz ...
Ist Ihnen beim Lesen schon Mal das Wasser im Mund zusammengelaufen? Nein? Dann müssen Sie das am besten gleich ausprobieren. Und zwar mit dem kulinarischen Krimi „Teufelsfrucht“ von Tom Hillenbrand. Ganz nebenbei können Sie sich dann beim (Mit-) Ermitteln die Zähne ausbeißen. Im luxemburgischen Landgasthaus „Deux Eglises“ taucht urplötzlich ein berühmter Restaurantkritiker auf. Das Gasthaus hat keinen Stern, sein Inhaber Xavier Kieffer möchte auch kein Sternekoch sein, obwohl er nach seiner Ausbildung und der Kollegenmeinung alles Zeug dafür hat. Umso mehr ist er überrascht und fragt sich, was der Kritiker bei ihm zu suchen hat. Doch bevor ihm diese Frage beantwortet wird, liegt der Kritiker tot auf dem Boden seines Gasthauses. Das gefällt Xavier gar nicht. Es kann, obwohl er kein Sternerestaurant führt, dennoch negative Auswirkungen auf seinen Gasthof haben. Also beginnt er zu ermitteln. Seine erste Anlaufadresse ist sein alter Ausbilder Paul Boudier, Inhaber des Zwei-Sterne-Restaurant „Renard Noir“ in einigen Kilometern Entfernung. Von ihm erfährt Xavier einiges über den Kritiker und er erfährt etwas über ein neues Gewürz, irgendeine exotische Frucht. Doch kurz darauf brennt das „Renard Noir“ ab und Boudier ist verschwunden. Xavier setzt alles daran, diesen Fall zu klären. Zumal die französische Polizei, die der luxemburgischen den Fall abgenommen hat, kaum Anstrengungen unternimmt und nicht erkennen will, dass zwischen dem Feuer im „Renard Noir“ und dem Toten in seinem eigenen Gasthaus ein Zusammenhang besteht. Mit dem Koch Xavier Kieffer hat der Autor einen der außergewöhnlichsten Ermittler in die Krimilandschaft geholt. Eine interessante Figur, die sich dem Stress der heutigen Zeit nicht aussetzen mag, und das Leben lieber gelassener angeht. Hillenbrand, der von Hause aus Journalist ist, gibt der Gaumenfreude sehr viel Raum. Wenn sich eine Gelegenheit bietet, dann werden die kulinarischen Leckerbissen der luxemburgischen Küche ausgiebig beschrieben. Das liest sich aber keineswegs wie ein Kochbuch. Denn die dramaturgische Spannung wird dabei niemals aus dem Auge verloren. Vermengt wird dann alles mit dem Show-Kochen einiger TV-Köche, und Namen klingen ähnlich wie die von Witzigmann und Nestle, dem Lebensmittelkonzern. Eine perfekte Verbindung. Genussvolle, rustikale Landhausküche mit industriellen Lebensmittelprodukten und Showeinlagen einiger Wichtigtuer. Da muss es einfach im Gebälk knirschen und die Spannung ist vorprogrammiert. Mir hat das Lesen dieses kulinarischen Krimis Spaß bereitet. Inwieweit die branchenspezifischen Fakten der Realität entsprechen, kann ich nicht beurteilen, gehe aber von akurater Recherchearbeit aus. Plausibel klingt es zumindest. Ein Krimi für Genießer.