Ein spannender Reihenauftakt
Inhalt:
Im Jahr 2044 ist San Francisco von Unruhen zwischen Menschen und Elben geprägt. Als Upperclass-Mädchen und Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde, der gewaltsam gegen Elben vorgeht, führt ...
Inhalt:
Im Jahr 2044 ist San Francisco von Unruhen zwischen Menschen und Elben geprägt. Als Upperclass-Mädchen und Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde, der gewaltsam gegen Elben vorgeht, führt Luz ein unbeschwertes Leben – bis zu dem Tag, als sie heimlich das Elben-Ghetto betritt. Luz ist fasziniert von der Untergrundgemeinde, vor allem aber von Darel, der mit einem regimekritischen Poetry-Slam auf der Bühne steht. Doch die Vorstellung wird von einer Razzia ihres Vaters gesprengt und Luz landet ohne sein Wissen als Gefangene auf dem Revier. Dort wird ein Geheimnis aufgedeckt, das Luz auf der Stelle zur Flucht vor ihrem Vater zwingt. Darel hilft ihr dabei. Allerdings verfolgt er seine ganz eigenen Ziele …
Meine Meinung:
Nachdem ich schon die Chosen-Dilogie von Rena Fischer gelesen habe, war ich sehr gespannt auf ihre neue Veröffentlichung und habe dem Buch richtig entgegengefiebert.
Die hohen Erwartungen wurden auf keinen Fall enttäuscht.
Mit "Elbendunkel 1. Kein Weg zurück" eröffnet die Autorin eine dystopische Fantasy-Reihe, die einen völlig in den Bann zieht.
Die Kapitel sind mit meist 4-10 Seiten relativ kurz. So kommt es, dass man immer noch schnell eines anhängen will und am Ende dann viel mehr Seiten liest, als man sich vorgenommen hat. Die einzelnen Kapitel werden aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Man bekommt hier Luz', Darels und Nialls Geschichten mit. Mal überschneiden sich die Erzählstränge, mal erfährt man durch diese Erzählweise, was an verschiedenen Orten passiert.
Das führt dazu, dass der Leser natürlich mehr weiß als die drei Hauptpersonen. Dennoch bleibt es besonders spannend.
Ich wurde hier das ein oder andere Mal sehr überrascht.
Neben diesen drei Hauptcharakteren kommen noch eine Reihe von anderen Figuren vor. Da es sehr viele sind, ist es hilfreich, in das Personenverzeichnis am Ende des Buches zu schauen, falls man den Überblick verlieren sollte. In diesem Buch gibt es wirklich sehr viele verschiedene Figuren, die sich in Aussehen und vom Charakter so sehr unterscheiden, dass sicherlich für jeden Leser eine Person dabei sein wird, mit der er besonders mitfiebert. Alle werden so gut beschrieben, dass man sie sich ganz genau vorstellen kann.
Diese bildhaften Beschreibungen der Autorin sorgen dafür, dass man sich mitten im Geschehen fühlt. Es ist, als würde ein Film vor den Augen ablaufen.
Besonders gut ist dies auch bei den verschiedenen Schauplätzen gelungen. Mir hat es richtig gut gefallen, dass man nicht überwiegend an ein oder zwei Orten bleibt, sondern nach und nach immer mehr von der dystopischen Welt kennenlernt und gemeinsam mit den Charakteren weiterzieht.
Es gibt in dieser Geschichte einige Wendungen, die mich sehr überrascht und staunen lassen haben. Das ist wirklich gut gelungen.
Das Ende lässt mich darauf hoffen, dass möglichst bald der nächste Band erscheinen wird, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Fazit:
Dieser Auftakt der Elbendunkel-Reihe von Rena Fischer überzeugt auf ganzer Linie mit tollen und sehr verschiedenen Charakteren, bildhaften Beschreibungen, vielen Schauplätzen, überraschenden Wendungen und enorm viel Spannung.
Ich kann dieses Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.