Kismet
Die Gärten der FrauenKonstantinopel, 1909. Fatima und Elisa leben im Harem des Sultans Abdülhamid II. Abgeschottet und bewacht richtet sich ihr Leben rein nach dem Willen ihres Gebieters. Als das Osmanische Reich zerbricht, ...
Konstantinopel, 1909. Fatima und Elisa leben im Harem des Sultans Abdülhamid II. Abgeschottet und bewacht richtet sich ihr Leben rein nach dem Willen ihres Gebieters. Als das Osmanische Reich zerbricht, ändert sich das komplette Leben der beiden Freundinnen auf einen Schlag. Können sie sich in einer Welt ausserhalb der Palastmauern gehaupten? In einer Welt, die zunehmend moderner wird? Wird ihre Freundschaft das alles überstehen?
Der Roman baut auf den Leben von Elisa und Fatima auf, als Kinder ins Harem des Sultans entführt bis zu den Lebenswegen, die sie dann als Frauen beschreiten. Ich fand das Harem eindrücklich beschrieben. Genauso wie den historischen Hintergrund. Man lernt viel über die Jahre von 1909 bis 1923. Die Geschichte des letzten Sultans Abdülhamid II. und zugleich die Geburtsstunde der modernen Türkei. Zudem verführen die kurzen Kapitel immer weiter zu lesen, ganz nach dem Motto "Nur noch eins...".
Mein Fazit: Dieser Roman öffnete mir die Augen auf einen Teil der jüngeren Weltgeschichte, den ich nie so erwartet hätte. Die Erzählung hat mich insgesamt gepackt, auch über die ganze Länge von fast 600 hin. Ich kann dieses Buch nur empfehlen und gebe die volle Anzahl Sterne.